Signs - Zeichen (VHS) Testbericht

Signs-zeichen-vhs-thriller
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Erfahrungsbericht von Sorsha

Ist das Ende der Welt gekommen?

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Ein Film über Kornkreise. Ich war erstaunt, als ich das erste mal davon hörte. Sofort forschte ich nach und erfuhr so, dass es sich um den neuesten Film des The-Sixth-Sense-Machers M. Night Shyamalan handelte. Da er diesmal dann auch noch Mel Gibson für die Hauptrolle gewinnen konnte, stand es hundertprozentig fest, dass ich den Film sehen musste.



Story:

Eine einsame Farm in Pennsylvania. Der Witwer Graham wacht plötzlich auf. Er meint von irgendeinem Geräusch geweckt worden zu sein und will im Kinderzimmer nach dem Rechten sehen. Da er aber keinen weiteren Ton vernimmt, geht er doch erst mal ins Bad und putzt sich die Zähne. Dann plötzlich wieder ein Schrei. Er stürmt ins Kinderzimmer, doch die Kleinen sind nicht da. Also rennt er raus und trifft dort seinen Bruder Merrill, der mindestens genauso erschrocken ist. Woher kam der Schrei der Kinder? Anscheinend aus dem Maisfeld. Also stürmen beide dort hinein und rufen nach den Kindern. Bald schon finden sie die kleine Bo, kurz darauf auch Morgan und etwas womit sie nicht gerechnet hatten: es befinden sich plötzlich Kornkreise im Mais.

Als erstes verdächtigt der ehemalige Dorfpfarrer Graham ein paar Lausbuben aus der Gegend, die wohl schon öfter den Farmern der Gegend Streiche gespielt haben. Doch da diese ein eindeutiges Alibi haben, versucht er mit der Polizistin die Ursache herauszufinden. Während die beiden sich die Kreise genauer anschauen dreht plötzlich der eine Hund der Familie durch, so dass Morgan ihn in Notwehr ersticht. Allerdings scheint dies kein Ausnahmefall zu sein. In der Gemeinde gehen überall merkwürdige Dinge vor sich.

In der nächsten Nacht wird Graham von seiner kleinen Tochter geweckt. \"Ein Monster ist vor meinem Fenster. Kann ich bitte ein Glas Wasser haben.\" Bo’s Abneigung gegen abgestandenes Wasser bringt Graham also dazu, die kleine wieder ins Bett zu bringen. Erstaunt muss er feststellen, dass das Monster auch nicht erfunden ist. Auf dem gegenüberliegenden Dach steht jemand und beobachtet das Haus. Sofort stürmen er und sein Bruder raus und versuchen die vermeindlichen Lausbuben zu verscheuchen. Doch diese sind übernatürlich flink und krabbeln in einem Wahnsinnstempo auf das Dach des Hauses.

Am nächsten Morgen erscheint wieder die Polizistin und berichtet auch wieder von merkwürdigen Vorkommnissen in der Gemeinde, als Bo den Erwachsenen mitteilt, dass auf allen Fernsehsendern das Gleiche läuft. Kornkreise wurden in den verschiedensten Ländern der Welt entdeckt.

Ein paar Stunden später tauchen sogar merkwürdige Lichter über Mexico City auf. Doch was hat das alles zu bedeuten? Steht tatsächlich eine Invasion von Außerirdischen bevor?

Natürlich will hier niemandem die Spannung verderben und werde deshalb nichts weiter zum Inhalt schreiben.



Zum Film:


Wie oben schon erwähnt, wollte ich den Film unbedingt sehen und konnte glücklicherweise ja auch jemanden finden, der genauso interessiert daran war wie ich (Gruß an Lina ;-)). Da Vampiria den Film vorher schon gesehen hatte, warnte sie mich, dass der Film schlecht wäre und die Schauspieler total mies (wir wissen ja, dass die Interessen des Vamps auch eher in anderen Gebieten zu finden sind). Mit dieser Kritik im Hinterkopf ging’s dann ab ins Kino.

Ich wusste über den Film eigentlich nur, dass es um Kornkreise geht, M. Night Shyamalan Regie führte und Mel Gibson mitspielt. Berichte zu diesem Film mied ich genauso wie das Lesen von irgendwelchen Artikeln darüber. Wie ich nämlich schon oft feststellte, kann man sich am besten eine Meinung von einem Film bilden, wenn man nicht zuviel darüber weiß.


