Skat Testbericht

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Summe aller Bewertungen
- Präsentation:
- Spaßfaktor:
- Spielanleitung:
- Wird langweilig:
Erfahrungsbericht von Mr.Cook
***SKAT - EINE REIZVOLLE ANGELEGENHEIT ;-)***
Pro:
siehe Bericht
Kontra:
siehe Bericht
Empfehlung:
Ja
Mein heutiger Bericht soll von einem Spiel handeln, welches wir sehr oft in der Schule spielen: Skat
Allgemein
°°°°°°°°°°°°
Bei Skat handelt es sich um ein Kartenspiel, für welches man (mindestens) 3 Spieler und ein Kartenspiel mit 32 Karten, also ein handelsübliches Skatblatt, benötigt. Zudem braucht man noch einen Stift und einen Zettel, auf dem die Punkte der jeweiligen Spielrunden aufgeschrieben werden.
Spielablauf
°°°°°°°°°°°°
Zu Beginn des Spiels werden die Karten vom Kartengeber gründlich durchgemischt und anschließend dem rechten Nachbarn zum Abheben hingelegt. Dieser kann nun entweder abheben, wobei er mindestens 3 Karten und maximal 29 Karten abheben darf, oder klopfen. Beim Klopfen verändert sich die Reihe der Spielkarten natürlich nicht und somit ist das immer ein kleines Risiko, falls sich der Geber schon etwas drunter gemischt hat. Man muss als Zocker ja die ganzen Tricks kennen. Nach dem Abheben bzw. Klopfen gibt der Kartengeber die Karten aus. Dabei ist die folgende Reihenfolge zu beachten: Erst erhält jeder Spieler 3 Karten, danach werden 2 Karten in den Skat gelegt, dann bekommt jeder Spieler 4 Karten und anschließend gibt es noch mal 3 Karten für jeden. Nach dem Ausgeben kommt das Reizen, worauf ich später noch eingehen werde. Der Spieler, der das Reizen für sich entschieden hat, darf nun den Skat aufnehmen und aus seinen nun 12 Karten wieder 2 Karten in den Skat drücken. Nun sagt derjenige, der das Spiel macht, sein gewünschtes Spiel an und es wird so lange gespielt, bis jeder seine Karten losgeworden ist. Dabei wird pro Runde immer von jeder Person eine Karte gespielt, wobei derjenige anspielt, der den letzten Stich bekommen hat. Am Anfang spielt der Spieler aus, der links vom Kartengeber sitzt. Sind alle Karten ausgespielt worden, so werden die Stiche gezählt und der Sieger ermittelt. Danach werden die Punkte aufgeschrieben und die nächste Runde kann beginnen.
Kartenwerte
°°°°°°°°°°°°°
Beim Skat hat jede Karte ihren Wert, wobei folgende Regelung gilt:
7 = 0 Punkte
8 = 0 Punkte
9 = 0 Punkte
Unter = 2 Punkte
Ober = 3 Punkte
König = 4 Punkte
10 = 10 Punkte
Ass = 11 Punkte
Diese Kartenwerte sind beim Zählen wichtig, da am Ende jedes Spiels eine Partei Sieger sein muss und die andere Partei der Verlierer. Die Reihenfolge der Karten ist bei Farbspielen und beim Grand so, dass das Ass die höchste Karte darstellt und sich dann die Karten bis hinunter zur 7 einreihen, so wie man es oben erkennen kann. Es gibt da aber Ausnahmen, auf diese gehe ich im weiteren Verlauf des Berichts ein.
Reizen
°°°°°°°°
Nun komme ich zu dem Punkt, der den meisten Spielern die größten Probleme bereitet, dem Reizen. Das Reizen ist für viele neue Spieler ein Grund fast zu verzweifeln, dabei ist es bei genauerer Betrachtung überhaupt nicht schwer. Zu Beginn werden die Grundwerte der Spiele benötigt, diese sind folgendermaßen festgelegt:
Schell = Grundwert 9
Herz/Rot = Grundwert 10
Blatt/Grün = Grundwert 11
Eichel = Grundwert 12
Null = fester Wert 23
Null Hand = fester Wert 35
Null Ouvert = fester Wert 46
Null Hand Ouvert = fester Wert 59
Grand = Grundwert 24
Spitze = Grundwert 20
Bei den Farbspielen Schell, Rot, Grün und Eichel, sowie den Spielen Grand und Spitze spielen beim Reizen die Unter die wichtigste Rolle. Im Allgemeinen ist der Eichel Unter der höchste Trumpf, danach kommt der Grüne, dann der Rote und der niedrigste Unter ist der Schell Unter. Hat man sich für ein Spiel entschieden, je nachdem von welcher Farbe man die meisten Karten hat, bzw. auf welcher Farbe man seine größte Chance sieht, schaut man sich die Anzahl und vor allem die Farbe der Unter an. Man spielt entweder „mit“ so und so vielen Untern oder „ohne“. Das heißt, wenn man zum Beispiel den Eichel Unter und den Rot Unter hat, spielt man mit „1 spiel 2“, da in der Reihe der Grün Unter fehlt. Hat man den Grünen auch noch dabei, so spielt man mit „3 spiel 4“. Es kann natürlich auch sein, dass man alle Unter außer den Eichel Unter hat, da spielt man „ohne 1 Spiel 2“, da der höchste Unter ja fehlt. Hat man alle Unter oder keinen, spielt man dementsprechend „mit 4 spiel 5“ oder „ohne 4 spiel 5“. Hat man seinen Reizfaktor nun ermittelt, so sucht man sich den Grundwert des Spiels heraus und multipliziert das Ganze. Zum Beispiel jemand spielt „mit 3 spiel 4“ und möchte Grün spielen, so reizt er bis zu 4 Mal 11 = 44. Das Reizen beginnt bei 18, da Schell mit oder ohne einen Unter das Minimum und somit 18 ist. Die Reihenfolge beim Reizen ist auch vorgeschrieben, der links neben dem Geber hört sich die Reizwerte zuerst an und muss bestätigen oder „weg“ sagen, wenn er die Werte seines linken Nachbarn nicht mehr auf der Hand hat. Ist entweder der Ansager oder derjenige, der hört, weg, so sagt der Kartengeber nun weiter seine Werte an, bis schließlich jemand das Spiel bekommt.
