SQUARE ENIX Kingdom Hearts (PS2 Spiel) Testbericht

ab 16,65
Auf yopi.de gelistet seit 03/2008
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Summe aller Bewertungen
  • Grafik:  sehr gut
  • Sound:  sehr gut
  • Bedienung:  einfach
  • Wird langweilig:  nie
  • Suchtfaktor:  sehr hoch
  • Spielanleitung:  gut

Erfahrungsbericht von DarkBeauty

Mut ist der Schlüssel

Pro:

alles

Kontra:

nichts

Empfehlung:

Ja

Tach auch!

Nachdem ich in der letzten Zeit über so viele Bücher berichtet habe, gibt’s heute wieder einen Bericht für die Zocker unter den Klickern...ähem... Lesern. Denn neben Lesen ist playstationspielen eines meiner Hobbies. Dabei geht’s heute wieder um ein Rollenspiel.

>> Kingdom Hearts <<

Bezugsquelle & Preis

Gekauft habe ich die Platinum Edition dieses inzwischen ja schon vor langer Zeit erschienenden Spiels bei Media Markt. Dort habe ich 19,99 € gezahlt.

Kaufgrund

Gehört hatte ich von KINGDOM HEARTS ja schon vieles und da auch nur durchweg Positives. Dennoch hat mich zum einen die Tatsache abgeschreckt, dass das Kampsystem in Echtzeit ist und zum anderen, dass sich hier sehr viele Disney Figuren tummeln. Ich dachte einfach, dass dieses Spiel vermutlich eher für die jüngere Zielgruppe gedacht ist. Irgendwann konnte ich mich der positiven Kritiken aber nicht mehr erwähren und nahm mir vor, das Spiel zu kaufen. Mit knappen zwanzig Euro kann man nicht so sehr viel falsch machen und im Notfall hätte ich es eben wieder bei Ebay verscherbelt.

Eckdaten zum Spiel

Titel: Kingdom Hearts
Hersteller: Square Enix
Erscheinungsjahr: 2003
Sprache: Deutsch
Spieler: 1
Speicher: Memory Card 8 MB: mind. 132 KB
FSK: ab 6 Jahren
Format: PS2 DVD Rom

Rollenspiel – häh?

= Dieser Teil erschien bereits in vielen anderen meiner Spiele Berichte.

Leser, die bereits große Fans von „Final Fantasy“ und Co. sind, können diesen Abschnitt getrost überspringen, denn hier gibt’s für sie nichts Neues mehr zu lesen.
Rollenspiele sind Spiele, bei denen man meist mehrere Charaktere durch verschiedene Welten steuert. Sprich durch Städte, Höhlen, Wälder, Berge usw. Der Phantasie der Programmierer ist da meist keinerlei Grenze gesetzt. Diese Rollenspiele haben zumeist eine komplexe Geschichte. Meist geht es aber immer um dasselbe, alte Prinzip: Schlicht gesagt- die Welt retten oder auch befreien. Klingt jetzt vielleicht platt, ist es aber keineswegs. Bisher haben es die meisten Programmierer immer wieder geschafft, diesen Grundriss eindrucksvoll umzusetzen. Es gibt bei Rollenspielen vorwiegend zwei Kampfsysteme. Zum einen das Rundenbasierte, welches ich im Zuge von „Grandia II“ später noch ausführlich erklären werden und zum anderen das Echtzeitsystem. Dieses kennt man vielleicht aus Spielen wie „Zelda“. Dort kämpft man, wie sich der Laie es vorstellt. Man drückt verschiedene Tasten und löst somit verschiedene Reaktionen beim virtuellen Charakter aus. Meistens eben, dass er seine Waffe einsetzt. ;) Eine ganz wichtige Sache, die Rollenspiele unter anderem für mich auch immer wieder so interessant macht, ist die Möglichkeit, seine Charaktere zu trainieren. Dabei tut man nichts anderes, als viele Kämpfe zu bestehen und dabei sogenannte Erfahrungspunkte (EXP) zu sammeln. Durch diese Punkte steigen die Attribute des Charakters, wie z.B. Stärke, Intelligenz, Magie usw.

