Skat Testbericht

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- Präsentation:
- Spaßfaktor:
- Spielanleitung:
- Wird langweilig:
Erfahrungsbericht von antjeeule
Grand Hand Schneider schwarz angesagt...
Pro:
ein sehr kommunikatives Spiel
Kontra:
man kann sich ganze Nächte damit um die Ohren schlagen
Empfehlung:
Ja
Gar nichts ist düster, hier wird einfach nur Skat gespielt.
Schauen wir doch einmal einigen Skatspielern über die Schulter! Da erleben wir sofort das Gegenteil von dem, was wir in der Überschrift lesen konnten.
"Hätte ich doch nur diese vermaledeiten Blinden liegen lassen, jetzt habe ich mich total überreizt!", hört man nicht selten einen Skatspieler vor sich hinbrummeln, der sich bis zum Aufnehmen der Blinden schon seine Spielstrategie für das kommende Spiel überlegt hatte.
Wenn solche Sätze fallen, befinden wir uns eigentlich schon fast im nächsten Skatspiel. Es geht also nur noch darum, festzulegen, was gespielt werden soll. Wenn jemand nicht Skat spielt, wird er sich bestimmt jetzt fragen, was es mit dieser Festlegung eines Spiels auf sich hat.
Fangen wir also einfach mal beim Punkt Null an. Übrigens kommt die Null beim Skat auch in einem Spiel vor. Und keine Panik! Am Schluss des Berichtes hat sich alles, was sich hier jetzt wie ein Buch mit sieben Siegeln liest, auch für die Nichtskatspieler erhellt. Ich habe es auch gelernt, obwohl mir so manch ein passionierter Skatspieler in meinen Anfängen bestimmt gerne mal unter dem Tisch vor das Schienbein getreten hätte, weil ich mal wieder eine blanke 10 oder sonst etwas völlig Unpassendes ausgespielt hatte.
Wenn ich all das aufgeschrieben hätte, was ich mir von meinem Bruder zu dieser Zeit in diesem Zusammenhang anhören musste, bekäme ich wohl ein kleines Schimpfwörterbuch mit ganz kuriosen Begriffen zusammen. Ich erinnere mich, als sei es gestern gewesen. Doch die Geduld seiner und auch meiner Freunde führte schließlich dann doch zum Erfolg. Heute spielt sogar mein Bruder gerne mit mir Skat. Als ich es endlich gut konnte, trug ich fast immer ein Skatspiel mit mir herum, um notfalls für eine schnelle Runde auf dem Schulweg oder später während des Studiums in den Pausen gerüstet zu sein.
Um Skat spielen zu können, braucht man also ein Kartenspiel mit 32 Karten, mindestens drei Spieler und oft genug sehr viel Zeit. Auf Turnieren spielen grundsätzlich vier Spieler zusammen. In diesem Fall setzt der Kartengeber aus. Daraus resultiert, dass jeder der Mitspieler 10 Karten bekommt und zwei Karten übrig bleiben. Zu den beiden übrigen Karten werde ich im Verlauf des Berichtes noch kommen. Über das Zusammenspielen sollte ich wohl auch noch etwas sagen. Es spielen also immer drei Spieler, wobei ein Spieler das Spiel bestimmt und die beiden übrigen, also die Gegenspieler sich vereinen und versuchen, durch geschicktes Ausspielen und Bedienen dem Spieler die besten Karten vorzuenthalten. Allerdings in die Karten gucken dürfen sie sich nicht!
Bevor es aber zum eigentlichen Spiel kommt, müssen die Spieler in einer bestimmten Reihenfolge reizen. Das ist der schwierigste Teil, den ein Neuling beim Skat zu lernen hat, weil es doch einige Regeln zu beachten gilt. Aber es ist – wie gesagt – alles erlernbar. Nur nicht aufgeben. Am Ende steht der Spaß!
Es gibt beim Skatspiel vier Farben. Zwei schwarze und zwei rote. Die schwarzen sind uns als Kreuz und Pik oder Schippe bekannt. Die roten kennen wir als Herz und Karo. Der Wert der Farben ist unterschiedlich.
Kleinster Wert ist Karo mit 9 Punkten. Es folgen Herz mit 10, Pik oder Schippe mit 11 und schließlich Kreuz mit 12 Punkten. Daraus ergibt sich für das Reizen schon eine Regel.
