Erfahrungsbericht von SVoigt3000
Superheld in der Sinnkrise
Pro:
Schauspieler, Charakteren wird Tiefe gegeben, Action und Humor, Special Effects
Kontra:
Erste Hälfte sehr langatmig
Empfehlung:
Ja
Als Fan der Kinofassungen von den vielen Mavel-Comics, die es in den letzten Jahren gibt, war es klar, dass ich auch den zweiten Teil der Spider-Man-Filme sehen muss. Und so habe ich mir die Premiere mit zwei Freunden angesehen...
-----STORY:-----
Der Student Peter Parker (Tobey Maguire) hat gleich viele Probleme: Seine Noten in der Uni gehen den Bach runter, seinen Job als Pizza-Bote verliert er, weil er ständig zu spät kommt und die von ihm schon ewig angehimmelte M.J. (Kirsten Dunst) ist auch enttäuscht von ihm, weil er sich kaum mehr mit ihr trifft und es einfach nicht schafft, sich das Theaterstück anzusehen, in dem sie mitspielt. Und für all diese Probleme gibt es nur einen Grund: Peter Parker hat übermenschliche Kräfte und wird, wenn irgendwo ein Verbrechen geschieht, zu Spider-Man. Und dann schwingt er sich als maskierter Held durch New Yorks Straßen, klettert Wände hinauf und kämpft gegen die großen und kleinen Schurken.
Und so beschließt Peter Parker dann auch, sich für eine Sache zu entscheiden. Nach einigem Überlegen entscheidet er sich dafür, sein Superheldendasein zu beenden und nur noch Peter Parker zu sein und doch noch zu versuchen, M.J. für sich zu gewinnen...
Doch dann misslingt ein Experiment von dem genialen Wissenschaftler Dr. Octavius (Alfred Molina), der danach nicht nur 4 tintenfischähnliche Arme an seinem Körper tragen muss. Nein, diese Arme, die mit künstlicher Intelligenz ausgestattet sind, übernehmen auch noch die Kontrolle über den Wissenschaftler, der nun zum Superschurken wird. Als der nun noch ausgerechnet M.J. in seine Gewalt bringt schlüpft auch Peter Parker wieder in die Rolle des Superhelden um seine Liebe zu retten...
-----KOMMENTAR:-----
Schön an dem Film ist, dass er, im Gegensatz zum ersten Teil, um einiges vielseitiger ist. So bekommt der Zuschauer neben Action auch jede Menge Gefühl, Einblick in die Charaktere und Humor geboten. Besonders der Humor ist es, der mich überrascht hat – und dann noch in dieser Menge. Es ist einfach nur zu köstlich zu sehen, wie ein Mann aus seiner Wohnung, seinem Büro etc. in den Fahrstuhl will und darin Spiderman steht, weil er nicht mehr fähig ist, Wände herunter zu krabbeln. Es ist einfach nur zu komisch, wie die beiden da stehen, der eine nicht weiss, was er vom anderen halten soll und keiner so recht weiss, was er sagen soll. „Schönes Spidy-Outfit...“, fängt dann der Mann langsam eine Konversation an und so kommt es zum wohl besten Dialog des Filmes.
Trotz allem Humor ist der Film anfangs sehr langatmig. Der Film ist etwas länger als 2 Stunden und die erste Stunde des Filmes hätte man auch auf 30 Minuten kürzen können. Da wird einfach zuviel von der Großmutter von Peter Parker und von Peter Parkers Unfähigkeit das Theaterstück mit M.J. zu sehen erzählt. Der Humor und einige actionreiche Zwischensequenzen sind dann wieder recht gelungen, aber dann geht es gefühlsduselig weiter und streckenweise fragt man sich, ob man „Spider-Man“ oder „Von Winde verweht“ sieht. Klar, es ist interessant zu sehen, welche Krisen Peter Parker wegen seines Superheldendaseins durchmacht und dass das Leben als Superheld auch nicht immer einfach ist. Das ist ja auch wichtig um den Charakter von Peter Parker / Spiderman kennen lernen zu können. Aber bitte nicht in dieser epischen Breite.