Die Story

Die Geschichte beginnt auf einer abgelegenen Insel. Dort wohnen die Jungs Sora und Riku und das Mädchen Kairi. Sie leben dort recht zufrieden und glücklich bis zu dem Tag, an dem sich ein fürchterlicher Sturm zusammenbraut. Sora liegt grade im Bett als es passiert.
Natürlich begibt er sich sofort nach draußen, um nach seinen Freunden zu sehen...

Zur gleichen Zeit ist König Mickey aus seinem Königreich verschwunden.
Sein Hofzauberer Donald und deren Gefährte Goofy machen sich auf die Suche nach ihm. Dabei erfahren sie, dass sie nach dem Auserwählten suchen sollen. Nach dem, der das Schlüsselschwert trägt...

Die Geschichte blendet wieder um und Sora findet sich orientierungslos in einer Stadt namens Traverse wieder. Dort trifft er auch alsbald auf Donald und Goofy – und er besitzt das Schlüsselschwert. Von Donald und Goofy erfährt er, dass er derjenige ist, der sämtliche Schlüssellöcher in allen Welten versiegeln soll. Denn durch diese Löcher kommen die Herzlosen in die Welten. Neben dieser großen Aufgabe sieht er sich aber noch der Pflicht gegenüber, seine Freunde Kairi und Riku zu finden, die bei dem großen Sturm ebenfalls irgendwohin verschwunden sind.

Eine abenteuerliche Reise durch viele Welten beginnt...

Die Charaktere

=== Sora ===

Er ist der Hauptcharakter und, wenn man so will, der Held der Geschichte. Das Schlüsselschwert hat ihn dazu auserkoren, der Träger zu sein. Eigentlich ist er nur ein ganz normaler kleiner Junge, der glücklich und zufrieden mit seinen Freunden auf einer Insel gelebt hat. Nun muss er quasi die verschiedenen Welten retten. Dabei ist er aber immer darauf bedacht, auch seine vermissten Freunde wiederzufinden.

=== Donald ===

Wer kennt den cholerischen kleinen Erpel nicht?
An dem typischen Verhalten, das man aus zahlreichen Comics und Filmen kennt, hat sich auch in diesem Spiel nichts geändert. Er geht verdammt schnell in die Luft und will immer Recht haben. Dennoch ist er nach wie vor eigentlich total lieb und ihm sind seine Freunde und natürlich sein König Mickey wichtig. Nach anfänglichen Streitereien mit Sora, steht er auch für selbigen bald fest ein.

=== Goofy ===

Auch ihn wird sicher jeder kennen. Wie bei Donald ist auch er der gleiche, wie man ihn schon kennt. Er ist stets gut gelaunt, immer irgendwie ein bisschen verpeilt, aber trotzdem für seine Freunde da. Logischerweise ist auch er total sympathisch und es macht Spaß, mit ihm die vielen Abendteuer zu meistern.

=== Riku ===

Nicht zu verwechseln ist dieser Junge mit der quirligen Rikku aus FF10 und FF10 – 2.
Er hat von Anfang an irgendwie etwas düsteres an sich. Obwohl auch ihm seine Freunde Sora und Kairi wichtig sind, gerät er bald auf die falsche Seite. Allerdings ist nicht klar, ob dies aus freien Stücken geschah.

Das Kampfsystem

Wie bereits im Kaufgrund angedeutet, kämpft man in KINGDOM HEARTS nicht auf die herkömmliche Weise, wie man sie aus Final Fantasy kennen mag, sondern in Echtzeit. Das bedeutet, man muss aktiv zu Gegner rennen, springen oder schweben und drauf hauen. Auch hat man nicht ewig Zeit, sich zu heilen oder sonstige kampfbegünstigende Vorkehrungen zu treffen. Dabei muss man hier sehr schnell agieren – denn die Gegner tun dies ja auch.

