StarMoney 4.0 Testbericht

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ab 14,77
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  • Benutzerfreundlichkeit:  sehr gut
  • Updatemöglichkeit:  sehr gut

Erfahrungsbericht von fuerstklaas

Der Money-Star

Pro:

Viele neue Funktionen, komfortabel

Kontra:

Nichts

Empfehlung:

Ja

Sag niemals nie! Diese Weisheit gab uns schon der allergeheimste aller Agenten mit auf den Weg, und die Damen und Herren von Starfinanz haben einen weiteren Beweis für den Wahrheitsgehalt dieser Aussage vorgelegt: StarMoney 4.0. Meinte man schon, die 3.0 sei ziemlich gut, eigentlich so gut dass sie nie, nie zu verbessern sei: Doch ist sie, und die 4.0 tritt den Beweis an, und das (soviel darf ich vorwegnehmen) relativ überzeugend.

Ruhig, Fürsti, gaaaanz ruhig....

Also:
StarMoney ist eine Homebanking Software für den privaten Gebrauch. Ich behaupte, dass auch kleine Gewerbetreibende damit klarkommen würden, aber es gibt ja noch die Business-Edition (ist es eigentlich legitim, wenn ich hier auf meinen Bericht zu diesem Thema hinweise?).

WAS KANN ES DENN NUN?
Gegenfrage: Was kann es eigentlich nicht? Ok, bügeln und Dich zu Hagenbecks Tierpark navigieren, aber sonst...

Hier ein Auszug:
1. Zahlungsverkehr (wer hätte das gedacht)
a. Einzelüberweisungen (der Standardfall)
b. Sammelüberweisungen
Ein Auftraggeber, verschiedene Empfänger, aber alles als eine Überweisung.
Vorteil: Bei PIN/TAN-Verfahren wird eine TAN verbraucht
Nachteil: Nicht so übersichtlich, weil nur eine Sollbuchung auf dem Konto erscheint
c. Lastschriften
Hierzu muss Euch Eure Bank freischalten, das geht nicht ohne weiteres, aber das Programm könnte, wenn Ihr könntet.
d. Sammellastschriften
Wie Überweisungen, nur umgekehrt.
e. Terminüberweisung
Nie wieder Zahlungen vergessen: Heute eingeben – in einem Monat wundern. Im Ernst, hier besteht bei zerstreuten Charakteren die Gefahr, die Übersicht zu verlieren.
f. Kontoübertrag
Überweisung zwischen 2 Konten bei derselben Bank. Ist einfach nur bequemer bei der Eingabe, weil man nur die Auftraggeberdaten erfassen muss.
g. NEU: EU-Überweisungen
Überweisungen in Länder innerhalb der EU, muss aber von der Bank unterstützt werden, sonst funktioniert das nicht.
h. Daueraufträge
Einrichten, ändern, löschen.

2. Wertpapiergeschäft
a. Kauf und Verkauf von Wertpapieren mit Vorgabe aller relevanten Daten

3. Festgeld
a. Anlage und Infos

4. Auswertungen
Hier nur die wichtigsten, weil das sind echt ziemlich viele Möglichkeiten:
a. Finanzstatus
Hier sieht man das ganze Ausmaß des Dramas auf den eigenen Konten. Zu allem Überfluss auch noch grafisch darstellbar. Ich kann aber besser mit Zahlen als mit Bildern umgehen, daher nutze ich die Grafik kaum.
b. Einnahme- / und Ausgabereport
Hier kann man verfolgen, wofür das ganze Geld wieder rausgegangen ist. Um diese Instrument wirklich sinnvoll nutzen zu können, bietet sich an, entsprechende Kategorien anzulegen. Hierzu mehr unter Punkt 7.
c. Kategorienreport
dto.
d. Depotgewinn-/verlust
e. Eigene Reports
Man kann – neben den Standard-Reports – auch noch eigene Reports definieren. Ich habe das noch nie gebraucht, aber so was kann man natürlich machen, indem man bestimmte Kriterien auswertet und diese Einstellungen dann abspeichert. Also z.B.: „Zeig mal alles, was mit Auto zu tun hat!“. Und dann kann man das als „Kohle für Kfz“ ablegen und auch wieder aufrufen.

