BenQ-Siemens S25 Testbericht

Benq-siemens-s25
ab 35,13
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Summe aller Bewertungen
  • Design:  gut
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Ausstattung:  gut

Erfahrungsbericht von schneeweisschen

Quasselstrippen-Härtetest bestanden

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

1. Einstellung in Yopi im November 2001

Ehe sich Schneeweisschen noch weiter den Kopf zerbricht, ob überhaupt noch irgend jemand an einem Handy-Bericht Interesse hat, setzt sie sich einfach an ihren PC und schreibt. Sonst wird sie es nie erfahren. Und ausserdem hat mein süsses Kleines (und damit meine ich ausnahmsweise nicht meinen 16 Wochen alten Sohn, der friedlich in seinem Stubenwagen schlummert) wirklich verdient, in einem meiner Bericht Erwähnung zu finden.

Dass der Begriff Handy aus dem Schwabenländle kommt („hän die koi Telefonkabel?“) und nobody in nice America dieses Wort versteht, sei hier nur nebenbei erwähnt.
Sinn und Zweck eines Handys sollten sich inzwischen bis zur letzten Milchkanne rumgesprochen haben.

Mein Siemens S25 besitze ich seit 2 Jahren und bin immer noch superglücklich mit meiner Entscheidung. Damals gab es ein konkurrenzlos günstiges Angebot von Talkline für 99,- DM inkl. 100,- DM Startguthaben. Meine Recherchen haben ergeben, das dieser Preis selbst für heutige Verhältnisse noch klasse ist * stolzbin *.

Optik und was dazugehört
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Mein Prachtexemplar – man gut dass ich eine Frau bin, sonst wären an dieser Stelle lustige Kommentare wohl nicht zu vermeiden – ist silbergrau, inklusive Antenne ca. 14 cm lang, 4,5 cm breit und 2,5 cm dick. Klar gibt es inzwischen kleinere Handys, aber die liegen nicht so wunderbar in meiner Hand. Womit soll ich denn angeben, wenn man mein Handy beim Telefonieren nicht einmal mehr sehen kann? * gg * Immerhin ist es klein genug, um platzsparend untergebracht zu werden.

Das Display ist farbig, vergleichsweise gross und beim Anschalten wird man vom einem jonglierenden Clown begrüsst. Es sei denn, man ändert die Begrüssung und wird wie ich z.B. mit Hallo Manu! empfangen.
Sobald das Handy allerdings ein Netz gefunden hat, wird dieses an dieser Stelle angezeigt.
Ausserdem sieht man generell die Empfangsanzeige, die Akkuanzeige, das Datum und die Uhrzeit. Die beiden letzteren muss man selbst einstellen. Wo, das erkläre ich später.

Ausserdem kann man 2 Menüpunkte festlegen, die jeweils durch den Druck auf eine einzige Taste aufgerufen werden. Meine Favoriten: Neue SMS und Spiele.

Die Tastatur
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Von Männern mit grossen Händen (ich gehöre weder zur Kategorie Mann, noch habe ich grosse Hände) habe ich die Meinung gehört, die Tastatur sei recht fummelig, da sie kleine Tasten hat. Aber auf einem kleinen Handy passen nun mal nicht sooo grosse Tasten. Und ausserdem ist so mehr Platz fürs Display. Die Tasten sind recht griffig und geben mein Drücken und leichtes Klacken von sich.
Sehr praktisch: auf der sogenannten Raute-Taste (#) findet man einen kleinen Schlüssel. Wenn man die Taste einige Sekunden gedrückt hält, wird automatisch die Tastatur gegen unerwünschtes Tastendrücken gesperrt. Und ebenso kann schnell kann diese Funktion wieder aufgehoben werden. Anrufe annehmen kann man allerdings auch ohne die Tastatur zu entsperren.
Die Nützlichkeit dieser Taste habe ich an eigenem Leibe erfahren, als sich mein Siemi ohne mein Wissen von meiner Jackentasche aus eine Verbindung zu meiner Oma erstellte. Diese wohnt 400 km entfernt und wunderte sich, dass sie meine Stimme hörte, die - wenn auch sehr leise – gerade 500g Gehacktes an der Fleischtheke bestellte. Gottseidank wunderte sich Oma nur 4 Minuten lang und legt dann wieder auf. Nun stellt euch mal vor, mein Handy hätte Lust auf ein Telefonat nach Timbuktu gehabt, und dort hätte man 1 Stunde lang versucht, diese seltsamen Laute zu entschlüsseln...

Das Telefonbuch
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Dort könnt ihr all eure wichtigen Telefonnummern einspeichern, sogar eure eigenen; wozu das sinnvoll sein soll, ist mir allerdings bis heute schleierhaft. Es gibt auch ein sogenanntes Rotes Telefonbuch, in dem die 10 allerwichtigsten Nummern gespeichert werden und dann schneller aufgerufen werden können.
Wenn Schneeweisschen einen Anruf z.B. von Ihrer besten Freundin bekommt (deren Nummer natürlich gespeichert ist), steht sofort deren Name auf dem Display. Sehr praktisch...

Das Menü
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MELDUNGEN

Hier kann man SMS erstellen, speichern, versenden und natürlich auch empfangene lesen. Der Speicher ist auf jeweil 7 SMS begrenzt. Erhält man eine 8. SMS, bekommt man eine Meldung und muss mindestens eine andere löschen, um die neue lesen zu können.
Meine Lieblings-SMSs (verdammt, wie ist denn hier nur die Mehrzahl?) habe ich allerdings schon seit langer Zeit gespeichert. Automatisch wird also nichts gelöscht.
Ausserdem kann man in diesem Menüpunkt eine Art Visitenkarte speichern und diese bei Bedarf als SMS verschicken. Das hat sich für Schneeweisschen schon das eine oder andere Mal als nützlich erwiesen.

