Erfahrungsbericht von marioh1
NUR DURCHSCHNITT !!!
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Leser!!!
Heute wieder ein musikalischer Bericht.
In diesem Bericht möchte ich mich dem neuen Album von Metallica zuwenden.
Mein Interesse an Metallica war in den letzten Jahren nicht gerade groß, denn „And Justice for all“ war für mich das letzte hervorragende Album und seit dem ging es für mich klar bergab mit Metallica und spätesten mit dem Schwarzen Album war für mich ein deutlicher Stilbruch zu erkennen
Auch wenn Metallica mich in der Vergangenheit eher enttäuscht hat ließ ich mir den Kauf dieser CD nicht nehmen.
************
METALLICA
St. Anger
************
Am 5. Juni war es dann endlich soweit der neue Longplayer stand in unseren Plattenläden.
Aus der Sicht der Preisgestaltung war ich schon mal sehr zufrieden.
Ich konnte dieses Album für 15,99 €uro im ProMarkt erstehen, allein schon dieser Preis ist heutzutage schon recht günstig, wenn man bedenkt das Metallica immer für einen Chartbreaker gut ist.
Aber für diesen Preis wurde mir einiges geboten, denn neben dem Album in CD Form, war auch eine DVD mit im Preis enthalten.
Für diejenigen die als erste im Plattenladen standen, lag dann sogar ein T-Shirt bereit, aber in den Genuss bin ich nicht gekommen.
Beeindruckend an diesem Album ist die Laufzeit mit knapp 75 Minuten und das auf gerade mal 11 Titel verteilt.
Metallica hat schonen der Vergangenheit gerne ein paar längere Track fabriziert, so dass dies schon mal ein Schritt zu alten Tugenden ist.
1. Frantic (5:50)
2. St. Anger (7:21)
3. Some Kind Of Monster (8:25)
4. Dirty Window (5:24)
5. Invisible Kid (8:30)
6. My World (5:45)
7. Shoot Me Again (7:10)
8. Sweet Amber (5:27)
9. The Unnamed Feeling (7:08)
10. Purify (5:13)
11. All Within My Hands (8:48)
Als dieser Silberling dann zu ersten Mal seine Runden in meinem Player drehte, da konnte ich mir erstmal keine so richtige Meinung bilden.
Erst nach einigen Hörstunden war dies dann möglich.
Metallica klingt auf jeden Fall bedeutend anders als auf den Alben die davor produziert wurden.
In den Vorhab-Ankündigungen wurden häufig „Back to the Roots“ Slogan unters Volk geworfen, eine Meinung die ich nicht teilen kann, denn so genial wie in den Anfangsjahren ist diese Scheibe bei weitem nicht.
Was mir nach etlichen Durchläufen aufgefallen ist, dass die Platte doch sehr unter einer Monotonie leidet, was momentan sogar dazu führt, dass ich das komplette Album eher langweilig finde. Diesem Album fehlt es doch sehr an Highlights und Glanzpunkten und an dem gewissen etwas.
Es kommt mir so vor als wenn es der Band doch entschieden an Kreativität mangelt.
Hier kommt dann auch die Länge der Tracks eher negativ zum tragen, da hierdurch noch weniger Abwechslung geschaffen.
Nicht selten erwische ich mich dabei, dass ich eigentlich vieles von diesem Album gar nicht wahrnehme, die Musik dudelt im Hintergrund vor sich hin ohne das ich mit Begeisterung am hören bin.
Ein weiterer doch störender Faktor ist der permanent blechern klingende Klang der vom Schlagzeug ausgeht, ein wirklich nervendes Geräusch, mit dem ich mich bis heute nicht anfreunden kann.
Weiterhin fehlt es auf der ganzen Platte an Solostückchen einzelner Musiker, weder Hammet noch Ullrich lassen sich zu einem Solo-Sahnestückchen hinreißen, wobei doch genau dies einer Platte ungeheuer viel Würze verabreichen kann , genau das was dieser Platte fehlt.
Jenseits von Gut und Böse sind die Gesangsparts, Hetfield war noch nie der große Sangeskünstler, von daher war ich in diesem Punkt nicht all zu sehr enttäuscht, obwohl der teilweise recht gut klingt.
Als letzten negativen Punkt möchte ich die Soundqualität ansprechen von der ich so richtig enttäuscht bin.
Das ganze Album klingt nicht wirklich gut, teilweise ziemlich fade, in diesem Punkt wäre bedeutend mehr drin gewesen.
Nachdem ich nun zuerst einige Dinge geschrieben habe die ich eher schlecht finde, möchte ich auch einige Positive Fakten anbringen, denn ganz so schlecht wie es in den ersten Absätzen anhört ist das Album dann doch nicht.
Hervorheben möchte ich vor allen die ersten beiden Songs die ich doch für recht gelungen halte, mal abgesehen vom Blechtopf.