Grand
°°°°°°°
Beim Grand sind nur die Unter Trumpf und die anderen Karten ordnen sich entsprechend ein, wobei jede Farbe gleichwertig ist und das Ass wieder die höchste Karte ist. Es wird genauso gespielt wie ein Farbspiel, nur mit der Ausnahme, dass man lediglich mit den Untern stechen kann, falls man die Farbe nicht besitzt. Ansonsten muss man abwerfen oder die Farbe zugeben. Bei diesem Spiel sollte man sowohl auf die Anzahl der Unter, aber auch auf die Asse schauen, denn hier bringt es nichts, wenn man zwar alle 4 Unter besitzt, aber dann nur noch Ober, Könige etc. auf der Hand hat. Entweder 2-4 Asse oder eine lange Farbe und den dazugehörigen Untern, sollte man schon haben, damit man dieses Spiel auch erfolgreich bestreiten kann.
Spitze
°°°°°°°
Das ist das ganze Gegenteil vom Grand. Hier stehen nicht die Asse im Vordergrund, sondern die so genannten Luschen, das heißt die 7,8 und 9. Die Reihenfolge der Unter ist bei diesem Spiel umgekehrt, somit ist der Schell Unter der höchste Trumpf und der Eichel Unter der niedrigste Trumpf. Daraus ergibt sich, dass man hier auch das Reizen umkehren muss, das heißt, dass man den Schell Unter haben muss, damit man mindestens „mit 1 spiel 2“ reizen kann. Der Trumpf ist jedoch ebenso geregelt wie beim Grand, denn auch hier sind nur die Unter Trumpf und der Rest ordnet sich ein, jedoch ist die 7 bei diesem Spiel besser als die 8 oder ein Ass. Zudem muss man beachten, dass sich die 10 bei der Spitze nach der 9 einordnet und nicht wie beim Grand nach dem König.
Null
°°°°°°
Bei diesem Spiel handelt es sich um ein komplett anderes Spielprinzip, denn hier hat der Spieler die Aufgabe keinen Stich zu bekommen. Null spielt man, wenn man sich sicher ist, dass man mit seinen Karten nicht über die Karten der Gegenspieler kommt. Man darf zwar über eine Karte des Gegners hinüber kommen, jedoch muss man unter der Karte des 2. Gegenspielers bleiben, sodass dieser den Stich macht. Beim Null ordnet sich die 10 wieder nach der 9 ein, genauso wie bei der Spitze. Das Besondere ist, dass die Unter bei dieser Spielart kein Trumpf sind und sich nach der 10 und vor der Ober in das Spiel einordnen. Es gibt also keinerlei Trumpf und es kann nicht gestochen werden. Eine Eselsbrücke für alle Null-Spieler ist: „Sieben, Neune, Unter, da geht keinen drunter“. Das bedeutet, dass man bei dieser Kartenkonstellation auf der sicheren Seite ist und keine Gefahr läuft bei dieser Farbe zu verlieren. Jedoch bringt es nichts, wenn man diese Karten nur bei einer Farbe hat, man sollte auch bei den anderen Farben sehr tiefe Karten haben und nicht zum Beispiel einen König von Grün blank auf der Hand haben. Man muss bei diesem Spiel vorher also ganz genau überlegen, wo man einen Stich bekommen könnte und wie man diese Schwachstelle mit Hilfe des Skates eliminieren kann. Leider hat dieses Spiel nur einen Reizwert von 23, sodass man oft überreizt wird und somit kein Null spielen kann, aber da bleibt immer noch die Chance ein Null Ouvert zu spielen.