5. NEU: Finanzplanung
In diesem Modul kann man über verschiedene Tools (und sehr vereinfacht) seine finanziellen Planungen abstecken. Wichtig: Mehr als ein Anhalt kann das nicht sein, ich würde mich jedenfalls trotzdem immer noch beraten lassen. Aber man kann hier schon mal ermitteln, wohin etwa die Reise gehen soll. Beispiele? Bitte sehr:
a. Ratensparen und Zuwachssparen
Über diese beiden Module kann man ermitteln, was man herausbekommt, wenn man über N Jahre x Geld spart.
b. Diverse Kredite
Über die 3 Module „Konsumentenkredit“, „Privatdarlehen“ und „Baufinanzierung“ kann man ermitteln, ob es sich lohnt eine bestimmte Anschaffung über einen Kredit zu finanzieren (ok, beim Baukredit stellt sich diese Frage bei den wenigsten von uns). Das Modul „Bauetat“ errechnet, wie hoch die monatliche Belastung sein kann, ohne Euch den Hals zu brechen. Nicht ganz unschlau.
c. Schließlich noch die beiden Punkte „Riesterrente“ und „Altersvorsorge“, mit denen man prima vereinfacht ausrechnen kann, ob´s im Alter reicht oder ob man (wie in der Werbung gezeigt) Besuch von seinem Geronten-Ich und von selbigem einen Tritt in die Familienjuwelen bekommt.

6. Service
Dieser Bereich ist weitgehend unverändert, hier kann man Mitteilungen von seiner Bank lesen oder Schmähbriefe an ebenjene verfassen. Man kann Vordrucke bestellen (wer braucht die bei dem Programm noch???) und erhält Angaben zum Support. Wo wir gerade dabei sind. Den gibt´s telefonisch oder per Mail. Telefonisch über eine 01805er-Nummer, das kostet (12 c/min) und kann schon mal dauern. Beim Support per Mail dauert´s in der Regel aber noch länger. Kommt also drauf an, wie dringend man geholfen braucht.

7. Verwaltung
Wichtiger Punkt, denn hier kann man das Programm lenken.
a. Kategorien
Ist eine Ausgabe für Zahnseide gewesen oder doch eher für Speiseöl? Sowas kann man hier festlegen. StarMoney bringt schon ziemlich viele brauchbare Kategorien mit, die man aber beliebig erweitern kann. Man kann auch Regeln definieren, um bestimmte Zahlungen automatisch einer Kategorie zuzuordnen. Also z.B. alle Zahlungen, in denen „D1“ vorkommt, der Kategorie „Telefon“ zuordnen. Geht natürlich auch für Einnahmen. Und selbstverständlich ist es auch möglich, Ausgaben/Einnahmen zu splitten, d.h. auf mehrere Kategorien aufzuteilen. Beispiel Kreditkarte: Hier sind Ausgaben drauf fürs Auto, dann war man mal schick essen und vielleicht noch eine Hotelrechnung. Alles 3 verschiedene Bereiche, und damit die Aufteilung auf die Kategorien nicht durch solche Sammelbuchungen verfälscht wird, kann man über die „Splitting“ –Funktion die einzelnen Posten einzelnen Kategorien zuordnen.
b. Kostenstellen
Auch wichtig, z.B. für Gewerbetreibende. Hier kann man festlegen, ob eine Ausgabe (oder Einnahme) dem Fuhrpark zuzuordnen ist, der Haushalts- oder der Urlaubskasse. Wie man seine Kostenstellen aufbaut, bleibt jedem selbst überlassen. Man kann es auch komplett lassen.
c. Außerdem gibt´s hier noch so Geschichten wie ein Adressbuch, sowie das Import- und das Export-Modul, das den Dialog zwischen StarMoney und anderen Programmen ermöglicht bzw. auch für die Datensicherung verwendet werden kann.

