Erfahrungsbericht von lost_hero
Ein ganz "normaler" Superheld?
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Bisher hab’ ich eigentlich nie was mit Superhelden und ihren Comics anfangen können, egal ob es sich nun um Superman, Batman, X-Men oder eben auch um Spiderman handelte. Gut, ich sollte noch dazu sagen, dass mein Comic-Konsum sich auch immer ziemlich in Grenzen gehalten hat und nie weit über Entenhausen, gallische Dörfer oder den Wilden Westen hinausgekommen ist...
Doch seit meinem gestrigen Kinobesuch hat sich das mit meiner Sympathie gegenüber Comic-Superhelden ein wenig geändert. Wobei man sagen muss, dass derjenige, der dafür verantwortlich ist, genaugenommen zumindest, gar kein wirklicher Superheld ist. Eigentlich ist er sogar das totale Gegenteil davon....
Aber damit wären wir ja schon bei der Story:
Peter Parker (nahezu perfekt: Tobey Maguire) ist ein ziemlich Loser-Typ, ein unsportlicher Streber, den die Mädchen immer übersehen – und der Rest der Welt eigentlich auch. Die einzigen, die wirklich zu ihm halten, sind sein einziger Freund Harry Osborn (James Franco) sowie seine Tante und sein Onkel, die liebevoll für ihren bei ihnen lebenden Neffen sorgen.
Doch seine wirklichen Probleme kann er ihnen nicht anvertrauen, oder zumindest können sie ihm nicht helfen, diese zu lösen. In der Schule wird er ständig nur angepöbelt und mit Hohn und Spott überschüttet. Und als ob das alles nicht schon schwierig genug wäre, gibt es da dann noch Mary Jane Watson (kurz: MJ; hinreißend: Kirsten Dunst), das Mädchen von nebenan. Für sie schwärmt Peter schon seit er sechs Jahre alt war. Und genauso lange lebt er schon mit der Gewissheit, dass er, als der, der er eben nun mal ist, sich niemals ernsthaft Hoffnungen auf eine Frau wie Mary Jane machen kann.
Ja, man kann es wirklich so sagen, Peter ist ein ganz armer Hund...
Doch dann kommt es zu einer Veränderung in seinem Leben, die dieses (und das vieler anderer Menschen) total verändern wird: Während einer Besichtigung mit seiner Schulklasse in einem Forschungslabor wird Peter von einer entkommenen, genmanipulierten Spinne gebissen. Bald darauf gehen seltsame Veränderungen mit Peter vor: Anfangs ist es nur sein Blick, der schärfer wird, was es ihm erlaubt, auf seine dicke Nickelbrille zu verzichten. Das ist aber nur der Beginn der ganzen Sache: Nach und nach stellen sich bei dem schmächtigen Jüngelchen Muskeln nebst übermenschlichen Kräften ein, ganz zu schweigen von der Fähigkeit problemlos an senkrechten Mauer und Wänden hinaufklettern und klebrige Fäden aus den Fingern „schießen“ zu können.
Zuerst sind diese neuen Eigenschaften und Fähigkeiten für Peter natürlich noch ziemlich verwirrend, aber mit der Zeit lernt er, wie er sie gezielt benutzen kann. Nachdem sein Onkel von einem Straßenräuber ermordet wird, startet er einen Rachefeldzug, nicht nur gegen den Mörder seines Onkels, sondern gegen das Ganze in New York allgegenwärtige Verbrechen: Er wird zum Superhelden und Medienphänomen Spiderman.
Parallel dazu ist er auch weiterhin der ganz gewöhnliche Peter Parker, der brav seinen Schulabschluss macht und schließlich als Fotograf bei einer lokalen Zeitung landet, die er ironischerweise mit Exklusiv-Bildern von Spiderman beliefert.
So weit so gut, doch dann erscheint in Form des Grünen Kobolds (Willem Dafoe) eine neuartige Bedrohung in New York. Und nur einer ist in der Lage, diese Bedrohung aufzuhalten und den Grünen Kobold zu besiegen...
