Star Wars Episode II - Angriff der Klonkrieger (DVD) Testbericht

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ab 8,87
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Summe aller Bewertungen
  • Action:  sehr viel
  • Anspruch:  anspruchsvoll
  • Romantik:  hoch
  • Humor:  durchschnittlich
  • Spannung:  spannend

Erfahrungsbericht von sidhe

Der Angriff der Klonkrieger begonnen er hat...

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Es herrscht Aufruhr im Senat... Episode II ist in den deutschen Kinos angelaufen und mit ihr kommt der Angriff der Klonkrieger auf die Leinwand – ich war dabei, Vorpremiere in unserem Kinopolis.

23:59 Uhr ist die magische Zeit zu der sie sich alle gesammelt hatten – Laserschwertträger, Darth-Vader-Verkleidungsträger, verblichene Star-Wars-T-Shirt-Tragende, jede Menge Otto-Normal-Premiere-Gänger und mitten drin auch ich – ein Mittelding, weder trage ich ein Schwert bei mir noch kann ich ohne jegliche Aufregung in diesen Film gehen; bestimmt kann ich nicht die einzelnen Raumgleiter beim Namen nennen, doch einzelne Szenen könnt ich wohl aus dem Stegreif aufsagen, so oft habe ich die „alten“ Star Wars Filme mit nicht nachlassender Begeisterung gesehen. Aber genug der Einleitung, direkt zum Film



Star Wars Episode II – Angriff der Klonkrieger


Die Galaxis ist in Aufruhr. Immer mehr Sternensysteme drohen damit, sich unter der Führung des abtrünnigen Jedis Count Dooku von der Republik loszusagen. Die Jedi-Ritter versuchen zwar ihr Möglichstes, um Demokratie und Frieden zu schützen, doch der Ruf nach der Bildung einer Armee wird immer lauter... 10 Jahre sind vergangen seit der dunkeln Bedrohung.

Anakin (Hayden Christensen) und Obi-Wan Kenobi (Ewan McGregor) werden beauftragt, die ehemalige Königin von Naboo, Amidala, jetzt Senatorin des Galaktischen Rates Padmé (Natalie Portman) zu schützen, auf deren Leben es ein Unbekannter abgesehen hat, denn nicht jeder kann sich mit ihrer Vorstellung einer gewaltfreien Lösung des Konflikts der Sternensysteme anfreunden. Der mittlerweile gewachsene Anakin (der die alte Frisur seines Meisters trägt) begegnet diesem Wiedersehen mit großer Aufregung – schon als 10 Jähriger verliebte er sich in die 14-jährige Padmé – damals noch Königin von Naboo. Um sie zu beeindrucken verspricht er ihr in Gegenwart aller Anwesenden mutig, dass er und sein Mentor Obi-Wan (nun mit halbwegs normaler Frisur, dafür mit Vollbart *g*) mehr tun würden als sie zu beschützen – sie würden den Attentäter suchen und stellen. Der erste Konflikt zwischen den beiden Jedis wird deutlich – Anakin missachtet deutlich den Befehl des Jedi-Rates, der lediglich verlangt, dass die Senatorin geschützt wird. Die Arroganz und Überheblichkeit, mit der er das tut, lässt alle Star-Wars Kenner nur wissend nicken – da kommen wohl schon die ersten Darth Vader Zeichen zum Vorschein.

Da am ersten Abend ein weiteres Attentat auf Padmé verübt wird, werden Meister und Schüler getrennt – Obi-Wan Kenobi soll den Kopfgeldjäger finden, der das Attentat beauftrag hat, Anakin soll Padmé auf Naboo bringen und sie dort schützen.

Hier teilt sich der Film mehr oder weniger in zwei Geschichten, die abwechselnd zu sehen sind – die Obis und die Anakins und Padmé


Sequenz Obi-Wan Kenobi
Ein Unheil wirft seine Schatten voraus


Obi-Wan Kenobi versucht inzwischen, den Auftraggeber der Anschläge auszumachen, was ihn in eine entfernte Wasserwelt führt. Dort stößt er nicht nur auf den Kopfgeldjäger, sondern auch auf die Produktion eines Heeres von geklonten Krieger, die auf Auftrag eines Jedi Ritters, der seit 10 Jahren tot ist, entwickelt, aufgezogen und ausgebildet wurden...

Der Rat ist entgegen seines Namens ratlos – niemand weiß von diesen Kriegern. Obi-Wan soll das Geheimnis lüften...