Bis ich irgendwann Ende letzten Jahres Star Ocean gespielt habe, das das gleiche Kampfsystem hat, war ich ein absoluter Gegner von Echtzeitkämpfen. Ich dachte immer, das wäre zu schwer oder man muss schrecklich viele Tastenkombinationen beherrschen, um wirklich eine Chance zu haben. Wie ich aber damals schon eines Besseren belehrt wurde, wurde ich es auch wieder hier. Im Prinzip muss man immer nur fleißig auf X drücken und zumöbeln. Dabei ist natürlich noch drauf zu achten, wo der Gegner sich befindet. Logischerweise steht er nicht tatenlos vor einem. Sicherlich ist das erstmal eine Umstellung, wenn man nur rundenbasiertes Kämpfen kennt. Aber man gewöhnt sich schnell dran und merkt auch genauso schnell, wie viel Spaß das eigentlich macht. Zumal die ganze Kämpferei so auch schneller geht. Denn man hat in einem Areal eine bestimmte Anzahl an Gegner, die man übrigens auch sehen kann, und haut dann eben so lange drauf, bis keiner mehr da ist. Somit erübrigt sich auch das Ganze Vor- und Nachgeplänkel in Form einer Sequenz, wie man es von rundenbasierten Kämpfen kennt.

Magie

Was wäre ein Rollenspiel ohne Magien? Richtig – nur halb so spaßig.
Interessant finde ich, dass man grade an den Magien bzw. deren Namen sehen kann, von welchem Hersteller dieses Spiel stammt. So heißen die fortgeschrittenen Magien z.B. Feura und Feuga usw. Der eingefleischte Spieler kennt diese Bezeichnungen natürlich schon aus unzähligen Final Fantasy Teilen.

Wichtig zu erwähnen wäre vielleicht noch, dass man die jeweiligen Magien nicht kaufen kann, sondern sie für bestimmte erledigte Aufgaben bekommt. Weiter war es neu für mich, dass die Zauber dann einfach weiterentwickelt wurden. Das heißt, aus Feuer wurde Feura und das blieb dann auch so. Man konnte also nicht mehr zwischen starkem und schwachem Feuerzauber hin- und herswitchen. Ich finde, das hat Vorteile. Denn so verbraucht man nicht mehr Magiepunkte für den Level 3 Zauber als für den auf Level 1.

Neben den Elementzaubern gibt es dann noch einige andere Wenige wie Stop und Gravit. Die Liste ist gegen Ende zwar schon lang, aber immer noch überschaubarer als in den FF Teilen. Man hat also nicht für jeden Mist einen passenden Zauber. Positiv in diesem Zusammenhang ist übrigens noch, dass es hier keine Zustandsveränderungen wie beispielsweise Schlaf oder Stumm gibt. Sehr praktisch.

Aufrufmagien

Auch das kennt der geneigte FF Zocker schon. Allerdings eher unter Namen wie Bestia, G.F. oder Esper. Hier heißen die Helferlein, die man sich im Kampf holen kann halt eben schlicht Aufrufmagien. Allerdings gibt’s hier aber nicht die Bekannten wie Ifrit, Shiva oder Bahamut. Das finde ich auch gut so, denn die gehören nun wirklich ins Final Fantasy Universum.

Hier hat man sich einiger Disneyfiguren bedient.
Man kann z.B. den Drachen Mushu aus „Mulan“ rufen. Oder aber auch Dumbo oder Bambi.
Um ehrlich zu sein, habe ich lediglich Mushu mal gerufen. Ansonsten braucht man sie eigentlich nicht. Aber es lohnt sich, sich wenigstens die Beschwörungssequenzen mal anzusehen.

Graphik

Wie ihr unter dem Punkt Eckdaten sehen könnt, ist dieses Spiel ja schon etwas älter. Da es aus 2003 stammt, ist die Graphik auch natürlich nicht so, wie bei neueren Spielen. Dennoch fand ich sie sehr schön und immer wieder ein Augenschmauß. Seien es nun die Welten, die man besucht oder die Charaktere, die man trifft. Die Jungs von Square Enix haben’s eben nicht nur allgemein mit Spielen drauf sondern auch eben in punkto Graphik. So findet man hier einen gelungenen und ausgeglichenen Mix aus Mangazeichnungen und dem typischen Disney Look. Alles natürlich knallebunt und logischerweise auch kinderfreundlich. Immerhin ist das Spiel ja ab 6 freigegeben.