Bei 18 Punkten geht es los. Alle Zahlen ab 18 müssen also entweder durch die Zahlen 9, 10, 11 oder 12 teilbar sein. So kann sich nun jeder denken, dass nach 18 die Zahlen 20, 22, 24, 27 etc. kommen. Es gibt allerdings einige Sonderzahlen, auf die ich noch entsprechend eingehen werde.
Welcher Mitspieler das Reizen beginnt, wird durch eine weitere Regel bestimmt, die folgendermaßen gehandhabt wird: Das Ganze findet im Uhrzeigersinn statt und heißt:
Geben – Hören - Sagen – Weitersagen.
Links neben dem Geber sitzt der 1. Hörer.
Links neben ihm sitzt der Spieler, der als erster mit dem Reizen beginnt.
Also 18, 20...usw. Zwischen jeder angesagten Zahl antwortet der Hörer solange mit „ja", bis er nicht mehr „mitgehen" kann. Kann der Hörer also bei der nächsten Zahl nicht weiter mitgehen, sagt er „weg!" Es ist aber auch möglich, dass der 1. Ansager noch vor dem Hörer nicht weiterreizen kann. Dann sagt ER beim Erreichen seines Reizlimits „weg!" Damit kommen wir zum Begriff des Weitersagens. Das Weitersagen wird vom Geber übernommen, es sei denn, er muss auch passen. In diesem Fall bekommt derjenige das Spiel, der bis zum Schluss mitgegangen ist.
Wie weit gereizt werden kann, wird durch die jeweils 10 Karten, die jeder der Spieler auf der Hand hält, bestimmt. Der Spieler, der also am weitesten reizen kann, übernimmt das Spiel und bestimmt, wie es weitergeht.
Wenn man dieses Spiel nun zu dritt spielt, bleiben dann doch 2 Karten, nämlich die Blinden, übrig!? Darf man die jetzt ziehen, wenn man der jüngste oder der älteste Teilnehmer ist? Natürlich nicht! Diese beiden Karten haben schon eine feste und besonders auch für erfahrene Skatspieler eine hohe Bedeutung, können sie doch dem nachfolgenden Spiel entweder noch eine Verbesserung bringen oder gar für eine totale Kehrtwende sorgen. Viele Spieler reizen sogar auf diese beiden Blinden. Es kann gut gehen, manchmal aber auch nicht.
Aber wer so ein richtiger Skatspieler ist, dem macht das wenig aus. Einmal den Kopf schütteln, neu überlegen und ein anderes Spiel wird aus den vorhandenen 10 Karten kreiert. Notfalls „schenkt" man das Spiel oder verliert es eben in Ehren. Schenken bedeutet beim Skat im Übrigen, dass es nicht zum Spiel kommt und somit für den ans Spiel gekommenen Spieler verloren ist.
Was macht der Spieler denn mit den Blinden? Mit ihnen hat er doch nun 12 Karten auf der Hand? Dann geht es ja gar nicht mehr auf. Keine Sorge, das ist leicht geklärt. Diese Blinden können entweder wieder abgelegt, oder was natürlich viel häufiger geschieht, gegen zwei Karten, die man auf der Hand hat, ausgetauscht werden. Natürlich kann man, wenn es passt, auch nur eine Karte austauschen. Auf keinen Fall sollte man vor Beginn des Spieles vergessen, zwei Karten wieder abzulegen. Dazu erzähle ich an anderer Stelle noch etwas.
Beim Ablegen oder „Drücken" dieser zwei Karten oder „Blinden" wird man versuchen, sofern das möglich ist, eine Spielkartenfarbe komplett zu drücken. Dadurch hat man die Möglichkeit, im Spiel nicht bedienen zu müssen und kann wertvolle Karten, die durch die Gegner ausgespielt werden, mit einem Trumpf stechen.
Die üblichen Skatspiele werden auch als sogenannte Farbenspiele bezeichnet. Hierbei sind die Bauern und die vorher festgelegte Farbe Trumpf. Je nachdem, in welcher Reihenfolge man Bauern auf der Hand hat und welche Farben noch dazukommen, wird um das Spiel gereizt. Auch hier gilt: Wer am höchsten reizen kann, darf das Spiel übernehmen und die entsprechende Farbe bestimmen.
Eröffnet wird das Skatspiel aber immer von dem Spieler, der links vom Geber sitzt. Damit das Spiel reihum abwechselnd von jedem Spieler mal eröffnet werden kann, gibt beim nächsten Spiel im Uhrzeigersinn der nächste Spieler links vom letzten Geber.