Aber hat man diesen Teil des Films heile überstanden, kommt man auch endlich zur Auseinandersetzung zwischen Octavius und Spidy, wie der Spinnenmann freundlich genannt wird. Und hier klotzt Regisseur Sam Raimi, der auch den ersten Teil inszenierte, wieder ordentlich. Die Special Effects sind wieder einzigartig und atemberaubend. Auch Octavius mit seinen Octopusarmen sieht sehr realistisch aus und so kann der große Kampf beginnen...
Schauspielerisch hat dieser Film – wegen der zwar langatmigen aber dafür actionfilmuntypischen ersten Hälfte – mehr zu bieten, als der erste Teil. Tobey Maguire spielt seine Rolle sehr gut und überzeugend und ist sicher froh, endlich dem Peter Parker mehr Charakter einhauchen zu dürfen, als im ersten Film. Kirsten Dunst („Mona Lisa\'s Lächeln“) gehört zu den jungen Größen in Hollywood von denen in der letzten Zeit immer mehr nachzurücken scheinen. Auch sie ist sehr gut in der Rolle der M.J. Und weiss vor allem bei den emotionalen Szenen zu überzeugen. Zu guter Letzt wäre da noch Alfred Molina („Luther“) als Superschurke, der wohl die am wenigsten anspruchsvolle Rolle hat, aber es trotzdem schafft, ihr eine gewisse Tiefe zu geben. Denn das Maleur des Dr. Octavius ist es ja, dass er selbst nicht der Bösewicht ist. Er wird eher auf fast schizophrene Art und Weise von der künstlichen Intelligenz seiner Tentakeln gesteuert.
-----FAZIT:-----
Insgesamt eine dem Vorgänger gleichwertige Fortsetzung, die auch Lust auf Teil 3 macht. Ob es einen dritten Teil geben wird? Ich weiss es nicht, aber storymäßig werden in diesem Teil alle Voraussetzungen für einen weiteren Film gesetzt...
-----STORY:-----
Der Student Peter Parker (Tobey Maguire) hat gleich viele Probleme: Seine Noten in der Uni gehen den Bach runter, seinen Job als Pizza-Bote verliert er, weil er ständig zu spät kommt und die von ihm schon ewig angehimmelte M.J. (Kirsten Dunst) ist auch enttäuscht von ihm, weil er sich kaum mehr mit ihr trifft und es einfach nicht schafft, sich das Theaterstück anzusehen, in dem sie mitspielt. Und für all diese Probleme gibt es nur einen Grund: Peter Parker hat übermenschliche Kräfte und wird, wenn irgendwo ein Verbrechen geschieht, zu Spider-Man. Und dann schwingt er sich als maskierter Held durch New Yorks Straßen, klettert Wände hinauf und kämpft gegen die großen und kleinen Schurken.
Und so beschließt Peter Parker dann auch, sich für eine Sache zu entscheiden. Nach einigem Überlegen entscheidet er sich dafür, sein Superheldendasein zu beenden und nur noch Peter Parker zu sein und doch noch zu versuchen, M.J. für sich zu gewinnen...
Doch dann misslingt ein Experiment von dem genialen Wissenschaftler Dr. Octavius (Alfred Molina), der danach nicht nur 4 tintenfischähnliche Arme an seinem Körper tragen muss. Nein, diese Arme, die mit künstlicher Intelligenz ausgestattet sind, übernehmen auch noch die Kontrolle über den Wissenschaftler, der nun zum Superschurken wird. Als der nun noch ausgerechnet M.J. in seine Gewalt bringt schlüpft auch Peter Parker wieder in die Rolle des Superhelden um seine Liebe zu retten...