Zur Story:

Ganz im Gegensatz zu Vampirias Meinung fand ich die Story wirklich faszinierend. Einmal mehr bewies Shyamalan, dass er es versteht aus einem einfachen Thema einen spannenden Thriller zu machen.
Von den Kornkreisen hat ja jeder schon mal gehört. Viele werden sich bestimmt auch darüber Gedanken gemacht haben, was wäre, wenn die Kreise wirklich von Aliens wären. Was würden diese den bedeuten? Wären sie ein Angriffssignal? Eine Warnung für die Menschheit? Oder einfach nur Koordinationspunkte?
Die ganze Story ist meiner Meinung nach prima durchdacht und selbst wenn man meint einen Schwachpunkt gefunden zu haben, merkt man nach kurzem Überlegen, dass es doch eine Erklärung gibt.
Wie man ja schon in den beiden Vorgängerfilmen von Shyamalan, The Sixth Sense und Unbreakable, gemerkt hat, beschäftigen sich die Geschichten eigentlich immer mit dem \"Otto-Normalverbraucher\". Einmal war es ein Kinderpsychologe, das nächste Mal ein Sicherheitsbeamter und hier ein Farmer. Über diese bricht dann langsam aber sicher etwas herein, was sie erst nicht verstehen können und auch nicht wollen.
Auf den Sixth-Sense-Effekt, den viele Leute anscheinend jetzt in jedem Film von M. Night Shyamalan erwarten, verzichtet er hier allerdings. Also braucht niemand damit zu rechnen, dass sich am Schluss rausstellt, dass der Hauptdarsteller eigentlich schon lange tot ist. Trotzdem finde ich den Film faszinierend. Shyamalan spielt gekonnt mit den Urängsten der Menschheit. Was wäre, wenn man plötzlich im eigenen Haus nicht mehr sicher wäre? Wie soll man sich wehren, wenn man gar nicht weiß, wer der Angreifer ist?


Die Darsteller:

Ganz klar, muss man als erstes Mel Gibson erwähnen, weil sich bestimmt viele den Film nur wegen ihm anschauen werden. Übrigens sind solche Aussagen wie \"Ich sehe gern Mel Gibson, deshalb wird mir der Film schon gefallen\" zu überdenken. Da kann ich generell nur warnen, die Vorliebe für einen Darsteller (egal welcher) heißt nicht, dass einem der Film auch gefällt. Vor allem kann man hier auch keine Neuversion von Braveheart erwarten. Das gibt das Thema ja schon nicht her. Aber ich schweife vom Thema ab. Mel Gibson ist natürlich vielen ein Begriff, ab man ihn nun aus \"Mad Max\", \"Lethal Weapon\" oder aber \"Braveheart\" kennt. Er ist schon lange im Geschäft und hat meiner Meinung nach auch schon bewiesen, dass er nicht nur Action-Filme drehen kann. Seine Darstellung des Hamlet fand ich zum Beispiel durchaus gelungen.
Hier spielt er nun den Witwer Graham, der erst vor kurzem seine Frau durch einen Autounfall verloren hat und seitdem an seinem Glauben an Gott zweifelt, weshalb er auch sein Amt als Pfarrer aufgegeben hat. Während er nun versucht mit dem Schmerz klarzukommen brechen diese merkwürdigen Ereignisse herein und er muss versuchen den Rest der Familie zu schützen.

Gehen wir mal den Alter nach vor. Dann wäre an zweiter Stelle Joaquin Phoenix zu erwähnen. Der kleine Bruder von River hat wahrscheinlich bisher am meisten Eindruck durch seine Darstellung des machthungrigen Kaiser-Sohns in \"Gladiator\" gesorgt. Aber auch ihn kann man schon aus anderen Filmen kennen (z.B. 8mm).
Er ist Merrill, der Bruder von Graham, der nach dem unglücklichen Tod von Grahams Frau, auf die Fram gezogen ist, um ihn zu unterstützen. Sonst scheint er eher als ewiger Verlierer bekannt zu sein, doch für die Kinder ist er Freund und Vaterfigur zugleich. Wo die Kinder bei Graham nur auf Unverständnis stoßen, hört Merrill zu. Auch er, der Draufgänger, wird mit dieser seltsamen Situation auf eine Probe gestellt.

Rory Culkin ist mal wieder ein Sproß aus dem Culkin-Clan. Die Eltern scheinen sich wohl zur Lebensaufgabe gemacht zu haben, Kinder zu zeugen und mit ihnen dann Geld zu verdienen. Faszinierend ist allerdings, dass die Kinder wirklich Talent haben (allerdings konnte ich dieses in den Kevin-Filmen nicht entdecken). Hier also nun der dritte Junge der Familie (ich glaube, zwischendurch war auch mal ein Mädchen mit dem Namen Culkin zu sehen).
Als Morgan meint er den Sinn hinter den Kornkreisen und den merkwürdigen Geschehnissen in einem Buch gefunden zu haben. Für ihn ist klar, die Aliens wollen die Erde erobern.

