StarCraft (PC Strategiespiel) Testbericht

ab 12,15
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Erfahrungsbericht von niehls0815

Das sollte in keiner Sammlung fehlen!

Pro:

absolutes Kultspiel mit hohem Sucht-Faktor = Spielspaß pur

Kontra:

Außer der etwas altbackenen Grafik nix!

Empfehlung:

Ja

Hallo Community!

ich gebe zu ich tue es auch. Ich spiele am Computer verschiedene Games. Andere würden sagen zocken, daddeln oder ähnliches. Allerdings gehöre ich nicht zu denjenigen, die immer die allerneuesten Spiele haben müssen um glücklich zu sein. Vielmehr lege ich Wert darauf, dass mich ein Spiel auch nach längerer Zeit noch fesselt.

Besondere Langzeitmotivation entfalten da bei mir immer die sogenannten Strategiespiele. Dabei unterscheidet man die klassischen rundenbasierten Strategiespiele und den sogenannten Echtzeitstrategiespielen. Bei ersteren werden durch die Gegner abwechselnd Befehle erteilt und diese umgesetzt, wie bei Brettspielen wie z. B. Schach. Bekannte Beispiele dieser Richtung sind z. B. die Civilisation-Reihe und die Battle-Isle-Reihe sowie unzählige Klone dieser Spiele. Bei den Echtzeitstrategiespielen dagegen werden die Aktionen im Spiel durch alle Beteiligten simultan durchgeführt wie es z. B. bei einem Fußballspiel der Fall ist. Bekannte Spiele dieser Richtung sind z. B: die Command & Conquer – Reihe und Age of Empires sowie ebenfalls unzählige Kopien des Spielprinzips.

Ein Spiel, dass mich besonders fasziniert und fesselt, ist dabei „StarCraft“, das Meisterwerk von Blizzard. Dabei handelt es sich um ein Echtzeitstrategiespiel, welches mittlerweile bereits einige Jährchen auf dem Buckel hat. Dieses möchte ich euch nun etwas näher vorstellen.


1. Ziel des Spieles
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Das Ziel des Spieles ist abhängig von der Wahl des Spielmodus. Im Einzelspielermodus kann man nacheinander in jeder Rasse eine Kampagne durchspielen, welche eine durchgängige Story haben. Die Kampagne besteht wiederum aus unterschiedlichen Missionen. Mal geht es darum, eine bestimmte Menge Rohstoffe zu sammeln oder ein bestimmtes Gebäude zu errichten. Dann wieder Mal besteht das Ziel der Mission in der Vernichtung einer feindlichen Basis oder eines bestimmten Gebäudes. Aber auch Missionen, in denen eine Geisel befreit werden muss oder ein Gebäude erobert werden soll sind in der Story zu finden. Und auch reine „Bunker-Missionen“ sind vorhanden, in denen es einzig und allein darauf ankommt, eine bestimmte Zeit den Ansturm der feindlichen Truppen zu überleben.

Ich finde die Missionen sehr abwechslungsreich. Es gibt oftmals auch kein Patentrezept, welches für alle Missionen gültig wäre. Vielmehr muss man durch probieren herausfinden, wie die jeweilige Aufgabe zu lösen ist.


