Sozialamt Testbericht

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Erfahrungsbericht von AlterSchwede1966

Und so nette Leute.......

Pro:

Das sie etwas gutes tun........

Kontra:

.....wenn sie mal etwas tun.....

Empfehlung:

Nein

Da war mal was, das muss ich jetzt mal loswerden:-) *Service* wäre normal die richtige Kategorie meiner unbescheidenen Meinung nach.
Aber die gibt es beim Sozialamt, natürlich nur hier bei Yopi:-))) leider nicht.

Also, wie gesagt, es war einmal, vor langer Zeit, kurz nach meinem Unfall, da musste ich ins Krankenhaus. Und, ob man will oder auch nicht.
Wat mutt, dat mutt!
Also reiste ich völlig unbedarft in sozialämtischer Bürokratenpraxis ins Krankenhaus, um die leider notwendige OP vornehmen zu lassen.
(Für die, die sich jetzt Sorgen machen. Alles ok, bin noch ganz:-)))
Mein Aufenthalt vor Ort belief sich auf den Tag genau 2 Wochen.

Ich glaube, ich muss erstmal anmerken, was ich überhaupt mit dieser ach so sozialen Institution zu tun habe.
Ich hatte 1986 einen schweren Motorradunfall und bin seitdem querschnittgelähmt. Dadurch bin ich in Pflegestufe 2 eingestuft worden, wodurch mir zu diesem Zeitpunkt Pflegegeld in der Höhe von 1200.- DM zustand. Dieses ist dafür da, um zB. Leute zu bezahlen, die für einen einkaufen, die Wohnung in Ordnung halten usw.
Soweit, so gut.

Als meiner einer nach dem ungewollten Urlaub reparierter Weise nun ins eigene Heim zurückkehrte, fand er einen Brief des sozialen Amtes in der Postbotendeponierbox vor.
Es war wieder einmal die öfter mal auftretende Aufforderung, dem Sozialamt freiwillig!!! Einsicht in sein Sparkonto zu gewähren, da bei Weigerung sofort das Plegegeld gestrichen wird.
Die Frist der freiwilligen (räusper) Einwilligung beträgt immer 10 Tage.
Sollte man innerhalb dieser Frist nix von sich hören lassen, streichen sie einem freiwillig:-) das Pflegegeld.
Nun hatte ich ein ganz klitzekleines Problem.
Der Brief kam genau einen Tag nach meiner Abreise, wodurch ich verhindert war, ihn rechtzeitig zu bearbeiten.
Also lag er 13 Tage bei mir. 3 Tage über die Frist.

Beim ersten prüfen meines Kontos am nächsten 1. wurde ich dann auch sofort fündig, beziehungsweise eben nicht:-)
Ganz klar.
Keine Kohle:-)

Da fiel mir der Brief wieder ein.
Ich dachte nun natürlich, ein kleiner Anruf bei der netten Dame vom Amt und die Sache wäre in Butter.
War sie auch ........insofern ich mir erstmal eine Tirade anhören durfte, das ich mich gefälligst abzumelden hätte, sollte ich ins Krankenhaus müssen.
Da ich ja dort bestens versorgt sei, stünde mir in dieser Zeit kein Pflegegeld zu.
Ist ja einleuchtend und logisch und selbst ich verstehe es:-)
Obwohl........................
ich die Kohle dringend gebraucht hätte (jeden Abend Pizza, Gyros, Kebab oder chinesisch zu bestellen geht ganz schön ins Geld) :-))))
Das Abendessen war nicht so das Wahre. :-)

Also einigte ich mich mit der Dame vom Sozialamt, mir bei der nächsten fälligen Zahlung einfach da mir nun zustehende abzüglich dem mir nicht zustehenden auszuzahlen und gut ist.
Aber es kam der nächste 1. und ab dem 7. dieses Monats begann ich mich dann doch zu wundern.
Also rief ich die nette Dame wieder an und fragte nach.
Und erfuhr zu meinem Erstaunen, alles sei in die Wege geleitet.
So einigten wir uns also auf den nächsten 1. und mittlerweile angefallenen Betrag von 3000.- DM.
Ich rief auch noch 3x an, bevor der Monat zu Ende war und mir wurde zugesichert, das am nächsten 1. ganz, ganz, ganz sicher der Betrag auf mein Konto überwiesen würde.
Ich war zufrieden. Sie vermutlich auch, da sie endlich Ruhe vor mir hatte:-)

Und so zog in stiller Erwartung der nächste 1. ins Land.
Und richtig!
Am 5. dieses Monats telefornierte ich wieder mit der netten Dame.
Ich war mittlerweile allerdings nicht mehr als der übliche Bittsteller am Telefon sondern leicht, aber nur ganz leicht erregt und aufgebracht.
Da war sie nicht mehr eine nette Dame. (Heul)
Küßte ich doch nicht mehr Ihre Füßchen, sondern verlangte mein Recht.
Sagte ich nicht mehr *Büdde, Büdde*, sondern *Das ist meins!*

Da die ganze Angelegenheit sich nun doch um einen minimal größeren Betrag als ein Taschengeld drehte (für den ich die ganze Zeit nebenbei auch noch Sollzinsen zahlte A. d. V. ) , fuhr ich nun am nächsten Tag beim Sozialamt vor, um doch mal mit der Dame persönlich zu sprechen.
Ich konnte auch nach kleineren Differenzen bis hin zu ihrer Gnaden ganz eigenem Refugium durchdringen und bekam dort auch ohne große Debatten einen Zettel in die Hand gedrückt, mit dem ich mir die 4200.- DM an der Kasse auszahlen lassen solle.
Nett, nicht wahr.
Aber irgendwie schaute sie mich doch komisch an, als ich zu ihr sagte:\" Entschuldigen Sie, Frau K. aber sind Sie sicher, das Sie alle Tassen im Schrank haben?\"
Ich war ganz sicher nicht erbost. Nene.
Aber einem Rollstuhlfahrer zu sagen, er möge eine Kasse aufsuchen, die von der einen Seite über 21 Stufen und von der anderen Seite über 17 Stufen zu erreichen ist und es im ganzen Haus keinen Aufzug gibt, das war dann wohl etwas unüberlegt:-)
Vielleicht war es auch Absicht, um mir zu zeigen, was für ein armes Würstchen ich doch bin.
Und weil ich ihre Herrlichkeit etwas ankratzte.

Wer weiss das schon.
Wer kann Bürokratenhirne schon verstehen (sofern vorhanden)

Sie holte dann aufgrund meiner berechtigten??? Frage eine Aushilfskraft, die die 17 Stufen mühelos ohne Rollstuhl bewältigen konnte und diese Aushilfskraft holte für mich das Geld und gab es mir.
Komischerweise wurde es kein freundlicher Abschied zwischen Frau K. und mir.

Aber meine Kohle hatte ich erbeutet !!!!!

Dies ist natürlich nur ein kleiner Auszug aus der Arbeit??? des Sozialamtes, aber wie Asylanten oder Sozialhilfeempfänger zu behandeln sind und was sonst noch Sache des Sozialamtes ist, weiss ich nicht.

Will ich auch gar nicht nach diesen Erfahrungen:-)))))))))))))))

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