Ouvert + Hand
°°°°°°°°°°°°°°°°°
Bei einem Ouvert Spiel handelt es sich um ein normales Spiel, nur mit dem Zusatz, dass man die Karten offen hinlegen muss, sodass die anderen Spieler diese Karten einsehen können. Jedoch dürfen sie sich hier ebenfalls nicht absprechen, also nicht „bauern“. Manche spielen „Ouvert“ so, dass man alle Stiche bekommen muss, jedoch ist es bei uns üblich, dass man hier auch nur mindestens 61 Punkte erreichen muss um das Spiel zu gewinnen und so kann man halt zu „Ouvert“ ebenfalls noch „Schneider“ und/oder „Schwarz“ ansagen.
Wenn ein Spieler ein Handspiel tätigen will, dann darf er nach dem Reizen nicht in den Skat schauen, er spielt es also aus der Hand und somit nur mit den 10 Karten, die derjenige nach dem Ausgeben erhalten hat, der Faktor beim Aufschreiben für die Punkte ist beim Ansagen dieser Zusätze natürlich größer als bei einfachen Spielen.
Schneider + Schwarz
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Wenn man sich sicher fühlt und ein sehr starkes Blatt auf der Hand hat, so hat man die Möglichkeit zusätzlich Schneider oder Schneider/Schwarz anzusagen. Schneider bedeutet, dass die Gegner nicht über 30 Punkte erreichen dürfen und bei Schneider/Schwarz dürfen sie keinen einzigen Stich machen. Selbst bei einem Stich ohne Punkte, also zum Beispiel 7,8,8, hat man verloren, da es hier nicht auf die Punktzahl drauf ankommt, sondern auf die Stichzahl, die für den Gegner hier null betragen muss. Auch hier ist der Faktor beim Aufschreiben natürlich höher, da das Ansagen dieser Zusätze natürlich Risiken birgt.
Contra + Re
°°°°°°°°°°°°°
Sagt ein Spieler ein Spiel an und man ist davon überzeugt, dass man sich gegen ihn durchsetzen wird, so kann man dem Spieler ein „Contra“ geben, dies signalisiert, dass man bei diesem Spiel ein starkes Gegenblatt hat. Ist der Spieler sich dennoch sicher, dass er das Spiel gewinnen wird, so kann er auf das Contra mit einem „Re“ reagieren. Der Gegner kann daraufhin „Bock“ sagen, falls er sich immer noch stark genug fühlt. Diese Ansagen treiben den Faktor für das Aufschreiben in die Höhe und so kann ein Spiel schon mal 240 Punkte und mehr einbringen.
Ramsch
°°°°°°°°°
Dieses Spiel zählt nicht zu den offiziellen Skatregeln dazu, jedoch finde ich es immer sehr interessant. Zu einem Ramschspiel kann es nur kommen, wenn keiner beim Reizen „18“ sagt. Somit will keiner ein Spiel machen und nun wird der Skat ringsherum gegeben. Zuerst darf der linke Nachbar des Gebers in den Skat schauen und muss mindestens 1 Karte aus dem Skat übernehmen. Man darf also nicht genau das drücken, was man aufgenommen hat. Hat der erste Spieler umgetauscht, wandert der Skat zum nächsten Spieler und danach zum letzten Spieler. Die nun gedrückten Karten werden beiseite gelegt und wer den letzten Stich macht, bekommt den Skat, in dem man keine Unter hineinlegen darf. Die Unter sind nämlich Trumpf, auch wenn dieser Trumpf nicht gerade von Vorteil ist, da man eigentlich keine Stiche machen möchte. Hier sollte man die Trümpfe geschickt einsetzen und sie nicht immer bis zum Schluss aufheben, da man so vielleicht die letzten Stiche und somit auch den Skat bekommen könnte. Taktisch clever ist es gleich zu Beginn die Trümpfe zu ziehen. Das Primärziel beim Ramsch ist es so wenig Punkte wie möglich zu erzielen, jedoch gibt es eine Ausnahme. Wenn ein Spieler alle Stiche macht, so hat er einen so genannten „Durchmarsch“ erzielt und die Gegner bekommen die entsprechenden Minuspunkte. Wir spielen es immer so, dass die Verlierer im Falle eines Durchmarschs 120 Minuspunkte bekommen, was der Gesamtzahl aller Punkte entspricht. Wenn es nicht zu einem Durchmarsch kommt, verliert der Spieler, der die meisten Punkte gesammelt hat und genau diese Punkte bekommt er als Minuspunkte schlecht geschrieben. Ist ein Spieler zudem ohne einen einzigen Stich ausgekommen, so verdoppelt sich die Minuspunktzahl des Verlierers. Man sieht also, dass sich dieses Spiel enorm auf die Punktzahl auswirken kann.
Revolution
°°°°°°°°°°°°
Das Spiel ist nicht wirklich weit verbreitet, jedoch gibt es das wirklich. Es handelt sich hier um eine Erweiterung des Null Ouverts und bei diesem Spiel kann man bis 92 reizen. Der Unterschied zum Null Ouvert ist der, dass die Gegenspieler ihre Karten austauschen können. Daraus folgt, dass man dieses Spiel natürlich nur spielt, wenn man sich mehr als sicher ist, denn die kleinste Schwachstelle im eigenen Blatt würde hier das Aus bedeuten. Das Spiel hat auf jeden Fall seinen Reiz und ich finde es sehr gut, da man bei solchen Blättern nicht einfach „weg“ sagen kann und so hat man eine gute Lösung gefunden da auch recht hoch reizen zu können.
