Mattel Skip-Bo Testbericht

Um die Langeweile in den Pausen auf der Arbeit zu verkürzen, entschlossen wir uns vor einiger Zeit, ein neues Spiel anzuschaffen. Uno war zwar immer noch ein gern gesehenes Kartenspiel bei den Auszubildenden, aber irgendwie hatten wir langsam genug davon.

Bei einem gemeinsamen Einkaufsbummel in der Mittagspause entschlossen wir uns also dazu, nach etwas neuem Ausschau zu halten. Es sollte wenn möglich ein kleines Spiel, wie zum Beispiel ein Kartenspiel sein, das keine lange Vorbereitungszeit benötigt. Außerdem sollte man es mit vielen Leuten spielen können, denn meist sitzen wir zu mindestens 5 Leuten am Tisch um was zu spielen. Unsere Wahl fiel auf ein Kartenspiel namens "Skip Bo", welches uns eine Verkäuferin emfiehl und für uns finanzierbar schien.


SKIP BO - ALLGEMEINES:
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Das Kartenspiel mit dem Namen Skip Bo kommt aus dem Hause Mattel und kostet etwa 12,99 Euro. Kaufen kann man es in jedem größeren Spielwarengeschäft oder in Kaufhäusern mit speziellen Abteilungen wie beispielsweise Karstadt.

Dieses Spiel wird für 2-6 Spieler im Alter zwischen 7-99 Jahren empfohlem. Meine Erfahrungen mit dem Spiel besagen, dass das Spiel erst ab einer Anzahl von 4 Spielern Spaß macht. Die Grenze von bis zu 6 Spielern ist realistisch, jedoch haben wir es auch schon mit 8 Spielern gespielt, was ebenfalls möglich war. Die Alterseinstufung ab 7 Jahren ist ebenfalls recht realistisch gewählt, jedoch muss man jüngeren Spielern sicher anfangs etwas mehr helfen, als älteren Kindern.

Dem Spiel liegt eine Spielanleitung in deutscher, französischer sowie italienischer Sprache bei. Diese Anleitung ist sehr verständlich geschrieben, was einen schnellen Spielbeginn födert.

Skip Bo verfügt über 162 Spielkarten, wobei 144 die Zahlen 1-12 tragen und 18 Karten als Joker einsetzbar sind.


DER SPIELABLAUF:
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Jeder Spieler erhält zu Beginn 30 Karten (bei 2-4 Spielern), beziehungsweise 20 Karten (bei 5-6 Spielern). Nehmen mehr als 6 Leute an einem Spiel teil, so ist es ratsam lediglich 15 Karten pro Spieler auszugeben. Dieser Kartenhaufen darf nicht von dem einzelnen Spieler durchgesehen werden; lediglich die oberste Karte darf umgedreht werden.

Des weiteren erhält jeder Spieler 5 Karten, die er in der Hand halten und somit auch ansehen darf. Diese Karten sind eine Hilfe, um das Ziel des Spieles - nämlich den Abbau des zugedeckten Kartenhaufens - zu erreichen.

Die übriggebliebenen Karten werden im weiteren Spielverlauf zum Aufstocken der Hilfskarten in der Hand benutzt. Nach jeder Runde muss man nämlich wieder auf 5 Karten in der Hand kommen.

Der Spieler, der eine 1, einen Skip Bo (einen Joker) oder die niedrigste Zahl hat, beginnt das Spiel. Wenn der Spieler beispielsweise eine 1 hat, legt er diese in die Mitte des Tisches. Auf dieser Grundlage entwickelt sich nun das Spiel. Man muss versuchen, eine Zahlenreihe von 1-12 abzulegen, wobei es vordergrundlich um den Abbau des eigenen Stapels geht. Ist man einmal bei der 12 angekommen, so wird dieser Haufen vom Tisch entfernt und zu den "Ziehkarten" hinzugemischt.

Insgesamt können 4 Stapel in der Mitte des Tisches liegen - beginnend immer mit der Zahl 1 - auf denen dann versucht wird, so viele Karten wie möglich abzulegen. Hierbei ist Aufmerksamkeit sowie taktisches Handeln gefragt, denn man muss ebenfalls darauf achten, dass die nachfolgenden Spieler möglichst wenige Karten von ihrem zugedeckten Stapel loswerden können.

