Erfahrungsbericht von AvanZaun
!!!!!!! pfui Spinne ?????
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Spiderman, schon wieder so eine billige Helden-Comic Verfilmung, die nur darauf abzielt, möglichst viel zahlende Besucher ins Kino zu locken, um sie mit einer seichten Story und übertrieben lächerlichen BUMBUM-Kampf und Actionszenen einzulullen. Nein, ohne mich. Genau das dachte ich mir, als ich hörte, dass eine neuerliche Verfilmung von Spiderman ins Kino kommen wird. Das war auch der Grund warum ich mich entschlossen hatte, den Film einfach zu boykottieren. Als der Film dann aber einige Zeit gelaufen war, und er einigen Freunden und Bekannten sehr gut gefallen hat, habe ich mich dann doch auf den Weg in Kino gemacht. Und nun muss ich zugeben, ich habe mich geirrt.
Inhalt:
-------
Die Hauptperson Peter Parker (Tobey Maguire) ist ein hochintelligenter Student einer New Yorker Highschool. Leider gehört er aufgrund seines nicht selbstbewussten Auftretens, seiner Unsportlichkeit u.v.m. zu der Gruppe von Schülern die ständig von allen gehänselt und ausgelacht werden. Vier Personen spielen in seinem Leben wichtige Rollen. Tante May (Rosemary Harris) und Onkel Ben (Cliff Robertson) verkörpern die Ersatzeltern des Jungen, die eigentlichen Eltern sind vor vielen Jahren verstorben. Harry Osborn (James Franco) ist der einzige und damit auch beste Freund von Peter Parker. Mary Jane, gespielt von der hübschen Kirsten Dunst ist die beliebte Freundin des Schulsporthelden und verkörpert schon seit früher Kindheit die größte Sehnsucht unseres jungen Helden. Sehr gering ist der rein örtliche Abstand zwischen Peter und Mary Jane, die Tür an Tür in zwei kleinen Reihenhäusern wohnen, dementsprechend riesig ist die Kluft, die sich zwischen den beiden im Alltag auftut. Auf einem Schulausflug in ein Naturmuseum/Labor ist es dann passiert. Peter wird von einer gentechnisch veränderten Superspinne gebissen. In den Folgenden Tagen macht Peter eine Mutation durch, die sich doch so mancher wünschen würde, zum Beispiel bekommt er einen durchtrainierten Körper und Adleraugen. Auf der anderen Seite wachsen in ihm Fähigkeiten heran, wie in Windeseile an Wänden hochklettern und überdimensionale Spinnenfäden aus dem Handgelenkt schießen zu können, mit denen er sich später von Haus zu Haus schwingen lernt. Aber er ist nicht der einzige, der ein Veränderung durchmacht. Norman Osborn (Willem Dafoe), exzellenter Wissenschaftler und Vater von Peters Freund Harry Osborn, forscht an einer Leistungssteigerungssubstanz. Er fällt seiner eigenen Erfolgs-Geilheit zum Opfer. Er mutiert durch ein Eigen-Experiment zum bösartigen Koboldwesen \"Der grüne Kobold\". Rein äußerlich bleibt er der gleiche, doch sein skrupelloses egozentrisches Ich schafft es immer öfter, Herrschaft über den ganzen Körper und damit seinem Tun zu erlangen. So - damit war der große BÖSE Kontrahent unseres GUTEN Spidermans (alias Peter Parker) geboren. Es entwickelt sich ein vielseitiger Schlagabtausch. Ergänzt wird das ganze von einer dezenten Drei/Vierecks-Liebesbeziehung, in der Mary Jane zwischen Harry Osborn und Peter Parker in seinen zwei Gesichtern steht.
