Diego Zamora Licor 43 Testbericht

ab 17,55
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Summe aller Bewertungen
  • Geschmack:  sehr gut
  • Geruch:  sehr gut
  • Wirkungsgrad:  hoch
  • Nachwirkungen:  durchschnittlich
  • Design der Verpackung:  gut
  • Kultstatus:  hoch

Erfahrungsbericht von ernie3001

Spaniens sanfte Versuchung

Pro:

sehr süffig

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Wer schon mal in Spanien Urlaub gemacht hat, dazu zählen natürlich auch die Balearen und Kanaren, dem sollte der Begriff Likör 43 auf jeden Fall etwas sagen. Mir jedenfalls läuft immer das Wasser im Munde zusammen, wenn ich nur daran denke. Wenn ich in Spanien Urlaub mache, dann zählt dieses Getränk, welches sich prima mischen lässt, zu meinen Lieb-lingsgetränken, doch auch zu Hause bin ich nicht davon abgetan, mir mal einen einzuschenken. Natürlich reicht man ihn nicht pur, sondern es gibt verschiedene Varianten, wie man ihn servieren kann. Dazu aber später.

Zunächst einmal möchte ich etwas über den Likör an sich, also über dessen Entstehung und Ursprungs berichten, bis dass ich zu dessen eigentlichen Person komme.

Geschichtliches:
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Die Gründung sagt man dem Karthago Nova durch den cartagischen General Asdrubal nach. Mit dieser Entwicklung fällt eine Reihe von Likören zusammen, erstellt mit geheimen Formeln, die seit ihrem Ursprung über Generationen hinweg übertragen wurden. Es wird behauptet, dass die cartagischen Krieger diese Liköre tranken, weil sie sich vor ihren Kämp-fen stärken und sich ihre zahlreichen Feste versüßen wollten. Der Name 43 hängt damit zusammen, dass sich dieser Likör aus insgesamt 43 geheimen Zutaten zusammensetzt und aus irgendeinem Grunde, fanden die Römer diese neuentdeckte Produkt suspekt und haben die Herstellung gleich erst mal verboten. Das ließen sich die Spanier aber dennoch nicht entgehen. Dafür schmeckte es ihnen einfach zu gut und so brauten sie es heimlich und es wurde schließlich auch in der gehobenen römischen Gesellschaft so beliebt, dass das Verbot aufgehoben wurde.

Doch nicht nur hier wurde dieser Likör nunmehr gern getrunken, sondern auch in anderen Teilen des römischen Reiches sollte dieser Likör fortan exportiert werden. Die Verwurzelungen dieses kulturellen Likörs der Völker starb nie aus, und eigentlich überall dort, wo sich die Karthager auch aufhielten, blieb die „geheime“ Formel erhalten.

Den Höhepunkt in der Geschichte dieses Likörs erreichte man mit der Entdeckung Amerikas im 15. Jahrhundert.
Jetzt, also im 20. Jahrhundert findet man das Rezept dieses Likörs im Besitz einer kleinen Spirituosenbrennerei in Cartagena wieder. 1924 hat dort ein junger Kartaginer namens Diego Zamora diese Brennerei erworben und zusammen mit seinem Bruder Angel Zamora Conesa und seinem Schwager Emilio Restoy Godoy hat er ein Unternehmen gegründet, das heute unter dem Namen Diego Zamora S.A. firmiert.
Der Geschichte nach handelt es sich bei diesem Likör also um einen ziemlich lange existierenden Likör und ich muss sagen, dass ich froh bin, dass es seit den 60er Jahren endlich möglich wurde, den Likör in etwa 60 andere Länder zu exportieren und ich muss nicht nach Spanien fahren, um diesen herrlichen Likör genießen zu dürfen.