In diesem Teil des Filmes wird wie schon am Anfang eines klar – Episode II ist vom technischen her der bereits hervorragenden Episode I noch überlegen. Die Raumschiffe, direkt im Computer erzeugt, glänzen wie echtes Metall, anders rassige Kreaturen sehen lebensecht aus – keinesfalls wie eine Computerproduktion. Die Kampfszenen sind mitreißend, die Geschichte an dieser Stelle spannend; der Zuschauer versucht selbst Verbindungen zwischen all diesen Vorkommnissen herstellen... kurz und gut – ein herausragender Kinofilm bis jetzt, nicht nur unbedingt für Fans



Sequenz Anakin und Padmé –
Verbotene Liebe

Anakin bringt Padmé unbeschadet auf ihrem Heimatplaneten an. Sie verstecken sich in einem Dorf (bzw. Haus) an einem See, entfernt von der Hauptstadt. Der junge Padawan Krieger teilt Padmé vor allem zwei wichtige Dinge mit – das er eigentlich bereits ein Jedi-Ritter sein könnte, da er bereit zur Prüfung sei, aber sein Mentor Obi-Wan Kenobi ihn immer wieder bemängelt und das er sie liebt, seid dem er sie das erste Mal sah und seit dem jede Nacht von ihr träumt.

Der jungen Senatorin machen seine Gefühle Angst, allerdings scheint sie sich dann doch zu erwidern und es kommt zu dem unvermeidlichen Kuss – zu Anakins Bedauern stellt sie klar, daß eine Beziehung zwischen ihnen unmöglich sei, auch keine heimliche, wie Anakin vorschlägt, da sie nicht bereit ist, eine Lüge zu leben. Die Romanze lässt sich nicht vereinbaren mit Padmés pragmatischen Idealen als auch mit dem Gelübde des jungen Jedis Anakin. Denn das oberste Gebot eines jeden Jedi-Ritters lautet: Ein Jedi soll weder Zorn, noch Hass, noch Liebe kennen.


Die Notwendigkeit dieses Teil des Films ist klar – Anakin und Padmé sind / werden die Eltern von Luke und Lea Skywalker, die in Teil III, IV und V die Hauptdarsteller sind. Das ist die Notwendigkeit – die Ausführung empfinde ich grausam. Anakins ähnelt einem trotzigen und arroganten Kind, seine scheinbar lüsternen Blick aus den Bernhardineraugen (oder ist es ein Schlafzimmerblick?) würden bei mir persönlich absolut alles hervorrufen, aber keine liebevolle Gefühle. Es plätschert zwar nicht so emotionslos vor sich hin, wie ich das schon erlebt habe (Pakt der Wölfe *g*) doch sonderlich viel Gefühl kann nicht von der Leinwand zu mir dringen.

Eines Abend hat Anakin wie in letzter Zeit oft einen Albtraum über seine Mutter – er spürt Gefahr und beschließt, sie auf seinem Heimatplanet zu besuchen und nach dem Rechten zu schauen. Padmé begleitet ihn – seine Mutter ist nicht da, wurde vor bereits einem Monat von kleinen Sandmännchen (-: entführt. Dies erfährt er an dem Ort, an dem einmal sein Sohn aufwachsen wird – wie jede Szene im Film, die irgendwie an einen der alten Teile erinnert löst das Begeisterung aus.

Anakin will seine Mutter retten doch kommt zu spät. Sie stirbt in seinen Armen. Er wird von Verzweiflung, Trauer und Haß (Achtung, da streckt doch schon die dunkle Seite der Macht ihre Fühler aus...) übermannt und rächt sich grausam an dem kleinen Dorf in der Sandwüste, wo seine Mutter gefangen gehalten wurde...

Eine beeindruckende Szene während diesem ganzen „Geschmorres“, vor allem eines: als er Padmé von seiner schrecklichen Tat erzählt, hört man als Hintergrundmusik die „Darth-Vader-Melodie“ die in den alten Teilen oft gespielt wurde, wenn bspw. Darth Vader (Anakin) von der Dunklen Seite sprach

Kurz darauf erreicht sie eine Botschaft von Obi-Wan Kenobi, der auf dem Planeten, zu dem er dem Kopfgeldjäger gefolgt ist, gefangen worden ist. Wieder gegen Anweisung seines Meisters, der ihn in der Botschaft auffordert, auf dem Wüstenplaneten zu bleiben und Padmé zu beschützen, fliegt Anakin zusammen mit seiner Verehrtesten seinem Mentor zur Hilfe.


