Smart Media Speicherkarten Testbericht

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ab 22,34
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Erfahrungsbericht von maertens

Das kleine Speicherwunder

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Fuji Smart Media 128 MB

Immer mehr Anwendungen gibt es, bei denen Speicherkarten verwendet werden. Ich denke da an mp3-Player, Digitalkameras, Handhelds und vieles andere mehr.

Beschreibung, Vor- und Nachteile:

Smart-Media-Karten sind auswechselbare Speichermedien, welche Daten in Speicherchips ablegen. Sie sind gegenüber anderen Speicherkartenformen (Compact-Flash, Memory-Stick, Multi-Media-Card) verhältnismäßig preiswert, da sie ohne eigenen Controller auskommen. Die Daten können ohne Stromversorgung über viele Jahre gespeichert werden. Die Karten sind unempfindlich gegen Erschütterungen und Stöße.
Außerdem sind sie wesentlich kleiner und dünner, was sich natürlich auch auf das Gewicht positiv auswirkt. Ganze zwei Gramm wiegt so eine Speicherkarte. Die 22 goldbeschichteten Kontakte liegen großflächig frei, auf Grund der Dünnheit (nur 0,76 mm) ist die Gefahr, sie zu zerbrechen auch größer. Außerdem können durch statische Elektrizität Daten auf der Karte vernichtet werden. Auf Grund der Tatsache, dass sie zwar schnell Daten auslesen können, die Schreibgeschwindigkeit jedoch nur bei ca. 2 MB/s liegt, eignen sie sich nicht als Hauptspeicher.

Die Steuerelektronik für die Smart-Media-Karte ist nicht in der Karte selber zu finden, sondern in der Kamera. Deshalb kann es hier zu Schwierigkeiten kommen, wenn es Speicherkarten mit größerer Kapazität auf dem Markt gibt. Hier erkennt das „Betriebssystem“ der Kamera das größere Speichervolumen nicht, und ein Update der Kamerasoftware ist notwendig. Die Lebensdauer der Smart-Media-Karte wird mit ca. 10 Jahren angegeben. Sie kann durch kühle Lagerung verlängert werden.

Smart-Media-Karten lassen sich auch durch externe Lese-/Schreibgeräte über USB-Anschluss mit dem Computer verbinden.

Mein Hauptanwendungsfall ist die Digitalkamera. Schon bald merkte ich, dass die Speichergröße der zu den meisten Digitalkameras mitgelieferten Speicherkarten nicht ausreicht, um ausreichend Aufnahmen in ausreichender Qualität zu speichern. In meinem Fall war es eine 16 MB Smart-Media-Karte. Darauf passten in der von mir favorisierten Auflösung nur ca. 22 Aufnahmen, was natürlich viel zu wenig war.

Also sah ich mich nach größeren Speicherkarten um und bestellte im Internet die damals günstigste Karte mit einem Speichervermögen von 128 MB zu einem Preis von 138,95 DM, was etwa 71,04 Euro entspricht. Leider beachtete ich nicht, dass es sich dabei um eine No-Name-Karte handelte. Das hatte leider auch zur Folge, dass die Karte fehlerhaft war. Das äußerte sich darin, dass bei einigen Aufnahmen Verfärbungen auftraten, Streifen oder Speicherausfälle. Der Versand (www.fotoversand-brinker.de) nahm die Karte ohne Umstände wieder zurück und erstattete mir den Preis. Eigentlich habe ich nichts gegen No-Name-Produkte, nach dieser Erfahrung beschäftige ich mich jedoch etwas eingehender mit Smart-Media-Karten der Markenhersteller und meine Wahl fiel auf die 128 MB- Smart-Media-Karten von Fujifilm SSFDC (Solid State Floppy Disc Card).

Daten:
Abmessungen in mm: 37x45x0,76
Betriebsspannung 3,3 V
Datenrate 2 MB Schreiben; 12MB/s Lesen
250.000 mal überschreibbar
Preis (Juli 2001) 129,00 DM = 65,96 Euro


Fazit:

Mittlerweile sind diese Karten seit einem Jahr bei mir im Einsatz, ohne je Speicherausfälle oder Schwierigkeiten anderer Art zu machen. Ich will hoffen, dass sie die angegebene Lebensdauer von 10 Jahren erreichen. Mittlerweile bekommt man eine 128 MB-Karte zum Preis von unter 60 Euro, das liegt wahrscheinlich auch an der Tatsache, dass Fuji auf ein Neues Speicherkartenformat umstellen will. Man darf gespannt sein, welche Speicherkapazitäten demnächst möglci sein werden. Man spricht von 2-4 Gigabyte, unglaublich für ein solch kleines Kärtchen.

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