Spielvarianten
°°°°°°°°°°°°°°°°
Jede Spieler und Spielgruppen haben natürlich ihre eigenen Spielvarianten und zusätzliche Spiele. Wir zum Beispiel teilen nach dem Klopfen nicht wie üblich aus, sondern geben jedem Spieler 10 Karten in Folge und decken die 10. Karte auf und legen zum Schluss den Skat hin. Das ist mehr so eine Art Spielerei, aber mit der Zeit entwickelt man halt zusätzlich noch andere Dinge, die auch enormen Spaß bringen. Dann spielen wir noch mit vorher angesagten „Bockrunden“, das heißt, dass die kommenden (zum Beispiel) 3 Runden doppelt gewertet werden, was sich positiv, aber auch negativ auf die eigenen Punkte auswirken kann, da man logischerweise vorher nicht weiß, was in den kommenden Spielen passiert. Bei uns gibt es dann auch noch das Spiel namens „Pippi“, welches den Grundwert von 25 hat und genau dasselbe wie Schell ist, nur dass man hier mehr gewinnen bzw. verlieren kann. Somit ist das auch wieder nur eine kleine Spielerei.
Man kann das Spiel aber auch mit 4 Spielern spielen, das nennt man dann „Geberskat“. Das bedeutet, dass der Geber immer aussetzt, so kann er Einsicht in den Skat nehmen. Wenn wir Geberskat spielen, dann kommen vom Geber dann immer Kommentare wie: „Der Skat passt zu jedem Spiel“, „Das ist nichts“ und so weiter. Meistens stimmen diese Kommentare überhaupt nicht mit dem Skat überein und dienen eher der Verwirrung, aber es bringt auf jeden Fall Spaß mit hinein, da einige dann voll auf den Skat reizen und am Ende total enttäuscht sind, dann ist das Gelächter groß.
Punkte aufschreiben
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Hier entwickelt natürlich jeder seine eigene Art die Punkte zu notieren. Wenn wir Skat spielen, dann schreiben wir immer nur die Punkte desjenigen auf, der das Spiel gemacht hat. Hierbei zählen wir wie folgt: Bei einem gewonnenen Spiel des Spielers, gibt es die Punkte nach der Art des Spiels, also zum Beispiel Grand, multipliziert mit dem Spielfaktor, zum Beispiel „mit 2 spiel 3“. Das würde am Ende 72 Punkte für den Spieler ergeben. Spielt man die Gegner Schneider, so steigt der Faktor von „mit 2 spiel 3“ auf „mit 2 Spiel 3, Schneider 4“ an. Bei Schwarz erhöht sich der Faktor wiederum um 2, was bei diesem Beispiel 6 ergeben würde. Man hätte somit 144 Punkte erhalten. Sagt man zusätzlich Schneider oder Schneider/Schwarz an, so erhöht sich der Faktor nochmals um 1 bzw. 3. Meiner Meinung sollte man sich bei Spielen in der Freizeit, also nicht unter Wettkampfbedingungen, vorher selbst die Steigerungen ausdenken, sodass man individuell festlegt, um wie viel sich nun der Faktor beim Ansagen von Schneider/Schwarz etc. erhöht. Die ist ebenfalls bei Handspielen oder Ouvertspielen der Fall. Verliert der Spieler ein Spiel, so bekommt er Minuspunkte aufgeschrieben und zwar handhaben wir es so, dass man die doppelte Anzahl der Punkte schlecht geschrieben bekommt, die man bei einem Sieg gut geschrieben bekommen hätte. Auch hier sind den eigenen Vorstellungen und Ideen keine Grenzen gesetzt.
Fazit
°°°°°°
Skat ist einfach ein Spiel, welches das Denkvermögen fördert, da man sich schon vorher genau überlegen muss, worauf man Stiche bekommen kann und welche Stiche man abgeben muss. Zudem muss man während des Spiels genau aufpassen, welche Karten gelegt worden sind und welche Farbe gestochen wurde etc. Durch das Reizen wird ebenfalls das Rechnen etwas gefördert, da man beim Reizen schon das ein oder andere Mal rechnen muss. Es macht einfach einen enormen Spaß und das Spiel kann man durchaus mehrere Stunden in Folge spielen und es wird nicht langweilig. Beim Skat sind auch keine Grenzen gesetzt, das heißt, dass man Spiele wie Ramsch, Revolution oder auch Pippi mit einbauen kann, damit die Vielfalt der Spiele wächst und mehr Spielvarianten zustande kommen. Zudem ist es oft sehr lustig, wenn die Gegner am Verzweifeln sind und man selbst gute Karten bekommt. Jedoch hört die Freude dann auf, wenn man nur noch schlechte Karten bekommt, aber man kann ja nicht immer gewinnen, jedoch steigt mit zunehmender Anzahl von gespielten Spielen auch die Erfahrung und mit dieser kann man viel wett machen. Im Großen und Ganzen muss und will ich hier die volle Anzahl von Sternen geben, da mir das Spiel schon viele frohe Stunden eingebracht hat.
