Spider-Man (VHS) Testbericht

Lange haben wir auf den Film, der sogar Star Wars schlägt gewartet und nun ist er in den Kinos! Spiderman! Der legendäre Comicheld, der in einem Atemzug mit Superman und Batman genannt wird.

Trotz des großen Ansturms auf die Kinos hab ich mich gestern (Sonntag) gewagt, mir den Film anzuschauen. In dem Berliner Kino Cinestar im Sonycenter gab es sogar noch gute Plätze für die 20 Uhr Vorstellung. Einziger Haken (oder auch nicht) ist, dass dort die Filme immer in der Originalversion gezeigt werden - in dem Fall also auf englisch.

Spiderman - die Story:

Das Original ist ein Comic publiziert von MARVEL-Comics in den sechziger Jahren.
Streng nach den Comics wurde auch die Geschichte in dem Film gedreht.

Die Hauptfigur ist Peter Parker, ein Teenager der etwas schüchtern und unbeholfen durch das Leben stolpert. Er lebt bei seinem Onkel Ben und seiner Tante May. Seit er sechs ist, kann er die Augen nicht von der wunderhübschen Nachbarstochter Mary Jane lassen.

Seine zweite Leidenschaft ist das Fotografieren. Bei jeder Gelegenheit zieht Peter seine Kamera heraus. So auch in einem Labor, wo die Schulklasse eine Führung mitmacht. Er werden Spinnen aller Arten dort gezüchtet, und so passiert es, dass Peter dort von einer Spinne gebissen wird.

Ohne die Folgen zu durchdenken, geht er nach Hause und stellt am nächsten morgen fest, dass sich einiges an ihm verändert hat. Die Brille, die er bisher trug, ist überflüssig geworden, sein Körper ist plötzlich sehr muskulös und er hört die leisesten Geräusche. Seine Reflexe sind unglaublich schnell und er ist plötzlich in der Lage, an Wänden langzuklettern.

Sein Erstaunen vergrößert sich noch mehr, als er feststellt, dass aus seinem Unterarm plötzlich Spinnenweben rausschiessen, wenn er sich konzentriert.
Mit diesen neuen Kräften, macht sich Peter auf, bei einem Kampf mitzumachen, um seine neuen Fähigkeiten zu testen. Er gewinnt auch und muss nach dem Kampf feststellen, wie korrupt die Welt ist, denn das Geld, das ihm zusteht bekommt er nicht. Stattdessen muss er kurze Zeit zusehen, wie ein Einbrecher und Dieb mit dem Geld davonrennt und auf der Flucht seinen Onkel tötet, der zufällig in der Gegend war.

Peter macht sich schwere Vorwürfe, dass er nicht rechtzeitig helfen konnte und beschliesst, seine Kräfte nur noch zu benutzen, um Verbrechen und Not zu bekämpfen. Er kreiert ein Kostüm und ist nun \"Spiderman\"!

Und wo es einen Helden gibt, da gibt es immer einen Bösewicht, der genauso stark ist wie Spider-Man. Dieser wird hier verkörpert durch den Vater seines besten Freundes, der durch Biologische Experimente zu Übermenschlichen Kräften kommt und sich zum Bösen wandelt.

Nun fängt eine rasante Story an, die mit viel Gefühl, Action und tollen Effekten den besten Film des Jahres macht!


Spiderman - die Schauspieler:

Tobey Maguire verkörpert Peter Parker, den Helden.
Kirsten Dunst spielt die hübsche Mary Jane.
Willem Dafoe ist Norman Osborne, der Bösewicht und gleichzeitig Vater von Harry (James Franco. Rosemary Harris und Cliff Robertson spielen die Ersatzeltern von Peter.


Spiderman - einige Hintergründe:

2 Jahre dauerten die Dreharbeiten zu Spiderman. Wegen der Katastrophe am 11.September letzten Jahres wurde der Film überarbeitet, da einige Szenen vorkamen, die das WTC zeigten und es den Machern unpassend erschien diese beizubehalten. Trotz der Verzögerung, wurde der Film von den Kinobesuchern sehr ungeduldig erwartet und so kam es, dass in den USA schon am ersten Wochenende alle Rekorde gebrochen wurden. Die gesamten Kosten für die Dreharbeiten wurden an 2 Tagen komplett eingespielt!

Die Technik, die hinter Spiderman steckt beruht größtenteils auf Digitaler Computeranimation. Vor allem, was Spidermans spektakuläre Sprünge und Kunststücke betrifft.

Der Film geht c.a. 2h und es gibt keine langweilige Minute drin.


Spiderman - meine Meinung:

Viel gehört, und viel gelesen, aber so richtig vorstellen konnte ich mir den Film nicht.
Als ich nun im Kino sass und der Film anfing, hat mich die Into-Musik schon so in Ihren Bann gerissen, dass ich es kaum erwarten konnte, bis der Film anfängt.

Es beginnt mit der Erzählung von Peter und seiner Geschichte. Der Schauspieler wurde für diese Rolle perfekt ausgewählt, denn er wirkt anfangs sehr streberhaft, scheu und unbeliebt. Seine dicke Brille unterstreicht noch sein Image.

Die Wandlung zu Spiderman ist sehr spannend, teilweise lustig und auch sehr mitreissend geschildert. Vor allem, als Peter am nächsten Morgen nach dem Spinnenbiss aufwacht und sich im Spiegel betrachtet ist sehr amüsant.

Die Liebesgeschichte zwischen ihm und M.J., wie er sie (zumindest in der engl. Version) nennt, sehr gefühlvoll und romantisch. Obwohl ich die Schauspielerin K.Dunst nicht so gelungen als Wahl finde. Sie wirkt viel älter als Peter und lächselt mir zu viel.

Der böse Kobold wird von W. Defoe sehr überzeugend gespielt. Seine Mimik (wenn er die Maske nicht trägt) ist absolut passend für seine Rolle!

Die Effekte sind natürlich wie erwartet grosse Klasse und man erkennt kaum, wann die Computeranimation einsetzt und wann sie wieder aufhört.

Man wird in die Geschichte von anfang an entführt und kommt erst zum schluss wieder in die Realität zurück, was ich echt bedauert habe, denn nach dem Film wurde mir klar, dass ich am nächsten Tag wieder arbeiten muss (heul).

Ich habe zwar Star-Wars 2 noch nicht gesehen, aber ich kann mir gut vorstellen, warum Spierman die größte Konkurrenz für die legendäre Saga ist. Es ist einfach ein Mix aus allen, was man an einem Film mag: Action, Humor, Gefühl!

Wer den Film noch nicht gesehen hat, dem sage ich, er oll ihn auf keinen Fall im Kino verpassen, denn auf einem Fernsehbildschirm hat er garantiert nicht diese tolle Wirkung.

Noch was zum Schluss: (ACHTUNG SPOILER)

Der Film hat zwar ein teilweise Happy End, allerdings ist schon sehr viel für Teil 2 vorbereitet worden. So ist am Ende klar, wer der nächste Bösewicht sein wird, und welche Probleme Spiderman mit sich tragen wird.

Ich kann es kaum erwarten, bis Teil 2 kommt, allerdings muss ich mich wohl noch 2 Jahre gedulden!