Sony Cyber-shot DSC-V1 Testbericht

Die Sony DSC-V1 war meine erste Digitale Kamera. Im Vergleich zu heute sieht am ihr das Alter optisch an, aber nicht Technisch. Die Ergebnisse, die ich mit der Kamera erreicht habe sind besser, als die meisten Ergebnisse mit den neuen Kompaktkameras. Das liegt zum einen an den größeren Chip und zum anderen an den vernünftigen Carl Zeiss Objektiv. Zudem wird heute mit der Pixel Angabe übertrieben. Ich gehör zu denen, die 5 M Pixel für Kompakte Kameras als Ideal sehen. Mit etwa 450 Euro war die Kamera vor etwa 4 bis 5 Jahren auch nicht grade günstig, wenn man bedenkt, was heute zu diesem Preis zu bekommen ist. Doch der hohe Anschaffungspreis lohnte sich und in diesem Jahr habe ich noch etwa 150 Euro für die Kamera bekommen, was für das Alter eigentlich recht viel ist. Leider ist sie nicht mehr neu zu bekommen.

Aussehen/Verarbeitung:

Die Kamera ist im Vergleich zu dem was heute auf dem Markt ist nicht sehr kompakt. Die Ausmaße erinnern mehr an eine Kamera mit normalem Kleinbild Film. Dennoch ist die Verarbeitung sehr gut und robust. Die tasten sind alle gut zu bedienen, nur das Display ist mit den 1,5 Zoll nicht Zeitgemäß. Das war auch für seine zeit schon recht klein ausgefallen und kein vollwertiger Ersatz für den Optischen Sucher.
Was für viele komisch wirkt ist das lockere Objektiv, was viel spiel zu haben scheint, doch das ist von Hersteller gewollt und bei den Bildern ist kein Nachteil festzustellen. Über das Objektiv wurde auch viel Im Internet Diskutiert und alle fanden es merkwürdig, doch keiner hatte dadurch nachteile auf den Bildern festgestellt. Das ist vielleicht so eine Macke von uns Menschen, wenn etwas nicht Bombenfest sitzt, muss es kaputt sein, auch wenn es der Hersteller extra so konstruiert hat, denn wir wissen es ja besser!

Bedienung:

Schon mal vorab, die Kamera ist nicht die schnellste. Das laden des Blitzes dauert relativ lange und dadurch verzögert sich auch die Auslösezeit. Das war schon etwas nervig bei der Kamera. Das Akku ist auch kein Wunderwerk mit etwas um die 100 Aufnahmen, aber für damals ok, da ich mir auch nur eine 256 MB Karte leisten konnte für weit über 50 Euro! Auf diese Karte haben dann auch so etwa 90 Bilder gepasst. Als weitere Entschuldigung muss noch gesagt werden, dass ein großer Teil der Kameras gar keinen Akku gehabt haben.

Einstellungen:

Neben einem guten Automatikmodus hat die Kamera viele Einstellungsmöglichkeiten, die oft nur in der Spiegelreflex Technik dem Bediener zur Verfügung stehen. So kann man die Blende und die Verschlusszeit selber einstellen. Da gibt es Programme wo beides frei Wählbar ist, oder nur das eine oder das Andere. Dieses hat mir viel geholfen und mich gut auf meinen Nachfolger, einer Spiegelreflexkamera, vorbereitet. Die ISO-Werte von 100 bis 800 konnte man Automatisch oder Manuel wählen lassen, allerdings waren die Bilder bis ISO 400 noch gut und die mit ISO 800 nicht mehr ganz so. Da war das rauschen auf den Fotos schon zu deutlich zu sehen. Bei den Automatischen Modi gab es auch einen für Sport sowie viele Szenen wie Sonnenuntergang, Landschaftsaufnahmen oder Portraits.

Speichern:

Als Bildspeicher dient der Kamera die Sony eigene Memory Stick. Diese sind immer etwas teurer als die SD und Compact Flash Karten, besonders damals, als ich mir die Kamera gekauft habe. Deshalb mussten damals auch 256 MB reichen, die den Akku aber auch schon gut in Schacht gehalten haben. Knapp wurde der Speicher nur, wenn man von JPEG in den TIF Speichermodus wechselte, der die Original Chipdaten speichert. Auch diese Funktion ist bei vielen Kompakten Kameras nicht üblich.


Ergebnisse:

Die Bilder, die man mit der Kamera machen kann sind sehr gut. Die Farben sind schön kräftig und naturgetreu. Dazu hat man eine gute schärfe und kann die Bilder ohne Qualitätsverlust auf A4 oder sogar auf A3 drucken. Da steht die Kamera einer guten Kleinbildkamera in nichts nach. Je nach Einstellung kann man auch eine leichte Tiefenunschärfe erzeugen, die sehr schön bei Portraits wirkt.

Zubehör:

Für diese Kamera gab es jede menge Zubehör. Neben einem größeren Akku und einer Tasche konnte man Objektivaufsätze und Filter bekommen. Die Objektivaufsätze waren für Weitwinkel oder Zoom gedacht. Leider war nichts von diesen Sachen wirklich günstig und daher auch nie in meinem Besitz.

