BenQ-Siemens S45 Testbericht

Hallo!
Möchte mich heute mal wieder an einen technischen Bericht wagen, denn ich habe mal wieder seit einer ganzen Weile ein paar neue oder auch etwas ältere Handys erhalten und werde dazu in den nächsten Tage so meine Gedanken und Empfindungen zu Papier oder besser auf die Festplatte und dann online bringen.

Dieser Bericht hier wird über das schon etwas „ältere“ Business-Handy Siemens S45 sein, welches mit 93g Gewicht schon fast zu den Leichtgewichten gehört. Auch seine Ausmaße (L/B/T 109/46/20) sind gegenüber seinem Vorgänger in meinem Hause, dem Nokia 6310i doch schon eher als klein und niedlich zu bezeichnen. Dieser „Zwerg“ liegt auf jeden Fall sehr gut in der Hand und in meiner Hosentasche suche ich ihn auch öfter mal! *smile*

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Verpackung:
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Das S 45 kommt in einem kleinen ansprechenden Karton ins Haus geflattert, was ich schon einmal sehr positiv finde, da man für dieses kleine kompakte Kästchen immer einen Platz findet. Nicht so wie zum Beispiel bei Nokia, wo man noch einen Baby-Elefanten mit in den Karton packen könnte.
Dieser Karton ist ein ca. 5x18x10 cm großer blauer Faltkarton.

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Lieferumfang:
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In dem kleinen niedlichen Kästchen ist zum einen das eigentliche Stück der Begierde, das Handy, enthalten und zum anderen liegt noch ein netter kleiner Li-Ionen Akku bei, der unser heiß geliebtes Gerät mit der nötigen Power versorgen soll (und es auch tut).
Natürlich hat auch unser Akku ab und an mal Hunger und so liegt noch ein Netzladegerät bei, welches ich im Gegensatz zu den Reiseladegeräten von Nokia dann doch eher als ein wenig klobig bezeichnen muß. Einziger Vorteil ist, dass es abwärtskompatibel ist und man nahezu alle anderen Siemens-Geräte damit auch laden kann.

Damit wir unser kleines Baby auch immer verstehen und wissen was es denn gerade von uns will, war Siemens noch so nett und hat uns noch zwei kleinere Handbücher dazugelegt, die uns helfen die Bedürfnisse in für uns verständliches zu übersetzen. Des weiteren erhält man noch ein Datenkabel, damit man auch eine Datenübertragung (das geht aber auch per Infarot) vom Telefon zum PC und umgekehrt vornehmen kann. Und zu guter letzt enthält das Päckchen noch eine Mini-CD mit der passenden Software.

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Akku:
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Als Akku erhält man zu dem Gerät einen 840mAh Li-Ionen Akku, der typischerweise auf der Rückseite des Gerätes zu finden ist und unser kleines Schmuckstück für ca. 300 Stunden mit Saft versorgt (Standby). Bei einem Dauergespräch kann man es immerhin auf 6 Stunden bringen, was als durchaus akzeptabel zu bezeichnen ist, da ich von Nokia in der Hinsicht schon ein wenig verwöhnt bin.
Der Akku hält insgesamt mit ein wenig telefonieren und ein paar SMS täglich so ca. 5-6 Tage. Das ist also zufrieden stellend und man kann also durchaus mal ein paar Tage wegfahren und sein Ladegerät getrost zu Hause lassen, um nicht zu sagen zu vergessen.

Um den vollständig entladenen Akku wieder aufzuladen hängt man das Telefon einfach für zwei bis drei Stunden wieder ans Ladegerät und schon hat man wieder vollen Saft.
Diese relativ kurze Ladezeit finde ich sehr positiv, da ich zwischendurch meist nur kurz zu Hause bin und es ab und an schon mal vorkommt, das mein Akku leer ist. Wenn ich ihn dann kurz (für ein paar Minuten) ans Netz hänge, dann hält er wieder für ein paar Stunden, also bis zum Abend durch.

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Design:
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Am Aussehen des S45 gibt es in meinen Augen nicht sonderlich viel zu meckern, denn es ist in einem schlichten, zeitlosen Design gehalten.
Es kommt in schlichter silberner Aufmachung daher, was es zeitlos elegant macht.
Das hellblau umrahmte Display wird von einem metallisch wirkendem Gehäuse umgeben, das an den Seiten leicht eingebeult ist, fast wie ein Fernseher im Miniformat wirkt und den schlichten, zeitlosen und äußerst eleganten Stil nur noch mehr verstärkt und unterstützt.
Ansonsten wird das S 45 eher in abgerundeter Form gehalten. Dies wird auch durch die Tatsache der integrierten Antenne noch unterstützt, da diese nicht wie beim SL45 störend außen angesetzt ist und die klaren Linien und die Konformität unterbricht.
Ich denke das passt auch besser.
Einzig negativ am Design auffallendes ist die schrecklich orange-gelbe Display Hintergrundbeleuchtung. Diese war so grässlich, dass ich mir die Mühe gemacht und mich hingesetzt habe diese sofort gegen eine wunderbar in VW-Rot leuchtende auszutauschen.
Dies sieht absolut hinreißend aus und verleiht dem Telefon auch eine gewisse persönliche Note. Durch seine handliche Form passt es bequem in jede Tasche und stört selbst in der Disko nicht. Wenn die Tasche etwas größer ausfällt, dann gerät man manchmal sogar in Versuchung das Gerät darin zu suchen! *smile*


