Spider-Man 2 (VHS) Testbericht

Spider-man-2-vhs-fantasyfilm
ab 19,19
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Auf yopi.de gelistet seit 10/2004

Erfahrungsbericht von JustOliver

Action, Spannung und Romantik

Pro:

Darsteller, Handlung

Kontra:

---

Empfehlung:

Ja

Gestern abend hat es mich mal wieder ins Kino verschlagen. In erster Linie dadurch bedingt, dass ich von dem 1. Teil Spidermans sehr angetan war, ich ihn jedoch leider nicht im Kino gesehen habe, sollte es nun also Spider-Man 2 sein.

ALLGEMEINE DATEN
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Kinostart: 08.07.2004
Land: USA 2004
Originaltitel: Spider-Man 2
Regie: Sam Raimi
FSK: ab 6

INHALT
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Peter Parker hat eine richtig schlechte Zeit. Alles geht schief, vor allem dadurch bedingt, dass er sein Doppelleben nicht unter einen Hut bekommt. Seine Pflichten als Spider-Man führen immer wieder dazu, dass er die Menschen und seine Pflichten im normalen Leben vernachlässigt. Er ist mit der Miete im Rückstand, wird gefeuert, kommt in der Uni nicht mit und das Haus seiner Tante soll zwangsversteigert werden. Zudem will seine Angebetete Mary Jane einen anderen heiraten, weil Peter sich nicht traut, ihr sein Geheimnis anzuvertrauen, er sich daher von ihr zurückzieht. Dieses Dilemma und auch Zweifel, wo er wirklich hin gehört, führen dazu, dass er auch als Spider-Man den ein oder anderen Aussetzer hat, sprich seine Kräfte ihn in entscheidenden Situationen verlassen. Somit beschließt er, sein Spider-Man Dasein ruhen zu lassen.
Vor diesem Hintergrund lernt Peter im Rahmen der Arbeiten zu einem Referat Dr. Octavius kennen, der an einem Projekt zur Energiegewinnung arbeitet (erspart mir weitere technische Details). Als dieser sein Projekt der Welt vorstellen will, läuft einiges schief und intelligente Greifarme, die er sich zur Steuerung des Experiments auf den Rücken „geschnallt“ hat, ziehen ihn in ihre Macht. Er will der Welt beweisen, dass sein Vorhaben doch funktionieren kann. Um an die hierzu erforderlichen Mittel zu gelangen sind natürlich verschiedene illegale Handlungen erforderlich. Hierbei nutzt auch Peters Freund Harry Osborn den neu entstandenen Doc Ock, indem er ihm für das Projekt erforderliche Ressourcen erst geben will, wenn Doc Ock ihm Spider-Man gebracht hat, damit Harry Rache nehmen kann für den Tod seines Vaters.

DARSTELLER
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An den Darstellern gibt es gar nichts zu mäkeln. Toby Maguire spielt wie auch schon im ersten Teil Peter Parker alias Spider-Man. Nun, ich finde, da er ohnehin immer ein wenig weinerlich aussieht, ist er gerade im 2. Teil eine brilliante Besetzung, da er das Dilemma zwischen zwei Leben zu stehen fantastisch rüber bringt. Alles wirkt sehr glaubwürdig.
Alfred Molina spielt die Rolle des Dr. Octavius. Also, ich kannte diesen Herrn vorher nicht, musste jedoch bei meinen Recherchen feststellen, dass er wohl durchaus in anderen recht bekannten Filmen mitgespielt hat. Wie dem auch sei. Anfangs spielt er die Rolle des sympathischen Wissenschaftlers, der sein Genie in den Dienst der Menschheit stellt. Das kommt gut rüber. In der Rolle des Bösewichts wirkt er ein wenig fremd, hat man doch den zuvor netten Wissenschaftler im Kopf. Dennoch macht er seine Sache gut, wird er doch überwiegen von seinen Krakenarmen getragen.
Kirsten Dunst spielt die schöne Mary Jane, die Freundin von Peter Parker, die ihn doch so sehr liebt und eigentlich nur auf den ersten Schritt von ihrem Angebeteten warten (typisch Frau also). Nun, hier mag ich ein wenig voreingenommen sein, aber sie bringt die Rolle klasse rüber. Mal einfach nur himmlisch verliebt, mal sauer, weil Peter es wieder nicht bringt ihr seine Liebe zu gestehen. Und schließlich letzten Endes doch die toughe Frau, die eine Entscheidung für beide trifft. Fazit: Überzeugend und wunderschön.
Alle weiteren Charaktere sind im Großen zu vernachlässigen.

