Star Wars Episode II - Angriff der Klonkrieger (DVD) Testbericht

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ab 8,87
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Summe aller Bewertungen
  • Action:  sehr viel
  • Anspruch:  anspruchsvoll
  • Romantik:  hoch
  • Humor:  durchschnittlich
  • Spannung:  spannend

Erfahrungsbericht von Sorsha

Anakin zwischen Gut und Böse

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Vor langer, langer Zeit (na ja, es dürften höchstens 15 Jahre sein) in einer weit, weit entfernten Galaxis (für manche zählt das Saarland ja dazu) geriet ein armes kleines Mädchen in den Bann der Macht STAR WARS. Es war so begeistert vom Sternenkrieg, dass es sofort auch die Fortsetzungen Das Imperium schlägt zurück und Die Rückkehr der Jedi-Ritter verschlang. Des weiteren wurden Bemühungen aller Art auf sich genommen, um mehr über diesen Kult und was dahintersteckt zu erfahren. So kam es dann auch, dass das Kind schnell erfuhr, dass die bestehende Trilogie eigentlich erst der Mittelteil einer neunteiligen Saga darstellt. Vor nun 3 Jahren (also im Jahre 1999) war es dann soweit, dass endlich die Vorgeschichte dieser Science-Fiction-Saga erzählt werden sollte. Das kleine Mädchen war inzwischen erwachsen und schloss sich vielen weiteren junggebliebenen Erwachsenen an, um sich die schöpferischen Ideen des George Lucas in den heiligen Hallen (Kinosäle genannt) zu Gemüte zu führen. Was das Mädchen damals erlebte, schrieb es in seinem Berichten über den Film und die Silberlinge (auch DVD genannt).

Nach weiteren 3 Jahren gilt das Mädchen zwar immer mehr als Erwachsene, aber dies hielt es auf keinen Fall davon ab, sich die Irrungen und Wirrungen des langsam erwachsen werdenden Anakin Skywalker anzuschauen. Lest nun also den Bericht des „kleinen“ Mädchens.


Story:

Alles beginnt damit, dass Senatorin Amidala (als Königin wurde sie inzwischen abgewählt) knapp einem Mordanschlag entkommt. Der Vorsitzende des Senats, Kanzler Palpatin, beauftragt sofort den Jedi-Meister Obi-Wan Kenobi und dessen Schüler Anakin Skywalker damit, die Senatorin zu bewachen, während er gemeinsam mit dem Jedi-Rat Nachforschungen zu dem Attentat anstellen.

Da inzwischen 10 Jahre vergangen sind, ist aus dem kleinen Ani Skywalker ein recht hitzköpfiger Jedi-Padawan geworden. Zwar sieht er seinen Lehrer Obi-Wan Kenobi als seinen Freund und Vater-Ersatz, doch gleichzeitig erfüllt ihn eine innere Unruhe. Da er weiß, dass er einst der Mächtigste aller Jedi sein wird, will er dieses Ziel schnellstmöglich erreichen. Neben dieser Unruhe stehen ihm auch immer wieder seine Gefühle für die Senatorin im Wege.

Als sich nun also die beiden Jedi um Amidalas Sicherheit bemühen, erkennt Anakin schnell eine Chance den Täter auf frischer Tat zu schnappen. Als Obi-Wan kurze Zeit das Apartment verlässt, setzt er kurzerhand Amidala als Lockvogel ein und kann auch nur knapp einen weiteren Anschlag vereiteln. Glücklicherweise gelingt es dem gerade zurückgekehrten Obi-Wan die Verfolgung aufzunehmen. Doch dies bringt nur wenig Licht in die Sache.

Durch ein Giftgeschoss, mit dem der Attentäter getötet wurde, kommt Obi-Wan langsam auf eine Spur. Während er sich so auf den Weg in eine entfernt Galaxie macht, erhält Anakin den Auftrag Amidala unauffällig auf ihren Heimatplaneten Naboo zurückzubringen. Dort verbringen die beiden auch eine herrliche Zeit miteinander. So kann sich Anakin auch endlich überwinden Amidala seine Gefühle zu gestehen. Doch wie er auch schon befürchtet hat, stehen einer Beziehung der Berufsethos der Senatorin und Vorschriften der Jedi-Ritter („lästige“ Bindungen, z.B. mit Frauen, verwirren nur die Macht) im Wege.

Obi-Wan erfährt in der Zwischenzeit auf einem abgelegenen Planeten von einer Klonenarmee, die wohl im Auftrag des Jedi-Rates hergestellt wurde. Wie es scheint, handelt es sich bei dem Vorbild der Klone um den Attentäter. Knapp entkommt dieser dem Jedi. Doch Obi-Wan kann die Verfolgung aufnehmen und landet auf einem Minenplaneten, auf dem anscheinend eine Roboter-Armee gefertigt wird. Als er dies feststellt, schickt er sofort einen Hilferuf los. Da sein Schiff beschädigt ist, hofft er, dass wenigstens Anakin diesen empfängt, da er näher ist als der Jedi-Rat.