Schön fand ich in diesem Zusammenhang, dass wirklich alle Figuren, die man aus Disneyfilmen kennt, genauso aussehen, wie man sie eben kennt. Sei es nun Aladdin, Arielle oder Winnie Pooh [bei dem ich übrigens am liebsten war – Pooh Bär ist der Coolste ;) ] Man sieht also keinerlei Unterschied zwischen den Spielfiguren und denen im Film.
Ein toller graphischer Mix, den Square da abgeliefert hat.

Das einzige, wo man nicht so viel Abwechslung findet, sind die Gegner. Dabei handelt es sich meist wirklich einfach nur immer wieder um leichte Verfremdungen derer, die man im Areal davor getroffen hat. Sprich, die Kleidung ist anders oder eben die Farben. Da Kingdom Hearts für mich aber den Charme eines Jump – and – Rund Games hat, hat mich das komischerweise kein bisschen gestört.

Musik

Wie man sich sicher vorstellen kann, findet man disneybedingt auch viele bekannte Melodien. Die, die meisten von euch sicher sofort wieder erkennen dürften, wäre die aus Arielle. Ansonsten kannte ich die anderen eher nicht. Aber ich habe viele Filme auch gar nicht gesehen.

Ansonsten ist die Musik aber mal wieder die perfekte Unterstützung in jeder Situation des Spiels. Manche Melodien, wie die in Traverse, gehen einem gar nicht mehr aus dem Ohr. Alles passt immer an jeder Stelle zu Atmosphäre und nimmt nie, so wie in Grandia II, irgendwann einen nervigen Charakter an.

Steuerung

Zu Beginn des Spiels hatte ich so meine Probleme mit dem Springen. Das hatte weniger damit zutun, dass ich zu dämlich war, die O Taste zu drücken, sondern viel mehr damit, dass die Kamera recht träge ist und sich nicht aus allen Postionen in alle Positionen drehen lässt. Stellenweise sieht man so also gar nicht richtig, wohin man springt.

Das wäre aber auch schon das einzige. Ansonsten ist die Steuerung sehr leicht. Es gibt keine wirren Tastenkombis, die man sich erst ewig merken muss. Somit ist die Steuerung also durchaus auch für Einsteiger geeignet. Ich würde sie auch durchaus mit der in anderen bekannten Square Enix Spiel wie -na klar- Final Fantasy vergleichen.

Nebenaufgaben

Die dürfen natürlich in keinem guten Rollenspiel fehlen.
So gibt es auch hier wieder viele kleine und große Dinge zu bewältigen, die mit der eigentlichen Story gar nichts zutun haben. Nachfolgend gibt’s nur einige wenige Beispiele – alle würden den Rahmen sprengen.

Die Nebenaufgabe, die sich durch das gesamte Spiel und somit auch bis kurz vor’s Ende hinzieht, ist das Finden und Freilassen der Welpen aus 101 Dalmatiner. So gilt es, in verschiedenen Truhen, die in allen Welten zu finden sind, 99 Welpen zu finden. Diese laufen dann automatisch nach Hause zu ihren Eltern Pongo und Perdita. Das Haus der 101 Dalmatiner kann man sogar besuchen und sehen, wie es den Kleinen so geht, die man gefunden hat. Für eine bestimmte Anzahl an wiedergebrachter Welpen gibt’s von Pongo und Perdita dann immer ein kleines Geschenk. Möchte man eine zusätzliche Sequenz am Ende des Spiels sehen, muss man alle 99 gefunden haben.

Die Nebenaufgabe, die ich am schönsten fand und bei der ich dann immer mal wieder kurzzeitig ungefähr 10 Jahre alt war, war der 100 – Morgen Wald. Ja – das ist da, wo Winnie Pooh, Tigger, I-Aah, Roo, Eule und Rabbit wohnen. Es gilt –ebenfalls über’s ganze Spiel verteilt- verlorene Seiten zu finden. Diese kann man dann wieder in ein Buch „kleben“ und sich als Sora in den Wald begeben. Dabei muss man den dortigen Bewohnern bei verschiedenen Dingen helfen. So z.B. muss man Tigger beweisen, wie toll man springen kann oder man hilft Pooh Bär dabei, Honig zu sammeln. Stellenweise sind die Aufgaben gar nicht so leicht. Aber es macht super viel Spaß. [Das ist übrigens die zweite Bedingung für das geheime Ende.]

