Erfahrungsbericht von EtogTheOne
Keine Angst vor Spinnen
Pro:
Darsteller, Musik, bunter Mix, auch gewisser Tiefgang vorhanden
Kontra:
Special Effekts, teilweise etwas langatmig
Empfehlung:
Ja
Keiner mag es verstehen, doch der Etog ist Kinosüchig. Wo andere Jugendliche ihr Taschengeld ins Kiffen stecken (jeder 2. Schüler ab 16 kifft bereits), steckt der Dennis sein Geld lieber in die große Fantasiewelt von Hollywood und Co. Dies kann zwar auch eine gewisse Flucht aus der Realität sein, allerdings mit viel weniger Nebenwirkungen. Außerdem ist Kino gesellschaftsfähig, da man dies auch ohne Probleme mit seinen Freunden machen kann ohne sie zu etwas gesundheitsgefährdenden anzustiften.
Am Montag war ich dann also mit 7 weiteren Freunden von mir in meinem geliebten Cinemaxx und habe mich meinem liebsten Hobby gewidmet. Diesmal ging es mal wieder in einen Mainstreamfilm, einen Film über Spinnen, Superhelden und echte Probleme. Diesmal ging es in Spiderman 2.
Eigentlich bin ich nicht so der Freund von Comicverfilmungen und habe mir den ersten Teil auch nie wirklich angeguckt, dennoch haben mich meine Freunde überredet mitzukommen und so kann ich es mir natürlich nicht nehmen lassen euch meine Eindrücke von dem Film zu schildern. Ihr werdet nun also erfahren, wie mir der Film gefallen hat. Lehnt euch zurück und nun viel Spaß.
..:::.. Story ..:::..
Nachdem Peter Parker (Tobey Maguire) in Teil 1 von einer Spinne gebissen wurde und somit zum Superhelden Spiderman wurde geht seine Geschichte nun weiter. Spiderman 2 spielt 2 Jahre nach den Geschehnissen des Ersten Teiles.
Peter Parker mag vielleicht Superkräfte haben und alles daran setzten, die Welt vor allen möglichen Gefahren zu beschützen, jedoch sieht sein Privatleben alles andere als rosig aus. In seinem Job als Pizzaboote wird er gefeuert, da er die Pizza ständig zu spät liefert, auch seine Laufbahn als Student ist gefährdet, da er oft eine Vorlesung verpasst und seine Fotos, die mal etwas anderes als Spiderman zeigen werden ebenfalls nicht akzeptiert und zu allem Überfluss ist seine Miete ebenfalls schon deutlich im Rückstand. Alles nur wegen seines Doppelleben als Spiderman.
Doch dies alles ist nichts, verglichen mit Peters wirklichem Problem, die Liebe zu Mary Jane (Kirsten Dunst). Zwar ist er abgöttisch in sie verknallt und sie fühlt eigentlich auch das gleiche für ihn, jedoch ist er sich auch der Tatsache bewusst, dass Spiderman immer Feinde haben wird und er Mary Jane so nur in Gefahr bringen würde. Er kann sie einfach nicht als Freundin haben, wenn ihr etwas passiert könnte er sich das nie verzeihen.
So beschließt Peter mit seinem Leben als Spiderman schluss zu machen und sich wieder komplett seinen frühern dasein als Student zu widmen. Nie wieder den Superhelden spielen. Doch auch dies fällt ihm schwer, denn er erkennt, wie die Verbrechensrate in seiner Stadt wieder rapide zunimmt.
Und dann ist da auch noch Doc Ock, ein verrückt gewordener Wissenschaftler, dessen letztes Experiment fehlschlug und der nun von intelligenten Greifarmen gesteuert wird. Dieses „Monster“ terrorisiert die Stadt und versucht sein letztes Experiment zu wiederholen. Dazu braucht dieser allerdings die Hilfe von Peters bestem Freund. Ausgerechnet dieser beauftragt Doc Ock ihm Spiderman zu beschaffen, da dieser für den Tod seines Vaters verantwortlich ist. Als Anhaltspunkt gibt er ihm Peter Parker, von dem er weiß, dass er Kontakt zu Spiderman hat (allerdings weiß er nichts von Spideys wahrer Identität).
So entführt Doc Ock Mary Jane, die sich gerade mit Peter in einem Restaurant befindet. Aus Angst um seine Freundin beschließt Peter, Spiderman wieder aufleben zu lassen. Somit ist dieser zurück im Kampf gegen Doc Ock und zur Rettung von Mary Jane. Doch wird es ihm gelingen?
..:::.. Kritik ..:::..