Von wirren Alpträumen von seiner Mutter geplagt, ist Anakin inzwischen mit Amidala nach Tatooine gereist, um seine Mutter zu besuchen. Sie hat inzwischen geheiratet und lebt auf einer Feuchtfarm mitten in der Wüste. Als sie dort ankommen, erfährt Anakin, dass Shmi (so der Name seiner Mutter) von den Sandleuten (oder auch Tuskenkrieger) entführt wurde und wahrscheinlich schon tot sei. Doch Anakin macht sich auf die Suche.

So ich denke, das reicht um euch neugierig zu machen.


Meine Meinung:

Im großen und ganzen hat sich an der Darstellerriege nicht viel verändert.
Ewan McGregor spielt erneut Obi-Wan Kenobi. In Episode I ließ er einen noch die Unsicherheit eines Jedi-Schülers spüren. Hier darf er nun endlich den Wissenden geben und so an das Schauspiel des „alten“ Obi-Wan (Alec Guinness) anschließen.
Natalie Portman wurde erneut für die Darstellung der Amidala ( oder auch Padme) gewonnen. Aus der rigorosen Königin ist hier nun eine vernünftige Senatorin des Planeten Naboo geworden.
Neu in der Rieger der drei Hauptpersonen ist Hayden Christensen, der hier den etwas älteren Anakin Skywalker darstellt. Während der kleine Bubi aus Episode I mehr genervt hat als sonst was, nimmt man Hayden seine Regungen voll und ganz hab. Einerseits will er ein mächtiger Jedi werden und so die Zukunft der Republik sichern. Andererseits spürt er einen tiefen Hass in sich aufsteigen, der sich zeitweise entlädt.
Dies sind meiner Ansicht nach die wichtigsten Personen in dieser Episode, aber natürlich nur eine geringe Zahl der Darsteller, die für diesen Film beschäftigt wurden. Daneben kann man mehr oder weniger bekannte Schauspieler sehen wie Samuel L. Jackson, Christopher Lee, Ian McDiarmid und viele mehr.

Zum Standard der Star Wars Filme gehört natürlich die weltberühmte Musik von John Williams, der sich natürlich auch diesen Film nicht entgehen ließ. Seiner altbekannten Titelmelodie fügt er hier und da immer mal wieder neue Spielereien hinzu. Was aber überhaupt nicht schadet.

Ein weiterer sehr wichtiger Punkt ist das ganze Krach-Bum-Peng-Blitz-Gedöns oder auch einfacher aufgedrückt die Special Effects. Erinnern wir uns kurz zurück. Im Jahr 1977 als Krieg der Sterne – Eine neue Hoffnung anlief, beeindruckte der Film vor allem mit seinen vorher nie dagewesenen Effekten. Dies ist natürlich heutzutage schwer zu schaffen, da jedes Jahr irgendein anderer „Verein“ (ich meine natürlich eine andere Firma) irgendeine neue Spielerei erfindet. Hier muss man George Lucas aber zu gute halten, dass er seit jeher mit seiner Firma Industrial Light and Magic in diesem Geschäft mitmischt und wohl zu den angesehensten dabei gehört. Ich persönlich habe jetzt keine absolut neuen Effekte entdeckt, aber darum geht es ja auch nicht. Sehr wichtig ist vor allem, dass man sich nicht andauernd das Lachen verkneifen muss, weil man praktisch das Pappmaschee riechen kann. Deshalb kann ich hier auch nur ein ganz, ganz dickes Lob aussprechen, denn genau wie Episode I bietet Episode II herrliches Science-Fiction-Kino, wie es sich jeder Fan nur wünschen kann.


Nun muss ich aber endlich zum wesentlichen Teil meines Berichtes kommen. Denn was ist denn diesmal mit der Story oder besser gesagt mit der Weiterführung der Gesamtgeschichte?

Einen großen Pluspunkt bekommt dieser Film von mir von vornherein, da diesmal ein Darsteller gefunden wurde, der es versteht Anakin Leben einzuhauchen ohne das man die ganze Zeit denkt „Sitze ich hier in irgendeinem Werbespot?“. Jack Lloyd hatte mich einfach zu sehr an einen vorlauten Bengel auf der Frühstückflocken-Werbung erinnert.