2. Spielbeginn & Steuerung
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Grundsätzlich beginnt man eine Mission in der Regel mit einem Hauptgebäude und einigen Basiseinheiten. Das Ziel besteht nun darin, möglichst schnell möglichst viele Rohstoffe zu sammeln. Von diesen Rohstoffen gibt es bei StarCraft zwei verschiedene Varianten. Zum einen das oberirdische Mineral, welches von einfachen Arbeitseinheiten abgebaut wird. Das Mineral ist dabei sofort anhand der leuchtend hellblauen Farbe zu erkennen. Allerdings ist die Menge des Minerals begrenzt, meist ist der Vorrat irgendwann im Verlauf des Spieles komplett abgebaut. Als weiteren Rohstoff gibt es Vespingas, welches in Minen aus dem unterirdischen Vorrat abgebaut wird. Auch diese Minen sind irgendwann im Verlauf des Spieles einmal erschöpft. Von den Arbeitseinheiten werden jeweils 8 Einheiten Rohstoff abgebaut und dann zur Basis transportiert. Dabei besteht beim Vespingas allerdings die Besonderheit, dass eine Erschöpfte Mine immer noch 2 Einheiten Gas pro Abbauvorgang ergibt. Damit ist das Gas theoretisch unerschöpflich, da ja der Ausstoß der Minen nicht gänzlich abbricht, sonder nur noch ein Viertel beträgt.

Mit den Rohstoffen kann man dann die Gebäude errichten bzw. neue Einheiten bauen. Die Art der Gebäude und Einheiten ist abhängig von der gewählten Rasse. Bei StarCraft hat man die Wahl zwischen 3 Rassen. Diese unterscheiden sich grundlegend sowohl vom Design als auch von den zur Verfügung stehenden Gebäuden und Einheiten. Die einzelnen Gebäude und Einheiten kann man dann noch aufwerten/upgraden. Dadurch erhalten die Einheiten mehr Lebenspunkte und bessere Funktionen wie zum Beispiel eine größere Reichweite.

Die Steuerung des Spieles ist denkbar einfach. Man kann eigentlich das komplette Spiel mit der Maus steuern. Mit der linken Maustaste wählt man Einheiten aus bzw. wählt in den Baumenüs die zu bauenden Gebäude aus und weist ihnen einen Bauplatz zu. Sollte der Bau des gewünschten Gebäudes an der jeweiligen Stelle möglich sein, so erscheint das fertige Gebäude als Schatten an der Mauszeigerspitze. Mit der rechten Maustaste gibt man den Einheiten Befehle. Klickt man beispielsweise auf einen Rohstoff, so beginnen die Arbeitseinheiten mit dem Abbau derselben. Klickt man bei gewählten militärischen Einheiten dagegen auf gegnerische Einheiten oder Gebäude, so werden diese umgehend angegriffen. Bei gedrückter STRG-Taste ist sogar der Angriff auf eigene oder verbündete Einheiten möglich, was sich als sehr praktisch erweist, wenn zum Beispiel Gebäude im Weg stehen und beseitigt werden sollen. Zusätzlich stehen für viele Aktionen auch Tastaturkürzel zur Verfügung, welche bei einem geübten Spieler die Steuerung noch beschleunigen.

Der Einstieg in das Spiel ist auch für Anfänger ziemlich einfach. Das Ressourcenmanagement ist gut durchdacht und auch die Vorräte und Erreichbarkeit der Rohstoffquellen lässt keine Wünsche offen. Und die mengenmäßige Beschränkung der Rohstoffe steigert den Schwierigkeitsgrad des Spieles noch etwas. Auch die Steuerung des Spieles beherrscht man nach einer kurzen Einarbeitung fast im Schlaf.


3. Die Rassen
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Zu erwähnen wäre hier zunächst die Beschränkung der Einheiten auf 200 Lebenseinheiten/Punkte. Dabei zählen die Einheiten jedoch unterschiedlich stark. Während die Arbeitseinheiten nur einen Lebenspunkt benötigen, werden durch die militärischen Einheiten je nach Einheitenstärke bis zu 8 Punkte belegt. Dies wirkt sich nicht unerheblich auf die jeweilige Taktik aus.