-----KOMMENTAR:-----
Schön an dem Film ist, dass er, im Gegensatz zum ersten Teil, um einiges vielseitiger ist. So bekommt der Zuschauer neben Action auch jede Menge Gefühl, Einblick in die Charaktere und Humor geboten. Besonders der Humor ist es, der mich überrascht hat – und dann noch in dieser Menge. Es ist einfach nur zu köstlich zu sehen, wie ein Mann aus seiner Wohnung, seinem Büro etc. in den Fahrstuhl will und darin Spiderman steht, weil er nicht mehr fähig ist, Wände herunter zu krabbeln. Es ist einfach nur zu komisch, wie die beiden da stehen, der eine nicht weiss, was er vom anderen halten soll und keiner so recht weiss, was er sagen soll. „Schönes Spidy-Outfit...“, fängt dann der Mann langsam eine Konversation an und so kommt es zum wohl besten Dialog des Filmes.
Trotz allem Humor ist der Film anfangs sehr langatmig. Der Film ist etwas länger als 2 Stunden und die erste Stunde des Filmes hätte man auch auf 30 Minuten kürzen können. Da wird einfach zuviel von der Großmutter von Peter Parker und von Peter Parkers Unfähigkeit das Theaterstück mit M.J. zu sehen erzählt. Der Humor und einige actionreiche Zwischensequenzen sind dann wieder recht gelungen, aber dann geht es gefühlsduselig weiter und streckenweise fragt man sich, ob man „Spider-Man“ oder „Von Winde verweht“ sieht. Klar, es ist interessant zu sehen, welche Krisen Peter Parker wegen seines Superheldendaseins durchmacht und dass das Leben als Superheld auch nicht immer einfach ist. Das ist ja auch wichtig um den Charakter von Peter Parker / Spiderman kennen lernen zu können. Aber bitte nicht in dieser epischen Breite.
Aber hat man diesen Teil des Films heile überstanden, kommt man auch endlich zur Auseinandersetzung zwischen Octavius und Spidy, wie der Spinnenmann freundlich genannt wird. Und hier klotzt Regisseur Sam Raimi, der auch den ersten Teil inszenierte, wieder ordentlich. Die Special Effects sind wieder einzigartig und atemberaubend. Auch Octavius mit seinen Octopusarmen sieht sehr realistisch aus und so kann der große Kampf beginnen...
Schauspielerisch hat dieser Film – wegen der zwar langatmigen aber dafür actionfilmuntypischen ersten Hälfte – mehr zu bieten, als der erste Teil. Tobey Maguire spielt seine Rolle sehr gut und überzeugend und ist sicher froh, endlich dem Peter Parker mehr Charakter einhauchen zu dürfen, als im ersten Film. Kirsten Dunst („Mona Lisa\'s Lächeln“) gehört zu den jungen Größen in Hollywood von denen in der letzten Zeit immer mehr nachzurücken scheinen. Auch sie ist sehr gut in der Rolle der M.J. Und weiss vor allem bei den emotionalen Szenen zu überzeugen. Zu guter Letzt wäre da noch Alfred Molina („Luther“) als Superschurke, der wohl die am wenigsten anspruchsvolle Rolle hat, aber es trotzdem schafft, ihr eine gewisse Tiefe zu geben. Denn das Maleur des Dr. Octavius ist es ja, dass er selbst nicht der Bösewicht ist. Er wird eher auf fast schizophrene Art und Weise von der künstlichen Intelligenz seiner Tentakeln gesteuert.
-----FAZIT:-----
Insgesamt eine dem Vorgänger gleichwertige Fortsetzung, die auch Lust auf Teil 3 macht. Ob es einen dritten Teil geben wird? Ich weiss es nicht, aber storymäßig werden in diesem Teil alle Voraussetzungen für einen weiteren Film gesetzt...
26 Bewertungen, 1 Kommentar
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08.07.2004, 21:31 Uhr von Chris26
Bewertung: sehr hilfreich..und schönes Foto! *g*
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