Spybot - Search & Destroy Testbericht

ab 18,38
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Erfahrungsbericht von princesse

Treffer, versenkt

Pro:

Derzeit erkennt die Freeware 12.500 Spyware-Komponenten (Stand April 2004), einfach zu bedienen, Updates verfügbar, gute Hilfe im Netz und auf der Herstellerseite ect.

Kontra:

nichts, ausser dass es notwendig ist

Empfehlung:

Ja

Nachdem ich vor einiger Zeit Ad-Aware über den Klee gelobt habe als das Tool, welches Spyware und dergleichen auf dem Rechner aufspürt, bin ich gerade auch durch Kommentare zu jenem Beitrag auf eine weitere Software aufmerksam geworden: Spybot - Search & Destroy.
Hier ist der Name tatsächlich Programm, wobei Spybot noch einen Schritt weiter geht, wenn man möchte, kann man seinen Rechner gewissermassen \"impfen\" gegen bekannte Spyware. Wo bei Ad-Aware die unerwünschten Dateien immer wieder auftauchen, soll bei Spybot dies schon von vornherein verhindert werden, es wird also zusätzlich zur Firewall (welche man ohnehin haben sollte) noch ein weiterer Schutz aufgebaut.

Chp-Online schreibt dazu: Spyware verbreitet sich dramatisch. Die Datenschnüffler nisten sich ein und bleiben unerkannt.
Den Eindruck habe ich auch. Trotz Firewall, Virenscanner und Ad Aware landen Spyware immer wieder auf meinem Rechner, zuhause wie auch an meinem Arbeitsplatz in der Firma, wobei mein Rechner besser geschützt ist als der im Unternehmen, ich habe zu Hause den Vorteil, dass ich NICHT den Internet Explorer verwende und mir auf diese Weise schon das eine oder andere Problem von vornherein nicht antue.

Das Programm ist Freeware und kann zum Beispiel bei Chip.de heruntergeladen werden. Die Datei ist 3,49 MB dick und braucht entsprechend lange oder weniger lang je nach Internetverbindung.

Das anschliessende Installieren ist supereinfach, lediglich den Anweisungen folgen (3-4 Schritte) und Spybot ist bereit: Interessant wird es vorallem dann, wenn man Ad-Aware hat laufen lassen und anschliessend den Spybot anschmeisst. Wetten dass der noch etwas findet? Spybot ist tasächlich gründlicher als Ad-Aware, trotzdem lasse ich Ad-Aware zusätzlich installiert, vielleicht kennt dieses Programm ja etwas, was Spybot nicht weiss. Allerdings sollte man aufpassen, beim Starten von Spybot kommt folgender Text. \"You have AdAware installed.
If you have the AdAware option to scan inside archives enabled, AdAware may find files in the Spybot-S&D folder. Spybot-S&D does not contain any spyware, but it creates backups of everything you fix (until you remove those backups from the Recovery list), and AdAware complains about these backups. You can safely ignore these backups found by AdAware.\" Also, für alle Englischmuffel: Ad Aware findet eine Datei, welche zu Spybot gehört und identifiziert diese fälschlicherweise als Spyware, das soll man tunlichst ignorieren, wahrscheinlich funktioniert dann Spybot nicht mehr ordentlich. (Ich habe es nicht ausprobiert).

Seit ich Spybot das erste Mal habe nach unerwünschten Dateien suchen lassen (vor etwa 2-3 Wochen) wurde mein Rechner nicht mehr neu infiziert. Im übrigen sind die Foren und Zeitschriften voll des Lobes für dieses Tool, es ist also nicht nur MEIN Eindruck, sondern der der meisten anderen User auch.

Man wird zu Beginn des allerersten Scans aufgefordert, ein Backup der Systemdateien zu machen, das halte ich für eine vernünftige Vorsichtsmassnahme, sollte Spybot einmal etwas fälschlicherweise \"zerstören\" (destroy) kann so der Urzustand (Zeitpunkt des Backups zumindestens) wieder hergestellt werden. Das Backup wird durch Spybot via \"Knopfdruck\" erstellt.

Wie der Leser schon richtig vermutete, ist das Programm in Englisch, eine deutsche Version steht meines Wissens nicht zur Verfügung. Aber die Software ist einfach zu bedienen. Ausdrücke wie \"Search and Destroy\" (suche und entferne/zerstöre) oder \"Immunize\" welches für präventiven Schutz steht. Weiter \"Recovery\", was erlaubt, das entfernen einer Datei rückgängig zu machen, beziehungsweise den \"Urzustand\" wieder herzustellen.

