Skigebiet Saas Fee Testbericht

Kamen früher in erster Linie Bergsteiger in das einsame Hochtal, so bietet das autofreie Saas Fee heute alle Annehmlichkeiten eines modernen Wintersportortes mit einem Ganzjahresskigebiet, in dem Snowboarder selbst im Hochsommer eine bestens präparierte Piste antreffen.
Bis auf 3500 Meter führt die Metro alpin und damit mittenhinein ins Gebiet der Walliser Viertausender. Die Kulisse ist wirklich hochalpin und man kann Gletscher mit Eisbrüchen aus nächster Nähe anschauen, wirklich ein Erlebnis.
Ins Tal führen dann großzügige breite Abfahrten, weite Gletscherhänge und weiter unten flotte und abwechslungsreiche Pisten.
Auf dem Gletscher finden sich zwei Pipes, immer sehr gut gepflegt und ein Bordercrosskurs. Für jeden einigermaßen fortgeschrittenen Boarder nur wärmstens zu empfehlen. außerdem hab ich noch eine Quarterpipe und und einen Highjump entdeckt, letzterer ist aber wirklich nur was für Profis.
Insgesamt gibt es 100 Kilometer Pisten, davon 25km leicht, 50km mittel und 25km schwer, also für jeden was dabei.
Was uns Snowboarder ganz besonders interessiert, es gibt keinen einzigen schweisstreibenden Schlepplift. Auch die zurückzulegenden Wege sind sehr kurz, nur 5 Minuten in die Gondel und dann nochmal 20 Minuten bis oben am Gletscher, wohlgemerkt eigentlich immer ohne Wartezeiten.
Apres- skimäßig gibt’s jedoch einen Minuspunkt.
sind zwar viele Boarder da, auch im Sommer, aber so richtige Partystimmung wollte bei mir nirgends aufkommen.
Insgesamt gesehen jedoch eines meiner Lieblingsgebiete, wohl auch weil sich hier wirklich mehr Boarder als Skifahrer tummeln.