Spider-Man (VHS) Testbericht

Spider-man-vhs-fantasyfilm
ab 10,88
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Erfahrungsbericht von Michi23

Nicht nur für Comicfans ein Muss

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Die Kritiken, die ich bisher gehört hatte, waren alle samt gut und ich wollte mir selbst ein Bild davon verschaffen. Nicht jede Comic Verfilmung war bisher gelungen und ich ging recht kritisch hinein. Schnell noch ne Tüte Popcorn und Cola gekauft und dann konnte es auch schon losgehen. Natürlich haben wir Karten im Cinedom vorbestellt. Das ist wohl das größte Multiplex Kino in der Kölner Umgebung und einen solchen Film sollte man schon mit gutem Sound und großer Leinwand genießen. Wir hatten auch echt gute Plätze und nach einer erfreulich kurzen Werbung begann der Film auch schon.

Die Story:
Peter Parker ist Waise und wohnt in dem New Yorker Stadtteil Queens bei sein seiner Tante May und Onkel Ben. Alles ist an sich ganz normal, obwohl Peter mehr ein Außenseiter ist, eine dicke Hornbrille trägt und in der Schule, vor allem in Naturwissenschaften sehr gute Noten schreibt. Aus diesem Grunde ist ihm auch der geplante Schulausflug sehr wichtig, denn dort sollen seine Mitschüler und er sich Spinnen näher betrachten. Er ist mal wieder spät dran und läuft dem Schulbus wie ein Wahnsinniger hinterher. Natürlich sind seine Mitschüler im Bus nur damit beschäftigt, sich darüber lustig zu machen und auch der Busfahrer kennt kein Erbarmen und fährt schnurstracks weiter. Mary Jane, in die er schon seit der vierten Klasse verliebt ist und sie gleich nebenan wohnt, allerdings weist den Busfahrer darauf hin und dieser zeigt sich gnädig und lässt den völlig aus der Puste scheinenden Peter einsteigen.

Bis hierher hat Peter immer ein ganz normales Leben geführt, doch als ihm eine genetisch veränderte Spinne auf dem Ausflug gebissen hat, verändert sich sein Körper und am Tag darauf hat er plötzlich die Kraft in sich, wie die einer Spinne. Er braucht kein Brille mehr und sogar Muskeln am Oberkörper sind ihm gegeben. Sogar an den Handgelenken wachsen ihm Spinnendrüsen und an Händen und Füßen kommen schon bald kleine Widerhaken zum Vorschein, die ihm sogar ermöglichen, an Häusern oder sonstigen Wänden empor zu klettern. Kurz. Er hat alle Sinne erhalten, die auch einer Spinne gewidmet sind und das fängt er nun an auszukosten.

Als sein Schwarm M. J. von ihrem Lover in einem super schicken Wagen abgeholt wird und er das auch zufällig mitbekommt beschließt er, sie auch in einem Auto zu überraschen. Er glaubt, dass man sie so beeindrucken könnte, doch er hat an sich kaum Geld, um sich so was leisten zu können. Beim Durchschauen der Zeitung entdecket er zufällig eine Anzeige von einem Wrestlingauftritt und er beschließt, sich dort als Spider Man anzumelden. Es soll ganze 300 Dollar dafür geben, was ihm schon mal weiterhelfen würde. Natürlich ist sein Gegner berüchtigt und er hat all seine Vorgänger ins K O gebracht. Nicht aber Peter, der seine Fähigkeiten spielen lässt und das ganze Publikum zum ersten Mal auf seiner Seite ist. Doch es kommt leider alles anders als geplant. Zuerst will der Veranstalter ihm nur 100 Dollar auszahlen, dann wird dieser auch noch ausgeraubt und der Räuber verschwindet mit dem Geld, ohne dass er versucht hat, diesen aufzuhalten, obwohl er es hätte tun können und dann ist auch noch sein Onkel Ben von diesem erschossen worden, als er vor der Bibliothek auf ihn gewartet hat.

Das erscheint für Peter Grund genug zu sein, fortan als Spider Man Wohltaten in den Straßen von New York zu vollziehen und er rettet alles erdenkliche. Schon bald kennt ihn jeder in New York und die Presse will nur noch ihn auf der Titelseite haben. Was aber wäre das für ein langweiliger Film, würde zu diesem Held nicht auch noch ein Feind gehören. Der grüne Goblin ist sein Name und in seiner normalen Welt ist ein sehr zielstrebiger Geschäftsmann. Sein Name ist Norman Osborn, der sich bei einem Experiment in einem völlig neune Menschen verwandelt, dessen Körperkraft und auch die geistige Stärke stark vergrößert hat. Er ist der Vater von Peters gutem Freund, der ihm, wie sich später herausstellt, auch noch seine M. J. ausgespannt hat. Goblin wird immer wahnsinniger und versucht nun mit allen Mitteln Spider man auszulöschen. Denn wäre er nicht, hätte er schon längst die gesamte Stadt unter seiner Kontrolle...