SPECIAL EFFECTS
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Leser meiner Kinoberichte wissen, dass mir Special Effects sehr am Herzen liegen. Hierbei weniger die Masse an Special Effects als die Glaubwürdigkeit innerhalb eines Films. Und hier wurde ich auch von Spider-Man 2 nicht enttäuscht. Sicher, fliegende Spinnen-Menschen sind nicht realistisch. Aber der gesamte Einsatz von Special Effects wirkt zu keiner Zeit überzogen. Alles macht Sinn, es wird nicht mit zu vielen Spielereien Unfug getrieben und die Effekte, die eingesetzt werden, sind einfach nur gelungen. Sicherlich gibt es eine Vielzahl an Special Effects. Aber sie werden so dosiert eingesetzt, dass alles einen Sinn ergibt. Und es macht Spaß, sie mit anzuschauen. Besonders faszinierend war für mich der Kampf zwischen Spider-Man und Dr. Octavius, der herrliche Kampfszenen zeigt, es aber nicht übertreibt und der Zuschauer sich fragen muss, warum nicht einer schon mindestens 20 mal hätte tot sein müssen.

MEIN EINDRUCK und FAZIT
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Ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Sehr gut. Es war ein klasse Kinoabend, bei dem ich durchaus das ein oder andere Mal im Sessel zusammengezuckt bin, was eigentlich immer ein gutes Zeichen ist. Aber der Film war nicht nur mitreißend sondern gönnt dem Zuschauer auch Pausen, speziell wenn es um die Beziehung Peter und Mary Jane geht. Und da haben wir eine zweite Stärke des Films, nämlich die Romantik. Und auch hierbei schaffen es die Macher, es nicht zu übertreiben. Die Liebe in diesem Film ist der Ruhepunkt für den Zuschauer. Daher werden diese Szenen nicht überdehnt, sondern sind gerade lang genug, damit man im Kino Atem holen kann für die nächsten rasanten Szenen. Das mag ich und mit fortschreitendem Alter brauch ich diese Pausen (Das Herz....).
Ein bisschen schade fand ich, dass es den wirklichen Bösewicht nicht gab. Dr. Octavius ist im Grunde eine tragische Figur, der am Anfang als sehr positiver Mensch dargestellt wurde, nicht von Geldgier gedrängt wird, sondern einzig auf das Wohl der Menschheit bedacht ist. Dadurch kann man ihn auch nach seiner Verwandlung nicht wirklich hassen, zudem man für seinen Wandel eigentlich auch seine Tentakel verantwortlich macht.
Ferner war Peters Freund Harry Osborn ein wenig nervig. Diese Figur wollte sich mir so gar nicht recht erschließen. Ist er doch immer genervt von Spider-Man, weil dieser seinen Vater tötete und er immer wieder auf das Thema anspringt. Immerhin weiß man wohl, dass er im nächsten Teil einen entscheidende Rolle spielen wird. Aber ok. Da die Rolle hier nicht so groß war, hat er mich nur geringfügig gestört.
Alles in allem kann ich den Film wärmstens empfehlen. Er bietet Action und nicht zu wenig Romantik. Und das ist ne ganze Menge. Anspruchsvoll ist er sicherlich nicht, aber dafür sehr kurzweilig und sehr unterhaltsam. Also reingehen!

42 Bewertungen, 3 Kommentare

  • hjid55

    03.06.2007, 19:13 Uhr von hjid55
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sh & lg Sarah

  • anonym

    27.07.2004, 21:18 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Hi, ich habe bisher weder Superman noch Batman und auch nicht den ersten Teil gesehen, so denke ich, versäume ich wohl auch nichts, wenn ich auch um diesen Film einen Bogen mache ... Dennoch ein klasse Bericht ... Viele Grüße, Sven (Zoobrem

  • mschmidt534

    27.07.2004, 09:31 Uhr von mschmidt534
    Bewertung: sehr hilfreich

    Den Film habe ich nicht gesehen, ich war schon vom 1er enttäuscht. vielleicht lohnt sich ja das buch zu lesen...wer weiss. mfg mschmidt534