Also ich muss sagen, der Film hat mich doch positiv überrascht. Er bietet wirklich eine bunte Mischung aus Humor, Action, Fantasy und Special Effekts, aber auch der Tiefgang und die Romantik kommt nicht zu kurz. Peter Parker hat gerade durch sein Doppelleben als Spiderman im eigentlichen Leben jede Menge Probleme und versucht mit diesen klar zu kommen. Ärger im Beruf, Stress im Studium und mit der Liebe klappt es auch nicht so recht. Probleme, die jeder von uns kennt und mit denen wir uns alle mehr oder weniger herumschlagen müssen.
Spiderman oder besser gesagt Peter Parker ist somit ein Junge wie du und ich (liebe weiblichen Leser, ihr kennt die Probleme sicher auch) und verkörpert somit nicht den typischen Superhelden, der von allen geliebt wird und nie Probleme hat.
Auch die anderen Hauptfiguren, wie Mary Jane, Doc Ock und auch Peters Freund Harry Osborn sind von inneren Konflikten und Problemen geplagt. Jeder hat sie auf seine Weise. Niemand ist perfekt. Ein hin und her, ein Zaudern der Gefühle.
Darstellerisch wird dies meiner Ansicht nach auch sehr gut umgesetzt. Man sieht es den Hauptdarstellern förmlich an, wie sie mit inneren Zwiespältigkeiten zu kämpfen haben, wie ihre Probleme ihnen zu schaffen machen und wie sich teilweise die Trauer, der Frust, aber auch die Liebe und Fröhlichkeit breit machen. Für mich eine gute bis sehr gute darstellerische Leistung aller Beteiligten.
Spiderman 2 bringt allerdings nicht nur die Probleme der handelnden Charaktere nahe, sondern versucht auch ein wenig eine Botschaft und eine Moral zu übermitteln. Manchmal muss man seine eigenen Bedürfnisse zurückstellen um anderen zu helfen. In jedem von uns steckt ein Held, wir müssen uns nur trauen unsere Fähigkeiten einzusetzen.
Trotz all dieser Ernsthaftigkeit kommt allerdings auch die Komik und der Humor in Spiderman 2 nicht zu kurz, womit sich der Film teilweise auch selbst ein bisschen aufs Korn nimmt. Aber Szenen, wie zum Beispiel, als Spiderman Fahrstuhl fahren muss, da seine Superkräfte versagt haben, sind nicht nur lustig, sondern zeigen auch wieder die menschliche Seite Peter Parkers bzw. Spidermans. Auch sonst musste ich in dem Film oft schmunzeln, wobei die Gags sehr liebevoll sind und in keinster Weise platt wirken. Somit kommt neben all den ernsten Themen und Problem auch der nötige Humor und Spaß in den Film.
Wie es sich für eine Comicverfilmung gehört darf natürlich die Action nicht fehlen, diese kommt bei Spiderman natürlich auch wieder zum Einsatz, aber nicht so sehr wie man es vielleicht von manch anderer Verfilmung gewohnt ist. Wobei ich bei der Action nun allerdings auch auf einen Kritikpunkt kommen muss. Spiderman wird zum Großteil des Filmes computeranimiert und dies sieht man ihm auch deutlich an, dies habe ich schon besser gesehen und Special Effekt mäßig ist der Film somit eher auf einem niedrigeren Niveau.
Ein Kumpel von mir hat sich den Soundtrack zum Film gekauft, zurecht wie ich finde. Die Musik ist wirklich passend in Szene gesetzt und auch durch gehend gut gemacht. Lediglich hätte ich mir in manchen Liebesszenen, wo man zwar merkt, dass beide (Peter und Mary Jane) eigentlich das eine wollen, es sich aber keiner traut auszusprechen, ein bisschen mehr Dramatik gewünscht, zumindest gegen Ende der Szene.
Spiderman 2 bietet somit einen bunten Mix quer durch die Genres, wobei jeder auf seine Kosten kommen sollte. Er besitzt einen gewissen Tiefgang und Anspruch ohne dabei jedoch das Auge aufs Mainstreamkino zu verlieren. Empfehlen kann man ihn allen, die sich gerne unterhalten lassen und gutes Unterhaltungskino für die Masse mag. Wer nun allerdings überhaupt nicht auf Action kann und auf total intelektuelles Kino steht, der wird auch am 2. Teil von Spiderman nichts abgewinnen können.
Mir jedoch hat der Film gefallen und ich gebe ihm 4 Sterne, ziehe lediglich einen ab für die schlechten Special-Effekts und die teilweise doch aufkommende Langatmigkeit. Dennoch spreche ich hiermit eindeutig meine Empfehlung aus und wünsche euch jetzt schon mal viel Spaß im Kino.
