BenQ-Siemens ME45 Testbericht

Seit Mitte Oktober 2001 halte ich mein – nun nicht mehr ganz neues, aber immer noch tolles - ME 45 in Händen. Lange genug habe ich ja gewartet. Ich muss sagen: ich bin begeistert. Allein schon die Optik hat es mir angetan. Das Dualband-Handy liegt super gut in der Hand. Es ist zudem staub-, spritzwasser- und stoßgeschützt (letzteres sehr wichtig :-) ). Deshalb ist unter der Akku-Abdeckung noch eine Dichtung, die man auf den Akku legen muss. Und beim Thema Akku bin ich auch gleich beim ersten Schwachpunkt: Die Akku-Abdeckung muss mit so einer Art Schraube befestigt werden, das ist eine ziemlich fieselige Angelegenheit. Ich hab etwas Zeit gebraucht bis ich die Abdeckung befestigt hatte. Allerdings kann ich nur hoffen, dass jetzt der Akku-Deckel nicht so wackelt und knirscht wie beim S35. Positiv ist, dass außen am Akku-Deckel Anti-Rutsch-Rillen angebracht sind, so kann das Handy nicht so leicht vom Tisch rutschen.

Zu den Features:
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Gewohnte einfache und übersichtliche Menuführung, super Sprachqualität. Es lassen sich 500 Adressen mit je 3 Telefonnummern im Gerät abspeichern. Die Telefonbucheinträge variieren von SIM-Karte zu SIM-Karte. Achtung: Das Gerät läßt sich nur mit 1,8-Volt und 3-Volt-Karten betreiben. Die alten SIM-Karten mit 5Volt-Technik werden nicht unterstützt!
Das ME45 verfügt über GPRS und den WAP Browser 1.2. Man zahlt nun nicht mehr die Zeit, die man im Internet verbringt, sondern die übertragene Datenmenge. Ich habs aber noch nicht ausprobiert.

Endlich kann man auch - wie bei Nokia-Handys üblich - verschiedene Einstellungen für SMS (wie untersch. Servicezentralnr.) speichern und Bilder und Töne aus dem Internet runterladen (man hat ca. 400 kb auf der Flex.Memory im Gerät) und per SMS verschicken. Falls der Platz für SMS auf der SIM-Karte ausgeht, kann man sie ebenfalls auf der Flex.Memory speichern.

Das Handy verfügt über einen Kalender (Monats-, Wochen- und Tagesübersicht), eine Agenda und Terminkalender (zb. um Geburtstage abzuspeicher). Alles sehr übersichtlich. ein Palm (wenn man diesen nur als Kalender benutzt) ist meiner Meinung nach damit überflüssig.
Im Lieferumfang sind zudem noch eine CD-Rom und ein Data-Sync-Kabel enthalten, mit deren Hilfe man die Termine im Handy mit MS Outlook abgleichen.

Auf der erwähnten Flex.Memory kann man Betreiberlogos und Klingeltöne abspeichern, zusätzlich noch 4 individuelle Töne im Menüpunkt "Audio".

Per Infrarot-Schnittstelle kann man Bilder, Töne etc. an andere Handys schicken.

Als Diktiergerät dient einem das Handy auch noch, die Diktate werden auf der Flex.Memory abgespeichert.

Falls man einige Zeit das Handy nicht mehr bedient hat, kann man einstellen, dass ein Bildschirmschoner erscheint. Im Gerät vorgespeichert sind eine Wanduhr und Spuren. Man kann aber jedes Logo auch als Bildschirmschoner speichern. Den Bildschirmschoner kann man noch mit dem Gerätecode absichern, d. h. sobald der Bildschirmschoner erscheint, muss man den Gerätecode eingeben, um das Handy wieder bedienen zu können, also ähnlich dem "Bildschirm sperren" in der Arbeit. Für die Wies'n sehr praktisch.
Ein kleiner Minuspunkt zu seinem Vorgänger S 35 ist, dass das ME 45 nur noch über 2 Spiele verfügt (Balloon Shooter - ziemlich schnell langweilig - und Stack Attack: Da muss man Kisten verschieben. Von dem kann ich nicht genug kriegen).
Zum Akku kann ich noch nichts sagen, da ich das Handy ja erst seit gestern habe.
Und falls man mal Probleme hat, kann man die Siemens-Service-Hotline anrufen.

Nach ausführlichen Tests kann ich jetzt noch was zum Akku sagen: bei mir hält er durchschnittlich 5 Tage. Ich würde sagen, ich nutze das Handy durchschnittlich oft (ich smse nicht viel, spiele dafür aber). Der Akku ist also ziemlich leistungsfähig

Alles in allem:
Das ME 45 ist total schnuckelig, (auch kürzer als das S35 und passt deshalb auch in die kleinste Handtasche), nur zu empfehlen. So bald werde ich das wohl nicht hergeben!
Preis: 648 DM ohne Vertrag