Der Likör:
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Die Flasche, in der sich der Likör befindet, ist gerade mal mit 500 ml gefüllt. Zudem hat sie dann auch noch einen stolzen Preis von genau 12 Euro beim Hitmarkt. Die Flasche ist glasklar und hindurch kann man die Farbe des Likörs gleich schon erkennen. Der Likör ist leicht orangefarben und in Deutschland zwar zu bekommen, doch nicht in besonders viele Geschäften. Flasche in an sich nicht besonders auffällig. Ich erkenne sie dennoch sofort und die meiste Zeit über ist leider die Stelle, wo der 43er stehen sollte leer, weil so viele diesen Likör so gerne trinken, da er echt sehr süffig ist.

Auf dem Etikett kann man lediglich die Zahl 43 vernehmen und dass es sich um einen Likör handelt, erfährt man zudem noch. Auch der Firmeninhaber Diego Zamora hat sich auf der Flasche verewigt.

Der Likör hat einen Alkoholgehalt von 31 %. Das ist nicht besonders wenig, wie ich finde, doch da man ihn ja meist auch mit anderen Getränken genießt, ist es nicht mehr ganz so schlimm.


Geschmack:
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Zunächst einmal muss ich vorab sagen, dass man den Likör 43 in jedem Fall sehr kalt trinken soll und am besten schmeckt er gemixt. Selbstverständlich kann man ihn auch pur genießen, wobei ich ihn lieber in Verbindung mit anderen Zutaten empfehlen würde. Der Likör schmeckt nach einem Hauch von Vanille und aus diesem Grunde kannst Du Dir sicherlich schon denken, dass er hervorragend in Kombination mit Milch harmoniert, da so der Geschmack erst richtig zur Geltung kommt.

Der Likör ist zudem ziemlich süß, erst recht wenn man ihn pur trinkt. Deshalb ist er auch so süffig; diesbezüglich ist es natürlich in erster Linie bei Frauen heißbegehrt, doch auch mir sagt er sehr zu. Dass er süß ist merkt man auch daran, dass wenn Dir davon etwas überläuft, dann kleben Deine Finger/Hände ganz gewaltig. Tja, die geheimen Zutaten sind garantiert nicht ganz ohne Zucker. Man kann mit ihm tolle Coladas mixen und in Verbindung zur Milch wie gesagt könnte man fast meinen, man würde eine Vanillemilch zu sich nehmen.

Verträglichkeit:
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Ein Kater danach ist eigentlich so gut wie wegzudenken. Kater entstehen am schnellsten, wenn man Getränke mit Kohlensäure getrunken hat, wie beispielsweise Champagner. Der Likör ist zwar süffig und man könnte immer weiter trinken, doch ich persönlich kann mich nicht erinnern, jemals einen Kater davon bekommen zu haben und wenn doch, dann helfen eingelegt Hering oder andere salzige Dinge.

Übel wird einem in der REgel auch nicht, es sei denn, man trinkt sich davon über den Durst. Dann wird einem natürlich schwindelig und dadurch wohlmöglich dann auch übel. Bei ganz normalem Verzehr allerdings, ist auch Übelkeit auszuschließen.

Fazit:
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Zum Schluss möchte ich Dir nun noch ein super leckeres Mixgetränk vorschlagen, mit dem Du Deine Freundin mal überraschen solltest. Dazu benötigst Du lediglich

4 cl Likör 43,
4 cl braunen Rum,
8 cl Ananassaft und
4 cl Cream of Coconut.

Das ergibt dann nach Adam Riese genau 20 cl. Zu der Zubereitung gibt es eigentlich auch nicht sonderlich viel zu beachten. Die Zutaten musst Du einfach zusammen mit gestoßenem Eis im Mixer vermengen und dann den Inhalt in ein Glas seihen. Zur Dekoration empfehle ich Dir einen Spieß zur Hand zu nehmen und die Deko daran aufspießen. Empfehlen kann ich Dir hierfür Ananasstücke, Physalis, Kiwischeibe und/oder Erdbeeren

Der Mix hat eine weiß-gelbliche Farbe und einen Alkoholgehalt von 13,5 %. Es handelt sich um einen exotischen Longdrink und ich glaube fest, dass Deine Freundin sich über eine solche Art von Getränk sehr freuen wird, denn Frauen mögen es doch süßlich exotisch und am liebsten noch gemixt.

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