Erfahrungsbericht von hirni
Ein Schreck im Kornfeld
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Story:
Farmer Graham Ness (Mel Gibson) war früher Priester, bis seine Frau bei einem Autounfall stirbt, den ganz klar Ray Reddy verursacht hat. Darauf stellt er den Glauben an Gott in Frage und tritt aus der Kirche aus.
Doch damit fängt der Film nicht an, sondern er beginnt gleich mit dem wichtigsten: Eines Tages, oder besser gesagt Nachts, entdeckt er riesiggroße Zeichen in seinem Maisfeld. Sie bestehen aus geometrisch exakten platt gedrückten Kreisen. Vom Phänomen erzählt er erst nur der Polizeibeamtin, doch bald sieht er mit seinem Bruder Merrill (Joaquin Phoenix) und seinen beiden kleinen Kindern Bo (Abigail Breslin) und Morgan (Rory Culkin) wie im Fernsehen von weiteren Zeichen auf der ganzen Welt berichtet wird. Auf jeden Sender kommt das gleiche und eigentlich weiß jeder was dahinter steckt.
Er selber will nicht dran glauben, obwohl er es eigentlich weiß. Besonders Morgan ist fest von fremden Wesen, Aliens überzeugt. Er kauft sich ein Buch über Außerirdische und denkt so, gegen sie gewappnet zu sein.
Sogar das alte Babyfon, welches Morgan als Walkie-Talkie benutzt gibt plötzlich merkwürdige Geräusche wieder. Die Aliensprache, meint Morgan.
Auch die Tiere werden alle wild, angeblich steckt ein seltsamer Virus dahinter und einer der beiden Hunde des Farmes wird wegen diesem „Virus“ getötet, als er die Kinder angreift.
Dann tauchen UFOs oder andere seltsame Lichter auf einer anderen Stadt auf.
Doch als Ray eines der Wesen in der Speisekammer fängt, kann Graham die Existenz fremder Lebewesen auf anderen Planeten nicht mehr leugnen.
Mehr möchte ich euch nicht verraten, für diejenigen, die sich den Film noch angucken möchten.
Darsteller:
Mel Gibson als Graham Ness dürfte so ziemlich allen etwas sagen, berühmt wurde er durch Lethal Weapon 1-4 und Braveheart (seit da mein Lieblingsschauspieler), weitere Erfolge waren z.B. Payback, in letzter Zeit spielt er eigentlich keine Actionfilme mehr (mal abgesehen von We Were Soldiers). In Signs spielt er auch mal eine andere Rolle, die er aber sehr gut macht. Er spielt den labilen Witwer und ehemaligen Pfarrer sehr gut und seine Nervenzusammenbrüche, die des öfteren im Film vorkommen, sind nicht lächerlich, sondern gut gelungen.
Joaquin Phoenix als Merrill (der bööööse Imperator aus Gladiator) macht seine wenigen Einsätze eigentlich ganz gut. Er spielt zwar nicht oft allein, aber wenn doch, überzeugt er sehr.
Die beiden Kinder spielen eher durchschnittlich gut oder schlecht. Besonders Morgan, der mir sehr neuklug vorkam, war alles andere als sympathisch.
Beide haben keine großen Rollen und alle anderen erst Recht nicht, dass es sich lohnen würde, ihre Schauspielkünste zu entschlüsseln.
Inszenierung:
Der Film ist nun wirklich kein Horrorfilm, es geht weder um Monster, noch besonders um Aliens, die haben eigentlich kaum einen Auftritt. Und irgendwas ekliges sieht man auch nicht. Es ist eher ein Sci-Fi-Mystery, der aber doch sehr gut gelungen ist. Von Anfang bis Ende gibt es viele gute Szenen, bei denen das ganze Kino zusammengezuckt ist (und es waren nicht wenige drin, also so zweitausend).
Es gibt nichts, was nur irgendwie Action ähnelt. Dafür setzt der Regisseur M. Night Shyamalan, der schon die Meisterwerke „The Sixt Senthe“ (1991) und „Unbreakable“ (2001) inszenierte, auf Stille, Bewegungslosigkeit, Gesichter, die nicht hören oder sehen, in dessen Augen man die Angst sehen kann.
Er bleibt seinem Stil aus seinen berühmten Werken (s.o.) treu: geschickt aufgebaut, durchgehend spannend mit nur einer handvoll, aber wirkungsvollen Schockeffekten.