Hier einmal ein Beispiel zur Verdeutlichung eines Spielzuges: In der Mitte liegen die Karten 1-6 aufeinander. Auf dem eigenen Haufen liegt eine 8 aufgedeckt, die man versuchen muss, weg zu bekommen. Hat man nun die Zahl 7 auf der Hand, beziehungsweise einen Joker (den man für jede beliebige Zahl zwischen 1-12 einsetzen kann), so kann man diese auf die 6 legen. Daraufhin kann man seine 8 vom Stapel auf den Haufen legen und die nächste Karte umdrehen.

So verläuft nach und nach der Abbau des eigenen Haufens. Man darf beliebig oft während eines Zuges Karten legen, egal auf welchen der vier in der Mitte liegenden Zahlenfolgen. Einsetzbar sind demnach die 5 Karten, die man auf der Hand hat, sowie die Karte, die aufgedeckt auf dem eigenen Haufen liegt. Kann man während ein und demselben Zugens alle 5 Karten von der Hand ablegen, so darf man weitere 5 Karten ziehen. Konnte man beispielsweise nur 2 Karten ablegen, so werden in der nächsten Runde 2 neue Karten gezogen, um die 5 Karten zu vervollständigen.

Erwähnenswert wäre außerdem noch, dass jeder Spieler die Runde mit dem Ablegen einer Karte neben seinen Kartenstapel beendet. Diese Karten gelten als zusätzliche Hilfsstapel und ergänzen die Karten auf dr Hand und die Karte auf dem eigenen Stapel bei jedem Spielzug. Diese Karten dürfen genauso abgelegt werden, wie alle anderen zur Verfügung stehenden Karten.

Hat jemand alle seine Karten vom Stapel abgebaut, so hat er diese Runde gewonnen. Alle anderen Spieler müssen nun ihre nicht abgebauten Karten vom Stapel zählen. Die Hilfsstapel sowie die Karten, die man noch auf der Hand hatte, sind hierbei jedoch unrelevant. Die Punkte können nun aufgeschrieben werden, wobei die Zahlen ihre Punktzahl und der Joker 20 Punkte ergeben. Es sollte jedoch vorher abgemacht werden, bei wievielen Punkten das Gesamtspiel endet. Gewonnen hat demnach natürlich der Spieler, der während den ganzen Spielrunden die wenigsten Punkte behalten hat.


TAKTIKEN:
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Das Spiel Skip Bo lebt von Taktik und Spielstrategien. Hierbei ist es nämlich nicht nur wichtig, dass man seinen eigenen Kartenstapel los wird, sondern auch, dass man darauf achtet, dass die nachfolgenden Spieler möglichst wenig Karten ablegen können.

Liegt zum Beispiel in der Mitte des Tisches die Zahl 3 oben und der Nachbar hat die Zahl 4 aufgedeckt auf seinem Haufen liegen, wäre es gut, wenn man ihm diesen Spielzug "vermiesen" könnte. Dies könnte man, indem man entweder selber eine 4 legen würde, oder sogar einen Joker einsetzen würde.

In solchen Fällen bringt das Spiel noch mehr Spaß, da sich die einzelnen Spieler ärgern, wenn sie ihre Chance wittern, jedoch dann wieder nicht ablegen können. Otfmals kann es sehr lange dauern, bis man dazu kommt, seine aufgedeckte Zahl los zu werden, zum Beispiel wenn man eine 12 hat und auf allen 4 Stapeln auf dem Tisch niedrige Zahlen liegen.


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Falls ihr noch einige Fragen bezüglich den Regeln habt, hinterlasst mir einfach einen Kommetar. Ansonsten lässt sich aber sagen, dass man die meisten Erfahrungen und das nötige Spielverständnis während des eigentlichen Spiels sammelt. "Learning by doing" heißt das altbekannte Sprichwort, auf welches man beim Skip Bo zurückgreifen kann!
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FAZIT:
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Skip Bo ist ein sehr unterhaltsames Kartenspiel, bei dem der Spaßfaktor groß ist und welches nie langweilig wird.

Bei diesem Spiel, welches man mit vielen Leuten spielen kann, stehen Taktiken und Strategien im Vordergrund.

Die Investition von 12,99 Euro ist angemessen - Skip Bo wird den Spielern viel Freude bereiten!

Ich empfehle dieses Kartenspiel daher mit voller Punktzahl weiter!



Viele liebe Grüße,

eure
©flubber am 10.5.02