Meine Meinung:
---------------------
Aus meiner Warte hat es der Regisseur Sam Raimi, der bisher nur \"Tanz der Teufel\" und zweitklassige Serien zu seinen Werken zählt, geschafft, mit seinem Spiderman einen Film zu schaffen, der wirklich nicht in meine oben beschriebenen Klischees passt. Obwohl reichlich atemberaubende Actionszenen eingestreut werden, schafft er es, diese eher im Hintergrund zu halten, und stattdessen die doch einfache Story selber sehr lebendig rüberzubringen. Die Personen werden nicht nur wie Marionetten in die GUT- und Böse-Schublade gestopft, sondern besitzen (was mich besonders verblüfft hat) vielschichtige Charaktere. Meiner Meinung nach ist die ist natürlich auch der großartigen schauspielerischen Leistung der Akteure und besonders derer von Tobey Maguire zuzuschreiben. Zuerst war ich enttäuscht von Harry Osborn - Darsteller James Franco, doch am Ende des Filmes wurde mir klar, dass er absichtlich keine klare Sympathie oder Antipathie bei den Zuschauern aufbaut, obwohl für beide Positionen genug Gründe zu finden gewesen wären.
Der Film wirkt nicht gewaltverherrlichend. Es werden zwar oft Kämpfe gezeigt, dabei wird aber absolut auf absurde unpassende Lacheffekte verzichtet.
Das soll aber nicht heißen, dass der Film nicht lustig ist. Sehr viel Humor ist passend eingestreut, die störenden \"MAMI DA IST EIN DINOSURIER IM GARTEN\"-Jokes hat sich Hollywood zum größten Teil aber gespart! Einzig eine Szene als die Bevölkerung geschlossen mit Tomaten nach dem grünen Kobold schmeißt, hätte ich gestrichen.
Auch Willem Dafoe schafft es, sehr in seiner schizophrenen Rolle als Norman Osborn und der grüne Kobold zu überzeugen!
In der Story gefällt mir besonders der Grund, warum Peter Parker seine Kräfte als Spiderman nur zu guten Taten einsetzt. Denn genau der Dieb, den Peter laufen lässt um jemanden damit zu schaden, ermordet seinen Onkel!!!
Trotz des verpflichtend hohen Anteils an Science Fiktion bleiben die übertrieben kitschig in grellen Farben dargestellten Kulissen und Personen völlig weg.
Etwas ist mir noch aufgefallen:
Die letzten Szenen lassen den Film nicht nur offen, sondern sie schreien schon ganz laut : \" Z W E I T E R T E I L ! ! ! \"
Fazit:
------
Raimi hat mich mit seiner Verfilmung wirklich verblüfft. Spiderman wurde zu einem Klasse Action Film, der durchaus als Ausgleich zum anspruchvollem Kino gesehen werden kann.
Der Film ist sehr sehenswert.
P.S. Spinnen mag ich trotzdem immer noch nicht.
Liebe Grüße
euer
Andiy van Zaun
Inhalt:
-------
Die Hauptperson Peter Parker (Tobey Maguire) ist ein hochintelligenter Student einer New Yorker Highschool. Leider gehört er aufgrund seines nicht selbstbewussten Auftretens, seiner Unsportlichkeit u.v.m. zu der Gruppe von Schülern die ständig von allen gehänselt und ausgelacht werden. Vier Personen spielen in seinem Leben wichtige Rollen. Tante May (Rosemary Harris) und Onkel Ben (Cliff Robertson) verkörpern die Ersatzeltern des Jungen, die eigentlichen Eltern sind vor vielen Jahren verstorben. Harry Osborn (James Franco) ist der einzige und damit auch beste Freund von Peter Parker. Mary Jane, gespielt von der hübschen Kirsten Dunst ist die beliebte Freundin des Schulsporthelden und verkörpert schon seit früher Kindheit die größte Sehnsucht unseres jungen Helden. Sehr gering ist der rein örtliche Abstand zwischen Peter und Mary Jane, die Tür an Tür in zwei kleinen Reihenhäusern wohnen, dementsprechend riesig ist die Kluft, die sich zwischen den beiden im Alltag auftut. Auf einem Schulausflug in ein Naturmuseum/Labor ist es dann passiert. Peter wird von einer gentechnisch veränderten Superspinne gebissen. In den Folgenden Tagen macht Peter eine Mutation durch, die sich doch so mancher wünschen würde, zum Beispiel bekommt er einen durchtrainierten Körper und Adleraugen. Auf der anderen Seite wachsen in ihm Fähigkeiten heran, wie in Windeseile an Wänden hochklettern und überdimensionale Spinnenfäden aus dem Handgelenkt schießen zu können, mit denen er sich später von Haus zu Haus schwingen lernt. Aber er ist nicht der einzige, der ein Veränderung durchmacht. Norman Osborn (Willem Dafoe), exzellenter Wissenschaftler und Vater von Peters Freund Harry Osborn, forscht an einer Leistungssteigerungssubstanz. Er fällt seiner eigenen Erfolgs-Geilheit zum Opfer. Er mutiert durch ein Eigen-Experiment zum bösartigen Koboldwesen \"Der grüne Kobold\". Rein äußerlich bleibt er der gleiche, doch sein skrupelloses egozentrisches Ich schafft es immer öfter, Herrschaft über den ganzen Körper und damit seinem Tun zu erlangen. So - damit war der große BÖSE Kontrahent unseres GUTEN Spidermans (alias Peter Parker) geboren. Es entwickelt sich ein vielseitiger Schlagabtausch. Ergänzt wird das ganze von einer dezenten Drei/Vierecks-Liebesbeziehung, in der Mary Jane zwischen Harry Osborn und Peter Parker in seinen zwei Gesichtern steht.
