Skymaster DX 22 Testbericht

Skymaster-dx-22
ab 43,63
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Summe aller Bewertungen
  • Bildqualität:  gut
  • Ausstattung:  gut
  • Zuverlässigkeit:  durchschnittlich
  • Verarbeitung:  durchschnittlich
  • Support & Service:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von wippia

Warmhalteplatte fürs Sonntagsessen

Pro:

Siehe Beitrag

Kontra:

Siehe Beitrag

Empfehlung:

Nein

Vor einigen Wochen konnte ich bei einem Angebot einer digitalen Satelliten- Empfangsanlage für 179€ der Firma Skymaster nicht mehr nein sagen. Dabei waren auch 2 Digi-Receiver mit dem bedeutungsschwangeren Namen DX 22 FTA. Wobei das FTA „Free to Air“ bedeutet. Die schwarze Kiste wird so um die 70-85€ gehandelt.

Das Aussehen: Die rechteckige Kiste hat die Maße L29cm B19cm H6cm und paßt somit selbst in die kleinste Ecke. Vorne befindet sich der Einschaltknopf und 2 Tasten für die Programme. Das Display verbirgt sich hinter einer sehr dunklen Kunstoffscheibe und wird durch einen silbrigen, geschwungenen Plastikeinsatz abgeschlossen. Oben links befinden sich die sehr wichtigen Lüftungsschlitze. Auf der rückwärtigen Seite sind die Anschlüsse für den LNB , einen zusätzlichen Annalogreceiver-Ausgang , 2 Scart- Buchsen , Audio Ausgang und eine RS 232 Schnittstelle angebracht. Einen Ausschalter mit dem man das Teil komplett vom Stromnetz trennen kann, sucht man vergeblich.

Die Technik und Funktion: Auch hier hebt sich das Gerät nicht von der Masse ab. Man kann bis zu 2000 Sender speichern. Unnötig viele , denn mit meinem Empfang von Astra und Hotbird kommen ich auf ca. 400 unverschlüsselte Sender. Eine Senderliste aller gängigen Satelliten ist bereits im Gerät vorprogrammiert. Die Umschaltung zwischen meinen beiden LNB`s funktioniert mittels DiSEqC 1.2 absolut problemlos.

Die erste Inbetriebnahme ist recht einfach. Nach dem Einschalten meldet sich direkt Das OSD mit der Aufforderung sich einen Satelliten auszuwählen. Nun kommt die Fernbedienung ,die Funktionell gut aufgebaut, zum Einsatz. Hat man sich einen Satelliten ausgewählt, so stehen einem schon alle Sender zur Verfügung. Die Schüssel sollte aber vorher schon eingerichtet sein. In meinem Fall waren es genau 772 Sender. Na toll. In der gespeicherten Senderliste stehen leider auch alle Pay-TV Anstalten. Einen Suchlauf von alle frei empfangbaren Sendern auf Hotbird dauerte um die 12 Minuten. Also darin ist der Receiver auch kein Weltmeister. Das OSD- Bildschirmmenü ist Mittels der Fernbedienung sehr leicht zu bedienen und man braucht das übersichtliche und gut erklärende Handbuch kaum zu Hilfe nehmen. Das negativste an dem Menü ist für mich die Sendersortierung. Man muß sich den Sender den man verschieben möchte markieren und dann an den neuen Platz springen und in da wieder „einsetzen“. Hört sich leicht an, aber ich habe um den Sender 268 an die Position 1 zu bekommen geschlagenen 4 Minuten gebraucht. Wenn man da alle Sender an den Platz seiner Wahl bekommen möchte, sollte sich mal einen Abend nix vornehmen.
Das positive ist die Möglichkeit einzelne Sender mit einem Passwort zu versehen. So schütze meine Kiddis vor nicht jugendfreien Sendern.

Im Installationsmenü kann man sich die Info über die Signalstärke und Qualität zu jedem Sender abrufen. Bei mir beträgt die Signalqualität immer 91% ( seltsamer weise gibt mir ein Humax oder Amstradt Receiver auch kein besseres Ergebnis) und die Signalstärke liegt immer zwischen 68 und 94%. Genau die gleichen Werte zeigt mir auch ein zwischendurch getesteter Humax- Receiver an. Nur mit dem Unterschied, das der Skymaster das Signal wesentlich schlechter in ein Bild umsetzt. Gerade bei dem von meiner Frau am meisten geschauten Sender „Thai TV 5“ sieht man immer wieder sehr störende Pixelbildungen. Das sieht so aus als wenn man ein Foto auf dem Rechner im JPEG Format auf 20% herunterkomprimiert.
Die Zapper werden das Gerät sicherlich aus dem Fenster schmeißen, denn ein Programmwechsel kann schon mal bis zu 4 Sekunden dauern. Dies liegt wohl daran, das der Receiver erst die Infos des Senders abwartet und dann erst das Bild zuschaltet. Das Problem haben andere Hersteller besser gelöst.

Nun mal zur Überschrift. Laut Typenschild beträgt die Leistungsaufnahme 25 Watt. Ich glaube der Receiver braucht davon 1 Watt zum eigentlichen Betrieb und die restlichen 24 zum Heizen der Wohnung. Das Teil wird an seinen Lüftungsschlitzen nach kurzer Betriesbzeit so heiß, das man seine Hand nicht darauf liegen lassen kann. Ich habe es noch nicht gemessen, aber es müssten so um die 50° Grad sein. Auch im Standby Betrieb ist das Gerät noch recht warm.

Nun komme ich mal zum absoluten Negativpunkt des Receivers. Bei der Inbetriebnahme stand ich mit nackten Füßen (wer zieht sich schon bei 35° gerne Schuhe an ;-) auf einer Leiter und richtete die Schüssel aus. Dabei spürte ich beim Berühren der LNB Anschlüsse ein richtiges Kribbeln. Da ich in dem Metier tätig bin, habe ich mal die Spannung zwischen LNB und Erde gemessen. Hurtz... 60- 105 Volt...Obwohl der Stromfluß unter 20mA lag ist dies schon eine gefährliche Spannung. Ein Austausch( nach Umtausch) der Geräte brachte zwar eine Verbesserung, aber die Spannung lag immer noch zwischen 40 und 60 Volt. Der Beitrag geht auch Skymaster. Bin mal gespannt was die dazu sagen.

Fazit: Aufgrund der negativen Erfahrungen und einem Vergleich mit einen Gerät das gerade mal 20€ mehr kostet, steht das DX22FTA ab sofort zum Verkauf an. Mehr brauche ich wohl nicht zu schreiben.

Sawasdee khrap Burkhard ,-)

20 Bewertungen