Bei der Programmoberfläche stehen dem Nutzer der einfach zu bedienende \"Easy Mode\" und der \"Advanced Mode\" für Fortgeschrittene -und jene die es glauben zu sein - zur Verfügung. Der \"Easy Mode\" ist eingestellt, wenn man das Programm auf dem Rechner installiert. Damit kann man eigentlich nicht viel falsch machen.
Wie ich schon beim Beitrag für Ad-Aware anmerkte, die Spyware ist in vielen Free- und Shareware-Programmen enthalten, so zum Beispiel harmlos und seriös wirkende Programme wie Mozilla oder Gozilla!. Ist man zusätzlich User einer oder mehrerer Tauschbörsen, wirds doppelt riskant, einige der Dateien können verseucht sein, nein, einige sind SICHER verseucht. Aber man kann auch ganz harmlos durchs Internet surfen und sich die Spionage-Progrämmchen auf diese Weise einfangen. Wie bereits erwähnt, es wird immer schlimmer.

Hat man nun über den Button \"Search & Destroy\" und weiter \"Check for problems\" den Rechner überprüfen lassen, füllt sich gerade beim ersten Durchlauf stetig eine Liste mit verdächtigen Dateien, wobei Spybot unterscheidet nach Gefährlichkeit:

Eindeutige Spyware wird rot markiert, diese kann auf jeden Fall \"zerstört\" werden.

Schwarz zeigt seltsame Systeminnereien.

Unverdächtiges wird grün hinterlegt (Gebrauchsspuren: interessant, wenn mehrere einen Rechner benutzen und man nicht möchte, dass der Nächste nachvollziehen kann, was man gemacht hat).

Ist man sich unsicher, ob man etwas löschen darf, kann man eine Beschreibung des \"Produktes\" aufrufen, aber wir sind ja sowieso auf der (fast) sicheren Seite, Spybot legt bei jedem Durchgang ein Backup an.

Für den Experten-Modus hat Chip-Online eine kleine Anleitung geschrieben, auch, was man alles damit machen kann, hier ein Auszug:

\"Unter dem Programmpunkt \"Werkzeuge\" bietet SpyBot weitere nützliche Features:

Aktenvernichter: Löscht Dateien in fünf Durchgängen endgültig, so dass sie auch mit spezieller Software nicht mehr wieder hergestellt werden können.

ActiveX: Zeigt alle installierten ActiveX-Anwendungen, die häufig Dialer und Hijacker mitliefern.

Browser-Seiten: Hier können Sie die Start- und Suchseiten des Internet Explorers ändern.

Hosts: Diese Funktion blockiert bestimmte Internet-Server, die für ihr schlechtes Verhalten bekannt sind.

System-Start: Listet alle Programme auf, die beim Windows-Start automatisch mitgestartet werden.\"

Wie man Foren entnehmen kann, können Internet Explorer nach dem Nutzen von Spybot das Problem bekommen, keine Internetseiten mehr aufrufen zu können (ich kann dazu nichts sagen, ich verwende den IE nicht, ausser in Ausnahmefällen, wenn ein Formular mit Opera nicht funktioniert).

Weitere Informationen finden sich auf der Seite des Herstellers: http://www.safer-networking.org/de/spybotsd/index.html
wo man natürlich ebenfalls das Programm als Freeware herunterladen kann.

Spybot - Search & Destroy 1.3 ist die derzeit neueste Version (Stand Juli 2004)

\"Derzeit erkennt die Freeware 12.500 Spyware-Komponenten (Stand April 2004).\"

\"PC World Best Buy & World Class Award 2004 [Link] 16. June 2004

We\'re proud to announce that we received the PC World Class Award 2004 for the Best Anti-Spyware Scanner again this year, and right after receiving the Best Buy award (which by the way shows that we still have the highest detection rate).\"

Nachtrag: Die Version 1.3 gibt es jetzt auch auf Deutsch, man muss es nur einstellen beim installieren. Es soll auch nachträglich noch möglich sein, die Sprache zu wechseln. Bei mir funktioniert das derzeit nicht, muss erst updaten.

22 Bewertungen, 2 Kommentare

  • Dannyboy

    18.08.2004, 18:09 Uhr von Dannyboy
    Bewertung: sehr hilfreich

    Naja, ich hab nen Bildungsgutschein für drei Monate bekommen und ein paar Infobroschüren...

  • stern.schnuppe

    05.08.2004, 16:55 Uhr von stern.schnuppe
    Bewertung: sehr hilfreich

    ...es auch. Für die Versionen bis 1.2x gibt es deutsche Sprachdateien und bei der neuesten Version 1.3 kann man bereits bei der Installation deutsch auswählen =)