Zweiter eindeutiger Pluspunkt ist der weitestgehende Verzicht auf die Figur des JarJar Binks. Die Figur an sich ist ja ganz ok. Aber die Art zu sprechen (ich gehe jetzt vom Deutschen aus) geht einem doch gehörig auf die Nerven (vor allem als Erwachsener). Dies dann auch noch mit seinem tollpatschigen Gehabe. Grauselig! Aber wie gesagt, diesmal wurde auf die Person fast ganz verzichtet. Vielleicht wollte Lucas ja diesmal wieder mehr die langjährige Fangemeinde (immerhin dürfte der Großteil dieser inzwischen schon etwas älter sein) ansprechen und nicht Kinder in die Kinos locken.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Beziehung zwischen Anakin und Amidala. Ich finde, dass beide Schauspieler hervorragend agieren. Doch merkwürdig ist schon, dass Amidala keinen Tag älter als in Episode I wirkt, Anakin jedoch plötzlich 20 ist. Natürlich nimmt man Lucas so viel eher ab, dass die beiden die Eltern von Luke und Leia werden, aber trotzdem ist da irgendwo ein Fehler.

Ein weiterer Pluspunkt: Diesmal verzichtete man glücklicherweise darauf, die Macht erklären zu wollen. Nur einmal dachte ich, jetzt fangen die gleich wieder an, von irgendwelchen Kleinstlebewesen zu erzählen, die für die Macht zuständig sind. Dies war jedoch ein Irrtum meinerseits. Man sprach nur kurz das Thema an, dass Anakin der mächtigste Jedi werden soll. Die Erklärungen dafür verschwieg man wohlweislich.

Neben diesen Punkten und der hervorragenden Besetzung will ich noch kurz allgemein was über den Eindruck erzählen, den ich von dem Film hatte. Von allen vier Episoden, die ich vorher gesehen habe, konnte ich immer eins erwarten: eine einzigartige visuelle Umsetzung. Wenn man da anfängt über die Arbeit nachzudenken, die dort hineingesteckt wurde. Wahnsinn! Das fängt ja schon mit der Suche nach den richtigen Drehorten an. Dann müssen Kostüme erdacht werden, die man sich in einer fernen Zukunft vorstellen kann. Und so weiter und so fort! Alle Bereiche des Filmemachens aufzuzählen würde viel zu lange dauern. Deshalb will ich an dieser Stelle mal generell die tolle Arbeit an diesem Film loben.

Ich denke, jetzt wird es Zeit meinen Bericht nicht weiter in die Länge zu ziehen.


Fazit:

Das kleine Star-Wars-begeisterte Mädchen war nach der kleinen Enttäuschung durch die dunkle Bedrohung doch sehr froh, den Glauben an die wahre Macht nicht aufgegeben gehabt zu haben. Denn obwohl es wohl immer so sein wird, dass die Urtrilogie nun mal den höchsten Stand der Macht markierte, sollte kein Anhänger dieser Religion seinen Glauben verlieren.

Hier das ganze noch mal in ganz normalen Worten: Ich, die ich praktisch mit Star Wars aufgewachsen bin, war nach Episode I etwas enttäuscht, weil diese nicht ganz meine Erwartungen an einen würdigen Nachfolger (oder eigentlich Vorgänger) erreicht hat. Doch nach dem Kinobesuch zu Episode II kann ich George Lucas den Ausrutscher verzeihen. Episode I ist ja auch nicht sooooooooo schlecht, nur eben nicht so gut wie die Ur-Trilogie.

Wer einen Faible für Märchen und Science-Fiction hat, sollte diesen Film auf keinen Fall versäumen. Ich schätze ja mal, dass ich die Star-Wars-Fans unter euch nicht unbedingt daran erinnern muss, den Film anzuschauen.

Eine oft gestellte Frage zu Star Wars ist: Kann ich mir Episode II anschauen, auch wenn ich die anderen Teile gar nichts kenne? – Dazu kann ich nur sagen, schaut euch den Film ruhig trotzdem an. Ich kann zwar nicht beurteilen, wie er dann wirkt, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass er auch alle Nicht-Kenner fesseln und neugierig machen wird.


Also,

Möge die Macht mit euch sein!

29 Bewertungen, 7 Kommentare

  • Estha

    15.04.2007, 23:33 Uhr von Estha
    Bewertung: sehr hilfreich

    schön geschrieben liebe grüsse

  • anonym

    12.04.2007, 21:26 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Damaris :-)

  • misscindy

    29.03.2007, 01:25 Uhr von misscindy
    Bewertung: sehr hilfreich

    ¤¤¤ sh + lg ¤¤¤

  • kleenerknuffi

    26.03.2007, 01:59 Uhr von kleenerknuffi
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh + lg

  • panico

    20.03.2007, 21:31 Uhr von panico
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh & lg panico:-)

  • sebbelino

    04.05.2006, 03:20 Uhr von sebbelino
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich, liebe grüße

  • schnekuesschen

    02.05.2006, 13:00 Uhr von schnekuesschen
    Bewertung: sehr hilfreich

    Klasse Bericht....LG Sandy :-)))