RUFLISTEN

Anrufe verpasst? Hier stehen die Nummern mitsamt Datum und Uhrzeit des versäumten Anrufes. Ausserdem alle angenommen und gewählten Nummern. Und die entgangenen Alarme – auf die tolle Kalenderfunktion komme ich gleich noch zu schreiben.

RUFTÖNE

Hier kann man die Lautstärke, Melodie usw. des Klingtons einstellen. Wer möchte kann sich auch für den Vibrationsalarm entscheiden, der je nach Situation bei mir schon zu lustigen Erfahrungen geführt hat.
Eine besondere Eigenheit des S25 ist der Melodieneditor. Ein nettes Spielzeug, mit dem man sich seinen eigenen, ganz individuellen Klingelmelodie erstellen kann. Aber ehrlich gesagt, habe ich dies nach ca. 50 Versuchen aufgegeben, weil ich es einfach nicht auf die Reihe bekommen habe. Jede Melodie klang einfach nur grausam. Dies wollte ich meinen Mitmenschen einfach nicht antun. Und ich muss hinzufügen, dass ich als recht musikalisch gelte und mit auch mit Noten gut auskenne. Das Siemens S25 war trotzdem eine zu grosse Herausforderung.

ORGANIZER

Eine meiner Lieblingsfunktionen. So eine Art Palm für weniger gut betuchte. Hier gibt es u.a. eine Kalenderfunktion, bei der man Termine speichern kann und an die man auf Wunsch sogar per Signalton erinnert wird. Ausserdem gibt es einen Taschenrechner und einen Währungsrechner. Diese beiden finde ich in der Bedienung eher umständlich, wobei ich zugeben muss, dass der Taschenrechner mir schon einige Male gute Dienste geleistet hat.

UMLEITEN

Hier kann man z.B. eingehende Anrufe auf einen anderen Anschluss umleiten. Besonders erwähnen möchte ich die Faxfunktion. Mit dieser kann man sich einfach Faxe an die Handynummer schicken lassen, die dann automatisch auf die gewünschte Faxnummer umgeleitet werden. Voraussetzung ist natürlich, dass man irgendwo an ein Fax rankommt.

NETZE

Hier kann das Netz manuell wechseln . Diese Funktion habe ich noch nie benutzt, da das schlaue S25 selbst im Ausland automatisch ein verfügbares Partnernetz sucht, nachdem man es angestellt hat.
Ausserdem kann man hier die „Anklopfen“-Funktion einstellen. Wenn man gerade telefoniert und ein zweiter Anruf eingeht, wird man durch einen leisen Ton im Hintergrund freundlich darauf hingewiesen.
Es soll ja Situationen geben, in denen man seine Handynummer nicht gerne preisgibt. In diesem Fall kann man die „Inkognito“-Funktion einstellen und erscheint dann als anonymer Anrufer.

KONTROLL-EINSTELLUNGEN

Für Plappertaschen, Vieltelefonierer und Nicht-Tastatursperre-Nutzer sehr nützlich: der Gebührenzähler. Vorher muss man einmalig die Gebühren des jeweiligen Anbieters einspeichern und bekommt dann immer alles zusammengerechnet. Ist aber mitunter sinnlos, da die meisten Anbieter je nach Uhrzeit unterschiedliche Tarife haben.
Ich lasse mir allerdings ab und zu mal einzeigen, wieviele Stunden ich so insgesamt telefoniert habe.

MIST, jetzt ist doch tatsächlich mein Akku (also der von Siemi) alle, und mein Mann hat das Ladegerät mit auf Arbeit geschleppt.
Ich glaube aber, ich habe soweit alle wichtigen Funktionen beschrieben.
Und da wir eh gerade beim Thema sind:

DER AKKU
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Es handelt sich hier um einen Litium-Ionen Akku, der sich ebenso wie das Ladegerät im Lieferumfang befindet.
Im Standby-Betrieb hält der Akku bei mir fast eine Woche. Wenn ich viel quassele, aber auch immer mindestens 3 Tage. Das Wiederaufladen geht sehr schnell, so ca. 2-3 Stunden (in Notfällen reicht auch mal eine halbe Stunde).
Mein Akku hält schon seit Beginn unserer höchst kommunikativen Beziehung und hat somit beim
Härtetest 10 von 10 Punkten allemal verdient.

FAZIT
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Mein Siemens S25 ist ein Gerät, dessen Kauf ich bis heute nicht eine Minute lang bereut habe. Kaputt war es noch nie, die Verbindung ist meistens gut (naja, soweit es bei D2 halt möglich ist) und auch zahlreiche Abstürze aus ca. 1 Meter Höhe hat es gut überstanden – von einer kleinen Absplitterung am Gehäus mal abgesehen. Aber so ein kleiner Schönheitsfehler macht es gerade unwiderstehlich.

Puuh, Ihr habt es geschafft. Kompliment an alle, die bis hierher durchgehalten haben.
Und danke an meinen Knuddel, der nur zweimal nach seiner Mama geweint hat, während ich diesen Bericht geschrieben habe.

Eure Quasselstrippe Schneeweisschen

10 Bewertungen