Fach Sport Testbericht

Sport in der Schule, mag für die einen das beste Fach der Welt sein, für die anderen ist es das schlimmste Fach der Welt.

Ich mächte das Fach Sport heute einmal unter folgenden Aspekten betrachten:

1. Ist Sportunterricht wirklich nötig??
2. Sollte Sportunterricht frei wählbar sein, wenn man in seiner Freizeit schon mindestens 2mal in der Woche Sport macht.

Zu 1.:
Im Allgemeinen finde ich es sehr wichtig das gerade Jugendliche und Kinder, die sich ja noch in der Entwicklung befinden regemäßig Sport treiben. Ob es sinnvoll ist dies in der Schule zu tun ist fragwürdig. So wird an meiner Schule der Sportunterricht immer mehr zu einer Redestunde, wo man sich am Anfang der Stunde Sportsachen anzieht, um danach bis zum Ende der Doppelstunde nur rumzusitzen und zu quatschen. Danach wird ca. 20 Minuten vor Ende der Doppelstunde gesagt, dass wir uns wieder umziehen können.
Jetzt habe ich eine Frage: Ist das effektiver Sportunterricht??
Nein, dass ist es wirklich nicht. Von Sport ist da gar keine Spur, es werden zwar ein paar Geräte aufgebaut, damit es nur aussieht, als würden wir gerade Pause machen, wenn eine unterrichtsfremde Lehrkraft vorbeischaut. Ich bin aber dennoch der Meinung, dass Sportunterricht besonders im Kindesalter für die motorische Entwicklung wichtig ist. So sind mir aus meiner Grundschulzeit noch Fälle bekannt, wo die Motorik aufgrund fehlender Bewegung einfach nur schlecht war.
Ich möchte jtzt zum 2. Punkt kommen, da dieser ein wenig mit dem 1. zu tun hat. In meiner jetzigen Klasse treiben gut 2/3 der SchülerInnen in ihrer Freizeit regelmäßig Sport und das mind. 2x in der Woche. Ich möchte mich jetzt mal als Beispiel nehmen. Ich spiele im Verein Tischtennis. Mindestens 2x in der Woche 2 Std. pro Tag manchmal aber auch bis zu 4x in der Woche und dann manchmal auch 3 Std. am Tag. Ich sehe das Fach Sport als nervig und verletzungsfördernd an. So habe ich mich beim Tischtennis im Verein noch nie verletzt, im Sportunterricht, der lediglich 1x in der Woche stattfindet in den letzten 2 Jahren mind. 5 Wochen.
Als weiteren negativen Punkt sehe ich die Tatsache an, dass man die Sportlichkeit in der Schule nicht beurteilen kann. Ich habe meine Stärken im Tischtennis und gehöre dort durch aus zu den besseren Spielerinnen. Wenn es aber darum geht in der Schule zu Turnen oder irgendwelche Leichtathletischen Sachen zu machen, versage ich kläglich. Und bekomme auf dem Zeugnis eine 3. Das wundert besonders meine Eltern, die von meiner Sportlichkeit wissen. Ebenso geht es vielen meiner Freundinnen, die in ihrer Freizeit regelmäßig Sport treiben.
Daher habe ich mir mal überlegt, ob es denn nicht möglich wäre, im Fach Sport eine Kooperation von Schule und Vereinen zu finden?? Und zwar habe ich mir da in etwa folgendes Modell ausgedacht.
Jeder Schüler muss am Anfang eines Schuljahres angeben, welchen Sport er in der Freizeit in einem Verein treibt und bekommt dann einen Schein, wo er sich mindestens 1x in der Woche von einem Trainer bescheinigen lassen muss, dass er am Training teilgenommen hat. Nimmt er in einer Woche mal nicht am Training teil, so bekommt er keine Bescheinigung und das wird wie in der Schule auch als Fehlstunde angerechnet. Am Ende des Schuljahres wird dann aufs Zeugnis geschrieben, dass man in dem und dem Verein so und so oft teilgenommen hat und natürlich, wie oft man gefehlt hat.
Die Schüler, die aber keinen Verein angeben können, für diese Schüler wird eine Sportkurs eingerichtet, in dem die Schüler, die in ihrer Freizeit keinen Sport treiben teilnehmen. Diese bekommen aber auch keine Note für diesen Sportunterricht sondern nur die Bemerkung, dass sie dort teilgenommen haben.

Das wäre es im Allgemeinen. Ich habe schon viele positive Rückmeldungen aus meinem Umfeld für dieses Modell bekommen und würde auch gerne wissen, was ihr davon haltet.