Da wären zunächst die **Terraner**. Dabei handelt es sich, wie der Name schon vermuten lässt, um Menschen. Daher erinnern auch die Einheiten und Gebäude stark an die heutigen Militärischen Einheiten und Gebäude. So werden in der Kaserne Fußsoldaten ausgebildet, während in der Fahrzeugfabrik Bodenfahrzeuge produziert werden und in der Raumschiffwert die Lufteinheiten hergestellt werden. Die Arbeitseinheit der Terraner ist die WBF. Diese kann sowohl Gebäude errichten, als auch Rohstoffe abbauen. Nach Abschluss eines Gebäudebaues kann man dieser Einheit neue Aufgaben zuweisen. Als Infanterie stehen hier Marines und Feuerfresser (Flammenwerfer) zur Verfügung. Der Fahrzeugpark umfasst Panzer, Minenleger und Goliaths (zweibeinige Mechs). Und die Luftwaffe besteht aus Raumjägern, schweren Kreuzern und Forschungsschiffen. Der Panzer hat die Möglichkeit, sich im Upgrade-Zustand von einer mobilen Angriffseinheit in einen stationären Belagerungspanzer umzuändern. Dabei verliert er seine Beweglichkeit und Nahkampffähigkeit, dafür erhöht sich die Reichweite und die Angriffsstärke um ein Vielfaches.

**Vorteile der Terraner**: Die Terraner können beschädigte Gebäude und Militärfahrzeuge/-Flugeinheiten durch die WBF reparieren lassen. Außerdem sind alle größeren Gebäude flugfähig und können dadurch bei einem Bodenangriff aus der Gefahrenzone herausgeflogen werden. Die Belagerungspanzer stellen in größeren Gruppen ein fast unüberwindliches Hindernis für bodengebundene Einheiten dar. Der Bau der Gebäude ist ohne weiteres an jeder Stelle der Karte möglich (soweit ebene Fläche und fester Boden).
** Nachteile der Terraner**: Für die Basisverteidigung gegen Bodenangriffe sind militärische Einheiten notwendig. Dadurch werden die für eine Angriffsarmee verfügbaren Lebenspunkte weiter reduziert. Man hat also die Wahl zwischen einer guten Basisverteidigung oder einer größeren Angriffsarmee. Die Panzer (egal in welchem Modus) sind gegen Luftangriffe absolut schutzlos. es empfiehlt sich also immer, eine gemischte Armee zu erstellen.


Die zweite zur Verfügung stehende Rasse sind die **Zerg**. Dabei handelt es sich um eine Rasse von schleimigen Tieren. Bei den Zerg entstehen alle Einheiten und Gebäude durch Mutation. Zunächst hat man nur einen sogenannten Schwarmstock als Basisgebäude. In diesem schlüpfen regelmäßig Larven, welche dann je nach Wunsch und Stand der Upgrades weiter mutieren. Entweder man lässt daraus Arbeits-Drohnen entstehen oder aber militärische Einheiten. Die Drohnen wiederum können dann zum Abbau der Rohstoffe benutzt werden oder aber sie mutieren zu einem weiteren Gebäude. Vom Schwarmstock sowie weiteren Gebäuden aus breitet sich Schleim auf der Landschaft bis zu einer gewissen Entfernung aus und nur auf diesem Schleim können die Zerg weitere Gebäude bauen (mutieren). Die Einheiten der Zerg sind ebenfalls mutierte Lebewesen. Mutalisken, Hydralisken, Wächter, Zerglinge und Königinnen sind nur einige der furchteinflößenden Namen für die Einheiten. Die Waffen bestehen vorwiegend aus biologischen Angriffen, sei es Säure, die dem Gegner entgegengeschleudert wird oder Sporen, die den Gegner in Nebel einhüllen und damit blenden. Für die Verteidigung der Basis werden hier ebenfalls Gebäude gebaut. Zum einen gibt es die Tiefenkolonie, welche die gegnerischen Bodeneinheiten mit einem aus dem Boden kommenden Stachel angreift und zum anderen die Sporenkolonie, welche gegnerische Lufteinheiten angreift.