Von Beginn an gefällt mir die Härte die von beginn an Tag gelegt wird.
Gleich im ersten Song geht’s richtig zur Sache, bissig und aggressiv klingende Riffs uns alles in einem angemessenen Speed-Metal-Tempo, so dass man gleich erkennt in welche Richtung sich Metallica verändert hat.
Vor allen die Härte und das Tempo sind die guten Seiten des Albums da kann ich keinen Titel von ausnehmen.
Schade finde ich, dass viele der guten Passagen der Titel durch nicht so gute Breaks zerstückelt werden, was den Hörspaß doch entscheidend schmälert.
Insgesamt finde ich die harte Gangart sehr ansprechend, allerdings wäre es sicherlich von Vorteil gewesen die Tracks etwas zu kürzen, indem man auf die Passagen verzichtet hätte die die Titel ehr negativ in die Länge ziehen, denn gerade die Breaks stören das Gesamtbild doch gewaltig.
Einige Worte zur DVD.
Auf dieser DVD wurde dann das gesamte Album noch mal Live eingespielt, also liefert auch die DVD eine Laufzeit von 75 Minuten auf.
Neues gibt es allerdings auch auf dieser Scheibe nicht zu hören, denn die Song wurden fast 1:1 gespielt.
Soundtechnisch bietet die DVD zwar den 5.1 Sound an allerdings ist auch dieser nicht berauschend.
Wenn schon DVD dann hätte man auch einige Extras mehr einbringen können.
MEIN FAZIT
************
Da ich keine Besonderen Erwartungen an dieses Album gestellt habe hält sich meine Enttäuschung auch in Grenzen.
Das „Back to the Roots“ kann ich wie oben schon erwähnt nicht bestätigen, allerdings ist dieses Album ein Schritt in die richtige Richtung.
Positiv ist sicherlich die wieder gewonnene Härte von Metallica, was mich schon an die guten alten Zeiten erinnert.
Aber insgesamt kann ich mich mit dem Album nicht wirklich anfreunden, es ist doch recht eintönig und die Titel sind eindeutig zu ausgedehnt, so dass es doch mit der Zeit wirklich langweilig wird.
Eine Empfehlung möchte ich dennoch aussprechen, wobei ich nicht mehr als 3 Sterne vergeben möchte.
Empfehlenswert!!!
Daher 3 der 5 möglichen Sterne.
In diesem Sinne ….
Vielen Dank für Euer Interesse.
Mario
© marioh1 2003-06-21 for ciao and yopi
Heute wieder ein musikalischer Bericht.
In diesem Bericht möchte ich mich dem neuen Album von Metallica zuwenden.
Mein Interesse an Metallica war in den letzten Jahren nicht gerade groß, denn „And Justice for all“ war für mich das letzte hervorragende Album und seit dem ging es für mich klar bergab mit Metallica und spätesten mit dem Schwarzen Album war für mich ein deutlicher Stilbruch zu erkennen
Auch wenn Metallica mich in der Vergangenheit eher enttäuscht hat ließ ich mir den Kauf dieser CD nicht nehmen.
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METALLICA
St. Anger
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Am 5. Juni war es dann endlich soweit der neue Longplayer stand in unseren Plattenläden.
Aus der Sicht der Preisgestaltung war ich schon mal sehr zufrieden.
Ich konnte dieses Album für 15,99 €uro im ProMarkt erstehen, allein schon dieser Preis ist heutzutage schon recht günstig, wenn man bedenkt das Metallica immer für einen Chartbreaker gut ist.
Aber für diesen Preis wurde mir einiges geboten, denn neben dem Album in CD Form, war auch eine DVD mit im Preis enthalten.
Für diejenigen die als erste im Plattenladen standen, lag dann sogar ein T-Shirt bereit, aber in den Genuss bin ich nicht gekommen.
Beeindruckend an diesem Album ist die Laufzeit mit knapp 75 Minuten und das auf gerade mal 11 Titel verteilt.
Metallica hat schonen der Vergangenheit gerne ein paar längere Track fabriziert, so dass dies schon mal ein Schritt zu alten Tugenden ist.
1. Frantic (5:50)
2. St. Anger (7:21)
3. Some Kind Of Monster (8:25)
4. Dirty Window (5:24)
5. Invisible Kid (8:30)
6. My World (5:45)
7. Shoot Me Again (7:10)
8. Sweet Amber (5:27)
9. The Unnamed Feeling (7:08)
10. Purify (5:13)
11. All Within My Hands (8:48)
Als dieser Silberling dann zu ersten Mal seine Runden in meinem Player drehte, da konnte ich mir erstmal keine so richtige Meinung bilden.
Erst nach einigen Hörstunden war dies dann möglich.
Metallica klingt auf jeden Fall bedeutend anders als auf den Alben die davor produziert wurden.