(Und das bei der ganzen Sache auch noch die eingangs erwähnte Mary Jane ins Spiel kommt, kann man sich ja wohl denken ;)
Die Umsetzung:
Die Schauspieler sind einer der großen Pluspunkte an „Spiderman“. Die Rolle des Peter Parker wurde mit Tobey Maguire, der sich schon in „Der Eissturm“ oder „Wonder Boys“ einen Namen gemacht hat, wirklich perfekt besetzt. Es gelingt ihm auf überzeugende Weise, den Tollpatsch zu mimen, der dann langsam seine Superkräfte entdeckt und nach und nach zum „Spiderman“ wird. Er hat während des gesamten Films dabei sozusagen zwei verschiedene Rollen zu spielen, was ihm aber auf glänzende Art und Weise gelingt.
Genauso ähnlich verhält es sich mit seinem von Willem Dafoe gespielten Gegenspieler. Auch ihm gelingt es, die verschiedenen Aspekte seiner Rolle glaubwürdig darzustellen, was mit ein Grund dafür sein dürfte, dass der Grüne Kobold als Bösewicht nicht einfach ins Lächerliche abgleitet (wie man es angesichts von dessen Kostüm durchaus befürchten könnte). Stattdessen ist diese Figur wunderbar überzeichnet.
Natürlich muss auch die einfach bezaubernde Kirsten Dunst erwähnt werden, die seit ihrem Auftritt in „Spiderman“ als eine der großen Neuentdeckungen (eigentlich müsste man Wiederentdeckungen sagen, hat sie doch schon vor Jahren u.a. in „Interview mit einem Vampir“ mitgespielt) im Filmgeschäft gilt, genauso wie die beiden Oscar-Preisträger Rosemary Harris und Cliff Robertson sowie James Franco, die alle durch ihre schauspielerische Leistung dazu beitragen, dass es sich bei „Spiderman“ um eine der wenigen, wirklich gelungenen Verfilmungen eines Comics handelt.
Mindestens genauso viel trägt dazu natürlich auch das von David Koepp verfasste Drehbuch bei, das von Sam Raimi gekonnt umgesetzt wurde. Gegenüber den Original-Spiderman-Comics von Marvel wurde dabei zwar schon einige kleinere Änderungen vorgenommen, allerdings nicht so, dass man den Titelhelden nicht wiedererkannt hätte. Dabei wird großen Wert auf die dem Film zugrundeliegende Geschichte und natürlich auch auf die Vorgeschichte des Pechvogels Peter Parker gelegt, den man sich anfangs nun zugegebenermaßen überhaupt nicht als Helden, geschweige denn als Superhelden, vorstellen kann. Gerade darin, wie auch in der Charakterzeichnung der übrigen Figuren, die von den Darstellern gekonnt umgesetzt wird, besteht einer der großen Reize des Films. Vor allem sieht der Zuschauer, dass Peter eben kein wirklicher Übermensch ist, sondern genauso wie jeder andere mit alltäglichen Problemen zu kämpfen hat, wobei man als Zuschauer auch den ein oder anderen Punkt findet, an dem man sich, mit diesem „gewöhnlichen“ Superhelden identifizieren und wirklich mit ihm mitfühlen kann.
Ein weiterer großer Pluspunkt des Drehbuches ist, dass der Geschichte viel Zeit gegeben wird, um sich langsam, aber stetig weiterzuentwickeln. Dabei werden die Actioneinlagen immer nur recht dezent eingesetzt, ohne dass sie dabei jedoch zu kurz kommen würden.
Apropos Actioneinlagen: Vor allem die Szenen, wenn sich Peter Parker alias Spiderman durch die Häuserschluchten von New York schwingt und versucht, dem mysteriösen Grünen Kobold das Handwerk zu legen, sind durchaus beeindruckend; mal (zumindest ein bisschen) was anderes, als das, was man sonst so in der Richtung gewöhnt ist. Dabei setzen diese Action-Sequenzen vom technischen Standpunkt her betrachtet sicherlich nicht gerade neue Maßstäbe: Teilweise sind die Computereffekte doch recht offensichtlich und ziemlich schnell als solche enttartnt, doch im Großen und Ganzen tut das der Sache keinen Abbruch.