**Vorteile der Zerg**: Wenn man mehrere Basisgebäude/Schwarmstöcke gebaut hat, ist es möglich, ausreichend Rohstoffvorrat vorrausgesetzt, innerhalb kürzester Zeit eine beachtliche Armee aufzubauen. Die Einheiten der Zerg benötigen außerdem im Verhältnis zu den anderen Rassen nur wenige Lebenspunkte, so dass die Armee zahlenmäßig sehr groß werden kann. Außerdem heilen verletzte Gebäude und Einheiten im Laufe der Zeit von selbst, wenn sie Ruhe haben, da ja alles auf biologischer Basis erstellt ist.
** Nachteile der Zerg**: Die Einheiten der Zerg sind verhältnismäßig schwach. Dieses Manko gleichen sie aber durch ihre zahlenmäßige Überlegenheit wieder aus. Auch der Bau der Basis ist durch den notwendigen Schleimteppich, der sich nur langsam ausbreitet, besonders am Anfang einer Mission etwas langwierig.


Und als letzte Rasse stehen die **Protoss** zur Verfügung. Diese Rasse hat sich besonders auf ihre Psi-Kräfte spezialisiert. So werden neue Einheiten und Gebäude nicht einfach gebaut, sondern durch einen sogenannten Warp-Spalt herbeigerufen. Der Bau der Gebäude ist nur in der Nähe sogenannter Pylonen möglich, welche die umliegenden Gebäude mit Energie versorgen. Diese Pylonen können aber frei in der Landschaft platziert werden. Die Protoss haben zusätzlich um jedes Gebäude und jede Einheit ein Schutzfeld, welches sich selbst regeneriert. Bei einem Angriff müssen die Gegner zunächst diese Schutzfeld zerstören, ehe die Gebäude/Einheiten selbst angegriffen werden. Dadurch sind die Einheiten der Protoss sehr stark und ernstzunehmende Gegner. Die Basisverteidigung erfolgt mittels sogenannter Photonenkanonen, welche sowohl Boden als auch Luftziele angreifen können.

**Vorteile der Protoss**: Die Protoss-Drohnen können nach dem Start des Gebäudebaus sofort weiter Aufträge erhalten, da sie für den weiteren Baufortschritt nicht benötigt werden. Außerdem sind die Einheiten durch das Schutzfeld sehr wiederstandsfähig. Die Basisverteidigung ist durch die kombinierten Kanonen relativ einfach.
**Nachteile der Protoss**: Der Bau der Einheiten dauert sehr lange. Auch der hohe Bedarf an Lebenspunkten reduziert die Größe einer Armee doch gewaltig.


Insgesamt sind die Rassen sehr ausgewogen. Es gibt keine absolut dominierende Rasse. Jede Einheit hat ihre Stärken und Schwächen. Besonders herausragende Stärken sind oftmals mit besonderen Schwächen verbunden. So ist zum Beispiel der terranische Panzer eine gewaltige Bodenwaffe. Doch gegen Luftangriffe ist er absolut hilflos. Genauso die Wächtereinheiten der Zer. Diese sind zwar Lufteinheiten, können aber nur Bodeneinheiten angreifen und sind damit ebenfalls gegen Luftangriffe hilflos. Und die Stärke der Protosseinheiten wird durch die relativ langen Produktionszeiten aufgehoben. Alles in allem sind die Rassen bei StarCraft perfekt ausgewogen. Ich habe verschiedene Karten bereits mit allen drei Rassen durchgespielt und kann nicht sagen, welche denn nun besser wäre. Sicher bevorzugt der eine oder andere eine der drei Rassen, aber das ist mehr persönliche Vorliebe als wirklicher Vorteil.