Daten:
Highlights
• Besonders hohe Auflösung mit 5,0 Megapixel
• Optischer 4fach-Zoom, digitaler 4fach-Zoom
• Videoaufnahmen mit Ton
• Memory Stick PRO kompatibel
• Laser-Autofokus für schlechte Lichtverhältnisse
Technische Details
• Max. Bildgröße: 2.592 x 1.944 Bildpunkte
• Auflösung: 5 Megapixel
• Farbtiefe: 36 Bit
• Dateiformat: JPEG (.jpg), TIFF (.tif) oder MPEG-Video (.mpg)
• Bildgrößen (in Pixeln): 2.592 x 1.944, 2.592 x 1.728, 2.048 x 1.536, 1.280 x 960, 640 x 480 Bildpunkte
• Speichermedium mitgeliefert: 32 MB Memory Stick
• Speicherkapazität: abhaengig von Wechselspeicher
• Objektivanschluss: nein
• Standard-Objektiv: k. A.
• Brennweite Standard-Objektiv (bezogen auf KB): 34 bis 136 mm
• Optischer Aufbau Standard-Objektiv: k. A.
• Zoomfaktor optisch Standard-Objektiv: 4x
• Zoomfaktor digital Standard-Objektiv: 4x
• Lichtstärke Standard-Objektiv: k. A.
• Scharfeinstellung Standard-Objektiv: Autofokus und manueller Fokus
• Einstellbereich Standard-Objektiv: 40 cm bis unendlich, Nahaufnahmen/Makro: 10 cm bis 40 cm
• Zusätzliches Objektiv: nein
• Brennweite Zusätzliches Objektiv (bezogen auf KB): -
• Optischer Aufbau Zusätzliches Objektiv: -
• optischer Zoomfaktor Zusätzliches Objektiv: -
• digitaler Zoomfaktor Zusätzliches Objektiv: -
• Lichtstärke Zusätzliches Objektiv: -
• Scharfeinstellung Zusätzliches Objektiv: -
• Einstellbereich Zusätzliches Objektiv: -
• Scharfeinstellung Kamera: -
• Autofokus-Speicher: -
• Landschaftsmodus: k. A.
• Verschlusszeitenbereich: k. A.
• Blitzsynchronzeit: Langzeitsynchronization
• ISO-Einstellung: ISO 100/200/400/800 (manuell)
• Abblendtaste: k. A.
• Optischer Sucher: ja
• LCD-Monitor: ja
• Weissabgleich: automatisch, Tageslicht sonnig/bewölkt, Glühlampenlicht, Leuchtstofflampenlicht, One-Push manuell
• Bildeffekte: Sepia Tönung, Solarisation
• Belichtungsprogramme: Dämmerung, Nachtporträt, Porträt, Landschaft, Strand, Schnee, Sport/Action, Feuerwerk
• Messarten: Matrix- bzw. Mehrfeldmessung über 49 Messfelder, mittenbetonte Integralmessung, Spotmessung
• Manuelle Belichtungskorrektur: +/- 2 in 1/3 Stufen
• Messwertspeicher: k. A.
• Automatische Belichtungsreihen: k. A.
• Eingebauter Blitz: ja
• Blitzsteuerung: ja
• Blitzprogramme: Blitz ein, Blitz aus, Automatikblitz, Funktion zur Vermeidung roter Augen, Aufhellblitz, Langzeitsynchronisation, Anschluss für externen Blitz, Aufsteckschuh für externen Blitz, Blitz aufklappbar, dynamischer Blitz-Weißabgleich durch Farbtemperatur-Messung via Vorblitz
• Blitzreichweite: 0,50 m bis 3,50 m
• Blitzschuh für externen Blitz: k. A.
• Dateneinblendung: k. A.
• Datenaufzeichnung: ja
• Videoaufzeichnung: ja
• Tonaufzeichnung: ja
• Serienbildfunktion: ja
• Mehrfachbelichtung: k. A.
• Schnittstellen: USB
• Kompatible Betriebssysteme: Windows, MacOS
• Systemanforderungen: k. A.
• Mitgelieferte Software: Datenübertragungssoftware PIXELA Image Transfer für Windows, Kamerasoftware PIXELA Image Mixer 1.5 (mit Brennfunktion), SPVD-010 USB-Gerätetreiber
• Stativgewinde: ja
• Selbstauslöser: 10 s
• Fernbedienung: k. A.
• LCD-Display: 1,5" TFT-LCD-Monitor mit 123.000 Bildpunkte
• Spritzwasserfest: k. A.
• Wasserdicht: nein
• Abmessungen: 99 mm x 65 mm x 57 mm
• Gewicht (ohne Batterien): ca. 298 g (betriebsbereit)
• Batterien: 1 x Li-Ion-Akku Typ Sony InfoLithium C-kompatibel (780 mAh; 3,6 V)
• Batteriekapazität: k. A.
• Zusätzliche Features: k. A.
• Lieferumfang: Akku NP-FC11, Ladeadapter, 32 MB Memory Stick, USB- / AV-Kabel, Software: PIXELA Image Transfer, Image Mixer 1.5 (Win + Mac) für Video CD2.0, USB-Treiber

Internet:

http://www.sony.de/section/home