..:::.. Infos ..:::..
Genre: Action/Comicverfilmung
Produktionsland: USA
Kinostart: 08.07.2004
Länge: 127 Minuten
Verleih: Columbia TriStar
FSK: ab 12 Jahren
P.S. Ich schreibe meine Berichte absofort für ciao als auch für Yopi (ciao: Etog | Yopi: EtogTheOne)
Am Montag war ich dann also mit 7 weiteren Freunden von mir in meinem geliebten Cinemaxx und habe mich meinem liebsten Hobby gewidmet. Diesmal ging es mal wieder in einen Mainstreamfilm, einen Film über Spinnen, Superhelden und echte Probleme. Diesmal ging es in Spiderman 2.
Eigentlich bin ich nicht so der Freund von Comicverfilmungen und habe mir den ersten Teil auch nie wirklich angeguckt, dennoch haben mich meine Freunde überredet mitzukommen und so kann ich es mir natürlich nicht nehmen lassen euch meine Eindrücke von dem Film zu schildern. Ihr werdet nun also erfahren, wie mir der Film gefallen hat. Lehnt euch zurück und nun viel Spaß.
..:::.. Story ..:::..
Nachdem Peter Parker (Tobey Maguire) in Teil 1 von einer Spinne gebissen wurde und somit zum Superhelden Spiderman wurde geht seine Geschichte nun weiter. Spiderman 2 spielt 2 Jahre nach den Geschehnissen des Ersten Teiles.
Peter Parker mag vielleicht Superkräfte haben und alles daran setzten, die Welt vor allen möglichen Gefahren zu beschützen, jedoch sieht sein Privatleben alles andere als rosig aus. In seinem Job als Pizzaboote wird er gefeuert, da er die Pizza ständig zu spät liefert, auch seine Laufbahn als Student ist gefährdet, da er oft eine Vorlesung verpasst und seine Fotos, die mal etwas anderes als Spiderman zeigen werden ebenfalls nicht akzeptiert und zu allem Überfluss ist seine Miete ebenfalls schon deutlich im Rückstand. Alles nur wegen seines Doppelleben als Spiderman.
Doch dies alles ist nichts, verglichen mit Peters wirklichem Problem, die Liebe zu Mary Jane (Kirsten Dunst). Zwar ist er abgöttisch in sie verknallt und sie fühlt eigentlich auch das gleiche für ihn, jedoch ist er sich auch der Tatsache bewusst, dass Spiderman immer Feinde haben wird und er Mary Jane so nur in Gefahr bringen würde. Er kann sie einfach nicht als Freundin haben, wenn ihr etwas passiert könnte er sich das nie verzeihen.
So beschließt Peter mit seinem Leben als Spiderman schluss zu machen und sich wieder komplett seinen frühern dasein als Student zu widmen. Nie wieder den Superhelden spielen. Doch auch dies fällt ihm schwer, denn er erkennt, wie die Verbrechensrate in seiner Stadt wieder rapide zunimmt.
Und dann ist da auch noch Doc Ock, ein verrückt gewordener Wissenschaftler, dessen letztes Experiment fehlschlug und der nun von intelligenten Greifarmen gesteuert wird. Dieses „Monster“ terrorisiert die Stadt und versucht sein letztes Experiment zu wiederholen. Dazu braucht dieser allerdings die Hilfe von Peters bestem Freund. Ausgerechnet dieser beauftragt Doc Ock ihm Spiderman zu beschaffen, da dieser für den Tod seines Vaters verantwortlich ist. Als Anhaltspunkt gibt er ihm Peter Parker, von dem er weiß, dass er Kontakt zu Spiderman hat (allerdings weiß er nichts von Spideys wahrer Identität).
So entführt Doc Ock Mary Jane, die sich gerade mit Peter in einem Restaurant befindet. Aus Angst um seine Freundin beschließt Peter, Spiderman wieder aufleben zu lassen. Somit ist dieser zurück im Kampf gegen Doc Ock und zur Rettung von Mary Jane. Doch wird es ihm gelingen?
..:::.. Kritik ..:::..
Also ich muss sagen, der Film hat mich doch positiv überrascht. Er bietet wirklich eine bunte Mischung aus Humor, Action, Fantasy und Special Effekts, aber auch der Tiefgang und die Romantik kommt nicht zu kurz. Peter Parker hat gerade durch sein Doppelleben als Spiderman im eigentlichen Leben jede Menge Probleme und versucht mit diesen klar zu kommen. Ärger im Beruf, Stress im Studium und mit der Liebe klappt es auch nicht so recht. Probleme, die jeder von uns kennt und mit denen wir uns alle mehr oder weniger herumschlagen müssen.