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Leistungen
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Wie oben schon erwähnt, ist das Siemens S45 mit seinen 93 g eher ein Leichtgewicht und verfügt über viele Business-Funktionen, die einem das Leben erleichtern sollen und können.
Das Telefon gehört noch zur halbwegs neueren Generation und verfügt über die Möglichkeit eine GPRS-Verbindung für das integrierte WAP 1.2 zu erstellen. Dadurch wird zum einen die Datenübertragung zu anderen GSM-Handys beschleunigt und zum anderen wird hier bereits nach Datenvolumen und nicht mehr, wie früher üblich, nach Zeit abgerechnet. Das spart also auch noch bares Geld.

Ein unsagbares Plus gegenüber Nokia hat das Siemens S45 in meinen Augen bei dem mit 7 Zeilen äußerst großen Display. Dieses bietet viel Raum für SMS, EMS und andere Darstellungen.
Leider ist dieses Telefon noch zu der Generation zu rechnen, die noch nicht MMS-fähig ist und keine integrierte Kamera hat, aber das tut der ganzen Sache in meinen Augen keinen Abbruch, da sowieso fast jeder Zweite eine DigiCam hat. In meinen Augen ist die ganze Kameratechnik in den Handys auch noch nicht sonderlich ausgereift, da die Bilder dann doch noch sehr pixelig und unscharf sind.
Auf diese „überflüssige“ Balast wurde hier also noch verzichtet.

Die oft verfluchte Menüstruktur (war ein Grund warum ich mich früher immer für ein Nokia entschieden habe) wurde ein wenig überarbeitet und durchaus sinnvoll ergänzt.
So gibt es hier zum Beispiel nun auch, ganz wie bei Nokia, Menükennziffern, die anzeigen, in welchem Menü man sich gerade befindet.

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Funktionen:
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Da es sich um ein Business-Handy handelt, ermöglicht eine Erinnerungsliste im Officebereich das setzen von Terminen, an die man sich per Signal oder Vibration erinnern lassen kann. Diese Funktion ist für mich neben dem Wecker eine der wichtigsten Zusatzfunktionen überhaupt, da ich es so wenigstens schaffe alle meine Termine unter einen Hut zu bekommen und keinen zu verpassen.
Wie eben schon erwähnt, besitzt das Telefon auch einen Wecker, der in älteren Modellen wohl auch schon vorhanden war. Der Unterschied besteht jedoch darin, das jeder einzelne Wochentag im Wecker aufgelistet ist.
Dabei gibt es jedoch ein Manko, denn man kann leider nicht für jeden Tag eine andere Weckzeit eingeben, was ich persönlich sehr schade finde.

Auch gibt es wie üblich die Funktion der Stopp- und Countdown-Uhr, was ich persönlich jedoch noch nie benutzt habe. Mag für den Einzelnen jedoch durchaus sinnvoll sein.

Wie heutzutage bei Handys ja schon normal, kann man beim telefonieren mit dem Handy so einiges anstellen, wie unter anderem das Anklopfen, das Unterdrücken der eigenen Rufnummer und das Makeln, also das man zwei Gespräche parallel führen kann.
Beim telefonieren lässt sich, was ja mittlerweile Standard ist, die Lautstärke verstellen und DTMF-Töne senden, aber was ich noch als dickes Plus empfinde ist die Funktion des Diktiergerätes, bei dem man Memos mit einer Länge bis 2,5 Minuten aufnehmen oder Anrufe mitschneiden.

Natürlich existiert auch für den SMS-Freak der T9-Modus und auch SMS mit einer Länge von bis zu 760 Zeichen sind drin.
Klingeltonmäßig denke ich, ist eine relativ breite Palette angeboten, so dass man eigentlich für nahezu jeden Geschmack etwas finden dürfte. Wenn nicht ist das allerdings auch noch kein Beinbruch, denn das Handy bietet die Möglichkeit bis zu 7 Klingeltöne ganz individuell zu komponieren. Und falls einem das noch nicht so gut gelingt und man aber auch keinen vorgefertigten nehmen will, dann kann man sich ja einen schicken lassen, oder den guten alten Vibrationsalarm nehmen. Oder aber man stellt einfach alles aus, so dass das Handy dann einfach nur hübsch leuchtet.