Neben diesen beiden größeren und umfangreicheren Aufgaben, gibt’s natürlich auch wieder solche, bei denen man einfach nur geheime Gegner plätten muss. Manche sind leichter, andere schwerer. Für den Sieg bekommt man aber eigentlich immer tolle Preise und natürlich eine Menge an Erfahrungspunkten.

Der Olymp

Ja, bei Disney gab es ja auch mal einen Hercules. Den könnt ihr auf den Olymp besuchen. Hat man dort eine Art „Aufnahmeprüfung“ bestanden, kann man beginnen, in verschiedenen Cups zu spielen. Es gibt vier verschiedene, die natürlich auch immer schwerere Gegner beinhalten. Aber auch das macht Spaß – denn man bekommt ebenfalls tolle Preise.

Außerdem kann man gegen den leicht arroganten Hades [mit der deutschen Stimme von Tom Hanks] kämpfen, was ein echter Gaudi ist. Neben dem gibt’s auch noch Cloud aus FF VII als Gegner. Interessant fand ich bei ihm, dass er die Sachen vom geheimen Charakter und Hauptcharakter aus „Dirge of Cerberus“ Vincet Valentine anhat. Ansonsten kann man noch gegen Yuffie [ebenfalls FF VII] und Squall [FF VIII] antreten. Das Bestehen aller vier Cups ist übrigens nötig, um die dritte und letzte Bedingung für das geheime Ende zu erfüllen.

Die Trio – Symbole

Hierzu gibt es nicht so sehr viel zu sagen.
Es gibt überall verteilt grüne, blaue, rote, weiße und gelbe Trio – Symbole zu finden. Diese kann man erst nach und nach und nur in Verbindung mit Goofy und Donald aktivieren. Für jedes Symbol bekommt man etwas. Manchmal viel Geld, Items oder aber auch tolle Waffen und Schilde. Es lohnt sich also, danach zu suchen.

Ein neues Trio – Symbol kann man in der Regel immer dann freischalten, wenn man ein neues Schlüsselloch versiegelt hat. Das gelbe Symbol gibt’s aber erst, wenn man den letzten Cup auf dem Olymp geschafft hat.

Meine Eindrücke

Schon nach dem Intro des Spiels war ich hin und weg und hätte mich ohrfeigen können, wieso ich KINGDOM HEARTS nicht schon früher gekauft habe. Gut – der Anfang, wo man auf der Insel herumläuft und irgendwelche Sachen einsammeln muss, war etwas langatmig. Zumal ich mit vielen Gespringe auch nicht so richtig klarkam. Aber daran habe ich mich recht schnell gewöhnt. Spätestens als ich dann in Traverse angekommen war, hat mich das Spiel vollends in seinen Bann gezogen.
Wie schon erwähnt, ist alle knallebunt und einfach nur hübsch gemacht. Dazu kommen aber noch die zahlreichen lustigen Sequenzen, in denen Donald ausrastet oder Goofy etwas falsch versteht. Einen großen Spaßfaktor hat das Spiel also auch zu bieten.

Etwas schade fand ich, dass es für ein Rollenspiel trotz der vorhandenen Nebenaufgaben, die Spielzeit mit gut 70 Stunden recht gering ist. Da hätte ich doch mehr erwartet. Auch hat man natürlich keine so große Freiheit wie beispielsweise in Suare Enix’ neustem Werk FF12. Aber das tut dem unheimlichen Spielspaß keinerlei Abbruch.

Meine Befürchtungen hinsichtlich der kindlichen Atmosphäre, die allein schon durch die vielen Disneyfiguren entsteht, haben sich auch nicht bestätigt. Im Gegenteil. Irgendwie war es doch schön, all die bekannten Figuren wiederzutreffen und auch einen Teil ihrer Geschichten selbst zu spielen.

Richtig klasse fand ich übrigens den Teil in Halloween Town. Dort trifft man auf die Charaktere aus Tim Burtons „Nightmare before Christmas“. Hier kann man auch mit Jack zusammen kämpfen, was mir sehr gut gefallen hat.