Spiderman oder besser gesagt Peter Parker ist somit ein Junge wie du und ich (liebe weiblichen Leser, ihr kennt die Probleme sicher auch) und verkörpert somit nicht den typischen Superhelden, der von allen geliebt wird und nie Probleme hat.
Auch die anderen Hauptfiguren, wie Mary Jane, Doc Ock und auch Peters Freund Harry Osborn sind von inneren Konflikten und Problemen geplagt. Jeder hat sie auf seine Weise. Niemand ist perfekt. Ein hin und her, ein Zaudern der Gefühle.
Darstellerisch wird dies meiner Ansicht nach auch sehr gut umgesetzt. Man sieht es den Hauptdarstellern förmlich an, wie sie mit inneren Zwiespältigkeiten zu kämpfen haben, wie ihre Probleme ihnen zu schaffen machen und wie sich teilweise die Trauer, der Frust, aber auch die Liebe und Fröhlichkeit breit machen. Für mich eine gute bis sehr gute darstellerische Leistung aller Beteiligten.
Spiderman 2 bringt allerdings nicht nur die Probleme der handelnden Charaktere nahe, sondern versucht auch ein wenig eine Botschaft und eine Moral zu übermitteln. Manchmal muss man seine eigenen Bedürfnisse zurückstellen um anderen zu helfen. In jedem von uns steckt ein Held, wir müssen uns nur trauen unsere Fähigkeiten einzusetzen.
Trotz all dieser Ernsthaftigkeit kommt allerdings auch die Komik und der Humor in Spiderman 2 nicht zu kurz, womit sich der Film teilweise auch selbst ein bisschen aufs Korn nimmt. Aber Szenen, wie zum Beispiel, als Spiderman Fahrstuhl fahren muss, da seine Superkräfte versagt haben, sind nicht nur lustig, sondern zeigen auch wieder die menschliche Seite Peter Parkers bzw. Spidermans. Auch sonst musste ich in dem Film oft schmunzeln, wobei die Gags sehr liebevoll sind und in keinster Weise platt wirken. Somit kommt neben all den ernsten Themen und Problem auch der nötige Humor und Spaß in den Film.
Wie es sich für eine Comicverfilmung gehört darf natürlich die Action nicht fehlen, diese kommt bei Spiderman natürlich auch wieder zum Einsatz, aber nicht so sehr wie man es vielleicht von manch anderer Verfilmung gewohnt ist. Wobei ich bei der Action nun allerdings auch auf einen Kritikpunkt kommen muss. Spiderman wird zum Großteil des Filmes computeranimiert und dies sieht man ihm auch deutlich an, dies habe ich schon besser gesehen und Special Effekt mäßig ist der Film somit eher auf einem niedrigeren Niveau.
Ein Kumpel von mir hat sich den Soundtrack zum Film gekauft, zurecht wie ich finde. Die Musik ist wirklich passend in Szene gesetzt und auch durch gehend gut gemacht. Lediglich hätte ich mir in manchen Liebesszenen, wo man zwar merkt, dass beide (Peter und Mary Jane) eigentlich das eine wollen, es sich aber keiner traut auszusprechen, ein bisschen mehr Dramatik gewünscht, zumindest gegen Ende der Szene.
Spiderman 2 bietet somit einen bunten Mix quer durch die Genres, wobei jeder auf seine Kosten kommen sollte. Er besitzt einen gewissen Tiefgang und Anspruch ohne dabei jedoch das Auge aufs Mainstreamkino zu verlieren. Empfehlen kann man ihn allen, die sich gerne unterhalten lassen und gutes Unterhaltungskino für die Masse mag. Wer nun allerdings überhaupt nicht auf Action kann und auf total intelektuelles Kino steht, der wird auch am 2. Teil von Spiderman nichts abgewinnen können.
Mir jedoch hat der Film gefallen und ich gebe ihm 4 Sterne, ziehe lediglich einen ab für die schlechten Special-Effekts und die teilweise doch aufkommende Langatmigkeit. Dennoch spreche ich hiermit eindeutig meine Empfehlung aus und wünsche euch jetzt schon mal viel Spaß im Kino.
..:::.. Infos ..:::..
Genre: Action/Comicverfilmung
Produktionsland: USA
Kinostart: 08.07.2004
Länge: 127 Minuten
Verleih: Columbia TriStar
FSK: ab 12 Jahren
P.S. Ich schreibe meine Berichte absofort für ciao als auch für Yopi (ciao: Etog | Yopi: EtogTheOne)
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