Speedo Speedsocket Testbericht

Heute geht es wieder einmal um mein Lieblingsthema: die Schwimmbrille. Auf dem Programm steht ein Produkt von meinem bevorzugten Hersteller Speedo mit dem Namen „Speedsocket“. Wie meistens bei den Schwimmbrillenberichten geht auch hier vor allem meine Erfahrung als Trainer einer Wettkampfmannschaft ein.


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Fakten
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Die Schwimmbrille Speedsocket aus dem Hause Speedo wird als spezielle Wettkampfbrille angepriesen und kostet 29,95 Euro. Betont wird in der Werbung die hydrodynamische Form, die im Augenbereich den Wasserwiderstand um 32% verringern soll. Die Brille hat eine Beschichtung, die die UV-Strahlen-Durchlässigkeit reduzieren soll und ist in den Glasfarben rauch, blau und orange erhältlich.


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Passform
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Der Kopfriemen dieser Brille besteht aus einem einteiligen, relativ breiten Gummiriemen, der im Bereich der Befestigung der Brillengläser beidseitig eine Einstellmöglichkeit hat. Die Verstellmöglichkeit entspricht dem Stand der Technik und ist realtiv einfach regulierbar, so dass auch Kinder die Brille selber einstellen können. Einmal vorgenommene Einstellungen bleiben erhalten (nein, dass ist nicht bei allen Brillen so). Der Kopfriemen reicht aus, um die Brille gut zu halten.

Im Bereich des Nasenstegs gibt es 3 vorgefertigte Stufen der Einstellung. Damit ist die Brille in diesem Bereich zwar nicht stufenlos einstellbar, aber bisher habe ich keinen Schwimmer gehabt, der mit den drei Stufen nicht klar gekommen ist. Trotzdem halte ich stufenlos einstellbare Nasenstege prinzipiell für die bessere Lösung und ziehen daher einen halben Punkt ab. Die einmal vorgenommene Einstellung verändert sich nicht, dafür bedarf es aber ein wenig „Kraftaufwand“ in den Fingern, um den Nasensteg zu verstellen – nicht unbedingt von Kindern leistbar, da Kinder dann dazu neigen, zuviel Kraft auf zu wenden und den Nasensteg abbrechen. Nochmal ein halber Punktabzug.

Die Form der Augengläser ist der eigentlich Clou an dieser Brille. Die Augengläser sind ein wenig länglich gezogen und relativ flach. Durch die vorgegebene halbrund Form sitzen die Gläser sehr nah am Gesicht und es gibt fast keine Möglichkeit, von oben eine Scherbelastung auszuüben. Ob der Wasserwiderstand damit wirklich um 32% sinkt, bezweifele ich mal, aber er wird auf jeden Fall verringert. Eigentlicher Vorteil ist es aber, dass fast keine Scherbelastungen beim Start, beim Wenden aber auch beim Schwimmen auftreten können und die Brille daher nicht „wegklappen“ kann. Die Gummidichtung an den Brillengläser tut dabei ihr Werk und saugt die Brille zusätzlich am Gesicht fest. Druckstellen entstehen dabei aber nicht.


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Für wen?
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Die Brille hat einen relativ hohen Preis, vor allem wenn man bedenkt, dass sie besonders als Wettkampfbrille angepriesen wird. Dieser Empfehlung würde ich auch nicht unbedingt folgen, denn die Brille ist durchaus auch zu Trainingszwecken geeignet und kann problemlos über längere Zeiten getragen werden. Passform und Tragekomfort sind entsprechend gut. Sogesehen ist die Brille eigentlich für jedermann geeignet, aber ich empfehle sie besonders solchen Schwimmern, die mit anderen Brillen Probleme haben, da diese bei Starts und Wenden wegklappen. Mit der Speedsocket habe ich dieses Problem noch niemals beobachtet ...


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Fazit
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Eine nicht gerade billige Brille, die sich sowohl für Training als auch Wettkampf eignet. Für den Freizeitsportler ist die Brille sicherlich überzogen, aber Tragekomfort und Passform sind gut. Die Nasenstegtechnik gibt Punktabzug, aber gerade Sportler, bei denen die Brillen „wegklappen“ treffen mit diesem Produkt eine gute Wahl.


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