Sodbrennen Testbericht

Aus für mich aktuellem Anlaß schreibe ich heute eine Meinung zum Thema Sodbrennen.

Jeder von uns hat wohl schon mal diesen brennenden Schmerz hinter dem Brustbein gespürt. In der Regel wird dieser durch den Rückfluß von saurem Mageninhalt in die Speiseröhre verursacht. Häuft sich wie bei mir das Sodbrennen oder wird gar zum Dauerzustand kann dies sehr quälend werden. Der Sache muß dann unbedingt auf den Grund gegangen und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Diese Maßnahmen sind ein ganzes Maßnahmenbündel, das nur in seiner Gesamtheit wirklich Sinn macht. Da in vielen Zeitschriften und Büchern nur einzelne Maßnahmen \"herausgepiekt\" sind und zumindest mein Arzt eher zum verschreiben als zum beraten neigt, trage ich hier alle
Hilfsmöglichkeiten zusammen, die ich gefunden habe (Ergänzungen per Kommentar nehme ich gerne in die Meinung auf).

An erster Stelle muß der Besuch beim Internisten stehen. Dieser wird insbesondere mit einer Magenspiegelung feststellen, ob eine Speiseröhren/Magenschleinhautentzündung oder gar ein Geschwür vorliegt. Ich habe das unter einer kleinen Spritzennarkose machen lassen. Sodbrennen kann völlig harmlos sein, aber eben genausogut ein Symptom einer ernsthaften Erkrankung, die medikamentös behandelt werden muß.

Wer bisher nicht mit dem Rauchen aufgehört hat, sollte dies jetzt schleunigst tun.

Insbesonder scharfer Alkohol und Wein sind jetzt Gift.

Auf Kaffe sollte besser verzichtet werden.

Sechs kleine Malzeiten sind besser als drei große.

Scharf gewürzte, sehr fette oder extrem süße oder saure Speisen sollten gemieden werden. Auch um die Früchte von Nachtschattengewächsen (z.B. Tomate) sollte ein Bogen gemacht werden.

Drei Stunden vor dem Schlafengehen sollte nicht mehr gegessen werden.

Wenn möglich solltet ihr das Kopfteil eures Lattenrostes um etwa 15 cm nach oben stellen. Dadurch dadurch wird der Rückfluß des Mageninhaltes verhindert oder zumindest vergeringert.

Die warme Wärmflasche auf dem Sofa kann wahre Wunder vollbringen.

Sodbrennen hat häufig psychische Ursachen wie Streß. Oft sind es aber auch Probleme, die einfach heruntergeschluckt wurden und nun im übertragenen Sinne in Form des Mageninhaltes wiederhochkommen. Nicht selten ist also weniger der Internist als vielmehr der Psychologe gefragt.

Wer regelmäßig Medikamente nimmt, sollte unbedingt einen Blick auf dieBeipackzettel werfen. Viele Medikamente wie zum Beispiel einige Anibiotika und Benzodiazepampräperate (Valium) können als Nebenwirkung Sobrennen erzeugen oder die Wirkung von Antazida vermindern. Mir hilft es, wenn ich vorher ein Srück Zwieback esse.

Fast alle Speiseröhren und Magenerkrankungen kann man als \"gelbe Karte\" von Körper und Seele verstehen. Ändert lieber rechtzeitig etwas bevor ihr eines Tages \"die Rote\" in Form eines Krebsgeschwüres präsentiert bekommt. Ich für meinen Teil möchte darauf verzichten und habe mein Leben grundsätzlich umgestellt.