Das Haus der Treppen (Taschenbuch) / William Sleator Testbericht

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ab 5,54
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Summe aller Bewertungen
  • Niveau:  sehr anspruchsvoll
  • Unterhaltungswert:  sehr gering
  • Spannung:  sehr gering
  • Humor:  kein Humor
  • Stil:  nüchtern

Erfahrungsbericht von amin

Ein sehr packender Sincficton Roman der auf die Psychologie eingeht

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Gestern war ich mit einer Freundin im Kino, in "Cube" (handelt von einer Gruppe von Menschen, die in einem Kobus eingeschlossen sind und den Ausgang suchen...), und so im Laufe des Films wurde ich immer mehr an ein Buch erinnert, dass ich mit etwa 13 gelesen habe, und das ich damals so gut gefunden habe, dass ich mich immer noch lebendig daran erinnere:
"Das Haus der Treppen" von William Sleator.

Fünf Jugendliche sind gefangen in einem Raum voller Treppen und es beginnt ein Kampf ums Überleben (Essen). Im Laufe der Geschichte kommt es bei den Fünf durch diese Extremsituation zu einem drastischen Persönlichkeits/Charakterwandel der zunehmend durch Wut und Aggressivität geprägt wird. (Es handelt sich um ein kleines Experiment durch die Regierung oder so)

Ich werde im Folgenden die Geschichte des Buches kurz wiedergeben (es gilt wie immer, wer den Schluß noch nicht erfahren will, sollte das nicht lesen):

Ein Junge wird in einen Raum gestoßen, jemand entfernt die Fesseln an seinen Händen und die Augenbinde und die Tür hinter ihm schließt sich. Einen Moment lang sieht der Junge nichts, geblendet von dem gleißenden weißen Licht in dem Raum. Als er die Augen endgültig öffnet erkennt er mit Entsetzen und Furcht, dass er selbst auf einem kleinen Podest steht und um ihn herum weit und breit nur Treppen ( manche führen ins Nichts, manche sind nicht begehbar...) zu erkennen sind die weitere Podeste miteinander verbinden und dazwischen ist Leere - das Ganze ist in gleißendes weisses Licht getaucht. Es sind weder Wände noch Decke oder Boden zu erkennen.

Der Junge, der stille und schüchterne Peter, sieht als erste "Mitgefangene" die selbstbewußte Lola und gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach Anderen bzw. erkunden die Gegend. Dabei treffen sie auf die dicke, selbstbewußte Blossom, stille und hübsche Abigail und den Anführertyp Oliver - alle fünf sind Waisen aus verschiedenen Heimen und Gesellschaftsschi chten, und 16 Jahre alt.