Meine Meinung:
Ich habe mich vor dem Film, bei Yopi und Ciao, etwas schlau gemacht und habe die unterschiedlichsten Meinungen gehört. Die einen fanden den Film 1a und können ihn nur weiterempfehlen und die anderen waren sehr enttäusch.
Das hat mich noch mehr gereizt, den Film zu gucken.
Was mir gut gefallen hat, war die Spannung, die im Film immer wieder auftaucht, die Momente, in denen das ganze Kino, jeder einzelne Mensch den Atem anhält und genau beobachtet was jetzt passiert und dann plötzlich der Schockeffekt. Das ganze Kino zuckt zusammen und danach lacht jeder wieder.
Was mir nicht gefallen hat, war das Ende, welches mir nicht besonders gut gefallen hat und auch nicht so einfach zu verstehen ist.
Eigentlich ist der ganze Film nicht wirklich einfach. Es gibt keine Einleitung, man sieht nicht, wie Graham den Glauben verlor. Alles wird in kurzen Rückblenden erklärt und ich bin mir sicher das viele Leute das Ende nicht wirklich verstanden haben, warum die Aliens gekommen sind, weil das erfährt man eigentlich nur durch die letzte Szene und durch den letzten Satz. Der ganze Sinn des Filmes, das was er sagen will, taucht in den letzten Sekunden auf und weil da die Gefahr vorüber ist, haben viele vielleicht auch schon gar nicht mehr hingehört und waren schon fast damit beschäftig nach Hause zu gehen.
Fazit:
Ich weiß nicht so Recht, ob ich den Film weiterempfehlen sollte oder nicht. Auf jeden Fall solltet ihr keinen Film wie „The Sixth Sense“ oder „Unbreakeble“ erwarten. Mich hat er ein bisschen an Blair Witch Project erinnert. Es ging zwar nicht um Hexen, aber auch in Blair Witch Project ging es nicht primär um die Hexen, es ist also im Grunde nur Zweitrangig, um was es letztlich geht. Die Spannung ist ähnlich aufgebaut.
Da ich den Film gut fande, wird er nicht ganz volle Punktzahl von mir bekommen und ich empfehle ihn weiter. Aber ich fande auch Blair Witch Project gut und ich kann mir vorstellen, dass Leute, die diesen Film weniger gut fanden, auch nicht an Signs ihre Freude haben werden.
© by Hirni (Yopi) und Neo87 (ciao) 2002
Farmer Graham Ness (Mel Gibson) war früher Priester, bis seine Frau bei einem Autounfall stirbt, den ganz klar Ray Reddy verursacht hat. Darauf stellt er den Glauben an Gott in Frage und tritt aus der Kirche aus.
Doch damit fängt der Film nicht an, sondern er beginnt gleich mit dem wichtigsten: Eines Tages, oder besser gesagt Nachts, entdeckt er riesiggroße Zeichen in seinem Maisfeld. Sie bestehen aus geometrisch exakten platt gedrückten Kreisen. Vom Phänomen erzählt er erst nur der Polizeibeamtin, doch bald sieht er mit seinem Bruder Merrill (Joaquin Phoenix) und seinen beiden kleinen Kindern Bo (Abigail Breslin) und Morgan (Rory Culkin) wie im Fernsehen von weiteren Zeichen auf der ganzen Welt berichtet wird. Auf jeden Sender kommt das gleiche und eigentlich weiß jeder was dahinter steckt.
Er selber will nicht dran glauben, obwohl er es eigentlich weiß. Besonders Morgan ist fest von fremden Wesen, Aliens überzeugt. Er kauft sich ein Buch über Außerirdische und denkt so, gegen sie gewappnet zu sein.
Sogar das alte Babyfon, welches Morgan als Walkie-Talkie benutzt gibt plötzlich merkwürdige Geräusche wieder. Die Aliensprache, meint Morgan.
Auch die Tiere werden alle wild, angeblich steckt ein seltsamer Virus dahinter und einer der beiden Hunde des Farmes wird wegen diesem „Virus“ getötet, als er die Kinder angreift.
Dann tauchen UFOs oder andere seltsame Lichter auf einer anderen Stadt auf.
Doch als Ray eines der Wesen in der Speisekammer fängt, kann Graham die Existenz fremder Lebewesen auf anderen Planeten nicht mehr leugnen.
Mehr möchte ich euch nicht verraten, für diejenigen, die sich den Film noch angucken möchten.