Greetz vom, auf den Skat reizenden, Mr.Cook
PS: Danke fürs Lesen, Kommentieren, Bewerten, Scrollen, Klicken….
© D.T. am 21.05.2003 für Ciao unter Egschberde und für Yopi unter Mr.Cook
Allgemein
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Bei Skat handelt es sich um ein Kartenspiel, für welches man (mindestens) 3 Spieler und ein Kartenspiel mit 32 Karten, also ein handelsübliches Skatblatt, benötigt. Zudem braucht man noch einen Stift und einen Zettel, auf dem die Punkte der jeweiligen Spielrunden aufgeschrieben werden.
Spielablauf
°°°°°°°°°°°°
Zu Beginn des Spiels werden die Karten vom Kartengeber gründlich durchgemischt und anschließend dem rechten Nachbarn zum Abheben hingelegt. Dieser kann nun entweder abheben, wobei er mindestens 3 Karten und maximal 29 Karten abheben darf, oder klopfen. Beim Klopfen verändert sich die Reihe der Spielkarten natürlich nicht und somit ist das immer ein kleines Risiko, falls sich der Geber schon etwas drunter gemischt hat. Man muss als Zocker ja die ganzen Tricks kennen. Nach dem Abheben bzw. Klopfen gibt der Kartengeber die Karten aus. Dabei ist die folgende Reihenfolge zu beachten: Erst erhält jeder Spieler 3 Karten, danach werden 2 Karten in den Skat gelegt, dann bekommt jeder Spieler 4 Karten und anschließend gibt es noch mal 3 Karten für jeden. Nach dem Ausgeben kommt das Reizen, worauf ich später noch eingehen werde. Der Spieler, der das Reizen für sich entschieden hat, darf nun den Skat aufnehmen und aus seinen nun 12 Karten wieder 2 Karten in den Skat drücken. Nun sagt derjenige, der das Spiel macht, sein gewünschtes Spiel an und es wird so lange gespielt, bis jeder seine Karten losgeworden ist. Dabei wird pro Runde immer von jeder Person eine Karte gespielt, wobei derjenige anspielt, der den letzten Stich bekommen hat. Am Anfang spielt der Spieler aus, der links vom Kartengeber sitzt. Sind alle Karten ausgespielt worden, so werden die Stiche gezählt und der Sieger ermittelt. Danach werden die Punkte aufgeschrieben und die nächste Runde kann beginnen.
Kartenwerte
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Beim Skat hat jede Karte ihren Wert, wobei folgende Regelung gilt:
7 = 0 Punkte
8 = 0 Punkte
9 = 0 Punkte
Unter = 2 Punkte
Ober = 3 Punkte
König = 4 Punkte
10 = 10 Punkte
Ass = 11 Punkte
Diese Kartenwerte sind beim Zählen wichtig, da am Ende jedes Spiels eine Partei Sieger sein muss und die andere Partei der Verlierer. Die Reihenfolge der Karten ist bei Farbspielen und beim Grand so, dass das Ass die höchste Karte darstellt und sich dann die Karten bis hinunter zur 7 einreihen, so wie man es oben erkennen kann. Es gibt da aber Ausnahmen, auf diese gehe ich im weiteren Verlauf des Berichts ein.
Reizen
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Nun komme ich zu dem Punkt, der den meisten Spielern die größten Probleme bereitet, dem Reizen. Das Reizen ist für viele neue Spieler ein Grund fast zu verzweifeln, dabei ist es bei genauerer Betrachtung überhaupt nicht schwer. Zu Beginn werden die Grundwerte der Spiele benötigt, diese sind folgendermaßen festgelegt:
Schell = Grundwert 9
Herz/Rot = Grundwert 10
Blatt/Grün = Grundwert 11
Eichel = Grundwert 12
Null = fester Wert 23
Null Hand = fester Wert 35
Null Ouvert = fester Wert 46
Null Hand Ouvert = fester Wert 59
Grand = Grundwert 24
Spitze = Grundwert 20
Bei den Farbspielen Schell, Rot, Grün und Eichel, sowie den Spielen Grand und Spitze spielen beim Reizen die Unter die wichtigste Rolle. Im Allgemeinen ist der Eichel Unter der höchste Trumpf, danach kommt der Grüne, dann der Rote und der niedrigste Unter ist der Schell Unter. Hat man sich für ein Spiel entschieden, je nachdem von welcher Farbe man die meisten Karten hat, bzw. auf welcher Farbe man seine größte Chance sieht, schaut man sich die Anzahl und vor allem die Farbe der Unter an. Man spielt entweder „mit“ so und so vielen Untern oder „ohne“. Das heißt, wenn man zum Beispiel den Eichel Unter und den Rot Unter hat, spielt man mit „1 spiel 2“, da in der Reihe der Grün Unter fehlt. Hat man den Grünen auch noch dabei, so spielt man mit „3 spiel 4“. Es kann natürlich auch sein, dass man alle Unter außer den Eichel Unter hat, da spielt man „ohne 1 Spiel 2“, da der höchste Unter ja fehlt. Hat man alle Unter oder keinen, spielt man dementsprechend „mit 4 spiel 5“ oder „ohne 4 spiel 5“. Hat man seinen Reizfaktor nun ermittelt, so sucht man sich den Grundwert des Spiels heraus und multipliziert das Ganze. Zum Beispiel jemand spielt „mit 3 spiel 4“ und möchte Grün spielen, so reizt er bis zu 4 Mal 11 = 44. Das Reizen beginnt bei 18, da Schell mit oder ohne einen Unter das Minimum und somit 18 ist. Die Reihenfolge beim Reizen ist auch vorgeschrieben, der links neben dem Geber hört sich die Reizwerte zuerst an und muss bestätigen oder „weg“ sagen, wenn er die Werte seines linken Nachbarn nicht mehr auf der Hand hat. Ist entweder der Ansager oder derjenige, der hört, weg, so sagt der Kartengeber nun weiter seine Werte an, bis schließlich jemand das Spiel bekommt.