In einigen Berichten hier haben viele bemängelt, dass die Gegner teilweise zu leicht waren. Dem kann ich absolut nicht zustimmen. An manchen Endgegner bin ich fast verzweifelt. So z.B. an Ursula in Atlantica. Wie schnell man seine Charaktere aufleveln kann, hängt übrigens auch von einer Reihe Entscheidungen ab, die man ganz am Anfang trifft. So war es bei mir halt eben so, dass Sora, Goofy und Donald erst so gegen Ende sehr schnell viel besser wurden. Entscheidet man sich zu Beginn anders, steigen sie zu Anfang schneller auf und dann sind die Gegner dort sicher auch kein Thema mehr. Dafür hatte ich mit den geheimen und letzten Gegner eben keine größeren Probleme, was ja von Vorteil ist.

Alles in allem möchte ich den geneigten RPG Zockern unter euch KINGDOM HEARTS wirklich ans Herz legen. Es macht irre viel Spaß und weiß durch viele kleine Details zu begeistern. Da es das Spiel jetzt ja auch als Platinum Edition gibt, kostet es ja auch nicht mehr. Übrigens: die Platinum Edition unterscheidet sich außer vom Cover her in gar nichts von der „normalen“ Version. Es ist lediglich eine Preisfrage. Deshalb möchte ich an diese Edition und natürlich vordergründig an dieses Spiel auch volle fünf Sterne vergeben. Lasst euch nicht von den Disneyfiguren abschrecken – es ist wirklich toll.

47 Bewertungen, 17 Kommentare

  • top_quality_opinion

    05.11.2008, 17:14 Uhr von top_quality_opinion
    Bewertung: sehr hilfreich

    hat mir gut gefallInteressanter Bericht, gefällt mir gut!en! LGInteressanter Bericht, gefällt mir gut!

  • ronald65

    14.06.2008, 08:58 Uhr von ronald65
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh

  • ebor01

    12.06.2008, 00:06 Uhr von ebor01
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg ebor01

  • anonym

    09.06.2008, 21:14 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Toller Bericht... Lieben Gruß... schneider80

  • NavySeall

    02.06.2008, 04:23 Uhr von NavySeall
    Bewertung: besonders wertvoll

    Schöner Bericht! LG NavySeall

  • may786

    02.06.2008, 03:19 Uhr von may786
    Bewertung: sehr hilfreich

    Guter Bericht!! LG & eine streßfreie Woche

  • bigmama

    02.06.2008, 01:23 Uhr von bigmama
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Anett und eine schöne Woche

  • Tutule

    01.06.2008, 23:57 Uhr von Tutule
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr schöner Bericht. LG

  • Sweeaty

    01.06.2008, 23:51 Uhr von Sweeaty
    Bewertung: besonders wertvoll

    super bericht, dafür gibts von mir ein besonders wertvoll! :) liebe grüße und einen schönen sonntag-abend noch!

  • Tonga1

    01.06.2008, 23:29 Uhr von Tonga1
    Bewertung: sehr hilfreich

    Klasse bericht, LG Tonga1

  • bambie34

    01.06.2008, 22:13 Uhr von bambie34
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich,noch schönen Sonntag Gruß Tanja

  • mrwong

    01.06.2008, 21:44 Uhr von mrwong
    Bewertung: sehr hilfreich

    s.h. liebe grüße felix ;-)

  • heike121

    01.06.2008, 21:37 Uhr von heike121
    Bewertung: sehr hilfreich

    viele liebe grüße heike

  • morla

    01.06.2008, 21:35 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    ich wünsche dir noch einen schönen sonnigen sonntag lg. petra

  • PamundSchröder

    01.06.2008, 21:27 Uhr von PamundSchröder
    Bewertung: sehr hilfreich

    Liebe Grüße aus dem Norden!

  • Zzaldo

    01.06.2008, 21:21 Uhr von Zzaldo
    Bewertung: sehr hilfreich

    klasse geschrieben.LG Stephan

  • anonym

    01.06.2008, 21:16 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    ich wünsche dir einen schönen tag