Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) Testbericht
Erfahrungsbericht von Kaess
Kanzler Schröder & Co - NEIN DANKE ! ! !
Pro:
nichts
Kontra:
Der kleine Mann muß bluten, jetzt sollen sogar an Arbeitslosenhilfe und Eigenheimzulage gespart werden.
Empfehlung:
Nein
Ihr habt ja sicher aller die Schlagzeilen gelesen. Der Kanzler beabsichtig arbeitsunwillige(so seine Beschimpfung derer, die keine Arbeit bekommen) zu bestrafen.
Erinnern wir uns an das Wahljahr 1998. Versprach da nicht ein gewisser Herr Schröder, die Massenarbeitslosigkeit zu bekämpfen. Aber was spielt sich heute im Jahr 2001 ab?
Ich nehme mal ein Beispiel aus meinem "Heimat-Bundesland" Mecklenburg-Vorpommern, den Arbeitsamtbezirk Neubrandenburg. Als erstes mal ein paar offizielle Zahlen des Arbeitsamtes.
März 2000
Arbeitslose: 45.038
Arbeitslosenquote: 21,5 %
Offene Stellen: 1.781
Kurzarbeiter: 383
Dagegen mal die Zahlen vom März 2001-04-11
Arbeitslose: 50.598 (+5.560)
Arbeitslosenquote: 23,7 % (+2,2 %)
Offene Stellen: 1.450 (-331)
Kurzarbeiter: 675 (+292)
Wenn man dazu noch bedenkt, daß die Konjunktur wohl auf ca. 2 % (gesamtes Bundesgebiet) und auf ca. 1,5 % (neue Bundesländer) nach unten korrigiert werden muß, bleibt da wohl eine weitere Negativentwicklung nicht aus.
Außerdem wird in diesem Arbeitsamtsbezirk ein Bundeswehr-Großstandort um mehr als 1.700 Dienstposten auf verbleibende 55 Dienstposten reduziert. Was das für die umliegende klein- und mittelständische Wirtschaft heißt, ist ja wohl klar - Umsatzrückgang (fehlende Aufträge) und weitere ENTLASSUNGEN.
Aber es werden sinnlos Milliarden von DM verschwendet. So werden zum Beispiel über 50jährige in Mecklenburg von einer Umschulungsmaßnahme gejagt. Das alles mit der Drohung: Bei Nichtteilnahme - Kürzung des Arbeitslosengeldes/-hilfe. Aber dieses Geld ist eh nicht hoch, da diese Gelder am Einkommen bemessen werden, welches die Leute vor der Arbeitslosigkeit hatten.
Zum Beispiel meine Mutter:
Sie bekommt ca. 550 DM Arbeitslosenhilfe (seit 1994 arbeitslos). Im Umkreis von ca. 30 Kilometern nichts zu haben. Mein Vater verdient 2.000 DM !!! netto für 40 Stunden die Woche Knüppelarbeit im Tiefbau. Dazu lebt mein 14jähriger Bruder bei meinen Eltern. Das macht mit dem Kindergeld ca. 2.900 DM im Monat. Davon gehen Miete, Wasser, Strom, Versicherungen, Pkw-Kosten und Kohlegeld ab (Öl- oder Gasheizung gibt es nicht.). Was da zum leben übrig bleibt das kann man sich an einer Hand abzählen. Die Schulmaterialien für meinen Bruder sind auch nicht gerade billig.
Aber meine Mutter will ja arbeiten, aber es gibt keine. Man hatte ihr mal einen Job ca. 100 km entfernt angeboten. Aber außer täglich einen Bus in die 30 km entfernt liegende Kreisstadt gibt es keine öffentlichen Verkehrsmittel. Einen Führerschein hat meine Mutter auch nicht und das Auto benötigt mein Vater, um zur Arbeit zu kommen. Da kann man nur sagen, daß die beim Arbeitsamt nicht ganz dicht sind. Die Schuld liegt aber nicht beim Arbeitsamt sondern bei unserer "ruhmreichen" und "vieles versprechenden" Bundesregierung. - Allen voran ein gewisser Herr Schröder.
Meine Mutter hat auf dem Arbeitsamt ein Frau kennengelernt, die drei Kinder im Schulalter hat. Der hat man eine Arbeit angeboten, bei der sie täglich 150 km hin und dasselbe noch mal zurück fahren müßte.
Erst mal soll man sich überlegen, was mit den Kindern geschehen soll, wenn die Frau 8 - 10 Stunden für'n Appel und 'nen Ei arbeitet und dann noch 4 Stunden täglich unterwegs ist, was das finanziell für die Familie bedeutet (1.000 DM Fahrtkosten monatlich bei einem Lohn von weniger als 2.000 DM netto).
Jetzt aber wird Herr Schröder nicht mehr Herr der Lage und bricht immer mehr seiner Wahlversprechen.
Herr Schröder:
Ihre Freunde aus der Wirtschaft (Bremer Vulkanwerft) schleusten 800.000.000 DM EU-Fördergelder an den Werften in M-V vorbei, um die Westwerften zu sanieren.
Ergebnis:
Bremer Vulkanwerft - PLEITE und NEUE ARBEITSLOSE
einige Werften in M-V - PLEITE UND NEUE ARBEITSLOSE
Die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern wollen arbeiten. Geben Sie ihnen Arbeit (akzeptable) und sie nehmen sie dankend an.
Sie haben sowieso schon wenige Freunde in den neuen Bundesländern - Nehmen Sie doch mal den Mut zusammen, nur einem einzigen zu sagen, er wolle nicht arbeiten. Lassen Sie doch mal das über sich ergehen, wie die Menschen reagieren würden.
Mein spekulatives Ergebnis:
Mindestens keine Freunde mehr in M-V. Zu dem Rest könnten Sie Ihren Arzt oder Apotheker befragen.
Achso das ist ja nicht nötig. Sie lassen sich vor dem verprellten Volk ja von diversen "Einrichtungen" schützen, welche Ihnen ja das verprellte Volk mit den gezahlten Steuern finanziert.
Das Ergebnis werden Sie ja in der Bundestagswahl 2002 (Hoffentlich gehen mal viele Sonst-Nichtwähler hin, die Sie nicht wählen werden.) zu spüren bekommen.
Mit freundlichem Gruß
Ein NICHT-SPD-Wähler mit gesundem Menschenverstand
(Ich hoffe es werden immer mehr, die endlich aufwachen und
mit dem gesundem Menschenverstand wählen werden!!!)
25 Bewertungen, 5 Kommentare
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04.04.2002, 15:15 Uhr von Stehberger
Bewertung: sehr hilfreichDer Bericht erhält ein sn, auch wenn ich nicht die ganze Schuld an der Misere der SPD zuschieben würde. Ich glaube auch nicht, dass andere Parteien etwas ändern würden. Ich gehe trotzdem wählen, aber ich wähle, damit die Parte
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23.02.2002, 12:15 Uhr von Radar
Bewertung: sehr hilfreichDie können es nicht!
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17.02.2002, 12:47 Uhr von DuncanMcCloud
Bewertung: sehr hilfreichAber wo sind die Alternativen? ... Meinst du, dass es so viele FDP-Wähler geben wird? Die Grünen sind ja mit Sicherheit keine Alternative mehr - meiner Meinung nach .. gruss, duncan (Ja, und ich weiß, dass man da endlos drüber debattie
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16.02.2002, 21:48 Uhr von ScorpionsPower
Bewertung: sehr hilfreichKann dir nur zustimmen!!! :-)
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16.02.2002, 19:58 Uhr von Linnemer
Bewertung: sehr hilfreichKlasse Bericht.
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