Last, but not least, sind dann noch die Dialoge des Films zu erwähnen, die durch ihre Schlagfertigkeit oder Doppeldeutigkeit (Manche wirken schon fast wie Prophezeiungen der späteren Ereignisse) auch den Humor nicht zu kurz kommen lassen. Dafür sorgen aber auch immer wieder Szenen, die einfach durch ihre Situationskomik bestechen, wie z.B. diejenige, als Peter das erste Mal seine „Spezialfähigkeiten“ entdeckt, und das ist bei weitem nicht die einzige!
Mein Fazit:
Damit hätten wir nun alles zusammen, was man für gutes Popcorn-Kino benötigt: Eine interessante Geschichte, eine große Portion Action, noch mal so große Portion Humor, ein paar nette Spezialeffekte und, wie sollte es anders sein, noch einen Schuss Romantik. Das Ganze wird nun darüber hinaus noch mit guten Schauspielern und gelungenen Dialogen garniert. Fertig ist „Spiderman“. Mehr gibt’s dazu wohl eigentlich nicht mehr zu sagen...
Noch eine kleine Anmerkung:
Doch, halt! Es gibt noch etwas zu sagen, eine kleine Warnung sozusagen: Man darf nicht versuchen, den Film und seine Handlung in irgendeiner Weise ernst zu nehmen; das wäre der größte Fehler, den man machen könnte. Denn dieser Film will nicht ernst genommen werden, nichts ist ein schlimmer als ein derartiger Film, der ernst genommen werden will, oder sich selbst ernst nimmt. Das dem bei „Spiderman“ nicht so ist, wird schon allein an den herrlich überzeichneten Charakteren deutlich.
Wenn man sich das vor Augen hält, kann man mit dem Film eine Menge Spaß haben. Deshalb erhält er von mir auch ein "sehr gut"! Nicht in der Kategorie „Anspruchsvoller oder ernstzunehmender Film“, Autorenkino ist er wahrlich nicht, aber in der Kategorie „Gutes, unterhaltsames Popcorn-Kino“, wo ja z.B. „Star Wars – Episode 2“ (zumindest in meinen Augen) eine recht jämmerliche Vorstellung abgegeben hat. Dafür hat es sich bei „Spiderman“ umso mehr gelohnt, ins Kino zu gehen, auch wenn ich das nun wirklich nicht so erwartet hätte...
Doch seit meinem gestrigen Kinobesuch hat sich das mit meiner Sympathie gegenüber Comic-Superhelden ein wenig geändert. Wobei man sagen muss, dass derjenige, der dafür verantwortlich ist, genaugenommen zumindest, gar kein wirklicher Superheld ist. Eigentlich ist er sogar das totale Gegenteil davon....
Aber damit wären wir ja schon bei der Story:
Peter Parker (nahezu perfekt: Tobey Maguire) ist ein ziemlich Loser-Typ, ein unsportlicher Streber, den die Mädchen immer übersehen – und der Rest der Welt eigentlich auch. Die einzigen, die wirklich zu ihm halten, sind sein einziger Freund Harry Osborn (James Franco) sowie seine Tante und sein Onkel, die liebevoll für ihren bei ihnen lebenden Neffen sorgen.
Doch seine wirklichen Probleme kann er ihnen nicht anvertrauen, oder zumindest können sie ihm nicht helfen, diese zu lösen. In der Schule wird er ständig nur angepöbelt und mit Hohn und Spott überschüttet. Und als ob das alles nicht schon schwierig genug wäre, gibt es da dann noch Mary Jane Watson (kurz: MJ; hinreißend: Kirsten Dunst), das Mädchen von nebenan. Für sie schwärmt Peter schon seit er sechs Jahre alt war. Und genauso lange lebt er schon mit der Gewissheit, dass er, als der, der er eben nun mal ist, sich niemals ernsthaft Hoffnungen auf eine Frau wie Mary Jane machen kann.
Ja, man kann es wirklich so sagen, Peter ist ein ganz armer Hund...