Nun fehlte für die Familie ja nur noch Abigail Breslin, die kleine Bo. Ich weiß nicht, ob sie vor diesem Film schon irgendwo zu sehen war. Ich habe sie jedenfalls noch nicht gesehen. Jedoch rechne ich damit, dass man das jetzt noch öfter wird. Denn kleine, so niedliche Mädchen sind wohl auch in Hollywood ziemlich selten.
Bo hat eigentlich schon immer einen merkwürdigen Tick. Das Wasser, das sie trinkt, muss rein sein. Sobald es abgestanden ist oder ein Haar oder Staub reinfällt, ist es für die ungenießbar. Gemeinsam mit Morgan scheint sie den Durchblick zu haben.


Der Regisseur:

M. Night Shyamalan hat es geschafft uns alle mit The Sixth Sense zu überraschen. Wer hätte gedacht, dass der Film eine solche Wendung nimmt. Doch im Gegensatz zu den Erwartungen der Filmwelt geht er nun nicht hin und versucht mit Gewalt immer wieder Film mit diesem Riesenüberraschungseffekt zu drehen, sondern beschäftigt sich immer wieder auf andere Weise mit Themen des \"Übernatürlichen\", was zugegebenermaßen in Unbreakable etwas zu mystisch war. In \"Signs - Zeichen\" hat er es meiner Meinung nach wieder geschafft. Als Zuschauer ist man die ganze Zeit gefesselt und fragt sich genau wie die Darsteller, was denn nun geschieht.
Eins hat sich Shyamalan wohl von Hitchcok abgeschaut: Er hat in jedem seiner Filmen einen Auftritt. Hier eigentlich sogar einen relativ großen Part als Verursacher des tödlichen Unfalls, bei dem Grahams Frau umkommt. Dabei hat er durchaus bewiesen, dass er auch schauspielerische Qualitäten hat.



FAZIT:

Ich fand den Film absolut gelungen. Gekonnt wurde mit Ängsten gespielt, so dass ich den Film durchaus als Grusel-Film bezeichnen würde. An dieser Stelle dann wieder mal der Hinweis, dass Grusel- nicht gleich Horror- nicht gleich Splatterfilm ist. Gruselfilme kommen auch durchaus ohne Metzelszenen aus.

Nicht dass ich unbedingt an Außerirdische glaube, aber trotzdem habe ich beschlossen nicht auf eine einsame Farm zu ziehen (*g*).

Personen, die zu Albträumen neigen oder leicht zu verängstigen sind, sollten den Film nicht unbedingt anschauen oder nur in nervenstarker Begleitung.

Horror- und Splatter-Freaks sollten darum einen Riesenbogen schlagen. Spätestens die Worte Science-Fiction und Mel Gibson sollten Zweifel sähen.

Braveheart-Fans empfehle ich doch vorher mal eine genaue Inhaltsangabe zu lesen, da sich dann nämlich schnell herausstellt, dass dieser Film was absolut anderes ist. Das gleiche gilt für Fans von anderen Mel-Gibson-Filmen.

Generell sollte man einfach offen für neues sein!!!





Film-Daten:

Originaltitel: Signs
Deutscher Titel: Signs - Zeichen (Gratulation zur wörtlichen Übersetzung!!!)
Jahr: 2002
Land: USA
Regie: M. Night Shyamalan
Darsteller: Mel Gibson, Joaquin Phoenix, Rory Culkin, Abigail Breslin,...

38 Bewertungen, 9 Kommentare

  • anonym

    12.04.2007, 21:28 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Damaris :-)

  • _knuddelmonster88_

    11.04.2007, 00:28 Uhr von _knuddelmonster88_
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh und LG Sara

  • Estha

    09.04.2007, 21:01 Uhr von Estha
    Bewertung: sehr hilfreich

    schön :-D

  • kleenerknuffi

    26.03.2007, 16:00 Uhr von kleenerknuffi
    Bewertung: sehr hilfreich

    Die ersten dreiviertel des Films fand ich gut und spannend gemacht. Danach fand ichs nicht mehr so toll und die "religiöse" Auflösung fand ich dann irgendwie unpassend. Liebe Grüßem Bine.

  • misscindy

    26.03.2007, 15:56 Uhr von misscindy
    Bewertung: sehr hilfreich

    ﻬﻬﻬ sh + lg ﻬﻬﻬ

  • panico

    12.03.2007, 14:47 Uhr von panico
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg panico:-)

  • evaachenbach

    18.02.2007, 15:50 Uhr von evaachenbach
    Bewertung: sehr hilfreich

    guter Film

  • sebbelino

    04.05.2006, 03:13 Uhr von sebbelino
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich, liebe grüße

  • schnekuesschen

    02.05.2006, 12:56 Uhr von schnekuesschen
    Bewertung: sehr hilfreich

    Klasse Bericht....LG Sandy :-)))