8. Einstellung
Wie der Name vermuten lässt, verbirgt sich hier noch so manche Stellschraube. Hier lege ich z.B. fest, wie ich online gehe, ob ist am Online-Update teilnehmen möchte (unbedingt empfehlenswert), wie meine Übersicht (die Startseite) aussieht etc. Außerdem kann ich hier die echte Datenbanksicherung anstoßen.

StarMoney unterstützt alle gängigen Online-Banking-Standards (HBCI per Disk und Karte, PIN/TAN).

Natürlich merkt sich StarMoney alle Zahlungen, die man jemals erfasst hat, und spielt die Daten dann automatisch zu, wenn sie wieder vorkommen. Basics halt.

Nur der Vollständigkeit halber:

WAS IST SONST NOCH NEU GEGENÜBER 3.0?
1. Elektronische Kontoauszüge
Wenn Eure Bank das schon unterstützt, könnt Ihr Eure Auszüge künftig online beziehen. Bislang bekam man zwar alle Umsätze online, aber nebenher halt immer noch die Papierauszüge, weil das rechtlich vorgeschrieben war. Mittlerweile ist das auch online möglich, d.h. Auszüge abholen entfällt zukünftig. Oder das Porto für die Zusendung. Aber wie gesagt: Die Bank muss das können. Meine z.B. kann es noch nicht.

2. Neue Kontenarten
Ihr könnt jetzt auch die Kreditkartenumsätze oder Eure Bausparverträge online abfragen. Auch hier Voraussetzung: Die Bank, das Kreditkartenunternehmen oder die Bausparkasse müssen das technisch zulassen.

3. Diverse kleine Verbesserungen
a. Design verbessert
b. Übersichtsseite jetzt völlig frei konfigurierbar
c. Verbessertes Handling, z.B. bei Barkonten
d. u.v.m.

Als besonderen Clou haben sich die Damen und Herren Starfinanz jetzt auch eine Seriennummer einfallen lassen, die bei der Online-Registrierung mit übertragen wird. Wenn eine Seriennummer jetzt auffällig häufig vorkommt, z.B. weil StarMoney aus Versehen bei Kazaa o.ä. eingestellt wurde, will StarFinanz auch den Support für speziell diese Version einstellen.

Ich selber bin schon seit langem StarMoney-Anwender, und auch die neue Version ist wieder der Knaller. 4.0 habe ich jetzt seit etwa 3 Wochen im Einsatz, habe ich auf der CeBit abgegriffen. Die Migration von 3.0 auf 4.0 ist überhaupt kein Problem, weder mit der Update-Software und auch nicht, wenn man die Vollversion installiert. Die alten Daten werden automatisch gefunden und übernommen, es geht keine Kategorie, kein Umsatz verloren.

Die Bedienungsoberfläche hat sich kaum verändert, sie ist noch etwas grafisch orientierter geworden. Auch vom Laufzeitverhalten kann ich mich nicht beklagen, ich bemerke jedenfalls keinen Unterschied zu der 3er-Version.

Der Preis: Vollversion 39,00 € (empfohlen, kann sein, dass Eure Bank davon abweicht), die Updateversion kostet empfohlene 19,00 €.

Ich nutze StarMoney mit den ganzen Features, die ich oben vorgestellt habe, also habe ich versucht, dort überall auch schon ein wenig meine Erfahrungen einfließen zu lassen. Falls trotzdem noch was fehlen sollte, lasst es mich bitte wissen. Und jetzt muss ich mich hinlegen.

Euer Fürst Klaas

12 Bewertungen, 1 Kommentar

  • anonym

    19.03.2006, 17:55 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    *** sh & lg *** Lg, Christina