Übrigens kommt es auch oft genug vor, dass ein Spieler sein Spiel danach bestimmt, wer „rauskommt", also das Spiel eröffnet. Bei einem unsicheren Spiel kann das wirklich von Bedeutung sein. Auch bei einem Grand ist man immer besser dran, wenn man als Spieler das Spiel selbst eröffnen kann, es sei denn, man hat mindestens die beiden schwarzen Bauern oder ein sogenanntes „Omablatt". Ein Omablatt zu haben, heißt sicher zu gewinnen, wenn man es nicht ganz dumm anstellt.
Da war doch gerade noch von einigen Sonderzahlen die Rede...!?
Zwischen 22 und 24 kommt nämlich sinnigerweise noch entweder 23 oder 0. Beide sagen dasselbe aus. Im Verlauf der höheren Zahlen kommen unter Umständen sogar noch die Zahlen 35, 46 und 59 zur Ansage. Auch diese Zahlen machen beim Reizen eine Aussage. Sie gehören zu den Sonderspielen.
Eines dieser Sonderspiele, bei denen die zuletzt genannten Zahlen eine Rolle spielen, nennt man „Null".
Das einfachste ist hierbei mit einem Punktwert von 23 zu spielen.
Das nächste Sonderspiel ist das „Null Hand Spiel", bei dem man bis zu einem Wert von 35 Punkten reizen kann. Hier müssen die Blinden also liegen bleiben. Das will gut überlegt sein.
Das nächste Spiel nennt sich „Null ouvert" und kann bis 46 gereizt werden. Man darf hierbei die Blinden aufnehmen. Aber bei Beginn des Spiels muss man seine Karten offen auf den Tisch legen. Das ermöglicht natürlich den Gegenspielern die Möglichkeit, ihre Strategie abzustimmen, weil in diesem Spiel klar ist, wer welche Karten auf der Hand hat.
Das letzte dieser Nullspiele nennt sich „Null ouvert Hand". Wer bis hierhin aufmerksam mitgedacht hat, weiß nun, dass wieder die Karten offengelegt werden und die Blinden liegen bleiben müssen.
Bei allen vier Spielen darf man im Gegensatz zum üblichen Skatspiel nicht einen einzigen sogenannten „Stich" machen. Solch ein Spiel kann man also sehr gut spielen, wenn man nur Luschen (7,8 und 9) oder eine sogenannte Flöte auf der Hand hat, bei der man die zuerst ausgespielten Karten der Gegner nicht bedienen kann. Eine Flöte heißt in diesem Fall nichts anderes, als eine relativ komplette Reihe einer Farbe auf der Hand zu haben. Aber bei solch einer Flöte muss man aufpassen, dass in jedem Fall noch eine andere höhere Karte dieser Farbe bei einem der Gegenspieler „unterwegs" ist, sonst sticht die Farbe der Flöte die Karten der Gegenspieler und man hat das Spiel verloren. In diesem Spiel sind übrigens die Bauern und die Zehnen eingereiht. Wie das gemeint ist, klärt sich im nächsten Absatz.
Die 32 Spielkarten bestehen aus jeweils 4 Assen, Königen, Damen, Bauern, Zehnen, Neunen, Achten und Siebenen in den entsprechenden Spielfarben.
Wir wissen bereits, dass die Farben einen unterschiedlichen Grundwert haben. Die Reihenfolge ist Kreuz, Pik (Schippe), Herz und Karo.
Die höchsten Trümpfe sind die Bauern in genau dieser farblichen Reihenfolge. Danach folgen die Asse und gleich darauf schon die Zehnen in der jeweiligen Trumpffarbe. Erst danach kommen der König, die Dame und die Luschen 9, 8 und 7.
Der Wert des gesamten Spiels beträgt 120 Punkte.
Bauern 2 Punkte
Asse 11 Punkte
Zehnen 10 Punkte
König 4 Punkte
Dame 3 Punkte
9, 8 und 7 jeweils 0 Punkte.
Wenn aber die sogenannten Luschen 9, 8 und 7 zur angesagten Trumpffarbe gehören, stechen sie unter Umständen die Zehn oder das Ass einer anderen Farbe, die im laufenden Spiel nicht Trumpffarbe sind.
Gewonnen ist ein Skatspiel, wenn man mindestens 61 Punkte erreicht hat. Hat man sich überreizt, muss man die beiden Gegner dadurch besiegen, dass man mindestens 91 Punkte erreicht und damit die Gegner nicht aus dem „Schneider" sind.
Kommen wir nun noch zu einem anderen Sonderspiel, dass auch sehr gerne gespielt wird, weil es beim Aufschreiben viel zählt. Es handelt sich um das sogenannte Grand- oder Großspiel. Erwähnt hatte ich es bereits.
