Smallville Testbericht

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ab 12,77
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Summe aller Bewertungen
  • Unterhaltungswert:  sehr gut
  • Informationsgehalt:  sehr gut
  • Präsentation:  sehr gut
  • Spaß:  sehr viel
  • Spannung:  viel
  • Romantik:  viel

Erfahrungsbericht von northstar

In einer kleinen Stadt...

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Eine typische Kleinstadt mitten in den USA. Smallville, Kansas. Jeder kennt jeden. Eine ganz und gar durchschnittliche Stadt. Bis eines schönen Tages ein Meteoritenschauer über der Stadt nieder geht und massig Zerstörung anrichtet...


Die Handlung

Unmittelbar vor Martha und Jonathan Kent, schlägt einer dieser Gesteinsbroken ein und entpuppt sich als etwas ganz anderes – eine kleines Raumschiff aus den Tiefen des Alls. Und darin entdecken die verwunderten Farmer einen Säugling. Da die beiden sich ewig schon Kinder wünschten, aber keine bekommen können, nehmen sie sich dem Baby an. Clark Kent soll er heißen...

Die kleine Lana Lang ist derweil mit ihren Eltern einkaufen. Als diese Lana kurz allein lassen, schlägt ein weiterer Broken ein, tötet Lewis und Laura Lang und Lana wird zur Waise. Das Bild des veheulten Mädchens wird um die Welt gehen...
Lionel Luthor, der gerade mit seinem Sohn Lex in der Stadt weilt, bekommt ebenso den Einschlag eines Meteroiten mit. Der kränkliche Lex bricht zusammen – und er verliert seine Haare.

Ganz Smallville ist nicht mehr, wie es früher einmal war. Wie sehr sich die Stadt geändert hat, soll sich aber erst Jahre später zeigen...

Nun, Jahre später. Lana ist bei ihrer Tante aufgewachsen und kann der Erinnerung an ihre toten Eltern immer noch schwer entkommen. Sie ist mit zusammen, dem Football Star Smallvilles, Whitney Fordman. Der ist aber desöfteren schrecklich eifersüchtig und ihre Beziehung steht selten unter einem guten Stern.

Aber da gibt es noch jemand anderen, der Interesse an der schönen Cheerleaderin hat – Clark Kent.
Der ist zu einem stattlichen jungen Mann heran gewachsen und hat nach und nach gar seltsame Fähigkeiten an sich entdeckt. Er ist stärker als jeder Mensch, schneller, unverwundbar, jüngst fand er heraus, dass er durch Wände sehen kann. Nun, ob noch weitere Fähigkeiten darauf warten entdeckt zu werden, das wird sich zeigen...

Ihm zur Seite stehen seine Eltern, Jonathan und Martha. Sie beide wissen um die besonderen Fähigkeiten ihres Sohnes und wollen ihn schützen. Nichts auszudenken, würde jemand von Clarks Gabe erfahren. Nebenbei plagen die Kents finanzielle Sorgen. Ihre Farm bringt längst nicht so viel ein, wie sie es einmal tat. Doch an fremde Hilfe wollen sie gar nicht denken, auch nicht wenn sie von Clarks neuem Freund kommt – Lex Luthor.

Der ist nach Smallville zurück gekehrt um sich dort um eine Niederlassung seines Vaters zu kümmern. Lex bringt die Firma auf Vordermann, jedoch kostet ihn ein Autounfall beinahe das Leben. Wäre da nicht Clark gewesen. Der rettet Lex und wiederbelebt ihn. Fortan glaubt sich Lex in seiner Schuld und will Clark und auch seiner Familie Gutes tun. Doch Jonathan nimmt ihm das nicht ab, kennt er doch die Luthors – skrupellose Geschäftsmänner, allemal. Und er hat Recht, Lex ist nicht wirklich so nett, wie er zu sein scheint, denn er ahnt, Clark hat etwas zu verbergen und dieses Geheimnis will Lex nun heraus bekommen. Und Lex muss sich immer noch beweisen, denn der Schatten seines mächtigen Vaters hängt immer drohend über ihm...