Blossom entdeckt als Erste den "Essensspender" auf einer der Platformen, eine Halbkugel, die rot leuchtet und durch einen Schlitz Essen auswirft (so ne Art Fleischplanzerl oder Bullette :). Zunächst erscheint es so, als ob das Essen eher zufällig rauskommt, aber eigentlich immer genug für die fünf. Nachdem die Essensmenge abnimmt, und nicht mehr so oft ausgeworfen wird, beginnen die Kinder zu begreifen, dass sie wohl etwas tun müssen um an das Essen zu kommen... schon bald stellen sie fest, dass sie sobald die roten Lichter anfangen zu blinken und ein Geräusch, wie ein Wispern beginnt, gemeinsam eine bestimmte Bewegungsfolge durchführen müssen um den Essensspender zu aktivieren - so eine Art Tanz. Der Tanz ändert sich jedoch alle paar Mal, und die Kinder müssen durch Ausprobieren feststellen, was sie an ihren Bewegungen ändern müssen um Essen zu bekommen.
Im Laufe der Zeit wird das Essen zum Mittelpunkt des Lebens der Fünf: Sie bleiben immer alle in unmittelbarer Nähe des Spenders, um das Blinken nicht zu verpassen (nur beim Blinken und Wispern kommt überhaupt Essen raus) und da die Ration sehr knapp gehalten wird kommt regelrecht zu Kämpfen um das Essen. Die Jugendlichen werden zunehmend aggressiver und gönnen niemanden außer sich selbst die nächste Ration - und wehe dem, der nicht rechtzeitig zum Blinken wieder da ist!! Aber nicht nur der Hunger macht die Jugendlichen immer streitsüchtiger, bösartiger und mißgünstiger... es ist vor allem der Essensspender, der ja zunächst eine Art Tänze forderte um Essen auszugeben aber sehr schnell vor allem Gewalt zwischen den Jugendlichen belohnt. Eine Zeitlang machen die Fünf bereitwillig mit und "beschimpfen" sich bzw. schlagen sich etc., bis irgendwann Lola und Peter einen Protest starten, den die anderen drei nicht mitmachen wollen. Das Ziel der Zwei protestierenden ist es den großen Einfluß des Essensspenders (die Gewalt nimmt langsam überhand und erreicht unmenschl iche Dimensionen) zu beenden und somit die "Organisatoren" dieses "Spielchens" dazu zu zwingen sie endlich zu befreien. Für die Lola und Peter beginnt ab da eine harte Zeit, da sie gegen die anderen kämpfen müssen - sie sondern sich auf eine abgelegene Platform ab und beginnen einen Sitzstreik: da die Maschine nur Essen gibt, wenn alle fünf mitmachen bekommen die Zwei die gesammte Wut der Drei ab, werden verprügelt, ihnen werden die Haare ausgerissen, sie werden getreten - UND ES KLAPPT: Die Maschine belohnt Oliver, Abigail und Blossom für die Gewalt an den zwei Anderen - und da sie immer schwächer werden, die anderen nun genug zu Essen haben brechen sie irgendwann zusammen (kurz davor zu sterben)!
Damit beginnt nun das Ende des Buches: Die Fünf werden endlich aus dem "Haus mit den Treppen" befreit. Peter und Lola werden aufgepeppelt und sie treffen nur noch einmal auf die anderen Drei, die sie nur wütend "anmachen" und dann trennen sich die Wege der beiden Gruppen wieder... doch als die Ampel anfängt grün zu Blinken, beginnen Oliver, Abigail und Blossom ohne zu zögern ihren Tanz.

Das ist also im Groben die Geschichte, aber eigentlich besteht sie hauptsächlich aus Gesprächen zwischen den Jugendlichen, an die ich mich jedoch nicht mehr erinnern kann... ist einfach zu lang her!

17 Bewertungen, 9 Kommentare

  • blackangel63

    29.05.2006, 23:29 Uhr von blackangel63
    Bewertung: sehr hilfreich

    ‹(•¿•)›…..SH - LG Anja......‹(•¿•)›

  • Mogry1987

    29.05.2006, 20:22 Uhr von Mogry1987
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr hilfreich =)

  • bodspy

    29.05.2006, 18:11 Uhr von bodspy
    Bewertung: sehr hilfreich

    * * * SEHR HILFREICH * * * Liebe Grüße... RenÖ ;)

  • Maxxxxx

    29.05.2006, 17:56 Uhr von Maxxxxx
    Bewertung: sehr hilfreich

    schöner und ausfürlicher bericht sh, bitte um rücklesung

  • ShortBrini

    29.05.2006, 17:07 Uhr von ShortBrini
    Bewertung: sehr hilfreich

    schöner Bericht...Brini

  • Power_Surfer

    29.05.2006, 16:57 Uhr von Power_Surfer
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich... lg patrick

  • morla

    29.05.2006, 16:54 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • topfmops

    29.05.2006, 16:47 Uhr von topfmops
    Bewertung: sehr hilfreich

    . . . und dann war da noch der Boxer, der sich an die christliche Regel hielt, anders als viele Schreiber- und Leserlinge hier, und meinte: „Geben ist seliger denn Nehmen!“

  • B_Engal

    29.05.2006, 16:39 Uhr von B_Engal
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH von mir, für deinen tollen & informativen Bericht. MfG B_Engal