Speditionskaufmann/frau Testbericht

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Summe aller Bewertungen
  • Einstellungschancen:  gut
  • Aufstiegschancen:  gut
  • Verdienstmöglichkeiten:  schlecht
  • Sozialleistungen:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von JankowskiM

Mein Traumberuf !!!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Hallo,

hier möchte ich euch mal meinen Beruf näherbringen:

Speditionskauffrau
~~~~~~

Ich habe einen durchschnittlichen Realschulabschluß erreicht und danach die 2-jährige Höhere Handelsschule besucht.

Doch schon in der Realschule war für mich klar, welchen Beruf ich erlernen will und zwar den der Speditionskauffrau !

Meine Mutter ist seit einigen Jahren in einer Spedition beschäftigt und somit habe ich in während der Realschule in der 9. Klasse mein Praktikum in der Spedition gemacht, wo meine Mutter arbeitet.

Ich war damals schon begeistert, denn sogar nach nur einigen Wochen Praktikum konnte ich feststellen, wie vielseitig dieser Beruf ist.

Also nach der Handelsschule ein paar Bewerbungen geschrieben und am 01.08. vor ein paar Jährchen konnte es losgehen mir der Ausbildung zur Speditionskauffrau !

Zwar hatte ich nach ein paar Tagen Befürchtungen, dass ich das nicht packe (denn wenn man sich mal durch den Kopf gehen lässt, was dieser Beruf so alles an Wissen mit sich bringt, ooops da wurde mir schlecht)
ABER es sieht nur am Anfang so schwierig aus, schließlich hat man ja 3 Jahre Zeit alles zu lernen.

~~~

Wenn ich heute jemanden erzähle, dass ich in einer Spedition arbeite, können die Meisten nicht so viel damit anfangen.
Viele denken da gleich an Möbelspedition oder Ähnliches, doch dieser Beruf erfasst noch so einiges mehr als nur Möbel durch die Gegend zu fahren.

Ein Spediteur im Sinne des HGB \"besorgt den Transport\", d.h. einfach ausgedrückt er kümmert sich um alles was so anfällt wenn etwas von A nach B transportiert wird, dies umfasst z.B.:

Besorgung der Transportmittel die Notwendig sind, wie den LKW, den Container, den Schiffsplatz,..., man bucht dieses so ähnlich wíe die Urlaubsreise,
aber auch alle erforderlichen Transportdokumente wie Frachtbriefe, genauso aber auch erforderliche Zolldokumente.
Damit kommen wir schon zu meinem Lieblingsthema: der ZOLL !
Ja man lernt auch die Grundlagen des Zollrechts und wenn man auch mal im Ausendienst arbeitet, darf man sich sogar mit Zöllnern persönlich \"rumschlagen\" (Denn diese sind halt Beamte und nich immer einsichtig)

Man lernt während der Ausbildung nicht nur etwas übers Zollrecht, sondern auch übers Transportrecht, Haftungsgrenzen des Spediteurs, Hawariebestimmungen (wenn ein Schiff einen Unfall hat), also es sind schon so einige Gesetze die man da auswendig lernen muß !!

Doch es besteht halt nicht nur alles aus Theorie, denn die Praxis ist so vielseitig und interessant !
Man hat täglich sehr viel mit allen möglichen Menschen zu tun - telefonieren nonstop !

Die Spedition wo ich meine Lehre machen durfte war vor allem eine Seefrachtspedition, d.h. Verschiffungen aller Arten von Gütern in alle Welt und aus aller Welt (Import und Export)
Jetzt arbeite ich in einer Spedition, die sich auf LKW Transporte ins Ausland spezialisiert hat.

Im Grunde genohmen erhält man erstmal einen Auftrag von einem Kunden, eine Ware von A nach B zu transportieren und zwar auf dem günsitgsten und schnellsten Weg.
Dadurch erhält man sehr viele Einblicke in die vielen Wirtschaftszweige, denn ob es sich nun um Bananen oder Autoteile handelt, man glaubt ja gar nicht was so alles importiert bzw. exportiert wird.
Dadurch ist dieser Beruf so interessant, es sind immer andere Waren, immer andere Ziele...

Natürlich muß man doch ein halbwegs gutes Geographisches Wissen mitbringen und zwar Weltweit.

Doch innerhalb der 3-jährigen Ausbildung kann man sich auch dieses aneignen, denn wenn man 3xwöchentlich etwas nach Jeddah (Saudi Arabien) verschifft merkt man sich wo das nun ist.

Auch mind. eine Fremdsprache wie Englisch o.ä. ist vom großen Nutzen, denn schließlich korrespondiert man weltweit.

PC Kentnisse wie Word, Excel sowie Internetnutzung, e-mails schreiben, etc können während der Lehre angeeignet werden.

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Also wer etwas lernen will was sehr interessant und vielseitig ist sollte sich doch mal über diesen Berufszweig informieren (z.B. beim Arbeitsamt)
Doch vor Stress im Beruf dürftet Ihr nicht zurückschrecken, kommt schon mal öfter vor !

Auch die Arbeitsplätze in diesem Beruf sind ziemlich sicher, denn ein Spediteur wird immer gebraucht - auch wenn er nur den Supermarkt um die Ecke beliefern muß.



Vielen Dank fürs lesen, ich hoffe es war interessant und informativ

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