Meine Meinung:
---------------------
Aus meiner Warte hat es der Regisseur Sam Raimi, der bisher nur \"Tanz der Teufel\" und zweitklassige Serien zu seinen Werken zählt, geschafft, mit seinem Spiderman einen Film zu schaffen, der wirklich nicht in meine oben beschriebenen Klischees passt. Obwohl reichlich atemberaubende Actionszenen eingestreut werden, schafft er es, diese eher im Hintergrund zu halten, und stattdessen die doch einfache Story selber sehr lebendig rüberzubringen. Die Personen werden nicht nur wie Marionetten in die GUT- und Böse-Schublade gestopft, sondern besitzen (was mich besonders verblüfft hat) vielschichtige Charaktere. Meiner Meinung nach ist die ist natürlich auch der großartigen schauspielerischen Leistung der Akteure und besonders derer von Tobey Maguire zuzuschreiben. Zuerst war ich enttäuscht von Harry Osborn - Darsteller James Franco, doch am Ende des Filmes wurde mir klar, dass er absichtlich keine klare Sympathie oder Antipathie bei den Zuschauern aufbaut, obwohl für beide Positionen genug Gründe zu finden gewesen wären.
Der Film wirkt nicht gewaltverherrlichend. Es werden zwar oft Kämpfe gezeigt, dabei wird aber absolut auf absurde unpassende Lacheffekte verzichtet.
Das soll aber nicht heißen, dass der Film nicht lustig ist. Sehr viel Humor ist passend eingestreut, die störenden \"MAMI DA IST EIN DINOSURIER IM GARTEN\"-Jokes hat sich Hollywood zum größten Teil aber gespart! Einzig eine Szene als die Bevölkerung geschlossen mit Tomaten nach dem grünen Kobold schmeißt, hätte ich gestrichen.
Auch Willem Dafoe schafft es, sehr in seiner schizophrenen Rolle als Norman Osborn und der grüne Kobold zu überzeugen!
In der Story gefällt mir besonders der Grund, warum Peter Parker seine Kräfte als Spiderman nur zu guten Taten einsetzt. Denn genau der Dieb, den Peter laufen lässt um jemanden damit zu schaden, ermordet seinen Onkel!!!
Trotz des verpflichtend hohen Anteils an Science Fiktion bleiben die übertrieben kitschig in grellen Farben dargestellten Kulissen und Personen völlig weg.
Etwas ist mir noch aufgefallen:
Die letzten Szenen lassen den Film nicht nur offen, sondern sie schreien schon ganz laut : \" Z W E I T E R T E I L ! ! ! \"
Fazit:
------
Raimi hat mich mit seiner Verfilmung wirklich verblüfft. Spiderman wurde zu einem Klasse Action Film, der durchaus als Ausgleich zum anspruchvollem Kino gesehen werden kann.
Der Film ist sehr sehenswert.
P.S. Spinnen mag ich trotzdem immer noch nicht.
Liebe Grüße
euer
Andiy van Zaun
Bewerten / Kommentar schreiben