4. Die Grafik
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Die 2D-Grafik ist mit einer Auflösung von maximal 640 x 480 Pixel und 256 Farben alles andere als zeitgemäß. Trotzdem sind die Einheiten und Gebäude schön gezeichnet und eindeutig zu identifizieren. Die Landschaften sind ebenfalls gut gezeichnet und lenken auch nicht zu sehr vom eigentlichen Spiel ab. So kann man sich voll und ganz auf seine Einheiten konzentrieren.
Durch die geringe Auflösung und die dadurch auch geringen Hardwareanforderungen (siehe unten) läuft das Spiel aber flüssig und ohne ruckeln. Selbst große Einheitenansammlungen (theoretisch sind bis zu 1.600 Einheiten in einem Spiel möglich) beeinträchtigen den Spielfluss nicht nennenswert. Und mir ist ein Spiel mit bescheidenen Anforderungen, was dann aber ruckelfrei läuft, viel lieber, als das schönste 3D-Spiel, was nur in Zeitlupe über den Bildschirm zuckelt.


5. Der Sound
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Die Sprachausgabe der einzelnen Rassen sind sehr gut auf sie abgestimmt. So ertönt bei den Terraner eine Frauenstimme, bei den Zerg erschallt eine tiefe, angsteinflößende brabbelnde Stimme und die Protoss äußern sich durch ein psychedelisch angehauchte Stimme, die nicht von dieser Welt zu sein schein. Auch die einzelnen Einheiten melden sich mit einer jeweils typischen Soundkulisse. Sämtliche Meldungen kann man sich auch als Untertitel anzeigen lassen, was besonders bei höherem Umgebungsgeräuschpegel oder bei abgeschaltetem Lautsprecher (Multiplayer in einem Zimmer) sehr hilfreich ist. Auch die Hintergrundmusik ist erträglich, wobei ich es bevorzuge, diese komplett abzuschalten. Die Lautstärke der Mitteilungen, der Einheitengeräusche und der Hintergrundmusik lassen sich auch individuell regeln.


6. Spielmöglichkeiten
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Als erstes stehen die bereits erwähnten Kampagnen zur Verfügung. Diese sind jedoch nach Abschluss nicht mehr interessant, da sie eine durchgängige Story haben und nachdem man sie durchgespielt hat, ihren Reiz verloren haben.

Als nächstes kann man als Einzelspieler verschiedene Karten gegen einen oder mehrere Computergegner spielen. Hier ist die Motivation ungleich höher, da man sowohl die Anzahl der Gegner variieren kann, als auch die Verhaltensweisen (jeder gegen jeden oder Mensch gegen Computer). Was ich hierbei vermisse, ist die Möglichkeit, sich mit einzelnen Computergegnern zu verbünden und damit zum Beispiel ein Spiel Rasse gegen Rasse zu starten. Auch ist der Computer ab einem gewissen Punkt berechenbar und dadurch kann man ihn mit einer einmal erfolgreichen Strategie immer wieder besiegen.

Wenn man alle vorgegebenen Karten durchgespielt hat, kann man mithilfe des mitgelieferten Map-Editors eigene Karten entwerfen und dann spielen.

Ungleich mehr Spaß machen Spiele gegen andere menschliche Gegner. Dabei stehen unterschiedliche Varianten zur Auswahl. So hat man die Möglichkeit via Direktverbindung gegen eine weiter Person zu spielen. Oder per Netzwerk (IPX) gegen bis zu sieben andere Personen.

Die absolut beste Variante und auch die meisten Möglichkeiten bietet dabei jedoch das Internet. In dem extra für die von Ihnen entwickelten Spiele eröffneten Battle-Net bietet Blizzard die Möglichkeit gegen Spieler aus der ganzen Welt anzutreten. Dort hat man auch die Möglichkeit, mit anderen Spielern zu chatten (innerhalb und außerhalb eines Spielen). Zusätzlich zu den bereits im Originalspiel enthaltenen Karten sind im Battle-Net eine Unmenge von selbsterstellten Karten und sogenannten Fun-Maps zu finden.