Natürlich hat Clark neben Lana und Lex auch andere Freunde. Da wäre etwa Pete Ross. Der ist Clarks bester Freund. Auch er weiß – noch- nichts über Clarks besondere Kräfte.
Chloe Sullivan ist ebenso eine Freundin Clarks. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Sie ist eine engagierte Reporterin für die Schülerzeitung, die ihre Nase manchmal etwas zu tief in die Angelegenheiten anderer Leute steckt und desöfteren in Schwierigkeiten kommt...

Nun, mehr will ich zum Inhalt der Serie nicht verraten, schaltet eben selbst ein...


Die Schauspieler

Nun, hier möchte ich erstmal der ganzen Cast ein Lob aussprechen. Alle sind erstklassig besetzt, zumal man die meisten Schauspieler vor „Smallville“ nicht kannte. Frische Gesichter, für eine frische Serie, so möchte man sagen.

Allen voran überzeugt natürlich Tom Welling als Clark Kent. Dieser Junge ist schüchtern, sympatisch, der nette Kerl von nebenan, der allerdings acht geben muss, das niemand sein Geheimniss entdeckt. Und all das nimmt man Welling auch ab. Dazu sieht dieser auch noch recht hübsch aus, was mein Einschalten ein ums andere Mal erleichtert hat.

Lana Lang wird dagegen von der nicht minder attraktiven Kristin Kreuk dargestellt. Auch sie scheint ein Neulinng im TV Geschäft zu sein, sah man sie doch bisher eher in wenigen Produktionen. Sie verkörpert perfekte das unabhängige, eigensinnige Mädchen, welches insgeheim doch zwischen ihrem Freund und Clark Kent hin un her gerriessen ist. Leider muss sich die gute Lana derzeit noch oft retten lassne, was Kreuk’s Rolle doch schadet...

Clarks neuer Freund und Gönner Lex Luther wird vom Schauspieler Michael Rosenbaum verkörpert. Der spielt den reichen Sohn eines Industriellen mit der nötigen Arroganz und Überheblichkeit, die man von einem Luthor erwarten kann. Auch gelingt es Rosenbaum perfekt, Lexs undurchsichtige Art zu zeigen. Nie weiß man auf wesen Seite er eigentlich steht – letztlich wahrscheinlich auf seiner eigenen, aber liegt ihm auch etwas an Clark? Wie gesagt, hervorragende Undurchsichtigkeit.

Ebenso klasse besetzt Martha Kent mit Annette O\'Toole & Jonathan Kent durch John Schneider. Die beiden geben sowohl überzeugende, fürsorgliche Eltern ab, als auch die selbstständigen Farmersleute Kent.

Kurz erwähnen möchte ich auch John Glover als Lexs Vater. Diabbolisch und klatherzig. So will man einen Luthor sehen. Ob da Lex auch noch hin kommt? Chloe und Pete werden dagegen von Allison Mack und Sam Jones III. dargestellt. Typische Highschool Schüler sollten so schwierig ja nicht zu spielen sein...


Die Effekte

Hier sollte man bedenken das Smallville eine Fernsehserie ist. Man sollte keine beeindruckenden Spezialeffekte erwarten, die dermassen phantastisch sind, das sie einen aus den Schuhen hauen. Dennoch bekommt man welche. Nie wirkt ein FX Shot billig, immer überzeugend. So etwa Clark, wenn er schnell läuft oder wenn er seinen Röntgenblick ein setzt. Alles state-of-the-art. Was ich ehrlich gesagt nach solch billig gemachten Serien wie „Mutant X“ und Co. der Konkurrenz nicht erwartet hätte. Aber Gott sei Dank steht Warner Bros. hinter der Serie, da hat man Geld genug.


Meine Meinung

Nette Geschichte, gute Schauspieler, tolle Effekte. „Smallville“ müsste doch eigentlich ein Hit sein. Dem ist wohl auch so, auch wenn ich selbst noch so meine Probleme mit der Show habe. Das will ich auch gerne kurz erläutern...