Grand
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Beim Grand sind nur die Unter Trumpf und die anderen Karten ordnen sich entsprechend ein, wobei jede Farbe gleichwertig ist und das Ass wieder die höchste Karte ist. Es wird genauso gespielt wie ein Farbspiel, nur mit der Ausnahme, dass man lediglich mit den Untern stechen kann, falls man die Farbe nicht besitzt. Ansonsten muss man abwerfen oder die Farbe zugeben. Bei diesem Spiel sollte man sowohl auf die Anzahl der Unter, aber auch auf die Asse schauen, denn hier bringt es nichts, wenn man zwar alle 4 Unter besitzt, aber dann nur noch Ober, Könige etc. auf der Hand hat. Entweder 2-4 Asse oder eine lange Farbe und den dazugehörigen Untern, sollte man schon haben, damit man dieses Spiel auch erfolgreich bestreiten kann.
Spitze
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Das ist das ganze Gegenteil vom Grand. Hier stehen nicht die Asse im Vordergrund, sondern die so genannten Luschen, das heißt die 7,8 und 9. Die Reihenfolge der Unter ist bei diesem Spiel umgekehrt, somit ist der Schell Unter der höchste Trumpf und der Eichel Unter der niedrigste Trumpf. Daraus ergibt sich, dass man hier auch das Reizen umkehren muss, das heißt, dass man den Schell Unter haben muss, damit man mindestens „mit 1 spiel 2“ reizen kann. Der Trumpf ist jedoch ebenso geregelt wie beim Grand, denn auch hier sind nur die Unter Trumpf und der Rest ordnet sich ein, jedoch ist die 7 bei diesem Spiel besser als die 8 oder ein Ass. Zudem muss man beachten, dass sich die 10 bei der Spitze nach der 9 einordnet und nicht wie beim Grand nach dem König.
Null
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Bei diesem Spiel handelt es sich um ein komplett anderes Spielprinzip, denn hier hat der Spieler die Aufgabe keinen Stich zu bekommen. Null spielt man, wenn man sich sicher ist, dass man mit seinen Karten nicht über die Karten der Gegenspieler kommt. Man darf zwar über eine Karte des Gegners hinüber kommen, jedoch muss man unter der Karte des 2. Gegenspielers bleiben, sodass dieser den Stich macht. Beim Null ordnet sich die 10 wieder nach der 9 ein, genauso wie bei der Spitze. Das Besondere ist, dass die Unter bei dieser Spielart kein Trumpf sind und sich nach der 10 und vor der Ober in das Spiel einordnen. Es gibt also keinerlei Trumpf und es kann nicht gestochen werden. Eine Eselsbrücke für alle Null-Spieler ist: „Sieben, Neune, Unter, da geht keinen drunter“. Das bedeutet, dass man bei dieser Kartenkonstellation auf der sicheren Seite ist und keine Gefahr läuft bei dieser Farbe zu verlieren. Jedoch bringt es nichts, wenn man diese Karten nur bei einer Farbe hat, man sollte auch bei den anderen Farben sehr tiefe Karten haben und nicht zum Beispiel einen König von Grün blank auf der Hand haben. Man muss bei diesem Spiel vorher also ganz genau überlegen, wo man einen Stich bekommen könnte und wie man diese Schwachstelle mit Hilfe des Skates eliminieren kann. Leider hat dieses Spiel nur einen Reizwert von 23, sodass man oft überreizt wird und somit kein Null spielen kann, aber da bleibt immer noch die Chance ein Null Ouvert zu spielen.
Ouvert + Hand
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Bei einem Ouvert Spiel handelt es sich um ein normales Spiel, nur mit dem Zusatz, dass man die Karten offen hinlegen muss, sodass die anderen Spieler diese Karten einsehen können. Jedoch dürfen sie sich hier ebenfalls nicht absprechen, also nicht „bauern“. Manche spielen „Ouvert“ so, dass man alle Stiche bekommen muss, jedoch ist es bei uns üblich, dass man hier auch nur mindestens 61 Punkte erreichen muss um das Spiel zu gewinnen und so kann man halt zu „Ouvert“ ebenfalls noch „Schneider“ und/oder „Schwarz“ ansagen.
