Star Wars Episode 3. Die Rache der Sith (gebundene Ausgabe) Testbericht

ab 12,08
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Erfahrungsbericht von SVoigt3000

Gebt Darth Vader endlich das Asthma-Spray

Pro:

Special Effects, Acion, man sieht nun endlich wie aus Anakin Skywalker Darth Vader wird

Kontra:

Durch die alten Filme ist das Ende dieses Filmes bekannt (Darum: Keine Spannung)

Empfehlung:

Ja

Da ich die Star Wars-Filme sehr gerne mag, habe ich mich seit 2002, als Episode 2 in den Kinos kam, auf Episode 3, den letzten Star Wars-Film gefreut. Nun endlich sollte gezeigt werden, wie Anakin Skywalker zum bösen Darth Vader wird. So habe ich mir nun zwei Freunde geschnappt und bin mit denen direkt zur Premiere ins Kino gegangen.

-----STORY:-----
Die Klonkriege toben weiterhin. Die Seperatisten unter dem Sith Lord Count Dooku (Christopher Lee) liefern sich heftige Kämpfe mit den Streitkräften der Republik und haben es tatsächlich geschafft, den Republik-Kanzler Palpatine (Ian McDiarmid) zu entführen. Aber Jedi-Meister Obi-Wan Kenobi (Ewan McGregor) und sein Schüler Anakin Skywalker (Hayden Christiansen) schaffen es, den Kanzler zu befreien. Bei der spektakulären Aktion tötet Anakin den wehrlosen Count Dooku.

Um dem Krieg nun schnell ein Ende zu setzen, suchen die Jedi den Sith-General Grivous, einen bitterbösen Roboter. Außerdem stattet der Kanzler Palpatine sich mit weitreichenden Befugnissen aus, damit er mit mächtiger Hand den Krieg beenden kann. Doch diese Machtkonzentration kann auch ausgenutzt werden und die Demokratie ad absurdum führen.

Anakin Skywalker hat währenddessen Albträume, in denen er sieht, wie seine Frau Padmé Amidala (Natalie Portman) während der Geburt ihres gemeinsamen Kindes stirbt. Da solche Träume sich im Falle des Todes von Anakins Mutter bereits bewahrheitet haben, hat er nun große Angst um seine geliebte Frau und würde alles tun, um sie vor dem Tod zu bewahren. Und das macht ihn anfällig, für die dunkle Seite der Macht...


-----KOMMENTAR:-----
Wie habe ich mich auf diesen Film gefreut und wie schnell hat sich diese Freude in Spannung gewandelt, als die Star Wars-Melodie erklang, der altbekannte Schriftzug über die Leinwand flimmerte, der den Zuschauer über die aktuelle Lage der Sternenrepublik in Kenntnis setzt und als dann der Film direkt mit einer eindrucksvoll inszenierten Schlacht begann. George Lucas fährt direkt am Anfang ganz dicke Geschütze auf, beweist, dass er zu den ganz Großen gehört, was Special Effects und Weltraumschlachten angeht (auch wenn er an einer Stelle ganz offensichtlich bei \"Matrix\" geklaut hat), baut wenige Minuten, nachdem das Licht im Kinosaal ausging einige sehr gute Gags in seinen sonst doch sehr düsteren Film ein und fesselt so sofort das Publikum.

Aber was kommt dann? Schnell wird klar, dass der Film die Spannung kaum halten kann, die zu Anfang besteht. Warum? Ganz einfach: \"Episode 3 - Die Rache der Sith\" ist der letzte Film der Star Wars-Reihe und soll natürlich ein furioser Abschied werden. Allerdings weiss der geneigte Zuschauer schon, wie der Film ausgeht, wer überlebt und wer stirbt. Denn \"Episode 3\" spielt direkt vor \"Star Wars - Eine neue Hoffnung\", dem ersten Star Wars-Film aus dem Jahr 1977. Und so muss man sich damit zufrieden geben, dass man nun visualisiert bekommt, wie aus Anakin Skywalker der böse Darth Vader wird, der die Sternenrepublik unterjochen wird.

