Sonstige Konzerte Testbericht

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Erfahrungsbericht von dove-networks

Coldplay - alles andere als cold

Pro:

Klasse Musik, klasse Show, klasse Effekte, klasse Publikum.

Kontra:

Im Vergleich zu anderen Konzerten war es verdammt eng, man stand wie die Ölsardinen.

Empfehlung:

Ja

Am 31.03.2003 war ich in der Frankfurter Jahrhunderthalle beim Konzert von Coldplay. Hier ist mein Bericht:

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Allgemein:

Wer die Frankfurter Jahrhunderthalle nicht kennt: Es ist ein Riesenteil, rund, mit der Bühne im vorderen Viertel, Stehplätzen in der Mitte und Rängen mit Sitzplätzen im hinteren Viertel. Vor dem Konzert ist sie mit großen Deckenöampen hell beleuchtet.

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Die Vorgruppe:

Sie nannten sich Feeder. Habe vorher noch nie etwas von ihnen gehört. Haben mir aber sehr gut gefallen. Sie durften eine dreiviertel Stunde spielen und haben gerockt was das Zeug hält. Also, die Platte von denen ist ein Kauf wert. Härter als Coldplay, aber trotzdem nicht unpassend als Vorband. Gute Wahl!

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Die Hauptband Coldplay:

Nach einer sich in die Länge ziehenden Umbaupause kam dann um 21:15 Uhr Coldplay auf die Bühne Ich bin ja nicht so der große Coldplay-Fan gewesen bisher. Ich meine, ist ganz nett, was die machen, aber es gibt besseres. Trotzdem ist ein Konzert dieser Band ein absolutes Muss für den allgemeinen Konzertbesucher. Chris Martin ist der Mittelpunkt der Bühnenshow und von der ersten bis zur letzten Minute ein herumspringendes, völlig in seiner Musik versunkenes Energiebündel, und er schafft es binnen weniger Minuten seine Begeisterung für die Musik auf das Publikum zu übertragen. Ob mit Gitarre oder Klavier, er holte immer das Letzte aus sich und seinen Instrumenten heraus. Und sie rocken! Wenn man sich die CDs anhört, kann man das fast gar nicht glauben, aber es ist wirklich erstaunlich, wieviel Power in diese Songs hineingesteckt wird.
Hinter der Band waren vier große Leinwände gespannt, auf die jedes einzelne Bandmitglied, von Videokameras aufgenommen, projeziert wurden. Diese waren schwarz-weiß und teilweise mit Effekten hinterlegt. Dazu kam eine gigantische Licht-und Lasershow, die das Konzert glänzend unterstützten.
Es gab keinen Leerlauf zwischen den Songs. Nur ganz selten packte Chris seine (recht guten) Deutsch-Kenntnisse aus und sagte ein paar Worte. Ansonsten gingen die Songs fast fließend ineinander über. Nach 1 1/4 Stunden war der Hauptteil zu Ende und es folgte die Zugabe, die nochmal eine Viertelstunde dauerte. Danach verabschiedete sich die Band, und das Licht ging an ... und keiner ging nach Hause. Fünf Minuten donnernder Applaus bei voll beleuchteter Halle bewegten die Band schließlich zu einer zweiten Zugabe; nur ein Song, aber immerhin. Danach war dann wirklich Ruhe.

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Fazit:

Ich habe schon ein paar Konzerte gesehen in letzter Zeit. Das war das, wo ich am meisten Spaß hatte. Die Stimmung in der mit Sicherheit ausverkauften Halle war gigantisch. Sogar auf den Sitzplätzen saß keiner, sondern alle standen. Und dass keiner die Halle verlässt, wenn das Licht schon angegangen ist, das spricht ja wohl für sich und vor allem für die Band.

Coldplay hat noch ein paar Termine in Deutschland. Glückwunsch denen, die noch Karten gekriegt haben. Sowas erlebt man nur einmal.


Basti
www.dove-networks.de

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