Wenn ein Spieler ein Handspiel tätigen will, dann darf er nach dem Reizen nicht in den Skat schauen, er spielt es also aus der Hand und somit nur mit den 10 Karten, die derjenige nach dem Ausgeben erhalten hat, der Faktor beim Aufschreiben für die Punkte ist beim Ansagen dieser Zusätze natürlich größer als bei einfachen Spielen.
Schneider + Schwarz
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Wenn man sich sicher fühlt und ein sehr starkes Blatt auf der Hand hat, so hat man die Möglichkeit zusätzlich Schneider oder Schneider/Schwarz anzusagen. Schneider bedeutet, dass die Gegner nicht über 30 Punkte erreichen dürfen und bei Schneider/Schwarz dürfen sie keinen einzigen Stich machen. Selbst bei einem Stich ohne Punkte, also zum Beispiel 7,8,8, hat man verloren, da es hier nicht auf die Punktzahl drauf ankommt, sondern auf die Stichzahl, die für den Gegner hier null betragen muss. Auch hier ist der Faktor beim Aufschreiben natürlich höher, da das Ansagen dieser Zusätze natürlich Risiken birgt.
Contra + Re
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Sagt ein Spieler ein Spiel an und man ist davon überzeugt, dass man sich gegen ihn durchsetzen wird, so kann man dem Spieler ein „Contra“ geben, dies signalisiert, dass man bei diesem Spiel ein starkes Gegenblatt hat. Ist der Spieler sich dennoch sicher, dass er das Spiel gewinnen wird, so kann er auf das Contra mit einem „Re“ reagieren. Der Gegner kann daraufhin „Bock“ sagen, falls er sich immer noch stark genug fühlt. Diese Ansagen treiben den Faktor für das Aufschreiben in die Höhe und so kann ein Spiel schon mal 240 Punkte und mehr einbringen.
Ramsch
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Dieses Spiel zählt nicht zu den offiziellen Skatregeln dazu, jedoch finde ich es immer sehr interessant. Zu einem Ramschspiel kann es nur kommen, wenn keiner beim Reizen „18“ sagt. Somit will keiner ein Spiel machen und nun wird der Skat ringsherum gegeben. Zuerst darf der linke Nachbar des Gebers in den Skat schauen und muss mindestens 1 Karte aus dem Skat übernehmen. Man darf also nicht genau das drücken, was man aufgenommen hat. Hat der erste Spieler umgetauscht, wandert der Skat zum nächsten Spieler und danach zum letzten Spieler. Die nun gedrückten Karten werden beiseite gelegt und wer den letzten Stich macht, bekommt den Skat, in dem man keine Unter hineinlegen darf. Die Unter sind nämlich Trumpf, auch wenn dieser Trumpf nicht gerade von Vorteil ist, da man eigentlich keine Stiche machen möchte. Hier sollte man die Trümpfe geschickt einsetzen und sie nicht immer bis zum Schluss aufheben, da man so vielleicht die letzten Stiche und somit auch den Skat bekommen könnte. Taktisch clever ist es gleich zu Beginn die Trümpfe zu ziehen. Das Primärziel beim Ramsch ist es so wenig Punkte wie möglich zu erzielen, jedoch gibt es eine Ausnahme. Wenn ein Spieler alle Stiche macht, so hat er einen so genannten „Durchmarsch“ erzielt und die Gegner bekommen die entsprechenden Minuspunkte. Wir spielen es immer so, dass die Verlierer im Falle eines Durchmarschs 120 Minuspunkte bekommen, was der Gesamtzahl aller Punkte entspricht. Wenn es nicht zu einem Durchmarsch kommt, verliert der Spieler, der die meisten Punkte gesammelt hat und genau diese Punkte bekommt er als Minuspunkte schlecht geschrieben. Ist ein Spieler zudem ohne einen einzigen Stich ausgekommen, so verdoppelt sich die Minuspunktzahl des Verlierers. Man sieht also, dass sich dieses Spiel enorm auf die Punktzahl auswirken kann.
Revolution
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Das Spiel ist nicht wirklich weit verbreitet, jedoch gibt es das wirklich. Es handelt sich hier um eine Erweiterung des Null Ouverts und bei diesem Spiel kann man bis 92 reizen. Der Unterschied zum Null Ouvert ist der, dass die Gegenspieler ihre Karten austauschen können. Daraus folgt, dass man dieses Spiel natürlich nur spielt, wenn man sich mehr als sicher ist, denn die kleinste Schwachstelle im eigenen Blatt würde hier das Aus bedeuten. Das Spiel hat auf jeden Fall seinen Reiz und ich finde es sehr gut, da man bei solchen Blättern nicht einfach „weg“ sagen kann und so hat man eine gute Lösung gefunden da auch recht hoch reizen zu können.
