Silver Side Up - Nickelback Testbericht

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ab 51,80
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Summe aller Bewertungen
  • Cover-Design:  gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Erfahrungsbericht von vampire-lady

schön laut!

5
  • Cover-Design:  gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Kann man sich das vorstellen? Da will ich die zweite von den beiden CD’s zulegen, die ich mir jährlich kaufe, und was ist los? Weder Karstadt, noch Fels (Kleinkrauter in Recklinghausen) noch der olle Media-Markt haben die Scheibe da. Schweinerei, wo sich die Scheibe doch gerade in den Top Ten tummelt. Da Amazon sich ja neuerdings die Unverschämtheit mit den Lieferkosten geleistet hat, fand ich auch hier keine echte Hilfe – dafür flog Amazon erst mal aus meiner Favoritenliste.

Preismäßig liegt die „Silver Side Up“ von Roadrunner Records zwischen 15 und 17 Euro. Nun man merkt es: ich schreibe drüber, habe dat Dingen also doch noch aufgetrieben.

Homepage der vierköpfigen Kapelle: www.nickelback.com


Cover und Co:

Das Cover hat einen schmutzigbraunen Hintergrund aus anscheinend Holzplanken oder ähnlich. Das obere Drittel ziert ein grüntürkises Auge (leicht blutunterlaufen links), welches eine Träne absondert, die aus dem Zeug zu sein scheint aus dem Arnies Gegner in Terminator II besteht. Darunter in schwarz: Bandname (das b ist verkehrt herum, ja warum denn nur?) und CD-Titel. Sieht alles in allem gar nicht mal so schlecht aus.

Die Rückseite listet die 10. Titel auf, hat den selben schmutzigen Hintergrund und zeigt ein Foto der Band, wobei allesamt ziemlich grummelig dreinblicken.

Das Booklet enthält alle Songtexte., das übliche Wer-hat-was-getan-bla-bla und die Danksagungen, neben zwei Bandfotos (man guckt immer noch ernst bis genervt in die große weite Welt)– auch hier ist der Hintergrund nicht schöner geworden.


Nun also mal die CD in den Player und ups! Ja was ist denn jenes? Ich glaube ich habe mir gerade die kürzeste CD seit der Lies von Guns N Roses gekauft. Die Silver Side Up hat nicht mal eine Spielzeit von 40 Minuten. Tststs!


Die Tracks:

1. Never Again
Der erste Titel erinnert mich am Anfang etwas an Metallica. Der Song ist laut, hart und rockig. Wobei ruhigere Abschnitte an die gute alte Grunge-Zeit erinnern. Einen Verdacht den ich schon beim Hören von How you remind me hatte. Eine gute Mischung zwischen Rock mit einem Hauch von Grunge-Nostalgie.

2. How You Remind Me
Einer von den Songs, die es leider kaum noch gibt. Da hängt man ab, lässt Viva so im Hintergrund mitdudeln und auf einmal: ZONK! Ist man wach, weil eine so geile Scheibe läuft, daß man erst einmal herausfinden muß, wer die denn gemacht hat. Die ruhigen Abschnitte erinnern mich teilweise an Nirvana. Die Refrains hauen einfach nur so rein, daß man sie einfach laut, also sehr sehr laut hören muß! Ich glaube die Scheibe ist noch in drei Jahren meine persönliche Nummero Uno! (Anmerkung: live kommt die Scheibe noch besser!)

3. Woke Up This Morning
Ich weiß nicht, ob das ein Cross-Over-Versuch war? Für einen Rock-Song ist die Sache eher durchschnittlich. Man wippt zwar irgendwo mit, wohl wegen der Gitarre, es bleibt aber nix hängen. Außerdem erinnert mich der Titel an den übelsten Abschnitt des Tages...

4. Too Bad
Eine Scheibe die bei mir unter gewöhnungsbedürftig läuft. Das heißt man muß sie irgendwie öfter hören, bis sie sich zum Ohrwurm entwickelt – zu mal sie ziemlich ruhig (zu ruhig) anfängt – hübsch wird erst der Refrainteil, da kommen auch die Gitarren wieder gut!

5. Just For
Guten Morgen! Der Anfang rüttelt einen nun so richtig aus der Falle, nur um danach genauso fix auf die Spaßbremse zu treten. Die Strophen sind ziemlich lahm und leise. Interessant also nur die Refrains die von einer ziemlich heftigen Gitarre eingeleitet sind und das Einschlafen verhindern.

6. Hollywood
Hier durfte sich anscheinend der Gitarrist mal vergnügen, was mir auch ganz gut gefällt. Trotzdem ist der Song nichts besonderes, es bleibt mal wieder so gar nichts hängen.

7. Money Bought
Ein Song der mal wieder zum mitwippen und / oder auf dem Tisch trommeln animiert. Richtig laut aufdrehen, schadet auch hier wieder nicht. Zumindest bei mir verursacht der Rhythmus gute Laune.

8. Where Do I Hide
Hier haben wir eine schöne Gitarrenscheibe mit netten Waschbrettriffs, wobei der Sänger ziemlich in den Hintergrund gerät. Der Song dürfte so nicht jedermanns Geschmack sein – eher was für Rockfans.

9. Hangnail
Die Gitarre am Anfang gefällt mir ausgesprochen gut. Was heißt am Anfang? Auch für den Rest des Songs. Der Song ist nicht richtig schnell, aber auch nicht zu langsam – leider aber auch nicht so richtig eingängig.

10. Good Times Gone
Droht hier eine Dudelscheibe? Der Song kommt sehr langsam aus dem Quark. Schon allein der Titel hat so einen Country-Touch... Richtig munter wird es dann erst nach 2 Minuten. Etwas Melancholie liegt zwar in der Luft, aber wenn man die ersten 2 Minuten erst einmal überstanden hat: Liebe auf den zweiten Blick!


Allgemeines am Ende:

Die Scheibe macht einfach Lust, die Kapelle einmal live zu hören. Zumindest die im Radio gespielten Ausschnitte und der Auftritt bei Raab waren nicht von schlechten Eltern. Das Album verspricht diesbezüglich nicht zu viel. Lediglich was an dem Sänger „ja so toll und sexy“ sein soll habe ich nicht verstanden – ich sehe da nur die Sauerkrautdauerwelle. Allerdings hat er meiner Ansicht nach eine ideale Stimme für einen Rocksänger, da muß man einfach unterstreichen.
Das Album ist auf seine Art und Weise zwar nicht altertümlich, erinnert aber unbesehen noch an die guten alten Zeiten, also es noch mehr Rockmusik in den Charts gab, als Britney Spears und deren Verschnitte.

49 Bewertungen, 3 Kommentare

  • spatzerl

    30.01.2004, 02:30 Uhr von spatzerl
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich habe die CD auch "ergaunert" und stimme dir vollkommen zu! Lieben Gruss "Spatzerl"

  • Kleine125

    13.07.2002, 18:46 Uhr von Kleine125
    Bewertung: sehr hilfreich

    nickelback for ever

  • Sorsha

    30.06.2002, 13:01 Uhr von Sorsha
    Bewertung: sehr hilfreich

    Klasse CD!