Je mehr Bauern, desto besser die Chance auf ein Grandspiel. Asse zu haben, ist auch nicht schlecht. Dazu gibt es einen schönen Spruch:
„Beim Grand spielt man Asse, oder man soll's lasse(n)!"
Lediglich die Bauern sind Trümpfe in der Reihenfolge Kreuz, Pik (Schippe), Herz und Karo. Einen einfachen Grand kann man schon mit 24 Punkten spielen. Will, bzw. könnte man noch weiter, kann man mit 36 Punkten einen Grand ouvert spielen.
Nachdem ich die Sonderspiele vorgestellt habe, möchte ich noch einmal auf das Reizen zurückkommen. Die Erfahrung lehrt, dass gerade dieser Teil des Skatspiels in Etappen erklärt werden sollte.
Nehmen wir uns also jetzt die Reihenfolge der Bauern noch einmal unter einem anderen Gesichtspunkt vor:
Am schönsten ist es natürlich, wenn man diese Freunde alle vier in seinem Blatt hat. Das kommt verständlicherweise nicht immer vor. Aber die zusammenhängende, bzw. die unterbrochene Reihe der Bauern bestimmt, bis wohin man reizen kann.
Dazu mal nur einige Beispiele:
Kreuz-, Pik-, Herz- und Karobauer = Mit vier, Spiel fünf mal die Farbe.
Pik-, Herz- und Karobauer = Ohne einen, Spiel zwei mal die Farbe.
Kreuzbauer = Mit einem, Spiel zwei mal die Farbe.
Kreuz-, Herz- und Karobauer = Mit einem, Spiel zwei mal die Farbe.
Herz- und Karobauer = Ohne zwei, Spiel drei mal die Farbe.
Man kann sich leicht denken, wie es weitergeht.
Hier findet man nun auch eine Erklärung für das Überreizen. Hat man beispielsweise ohne drei, Spiel vier auf Herz gereizt, konnte man bis 40, bei Hand bis 50 gehen. Hat man das Spiel bekommen und findet daraufhin in den aufgenommenen Blinden den „Alten", also den Kreuzbauern, muss man sich auf ein neues Spiel besinnen, das da nun lautet: Mit einem, Spiel zwei mal Herz (10), so ist man nun bei 20 und kann dieses Spiel nur noch gewinnen, wenn man die Gegenspieler sogenannt „Schneider" spielt. Eine andere Möglichkeit, um das Spiel doch noch mit 61 Punkten zu gewinnen, wäre ein Grand.
Gerade bei Spielen, die so auf der Kippe stehen, wird nach dem ersten Stich von den Gegenspielern gerne ein Kontra gegeben, bzw. angesagt. Wie ist das im Zusammenhang mit Skat gemeint? Und was ist das jetzt genau? Das Kontra ist nichts anderes als eine Gegenansage zum angesagten Spiel. Bevor nämlich ein neues Skatspiel beginnt, muss der Spieler, der das Spiel übernommen hat, genau sagen, was er spielen möchte. Er bestimmt somit die Trumpffarbe und wenn er ganz tolle Karten hat und entsprechend spielerfahren ist, sogar den Ausgang des Spiels. So kann zum Kontra sogar auch noch das Re kommen.
In der Spielpraxis bedeutet das für den Ausgang des laufenden Spiels folgendes: Sagen die Gegenspieler nach dem ersten Stich Kontra und können das Spiel tatsächlich gewinnen, werden die nächsten drei Runden als Bockrunden gespielt. Hier zählen die Ergebnisse, ob verloren oder gewonnen, jeweils doppelt. Eine Runde besteht immer aus drei Spielen. Die darauffolgenden drei Runden werden als sogenannte Ramschrunden bezeichnet und auch so gespielt.
Kontra wird übrigens auch gerne gesagt, wenn man bemerkt, dass ein Spieler vergisst, die Blinden zu drücken. Das ist zwar nicht nett, aber immerhin eine Möglichkeit, ein Spiel zu gewinnen.
Gehen wir jetzt noch einmal gedanklich zur Überschrift zurück: Grand – Hand - Schneider schwarz angesagt. Das heißt nichts anderes, als dass sich der Spieler seiner Sache sehr sicher ist, das anlaufende Spiel so zu gewinnen, dass nicht ein einziger Stich an die gegnerischen Spieler verloren geht. Hat der Spieler aber eher ein wackliges Blatt und die Karten sind überdies schlecht für ihn und gut für die Gegenspieler verteilt, wird er das Spiel wohl verlieren.