Nun, ich gebe zu, ich bin kein Superman Comic Leser. Zumindest nicht derzeit. Dennoch weiß man eben was man bei Superman zu erwarten hat. Und in Smallville soll man nun die Geschichte bekommen, wie Superman eben zu Superman wurde, wie er seine Kräfte kennen lernt, Freundschaften findet, die Liebe entdeckt und auch seinen großen Widersacher findet. Der wäre eigentlich ja Lex Luthor, aber irgendwie glaubt man nicht so recht, dass die beiden Freunde mal Feinde werden. Aber irgendwie nehme ich ihnen ihrer Freundschaft genauso wenig ab. Nun, da mag für viele Zuschauer ein Reiz drin bestehen, sicher, aber auf die Dauer wird das Konzept langweilig...

Aprops langweilieg Konzepte. Bisher schlägt sich Clark jede Woche mit neuen Monstern rum. Irgendwer bekommt ein Stück Meteroit, der in Wahrheit nämlich das grüne, für Clark giftige Kryptonite ist, ab & hat daraufhin bermenschliche Kräfte. Diese setzt er natürlich immer zum eigenen Nutzen ein, der dann meistens das Töten diverser Menschen beinhaltet und schließlich in der wöchentlichen Lana Lang Entführung gipfelt. Die vereitelt nun wieder mal Clark, der aber auch zwischendurch wieder den Rest der Schauspielerriege retten muss. Sei es Lex, Cloe, Pete oder seine Eltern, abwechselnd ist jeder mal dran. Sicher, nichts ungewöhnliches, denn so geht das in jeder Sendung, aber wer glaubt denn ernsthaft das Farmer aus Kansas dauernd irgendwelchen Psychopathen zum Opfer fallen müssen? Eben. Großes Problem.

Was ebenso ein Problem ist, ich habe es bereits kurz gestrift, denke ich, man weiß halt wo das alles hin führt. Clark wird Superman, geht nach Metropolis, wird Reporterin, verliert Lana aus den Augen, hat dafür nur noch welche für eine noch unbekannte Miss Lois Lane und Lex Luthor macht ihm das Leben zur Hölle, ob mit oder ohne Kostüm. Nun, soweit, dass, was man erwarten würde. Würden nun die Männern hinter Smallville etwas mehr Eigenständigkeit an den Tag legen, soll heißen, zeigen, dass man irgendwann nicht die altbekannten Wege nachlaufen wird, sondern auch Neues in den Mythos Superman einbringt, dann täte das der Show sicher sehr gut. Denn so sitze ich immer vorm TV und denke, „Ok, war ja zu erwarten, nächste Woche lernen wir dann den Hitzeblick, oder?“. Und so soll’s ja nicht sein, das macht wenig Spaß. Also. Eigenständigkeit.

Nichts desto trotz Macht Smallwille immer noch Spaß, nur eben nicht so viel, wie’s könnte. Aber vielleicht sehe ich das Ganze auch zu sehr durch die Augen eines Superman Fans, der ich doch war und wohl auch noch bin. Bildet euch also besser eure eigene Meinung und schaltet „Smallville“ an & gebt dieser Serie eine verdiente Chance.

Fazit: Nette Serie, die aber noch mehr aus sich machen könnte. Warten wir ab. So nur Note 3...


------------------- by Northstar \'03 -----------------


Stats

USA 2000 ff
45 Minuten / Folge

Deutscher Sendeplatz: RTL, Samstag, 16.45 Uhr


Cast

Tom Welling – Clark Kent
Kristin Kreuk - Lana Lang
Michael Rosenbaum - Lex Luthor
Annette O’Toole - Martha Kent
John Schnieder - Jonathan Kent
John Glover - Lionel Luthor
Allison Mack – Chloe Sullivan
Whitney Fordman - Eric Johnson
Sam Jones III. - Pete Ross


Crew

Idee & Produzenten: Alfred Gough & Miles Millar
Rest: var.


Link

http://www2.warnerbros.com/web/smallville/ledger/home.jsp -> Die offizielle Seite zur WB Show.


Tipp

Wie nicht anders zu erwarten brachte DC Comics vor kurzem ein Heft zur Serie auf den Comicmarkt. Die erste Ausgabe von „Smallville“ erscheint nun auch am 20. März auf deutsch. Das ganze Heft ist neben dem Comicpart durch Interviews und Artikel angereichert und für 4 € recht billig mit 68 Seiten Inhalt. Also Augen auf...

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