Sony Jak & Daxter - The Precursor Legacy (PS2 Spiel) Testbericht

Ja es wird wieder früher dunkel, das Wetter wird schlechter und ich habe eine Alternative zum ewigen vorm Computer sitzen gesucht. Putzen...och nö! Brettspiele...auch nicht wirklich. Essen...super, macht aber dick. Trinken... schon nachmittags? Doch da fällt mir siedend heiß ein, dass ich zum letzten Geburtstag eine PS2 bekommen habe. Und ein Spiel habe ich auch noch liegen. Jak & Daxter. Das habe ich mir bei Ebay ersteigert. Ich glaube es waren so um die 20 Euro. Es handelt sich um ein Jump ´n run . Also, rein in die Playstation und schauen, was mich erwartet.

***Die Vorgeschichte***

Jak und dein Freund Daxter (ein Eichhörnchen?) gehen auf die verbotene Nebelinsel. Der ewig quatschende Daxter sabbelt und sabbelt und untersucht alles was auf der Insel so rumliegt. Plötzlich findet er ein seltsames Objekt, weil es ihn aber nicht interessiert, drückt er es dir in die Hand. Da fängt das Teil an zu Glühen. Daxter und ich wundern uns warum. Plötzlich taucht ein Gegner auf und ich werfe das glühende Ding auf ihn. Es explodiert, die Wucht wirft mich zurück. Dabei stoße ich Daxter an, der stolpert und fällt in ein kleines Becken mit einer schwarzen Brühe. Die Brühe ist das schwarze Eco. Plötzlich wird Daxter aus dem Eco herausgeschleudert und landet unsanft auf dem Boden. Als er wieder auf den Beinen steht, merkt er, dass er sich plötzlich in ein kleines pelziges Wesen verwandelt hat. Dexter und ich fliehen von der Insel, um beim Dorfältesten um Hilfe zu bitten. Leider kann er uns nicht helfen, denn um Hilfe zu erhalten müssen wir die Dorfältesten der anderen Orte finden. Die Energiezellen die wir dazu benötigen, müssen wir erst suchen. Und hier beginnt unser Abenteuer.

***Das Spiel***

Im Spiel geht es also darum Energiezellen zu finden um zu den Dorfältesten zu gelangen. Die Energiezellen sind in der Landschaft verstreut, und man muss bestimmte Aufgaben erfüllen um sie zu kommen. Welche Aufgaben das sind, erfährt man jeweils bei den verschiedenen Dorfbewohnern. Als Gegenwert für eine erledigte Aufgabe gibt es eine Energiezelle. Manche Bewohner tauschen die Energiezellen auch gegen Orbs. Das sind „Ostereier“ die überall in der Gegend rumliegen und eingesammelt werden können. Die Aufgabenpalette ist wirklich groß und besteht unter anderem aus z.B. den Strom in der Stadt wiederherzustellen, einen Krieg zu verhindern, oder eine Kanone zu zerstören. Einige Aufgaben sind in Form von Minispielen verpackt. So muss man muss z.B. einem Fischer Fische fangen. Um es bei der Lösung der Aufgaben einfacher zu haben, könnt ihr Precursor Energie zu Hilfe nehmen, die in der Landschaft verstreut liegt. Je nachdem welche Farbe die Energie hat verleiht sie euch verschiedene Fähigkeiten. Grün füllt eure Lebensenergie auf. Blau macht euch schneller und zieht Objekte magnetisch an. Rot lässt euch härter zuschlagen. Gelb lässt euch Feuerbälle schleudern usw. Precursor Energie wird auch benötigt um Spezielle Türen zu öffnen

***Design***

Das Spiel besteht aus einer einzigen großen Spielwelt, mit verschieden Orten, die nahtlos ineinander übergehen. Jeder Ort ist völlig anders gestaltet. Es gibt Dschungel, Strände, Wiesen, Lavagrotten, Höhlen, Tempel, Häuser in die man alle reingehen kann und vieles, vieles mehr. Die Umwelt enthält viele Details wie z.B. Vögel und andere Tiere, Wasserfälle und andere Sachen. Einige Orte erreicht man mit dem Flugzeug, andere mit einem Boot.