In den Vorhab-Ankündigungen wurden häufig „Back to the Roots“ Slogan unters Volk geworfen, eine Meinung die ich nicht teilen kann, denn so genial wie in den Anfangsjahren ist diese Scheibe bei weitem nicht.
Was mir nach etlichen Durchläufen aufgefallen ist, dass die Platte doch sehr unter einer Monotonie leidet, was momentan sogar dazu führt, dass ich das komplette Album eher langweilig finde. Diesem Album fehlt es doch sehr an Highlights und Glanzpunkten und an dem gewissen etwas.
Es kommt mir so vor als wenn es der Band doch entschieden an Kreativität mangelt.
Hier kommt dann auch die Länge der Tracks eher negativ zum tragen, da hierdurch noch weniger Abwechslung geschaffen.
Nicht selten erwische ich mich dabei, dass ich eigentlich vieles von diesem Album gar nicht wahrnehme, die Musik dudelt im Hintergrund vor sich hin ohne das ich mit Begeisterung am hören bin.
Ein weiterer doch störender Faktor ist der permanent blechern klingende Klang der vom Schlagzeug ausgeht, ein wirklich nervendes Geräusch, mit dem ich mich bis heute nicht anfreunden kann.
Weiterhin fehlt es auf der ganzen Platte an Solostückchen einzelner Musiker, weder Hammet noch Ullrich lassen sich zu einem Solo-Sahnestückchen hinreißen, wobei doch genau dies einer Platte ungeheuer viel Würze verabreichen kann , genau das was dieser Platte fehlt.
Jenseits von Gut und Böse sind die Gesangsparts, Hetfield war noch nie der große Sangeskünstler, von daher war ich in diesem Punkt nicht all zu sehr enttäuscht, obwohl der teilweise recht gut klingt.
Als letzten negativen Punkt möchte ich die Soundqualität ansprechen von der ich so richtig enttäuscht bin.
Das ganze Album klingt nicht wirklich gut, teilweise ziemlich fade, in diesem Punkt wäre bedeutend mehr drin gewesen.
Nachdem ich nun zuerst einige Dinge geschrieben habe die ich eher schlecht finde, möchte ich auch einige Positive Fakten anbringen, denn ganz so schlecht wie es in den ersten Absätzen anhört ist das Album dann doch nicht.
Hervorheben möchte ich vor allen die ersten beiden Songs die ich doch für recht gelungen halte, mal abgesehen vom Blechtopf.
Von Beginn an gefällt mir die Härte die von beginn an Tag gelegt wird.
Gleich im ersten Song geht’s richtig zur Sache, bissig und aggressiv klingende Riffs uns alles in einem angemessenen Speed-Metal-Tempo, so dass man gleich erkennt in welche Richtung sich Metallica verändert hat.
Vor allen die Härte und das Tempo sind die guten Seiten des Albums da kann ich keinen Titel von ausnehmen.
Schade finde ich, dass viele der guten Passagen der Titel durch nicht so gute Breaks zerstückelt werden, was den Hörspaß doch entscheidend schmälert.
Insgesamt finde ich die harte Gangart sehr ansprechend, allerdings wäre es sicherlich von Vorteil gewesen die Tracks etwas zu kürzen, indem man auf die Passagen verzichtet hätte die die Titel ehr negativ in die Länge ziehen, denn gerade die Breaks stören das Gesamtbild doch gewaltig.
Einige Worte zur DVD.
Auf dieser DVD wurde dann das gesamte Album noch mal Live eingespielt, also liefert auch die DVD eine Laufzeit von 75 Minuten auf.
Neues gibt es allerdings auch auf dieser Scheibe nicht zu hören, denn die Song wurden fast 1:1 gespielt.
Soundtechnisch bietet die DVD zwar den 5.1 Sound an allerdings ist auch dieser nicht berauschend.
Wenn schon DVD dann hätte man auch einige Extras mehr einbringen können.
MEIN FAZIT
************
Da ich keine Besonderen Erwartungen an dieses Album gestellt habe hält sich meine Enttäuschung auch in Grenzen.
Das „Back to the Roots“ kann ich wie oben schon erwähnt nicht bestätigen, allerdings ist dieses Album ein Schritt in die richtige Richtung.
Positiv ist sicherlich die wieder gewonnene Härte von Metallica, was mich schon an die guten alten Zeiten erinnert.
Aber insgesamt kann ich mich mit dem Album nicht wirklich anfreunden, es ist doch recht eintönig und die Titel sind eindeutig zu ausgedehnt, so dass es doch mit der Zeit wirklich langweilig wird.
Eine Empfehlung möchte ich dennoch aussprechen, wobei ich nicht mehr als 3 Sterne vergeben möchte.
Empfehlenswert!!!
Daher 3 der 5 möglichen Sterne.
In diesem Sinne ….
Vielen Dank für Euer Interesse.
Mario
© marioh1 2003-06-21 for ciao and yopi
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