Spielvarianten
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Jede Spieler und Spielgruppen haben natürlich ihre eigenen Spielvarianten und zusätzliche Spiele. Wir zum Beispiel teilen nach dem Klopfen nicht wie üblich aus, sondern geben jedem Spieler 10 Karten in Folge und decken die 10. Karte auf und legen zum Schluss den Skat hin. Das ist mehr so eine Art Spielerei, aber mit der Zeit entwickelt man halt zusätzlich noch andere Dinge, die auch enormen Spaß bringen. Dann spielen wir noch mit vorher angesagten „Bockrunden“, das heißt, dass die kommenden (zum Beispiel) 3 Runden doppelt gewertet werden, was sich positiv, aber auch negativ auf die eigenen Punkte auswirken kann, da man logischerweise vorher nicht weiß, was in den kommenden Spielen passiert. Bei uns gibt es dann auch noch das Spiel namens „Pippi“, welches den Grundwert von 25 hat und genau dasselbe wie Schell ist, nur dass man hier mehr gewinnen bzw. verlieren kann. Somit ist das auch wieder nur eine kleine Spielerei.
Man kann das Spiel aber auch mit 4 Spielern spielen, das nennt man dann „Geberskat“. Das bedeutet, dass der Geber immer aussetzt, so kann er Einsicht in den Skat nehmen. Wenn wir Geberskat spielen, dann kommen vom Geber dann immer Kommentare wie: „Der Skat passt zu jedem Spiel“, „Das ist nichts“ und so weiter. Meistens stimmen diese Kommentare überhaupt nicht mit dem Skat überein und dienen eher der Verwirrung, aber es bringt auf jeden Fall Spaß mit hinein, da einige dann voll auf den Skat reizen und am Ende total enttäuscht sind, dann ist das Gelächter groß.
Punkte aufschreiben
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Hier entwickelt natürlich jeder seine eigene Art die Punkte zu notieren. Wenn wir Skat spielen, dann schreiben wir immer nur die Punkte desjenigen auf, der das Spiel gemacht hat. Hierbei zählen wir wie folgt: Bei einem gewonnenen Spiel des Spielers, gibt es die Punkte nach der Art des Spiels, also zum Beispiel Grand, multipliziert mit dem Spielfaktor, zum Beispiel „mit 2 spiel 3“. Das würde am Ende 72 Punkte für den Spieler ergeben. Spielt man die Gegner Schneider, so steigt der Faktor von „mit 2 spiel 3“ auf „mit 2 Spiel 3, Schneider 4“ an. Bei Schwarz erhöht sich der Faktor wiederum um 2, was bei diesem Beispiel 6 ergeben würde. Man hätte somit 144 Punkte erhalten. Sagt man zusätzlich Schneider oder Schneider/Schwarz an, so erhöht sich der Faktor nochmals um 1 bzw. 3. Meiner Meinung sollte man sich bei Spielen in der Freizeit, also nicht unter Wettkampfbedingungen, vorher selbst die Steigerungen ausdenken, sodass man individuell festlegt, um wie viel sich nun der Faktor beim Ansagen von Schneider/Schwarz etc. erhöht. Die ist ebenfalls bei Handspielen oder Ouvertspielen der Fall. Verliert der Spieler ein Spiel, so bekommt er Minuspunkte aufgeschrieben und zwar handhaben wir es so, dass man die doppelte Anzahl der Punkte schlecht geschrieben bekommt, die man bei einem Sieg gut geschrieben bekommen hätte. Auch hier sind den eigenen Vorstellungen und Ideen keine Grenzen gesetzt.
Fazit
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Skat ist einfach ein Spiel, welches das Denkvermögen fördert, da man sich schon vorher genau überlegen muss, worauf man Stiche bekommen kann und welche Stiche man abgeben muss. Zudem muss man während des Spiels genau aufpassen, welche Karten gelegt worden sind und welche Farbe gestochen wurde etc. Durch das Reizen wird ebenfalls das Rechnen etwas gefördert, da man beim Reizen schon das ein oder andere Mal rechnen muss. Es macht einfach einen enormen Spaß und das Spiel kann man durchaus mehrere Stunden in Folge spielen und es wird nicht langweilig. Beim Skat sind auch keine Grenzen gesetzt, das heißt, dass man Spiele wie Ramsch, Revolution oder auch Pippi mit einbauen kann, damit die Vielfalt der Spiele wächst und mehr Spielvarianten zustande kommen. Zudem ist es oft sehr lustig, wenn die Gegner am Verzweifeln sind und man selbst gute Karten bekommt. Jedoch hört die Freude dann auf, wenn man nur noch schlechte Karten bekommt, aber man kann ja nicht immer gewinnen, jedoch steigt mit zunehmender Anzahl von gespielten Spielen auch die Erfahrung und mit dieser kann man viel wett machen. Im Großen und Ganzen muss und will ich hier die volle Anzahl von Sternen geben, da mir das Spiel schon viele frohe Stunden eingebracht hat.
Greetz vom, auf den Skat reizenden, Mr.Cook
PS: Danke fürs Lesen, Kommentieren, Bewerten, Scrollen, Klicken….
© D.T. am 21.05.2003 für Ciao unter Egschberde und für Yopi unter Mr.Cook
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