Wenn man ein Spiel mit solchen Ansagen verliert, gibt es schon heftig Minuspunkte.
Kommen wir noch einmal kurz auf das Ramschspiel zurück. Es ist übrigens das einzige Spiel im Skat, bei dem jeder gegen jeden spielt. Es wird nicht gereizt. Der Spieler links neben dem Geber nimmt die Blinden auf oder gibt sie unbesehen weiter. Aufgenommene Blinde dürfen durch eigene Karten ausgetauscht und bis auf die Bauern weitergegeben werden. Der Letzte legt dann die Blinden ab. Im nachfolgenden Spiel sind auch lediglich die Bauern Trümpfe und ansonsten werden Farben ausgespielt, bzw. bedient oder abgeworfen. Am Schluss hat der gewonnen, der die wenigsten oder gar keinen Stich bekommen hat.
Gar keinen Stich bekommen zu haben, heißt, dass man in diesem Spiel Jungfrau geblieben ist. Gibt es allerdings zwei Jungfrauen im Spiel, ist's schon nicht mehr so gut, weil dann nämlich ein Spieler den Durchmarsch geschafft und mit allen Stichen das Spiel gewonnen hat. Deshalb ist auch hier die Aufmerksamkeit der Spieler wichtig. Bisweilen kann man den Durchmarsch nämlich durch das Ausspielen einer höheren Karte – so man sie hat – noch verhindern.
Beim Skat bedeutet Bedienen nichts anderes als eine Karte der gleichen Farbe zu legen. Bedienen muss man denjenigen, der die erste Karte innerhalb eines laufenden Spiels ausspielt. Als gemeinsamer Spieler wird man natürlich immer bemüht sein, dem Mitspieler die besten Karten zu schmieren, wohingegen man dem gegnerischen Spieler möglichst wenig interessante Karten überlassen möchte. Aber dieser hat unter Zuhilfenahme seiner Trümpfe, die er natürlich geschickt einzusetzen versteht – je nachdem, welche er hat – auch die Chance, die höheren Karten und Trümpfe seiner Gegner herauszufordern und zu stechen.
Gegen all diese Sonderspiele ist das übliche Farbenspiel beim Skat aber fast schon ein Spaziergang. Wenn man auf die Dauer die ganzen Regeln verinnerlicht hat, steht einem gemütlichen Skatspiel nichts mehr im Wege. Am besten schaut man den Spielern immer wieder zu und bittet sie auch darum, einfach mitspielen zu dürfen. Skat ist nämlich am besten über „Learning by Doing zu begreifen. Die Kinder meines Bruders und meine Tochter haben auf diese Weise das Skatspiel erlernt und spielen es ganz hervorragend.
Das wichtigste beim Skat ist wohl ein gutes Gedächtnis, um sich zu merken, was schon aus dem Spiel "raus" ist, denn das bestimmt auch die weitere Vorgehensweise im Spiel.
Natürlich ist auch ein bisschen Glück dabei. Es gibt wirklich sehr gute und manchmal auch einfach schlechte nicht spielbare, bzw. schlecht verteilte Blätter.
Wieso Blätter? Ganz einfach, die zehn Karten, die man als Spieler in der Hand hält, sind das Blatt, mit dem man das jeweilige Spiel gestaltet.
Darüber hinaus ist Skat ein sehr kommunikatives Spiel. Es vergeht kein einziges, worüber im Anschluss nicht noch geredet wird. Denn beim Skat selbst wird nämlich NICHT geredet.
Die Meinungsmaske bitte ich nicht ganz Ernst zu nehmen.
antjeeule 01/2004
141 Bewertungen, 6 Kommentare
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09.02.2007, 10:27 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichsh :o)
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07.02.2007, 01:04 Uhr von Zuckermaus29
Bewertung: sehr hilfreichLiebe Grüße Jeanny :o)
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03.02.2007, 14:11 Uhr von lan
Bewertung: sehr hilfreichEin SH für dich, gruß lan
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02.12.2006, 00:36 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichLiebe Grüße Edith und Claus
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28.07.2006, 13:12 Uhr von Estha
Bewertung: sehr hilfreich☼☼☼ ... lg susi ... ☼☼☼
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27.02.2006, 16:38 Uhr von neuseeland1
Bewertung: sehr hilfreichDu spielst Skat. Finde ich prima. Ich guck da gern mal zu, wenn unsere Männerrunde mal spielt, aber selber kann ich es nicht. LG Eva
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