Ansonsten hat der Film einige gut inszenierte Höhepunkte, die teilweise schon daher wirken, weil sie einem nostalgische Gefühle und Erinnerungen an die alten Filme bereiten. Da wäre zum Beispiel die Geburt von Luke Skywalker und Prinzessin Leia - den Helden der alten Star Wars-Filme. Dann der endgültige Übertritt von Anakin zur dunklen Seite der Macht, ein leider viel zu kurzes Wiedersehen mit dem felligen Chewbacca und die entscheidende Laserschwert-Schlacht zwischen Anakin und Obi-Wan Kenobi.

Gelungen ist auch die gesamte Stimmung des Filmes. Zeigen die Episoden 1-3 den Untergang der Republik, so ist das Finale dieses Handlungsabschnitts sehr düster geworden. Das wird schon an dem von Episode 2 zu Episode 3 veränderten Äußeren von Hayden Christiansen (nun mit längeren dunklen Haaren) deutlich und endet dann beim Finalen Duell von Anakin und Obi-Wan auf einem düsteren Planeten mit viel Lava...

Schauspielerisch kann sich Episode 3 auch nichts vorwerfen lassen. Hayden Christiansen wechselt vielleicht relativ schnell die Seiten, stellt dies aber überzeugend und glaubwürdig dar. Ewan McGregor ist für Filme wie Star Wars zwar überqualifiziert, stellt den Obi-Wan Kenobi aber gut dar und darf nun sagen, in Star Wars-Filmen mitgespielt zu haben. Natalie Portman konnte in den letzten Jahren in einigen Filmen beweisen, das sie eine gute Schauspielerin íst und kann dies hier leider nicht wirklich tun. Sie darf nur gut aussehen - das tut sie ohne Frage - und traurig, besorgt und verzweifelt gucken. All das macht sie gut, ist damit aber ganz sicher unterfordert. Christopher Lee, der in den \"Herr der Ringe\"-Filmen den Zauberer Saruman spielte, ist nur sehr kurz zu sehen und hat quasi nur einen Laserschwertkampf. Aber auch er und alle anderen Schauspieler zeigen gute Leistungen, die einem Science Fiction- und Action-Film gerecht werden.

Dabei hat es George Lucas aber auch geschafft, die richtige Balance zwischen Action und Handlung zu finden. Klar ist, dass bei einem Film, der vom blutigen Untergang der Sternenrepublik handelt, relativ viel gekämpft wird. Aber dafür ist auch recht gut auf Handlung geachtet, wobei die ja, wie bereits von mir dargestellt, zum größten Teil aus den alten Star Wars-Filmen zu schließen war. Neues gibt es also kaum, aber Bekanntes wird nun endlich auch mal filmisch dargestellt.


-----FAZIT:-----
Star Wars-Fans müssen \"Episode 3\" sehen. Nun kann man endlich sehen, wie Anakin zu Darth Vader wird. Getrübt wird das Sehvergnügen allerdings deutlich: Man kennt die Handlung ja quasi schon, weil man durch die alten Star Wars-Filme, die nach Episode 3 spielen, weiss, wie dieser Film ausgeht, wer überlebt, wer nicht u.s.w.

23 Bewertungen, 2 Kommentare

  • morla

    11.07.2006, 01:03 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • the_lone_gunmen

    26.05.2005, 00:08 Uhr von the_lone_gunmen
    Bewertung: sehr hilfreich

    Aber dass der Film außer der neuen Verfilmung wohl doch nahe an dem alten dritten Teil liegen würde, war doch wohl von vornherein klar, oder!? ;c) Ich sage nur: "Luke, I'm your father..." (ich hoffe, das stammt aus dem dritten