Speditionskaufmann/frau Testbericht

Hi @ all,

nachdem ich meine Realschule mit einem \"guten\" Abschluß abgeschlossen hatte, war für mich die Frage gekommen: Was jetzt?
Damals war ich 16 Jahre alt und wußte ehrlich gesagt überhaupt nicht was ich denn mein Leben lang wirklich machen sollte, schließlich entschied ich mich erstmal dafür noch mein Fachabi auf einer Kaufmannsschule dranzuhängen. So hatte ich ersteinmal Zeit gewonnen mir meine Zukunftspläne zu schmieden.
Für mich war klar das ich irgendwie eine Arbeit in der Industrie im Büro ausüben wollte.
So bewarb ich mich bei diversen Firmen als Industriekaufmann. Als ich mich allerdings näher mit dem Beruf auseinandergesetzt hatte, merkte ich daß das doch nicht so ganz meinen Vorstellungen entsprach.
Und jetzt? -Durch einen Bekannten lernte ich durch Zufall den Beruf des Speditionskaufmannes kennen. Das was ich dort mitbekam gefiel mir, so bewarb ich mich bei verschiedenen Speditionen bei uns in der Umgebung. Und eh ich mich versah hatte ich dann nach div. Tests und Vorstellungsgesprächen zwei Zusagen in der Tasche. Wobei ich mich für die größere und erfolgreichere Spedition entschied.
Am 01.08.2000 habe ich dann auch meine Ausbildung angefangen und werde sie jetzt verkürzt nach 2-einhalb Jahren im November beenden.
Ich muß sagen, der Beruf ist total abwechslungsreich, da man während der Ausbildung in sovielen verschiedenen Abteilungen eingesetzt wird. Kurz gesagt ist man als "Spedi" die Zwischenperson von Verkäufer/Absender und Käufer/Empfänger und organisiert den Transport der Ware zwischen diesen genannten Personen.
Im Laufe meiner Ausbildung war ich war im Import, Export, Schwertransport (habe letztes Jahr den Abtransport der Yachten von der Messe \"Boot\" in Düsseldorf mitorganisiert-super interessant). Außerdem war ich noch im Verkauf wobei man viel mit den Kunden direkt zu tun hat, sie betreut und versucht neue Kunden zu gewinnen. Mittlerweile habe ich durch den Beruf sehr viele Leute kennengelernt, bei einigen ist sogar eine Freundschaft daraus geworden.
Der für mich einzige Nachteil ist, daß ich leider meine Fremdsprachen, nicht wie erwartet, einsetzen kann. -Wozu habe ich denn in der Schule Englisch, Französisch und Spanisch gelernt? Das ist allerdings auch schon das einzige Negative, was mir jetzt zu dem Beruf einfällt.
-Also, jedem der gerne im Team arbeitet und Kontaktfreudig ist, dem kann ich dieses Berufsfeld nur empfehlen. Ich muß sagen das ich mich im nachhinein genauso nochmal entscheiden würde. Und das kann doch nichts schlechtes bedeuten, oder?