Filmdaten:
Der Film hat eine Laufzeit von 116 Minuten, die kein einziges Mal einschläfernd wirkten oder hingezogen. Regie geführt hat Sam Raimi, der auch zu The Gift der Regisseur war. Freigegeben ist der Film ab 12 Jahren und das langt völlig hin, wobei es einige Szenen gibt, die mich doch schon mal haben aufschrecken lassen. Gedreht wurde er ihm Jahre 2001 in den USA und der Schluss hätte ursprünglich am World Trade Center abgedreht werden sollen. Deswegen hat es auch so verdammt lange gedauert, bis dass man ihn sich endlich im Kino anschauen konnte. Seit dem 06.06.2002 ist er nun auch in den Deutschland im Kino und ich denke, dass es ein absoluter Kassenschlager werden wird und sogar Star Wars Episode II übertrumpft.

Im Verleih der Columbia Tristar kann man ihn in das Genre eines Action-Fantasy Film problemlos einordnen.

Darsteller:
Hier wurde eine gute Wahl getroffen. Tobey Maguire hat die Hauptrolle des Spider-Man/Peter Parker bekommen und hat nach diesem Film wohl endgültig seinen Durchbruch geschafft. Nicht nur in Herr der Ringe hat er sich schon bewiesen, sondern auch in Filmen wie in „Wonderboys“ an der Seite von Michael Douglas sein Können unter Beweis gestellt. Willem Dafoe spielt seinen Gegner, den gründen Goblin/Norman Osborn, der auch schon in \"American Psycho\" sowie in \"Shadow of the Vampire\" mitgewirkt hat. Kirsten Dunst ist Marry Jane Watson, bekannt aus „Crazy/Beautiful“.

Dann wäre da noch James Franco, der Freund von Peter und Sohn von Goblin, der mir vorher noch aus keinem Film bekannt vorkam. In weiteren Rollen sind noch J.K. Simmons als J. Jonah Jameson, Randy Poffo als Bone Saw McGraw, Joe Manganiello alsEugene \'Flash\' Thompson, Cliff Robertson als Onkel Ben Parker, Rosemary Harris Aunt May und Ted Raimi als Hoffman mit dabei.

Insgesamt also gut besetzt, was sich für meine Kritik auch sehr positiv ausgewirkt hat.

Kritik:
Auch wenn ich kritisch in den Film gegangen bin, so habe ich keinerlei Skrupel, ihn als geradezu sensationell zu bezeichnen. Er ist wirklich nicht nur für Comic Fans ein Muss, sondern einfach für jedermann, der auf Actionfilme steht. Von Star Wars II hatte ich mir so viel versprochen und was hat mich erwartet, eine total öde und banale Story, über die es sich nach dem Film nicht einmal gelohnt hat, ein Wort zu verlieren. Nach diesem Film aber waren wir so was von aufgewühlt, dass wir uns noch lange mit dem Thema befassten.

Spider Man ist ein sehr actionreicher Film mit sehr guten Special Effekten, die hier super umgesetzt worden. Die Szenen, wo sich Spider Man von Haus zu Haus seilt, sind gelungen und sehen geradezu echt aus. Die Figur ist gut dargestellt worden, wenn ich auch der Meinung bin, dass man bei grünen Goblin ein bisschen zu viel aufgetragen hat. Er gefällt mir als Person nicht so gut und scheint etwas übertrieben, doch dass kann den gesamten Film nicht runterkurbeln. Manchmal bekam ich schon auf meine Sitz Höhenangst, was für die gute Umsetzung spricht.

Nicht aber bloß spannend und actionreich war der Film, sondern er hatte auch jede Menge Lacher auf Lager. Eine Szene war ganz besonders komisch. Jene, wo er sich auf das Wrestling Tournier einlässt und man glaubt, er hat sich schon voll in sein geniales Kostüm gesteckt und er dann plötzlich in einer Baumwoll Jogging Hose und einem Sweatshirt im Ring steht. Der Moment kam so überraschend und er sah einfach zu blöd aus in seinem selbstgemachten Gewand, dass ich mich hätte wegschmeißen können. Auch die Szene, wo er versucht das erste Mal Spinnfäden zu ziehen oder an der Schule seinen Rivalen verprügelt, ist grandios und sehr humorvoll. Hier kommt übrigens auch wegen des guten Spürsinns eine Ähnlichkeit zum Film „die Matrix“ in den Vordergrund.

Wie Du siehst, bin ich vollstens zufrieden mit dem Film. Es ist für mich wohl die beste Comic Verfilmung, die ich bislang gesehen habe und man sollte sich den Film unbedingt auch im Kino anschauen nicht abwarten, bis dass er auf DVD zu kaufen ist. Die Musik ist ebenfalls eine gute Darbietung und das gute Popcorn Kino ist garantiert. Der Schluss lässt übrigens erahnen, dass ein zweiter Tei nicht mehr weit entfernt sein kann.

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