Doch dann kommt es zu einer Veränderung in seinem Leben, die dieses (und das vieler anderer Menschen) total verändern wird: Während einer Besichtigung mit seiner Schulklasse in einem Forschungslabor wird Peter von einer entkommenen, genmanipulierten Spinne gebissen. Bald darauf gehen seltsame Veränderungen mit Peter vor: Anfangs ist es nur sein Blick, der schärfer wird, was es ihm erlaubt, auf seine dicke Nickelbrille zu verzichten. Das ist aber nur der Beginn der ganzen Sache: Nach und nach stellen sich bei dem schmächtigen Jüngelchen Muskeln nebst übermenschlichen Kräften ein, ganz zu schweigen von der Fähigkeit problemlos an senkrechten Mauer und Wänden hinaufklettern und klebrige Fäden aus den Fingern „schießen“ zu können.
Zuerst sind diese neuen Eigenschaften und Fähigkeiten für Peter natürlich noch ziemlich verwirrend, aber mit der Zeit lernt er, wie er sie gezielt benutzen kann. Nachdem sein Onkel von einem Straßenräuber ermordet wird, startet er einen Rachefeldzug, nicht nur gegen den Mörder seines Onkels, sondern gegen das Ganze in New York allgegenwärtige Verbrechen: Er wird zum Superhelden und Medienphänomen Spiderman.
Parallel dazu ist er auch weiterhin der ganz gewöhnliche Peter Parker, der brav seinen Schulabschluss macht und schließlich als Fotograf bei einer lokalen Zeitung landet, die er ironischerweise mit Exklusiv-Bildern von Spiderman beliefert.
So weit so gut, doch dann erscheint in Form des Grünen Kobolds (Willem Dafoe) eine neuartige Bedrohung in New York. Und nur einer ist in der Lage, diese Bedrohung aufzuhalten und den Grünen Kobold zu besiegen...
(Und das bei der ganzen Sache auch noch die eingangs erwähnte Mary Jane ins Spiel kommt, kann man sich ja wohl denken ;)
Die Umsetzung:
Die Schauspieler sind einer der großen Pluspunkte an „Spiderman“. Die Rolle des Peter Parker wurde mit Tobey Maguire, der sich schon in „Der Eissturm“ oder „Wonder Boys“ einen Namen gemacht hat, wirklich perfekt besetzt. Es gelingt ihm auf überzeugende Weise, den Tollpatsch zu mimen, der dann langsam seine Superkräfte entdeckt und nach und nach zum „Spiderman“ wird. Er hat während des gesamten Films dabei sozusagen zwei verschiedene Rollen zu spielen, was ihm aber auf glänzende Art und Weise gelingt.
Genauso ähnlich verhält es sich mit seinem von Willem Dafoe gespielten Gegenspieler. Auch ihm gelingt es, die verschiedenen Aspekte seiner Rolle glaubwürdig darzustellen, was mit ein Grund dafür sein dürfte, dass der Grüne Kobold als Bösewicht nicht einfach ins Lächerliche abgleitet (wie man es angesichts von dessen Kostüm durchaus befürchten könnte). Stattdessen ist diese Figur wunderbar überzeichnet.
Natürlich muss auch die einfach bezaubernde Kirsten Dunst erwähnt werden, die seit ihrem Auftritt in „Spiderman“ als eine der großen Neuentdeckungen (eigentlich müsste man Wiederentdeckungen sagen, hat sie doch schon vor Jahren u.a. in „Interview mit einem Vampir“ mitgespielt) im Filmgeschäft gilt, genauso wie die beiden Oscar-Preisträger Rosemary Harris und Cliff Robertson sowie James Franco, die alle durch ihre schauspielerische Leistung dazu beitragen, dass es sich bei „Spiderman“ um eine der wenigen, wirklich gelungenen Verfilmungen eines Comics handelt.