Ansonsten wäre bei dem Handy vielleicht noch das bis zu 500 Einträge große Adressbuch zu erwähnen, in dem man die üblichen Einträge wie Nummer, Name, Firma, Adresse, e-mail, etc. machen kann. Zusätzlich gibt es noch das ganz normale Telefonbuch, welches jedoch nur die Grunddaten umfasst (Nummer und Name).

Unter den Office-Funktionen gibt es noch allerlei nützliche und sinnvolle Sachen wie zum Beispiel den Taschenrechner, den Kalender, die Terminübersicht, den Wecker, die Aufgabenliste, das Notizbuch, die entgangenen Termine, 3 kleine Spiele zum Zeitvertreib, den Währungsumrechner (zur Zeit der Euroeinführung war er sinnvoll) und noch so einiges an Spielereien mehr, wie Stoppuhr, oder Countdown…
Was mir persönlich jedoch fehlt ist die elektronische Brieftasche, wie sie Nokia beispielsweise hat. Die war immer recht praktisch um einige Informationen noch mal extra durch ein Passwort gesichert abzulegen.

Man kann das S45 auch sprachgesteuert benutzen, muß dabei jedoch eine sehr klare und ständig konforme Aussprache besitzen, da es bei der Spracherkennung noch so einige kleine Probleme gibt. Wenn ich die Sprachsteuerung eingerichtet habe, dann ist es beispielsweise für meine Freundin unmöglich diese zu benutzen, da sie nie exakt meinen Tonfall treffen kann.
Diese Funktion ist also mehr oder weniger nur eine nette Spielerei, die erst noch reifen muss.

Wenn man mag, dann kann man mit dem Handy natürlich auch ins Internet, aber ich muss gestehen, dass ich das noch nicht ausprobiert habe, da ich einen schönen bequemen Chefsessel an meinem Computer stehen habe und lieber diesen benutze! *smile*

Die Telefonfunktionen:

- Wiederanrufliste letzte 10 Nummern
- Liste erhaltener Anrufe letzte 10 Nummern
- Liste entgangener Anrufe letzte 10 Nummern
- Datum/Zeit entgangener Anrufe

Eine sinnvolle Funktion ist die Konferenzschaltung, mit der jedoch leider nur 3 Teilnehmer ein Gespräch führen können. Steht das erste Telefonat, wird eine dritte Person einfach auch angerufen. Diese Bedienung ist auf jeden fall Kinderleicht.

Das Menü wurde, wie schon erwähnt, etwas aufgepeppt, so dass nun Menü-Ebenen mit Kennziffern versehen wurden. Auch wie bei älteren Handys schon bekannt, sind die bewegten Menübilder und das Einstellen von großen oder kleinen Menüsymbolen hier erhalten geblieben.
Nützlich sind auch die unterschiedlichen Umgebungsprofile, die sich völlig individuell einrichten und anpassen lassen.
Gewöhnungsbedürftig ist jedoch die Tastensperre, da man von Nokia ja etwas anderes gewohnt ist. Schön ist aber die Tatsache, dass sich die Tastensperre auch alleine anschaltet, falls man das einmal vergisst.

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Benutzerfreundlichkeit:
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In Punkto Benutzerfreundlichkeit kann ich nur mein Lob aussprechen, da sämtliche Funktionen ganz übersichtlich mit Hilfe des Wippschalters bedienen lassen. Auch für Siemens-Neulinge ist die Bedienung sehr einfach, da die Funktionstasten immer schön genau mit ihrer momentanen Funktion bezeichnet sind.

Wie ich gehört habe, besitzt das Telefon auch eine Freisprecheinrichtung, aber die habe ich noch nicht gefunden. Dazu kann ich also keine Einschätzung abgeben. Vielleicht kann mir ja jemand von Euch verraten, wo diese zu finden und wie sie zu bedienen ist.

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Fazit
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Ich bin trotz einiger kleinerer Unausgereiftheiten sehr mit diesem Handy zufrieden, denn es bietet mit dem übergroßen Display einen Luxus, wie man ihn nicht allzu oft bei Handys findet.
Auch in Sachen Akkuleistung ist es ein durchaus konkurrenzfähiges Produkt und muß sich nicht verstecken.
Kurz und gut, es ist ein Telefon, welches ich mit bestem Gewissen empfehlen kann.


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Technische Daten:
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Gewicht: 93 g
Volumen: 69 cm3
Abmessungen (LxBxH): 109 x 46 x 20 mm
Akku: Li-Ion 840 mAh
Display: 7- zeilig
GPRS- und WAP- fähig
Integriertes Modem
Infrarot-Schnittstelle
T9 Texterkennung
Sprachwahl
Freisprechfunktion




© DHZ

Ach so, der Bericht ist wie immer auch bei Ciao erschienen.