Darsteller:
Mel Gibson als Graham Ness dürfte so ziemlich allen etwas sagen, berühmt wurde er durch Lethal Weapon 1-4 und Braveheart (seit da mein Lieblingsschauspieler), weitere Erfolge waren z.B. Payback, in letzter Zeit spielt er eigentlich keine Actionfilme mehr (mal abgesehen von We Were Soldiers). In Signs spielt er auch mal eine andere Rolle, die er aber sehr gut macht. Er spielt den labilen Witwer und ehemaligen Pfarrer sehr gut und seine Nervenzusammenbrüche, die des öfteren im Film vorkommen, sind nicht lächerlich, sondern gut gelungen.
Joaquin Phoenix als Merrill (der bööööse Imperator aus Gladiator) macht seine wenigen Einsätze eigentlich ganz gut. Er spielt zwar nicht oft allein, aber wenn doch, überzeugt er sehr.
Die beiden Kinder spielen eher durchschnittlich gut oder schlecht. Besonders Morgan, der mir sehr neuklug vorkam, war alles andere als sympathisch.
Beide haben keine großen Rollen und alle anderen erst Recht nicht, dass es sich lohnen würde, ihre Schauspielkünste zu entschlüsseln.
Inszenierung:
Der Film ist nun wirklich kein Horrorfilm, es geht weder um Monster, noch besonders um Aliens, die haben eigentlich kaum einen Auftritt. Und irgendwas ekliges sieht man auch nicht. Es ist eher ein Sci-Fi-Mystery, der aber doch sehr gut gelungen ist. Von Anfang bis Ende gibt es viele gute Szenen, bei denen das ganze Kino zusammengezuckt ist (und es waren nicht wenige drin, also so zweitausend).
Es gibt nichts, was nur irgendwie Action ähnelt. Dafür setzt der Regisseur M. Night Shyamalan, der schon die Meisterwerke „The Sixt Senthe“ (1991) und „Unbreakable“ (2001) inszenierte, auf Stille, Bewegungslosigkeit, Gesichter, die nicht hören oder sehen, in dessen Augen man die Angst sehen kann.
Er bleibt seinem Stil aus seinen berühmten Werken (s.o.) treu: geschickt aufgebaut, durchgehend spannend mit nur einer handvoll, aber wirkungsvollen Schockeffekten.
Meine Meinung:
Ich habe mich vor dem Film, bei Yopi und Ciao, etwas schlau gemacht und habe die unterschiedlichsten Meinungen gehört. Die einen fanden den Film 1a und können ihn nur weiterempfehlen und die anderen waren sehr enttäusch.
Das hat mich noch mehr gereizt, den Film zu gucken.
Was mir gut gefallen hat, war die Spannung, die im Film immer wieder auftaucht, die Momente, in denen das ganze Kino, jeder einzelne Mensch den Atem anhält und genau beobachtet was jetzt passiert und dann plötzlich der Schockeffekt. Das ganze Kino zuckt zusammen und danach lacht jeder wieder.
Was mir nicht gefallen hat, war das Ende, welches mir nicht besonders gut gefallen hat und auch nicht so einfach zu verstehen ist.
Eigentlich ist der ganze Film nicht wirklich einfach. Es gibt keine Einleitung, man sieht nicht, wie Graham den Glauben verlor. Alles wird in kurzen Rückblenden erklärt und ich bin mir sicher das viele Leute das Ende nicht wirklich verstanden haben, warum die Aliens gekommen sind, weil das erfährt man eigentlich nur durch die letzte Szene und durch den letzten Satz. Der ganze Sinn des Filmes, das was er sagen will, taucht in den letzten Sekunden auf und weil da die Gefahr vorüber ist, haben viele vielleicht auch schon gar nicht mehr hingehört und waren schon fast damit beschäftig nach Hause zu gehen.
Fazit:
Ich weiß nicht so Recht, ob ich den Film weiterempfehlen sollte oder nicht. Auf jeden Fall solltet ihr keinen Film wie „The Sixth Sense“ oder „Unbreakeble“ erwarten. Mich hat er ein bisschen an Blair Witch Project erinnert. Es ging zwar nicht um Hexen, aber auch in Blair Witch Project ging es nicht primär um die Hexen, es ist also im Grunde nur Zweitrangig, um was es letztlich geht. Die Spannung ist ähnlich aufgebaut.
Da ich den Film gut fande, wird er nicht ganz volle Punktzahl von mir bekommen und ich empfehle ihn weiter. Aber ich fande auch Blair Witch Project gut und ich kann mir vorstellen, dass Leute, die diesen Film weniger gut fanden, auch nicht an Signs ihre Freude haben werden.
© by Hirni (Yopi) und Neo87 (ciao) 2002
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