Mindestens genauso viel trägt dazu natürlich auch das von David Koepp verfasste Drehbuch bei, das von Sam Raimi gekonnt umgesetzt wurde. Gegenüber den Original-Spiderman-Comics von Marvel wurde dabei zwar schon einige kleinere Änderungen vorgenommen, allerdings nicht so, dass man den Titelhelden nicht wiedererkannt hätte. Dabei wird großen Wert auf die dem Film zugrundeliegende Geschichte und natürlich auch auf die Vorgeschichte des Pechvogels Peter Parker gelegt, den man sich anfangs nun zugegebenermaßen überhaupt nicht als Helden, geschweige denn als Superhelden, vorstellen kann. Gerade darin, wie auch in der Charakterzeichnung der übrigen Figuren, die von den Darstellern gekonnt umgesetzt wird, besteht einer der großen Reize des Films. Vor allem sieht der Zuschauer, dass Peter eben kein wirklicher Übermensch ist, sondern genauso wie jeder andere mit alltäglichen Problemen zu kämpfen hat, wobei man als Zuschauer auch den ein oder anderen Punkt findet, an dem man sich, mit diesem „gewöhnlichen“ Superhelden identifizieren und wirklich mit ihm mitfühlen kann.
Ein weiterer großer Pluspunkt des Drehbuches ist, dass der Geschichte viel Zeit gegeben wird, um sich langsam, aber stetig weiterzuentwickeln. Dabei werden die Actioneinlagen immer nur recht dezent eingesetzt, ohne dass sie dabei jedoch zu kurz kommen würden.
Apropos Actioneinlagen: Vor allem die Szenen, wenn sich Peter Parker alias Spiderman durch die Häuserschluchten von New York schwingt und versucht, dem mysteriösen Grünen Kobold das Handwerk zu legen, sind durchaus beeindruckend; mal (zumindest ein bisschen) was anderes, als das, was man sonst so in der Richtung gewöhnt ist. Dabei setzen diese Action-Sequenzen vom technischen Standpunkt her betrachtet sicherlich nicht gerade neue Maßstäbe: Teilweise sind die Computereffekte doch recht offensichtlich und ziemlich schnell als solche enttartnt, doch im Großen und Ganzen tut das der Sache keinen Abbruch.
Last, but not least, sind dann noch die Dialoge des Films zu erwähnen, die durch ihre Schlagfertigkeit oder Doppeldeutigkeit (Manche wirken schon fast wie Prophezeiungen der späteren Ereignisse) auch den Humor nicht zu kurz kommen lassen. Dafür sorgen aber auch immer wieder Szenen, die einfach durch ihre Situationskomik bestechen, wie z.B. diejenige, als Peter das erste Mal seine „Spezialfähigkeiten“ entdeckt, und das ist bei weitem nicht die einzige!
Mein Fazit:
Damit hätten wir nun alles zusammen, was man für gutes Popcorn-Kino benötigt: Eine interessante Geschichte, eine große Portion Action, noch mal so große Portion Humor, ein paar nette Spezialeffekte und, wie sollte es anders sein, noch einen Schuss Romantik. Das Ganze wird nun darüber hinaus noch mit guten Schauspielern und gelungenen Dialogen garniert. Fertig ist „Spiderman“. Mehr gibt’s dazu wohl eigentlich nicht mehr zu sagen...
Noch eine kleine Anmerkung:
Doch, halt! Es gibt noch etwas zu sagen, eine kleine Warnung sozusagen: Man darf nicht versuchen, den Film und seine Handlung in irgendeiner Weise ernst zu nehmen; das wäre der größte Fehler, den man machen könnte. Denn dieser Film will nicht ernst genommen werden, nichts ist ein schlimmer als ein derartiger Film, der ernst genommen werden will, oder sich selbst ernst nimmt. Das dem bei „Spiderman“ nicht so ist, wird schon allein an den herrlich überzeichneten Charakteren deutlich.
Wenn man sich das vor Augen hält, kann man mit dem Film eine Menge Spaß haben. Deshalb erhält er von mir auch ein "sehr gut"! Nicht in der Kategorie „Anspruchsvoller oder ernstzunehmender Film“, Autorenkino ist er wahrlich nicht, aber in der Kategorie „Gutes, unterhaltsames Popcorn-Kino“, wo ja z.B. „Star Wars – Episode 2“ (zumindest in meinen Augen) eine recht jämmerliche Vorstellung abgegeben hat. Dafür hat es sich bei „Spiderman“ umso mehr gelohnt, ins Kino zu gehen, auch wenn ich das nun wirklich nicht so erwartet hätte...
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