Bei den Fun-Maps handelt es sich um Karten, auf denen es nur darum geht den Gegner zu besiegen. Dabei braucht man sich um Rohstoffe oder Basisbau nicht weiter kümmern. Alle paar Sekunden werden der Armee eine oder mehrere Neue Einheiten hinzugefügt. Einzige Bedingung ist dabei, das zum Beispiel der eigene Bunker, der hier als Basis fungiert nicht vom Gegner zerstört werden darf, da dies als Niederlage zählt. Im Gegenzug versucht man mit seiner Armee den gegnerischen Bunker zu zerstören, da dies wiederum als Sieg zählt. Viele weitere Fun-Maps sind verfügbar mit den unterschiedlichsten Spieloptionen. So finden sich auch Karten, wo gemeinsam ein bestimmtes Ziel erreicht werden soll oder geschichtlich orientierte Karten (WK II) durchgespielt werden. Die Regeln der einzelnen Karten hat man nach kurzer Einarbeitungszeit und mit Hilfe der anderen Spieler ziemlich schnell begriffen.

Insgesamt macht das Spiel gegen anderen Menschen den meisten Spaß, da menschliche Gegner im Gegensatz zum KI des Computers nicht berechenbar sind. So habe ich bereits seit mehreren Jahren Spaß an diesem Spiel. Menschen sind immer wieder für neue, oft auch mehr oder weniger fiese Überraschungen gut. Im Internet ist also Spielspaß pur garantiert.


7. MissionCD
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Damit es dem Spieler auch ohne Internet und andere menschliche Gegner nicht so schnell langweilig wird, hat Blizzard selbst für Nachschub gesorgt und die Erweiterung BroodWar herausgebracht. Dort sind neben neuen Einheiten für jede Rasse auch neue Kampagnen für jede Rasse und nochmals jede Menge Multiplayerkarten enthalten.


8. Hardwareanforderungen
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Da es sich ja um ein mittlerweile schon sehr altes Spiel handelt, sind auch die Hardwareanforderungen moderat. Eigentlich jeder aktuelle PC ist für dieses Spiel geeignet. Wer einen älteren PC besitzt, sollte mindestens 200 MHz, 32 MB RAM, ein 4-fach-CD-Rom-Laufwerk, eine S-VGA-Grafikkarte, 80 MB Festplattenplatz und eine Maus für das ungetrübte Spielvergnügen sein eigen nennen. Lt. Packung sind die Mindestvoraussetzung noch etwas geringer, allerdings ist dann der Spielspaß doch manchmal etwas eingeschränkt, da es doch hin und wieder ruckelt.


Abschluss
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Ich habe ja bereits bei den einzelnen Punkten erwähnt, was ich jeweils gut und schlecht finde. Ich finde StarCraft immer noch als eines der besten Echtzeitstrategiespiele aller Zeiten. Die Grafik mag mittlerweile etwas veraltet wirken, doch dafür ist das Spiel sehr übersichtlich und die Rassen untereinander perfekt ausbalanciert. Von Anfang an war ich von diesem Spiel begeistert. Der Spielspaß lässt selbst jetzt, nach ca. 6-jähriger Spielzeit nicht nach. Das hat bei mir noch kein anderes Spiel in diesem Umfang geschafft.

Ich vergebe für dieses Spiel volle 5 Sterne/Punkte, da es trotz der altbackenen Grafik mich immer wieder aufs neue begeistert und der Spielspaß einfach kein Ende nimmt.

PS: Übrigens ist StarCraft in diesem Monat das Bonusspiel der Zeitschrift PC Games und das Erweiterungsset BroodWar liegt der Zeitschrift PC Action bei. Beide Zeitschriften sind für jeweils 4,99 EUR im Zeitschriftenhandel erhältlich. Wer also dieses Spiel noch nicht kenn und jetzt neugierig geworden ist, sollte unbedingt zugreifen. Das Spiel incl. Erweiterungsset ist aber auch als Budget-Version für zwischen 10 und 15 EUR erhältlich.


(geschrieben von © niehls0815 am 22.03.2004)

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