***Spielfiguren***

Neben verschiedenen Dorfbewohnern, mit denen Jak redet stelle ich hier noch mal kurz die Hauptfiguren vor:
Jak:
Sieht aus wie ein großer Junge. Er ist eure Spielfigur. Er redet das ganze Spiel über kein Wort, hat aber manchmal eine amüsante Ausstrahlung.

Daxter:
Redet viel und sieht aus wie ein Eichhörnchen, würde ich sagen. Er ist der eigentliche Star des Spiels, gewissermaßen der Clown. In den Zwischensequenzen bringt er einen immer wieder zum schmunzeln. Er hat immer einen blöden Kommentar parat. Daxter ist irgendwie immer auf oder an Jak dran.

Keira:
Ein junges Mädchen. Sie unterstützt die Beiden, wo sie nur kann und ist vor allem für die Technik zuständig. Sie stellt den Beiden den Zoomer zur Verfügung.

Samos der Weise:
Er erteilt die Aufträge die auszuführen sind um zum Ziel zu kommen. Er ist ein lustig aussehender alter Kerl dessen Meinung von Daxter nicht gerade gut ist.

***GEGNER***

Monster, jede Menge, immer und überall die sich je nach Art anders verhalten. Die lassen sich aber mit ein paar gekonnten Schlägen verhauen. Dabei gibt es immer ein paar neue Energiepunkte zu sammeln.

***STEUERUNG***

Da ich nicht sehr häufig Spiele, hält mich meist eine komplizierte Steuerung erst recht davon ab. Hier ist die Steuerung jedoch sehr einfach und schnell zu erlernen. Man lenkt mit dem Steuerkreuz oder dem linken Joystick. Mit der X Taste springt man. Mit der Kreistaste mach man eine Drehattacke oder interagiert mit der Umwelt. Mit der Dreieckstaste Schaut man sich in der Ego-Perspektive um. Mit der Viereckstaste schlägt man. Mit L1 und R1 duckt und rollt man sich. Und zu Guter Letzt kann mit L2 und R2 das Statusmenü einblenden.

***GRAFIK***

Meines Erachtens sehr gelungen. Die Umwelt und die Charaktere sind liebevoll gestaltet. Alles ist in 360° Rundumsicht anzusehen. Es gibt eine unbegrenzte Weitsicht. Man kann Inseln und Gegner erkennen die man wahrscheinlich erst in einer Stunde erreicht. Sehr gelungen fand ich auch den wechselnden Tag-/Nachtrhythmus. So geht ca. alle 7 Minuten der Spielwelt die Sonne auf, wandert am Himmel entlang und geht wieder unter wobei die gesamte Welt in eine angenehmes blau getaucht wird, das nur durch gelegentliche Gewitter erhellt wird.

***SOUND***

Der Sound zu diesem Spiel ist, sagen wir kindgerecht, aber nicht wirklich nervig. Witzige Sprüche und Kreaturengeräusche geben diesem Spiel den letzten Schliff.

***Fazit***

Jetzt habe ich also weniger am Rechner, dafür umso mehr an der Playstation gesessen. Das hat auf jeden Fall den Vorteil, das mein Mann mich während der Zeit von vorne zu sehen bekam.-9 Das Spiel ist einfach spitze. Es macht bestimmt jedem Spaß, und ist auch ohne Altersbeschränkung nach oben freigegeben. Ich habe sogar meine Mutter mal spielen lassen und sie war ganz fasziniert von der niedlichen Grafik. Das sieht ja aus wie ein Zeichentrickfilm, war ihr Kommentar dazu. Der Spielspaß dauert relativ lange, denn durch die vielen Level braucht man schon ziemlich lange, ehe das Spiel geschafft ist. Bis jetzt war das eines der besten PS2 Spiele die ich gespielt habe. Da es ja jetzt Jak2 gibt, werde ich wohl noch mal zuschlagen müssen, oder bis Weihnachten warten.