Die zwei Geschichten vereinen sich...

...als auch Anakin und Padmé auf gefangen genommen werden und mit Obi-Wan Kenobi zusammen in einer riesigen Arena hingerichtet werden sollen. Und jetzt, gut eine Stunde nach Beginn, wird der Film wirklich gut. Bisher war ich durch dieses mich schon nervende Gerede über Liebe und doch nicht Liebe und das Augengeklimper von Anakin schon der Meinung, Star Wars kriegt nur drei Sterne – obwohl es für mich wirklich ein Kultfilm ist. Doch nein, da springen die Sterne förmlich von der Leinwand, der Kampf beginnt...

Am dieser Stelle breche ich die Erzählung über die Story ab – ich möchte nicht alles vorweg nehmen!


Fazit


Besser, schneller, lauter als Episode I.

Anfangs finde ich die Story ein wenig flach, ich mußte ab und zu sogar gähnen und blinzeln, was bestimmt auch an der Uhrzeit lag *g*. Ich würde ihn mir sofort noch mal ansehen, und das heißt was! Allein diese beeindruckenden Computeranimationen machen diesen Film zu einem Event. Stellenweise ist er witzig, dann wieder spannend oder beeindruckt durch fantastische Lichtschwert-Kämpfe.



Aber es gibt auch Nachteile, klein aber fein:

- wie erwähnt die Liebesgeschichte, die ein wenig zu lang bzw. zu flach ist; eine saftlosere Romanze. Dass sie auf ihn reinfällt, ist schlimm! Jeder Blinde könnte erkennen, das in diesem arroganten und vor Selbstbewusstsein triefenden Etwas bereits die «dunkle Seite der Macht» kräftig keimt, der spätere Darth Vader!

- Anakin ist zwar ein wirklicher Kandidat für die Dunkle Seite – ein trotziges, arrogantes, überhebliches und von sich selbst absolut überzeugtes Kind (sorry, als wirklicher Mann kommt der nicht rüber), aber bei dem entscheidenden Punkt (beim Tod seiner Mutter) kommt mir die Verzweiflung, der Haß und alles, was ihn zu der anschließenden Tat bewegt hat, einfach nicht überzeugend genug an; manchmal scheint Hayden Christensen emotionslos vor dem Blues-Screen, auf dem später die wirklich gute Seite des Films aufgespielt wird, zu stehen und seinen Text abzulesen.
Georg Lucas sei Dank gleichen das die anderen Schauspieler wieder aus, die ihre Rollen überzeugend rüberbringen – auch wenn keine Leistung oskarreif war.

- Der Film ist wirklich gut, aber es geht ihm ein bisschen von dem Star-Wars-Charme ab, mehr noch als bei Episode I. Ich kann das wirklich nicht besser beschreiben, aber es ist einfach nicht so überzeugend wie die alten Teile.


Besten Szenen

Hier zwei Szenen, die mir besonders gefallen haben:

Auf der Suche dem Attentäter (relativ am Anfang) sagt Obi-Wan Kenobi scherzhaft zu Anakin: „Oh, warum läßt mich der Gedanke nicht los, das du mein Tod sein wirst?“ und lacht dabei; lacht seinem Tod ins Gesicht, der erwidert, das solle er nicht sagen, er sei wie ein Vater für ihn...

Meister Joda greift zum Laserschwert! Und das kleine grüne Männchen, das sich in allen Szenen mit einem Stöckchen durch die Gegend schleppt, kämpft in Matrix-Ninja-Manier! Einfach herrlich! Allein für diese Szene hätten sich die 7.00 Euro schon gelohnt!



Ich hoffe, ihr habt einen Eindruck über meine Meinung von Star Wars Episode II gewonnen! Freu mich auf zahlreiche Kommentare, Anregungen etc.!

31 Bewertungen, 8 Kommentare

  • Fireball0073

    17.08.2002, 03:11 Uhr von Fireball0073
    Bewertung: sehr hilfreich

    Jawohl, die Szene wo er, als Yoda sein Laserschwert zückt war sehr spaßig, vorallem die Pose als er seinen Mantel beiseite tat und das LS zum vorschein kam fand ich toll!

  • Anubis71

    30.07.2002, 22:42 Uhr von Anubis71
    Bewertung: sehr hilfreich

    Den fand ich auch besser als Episode eins, weil man weniger auf Effekthascherei und mehr auf Storie gesetzt hat.

  • Der_Schakal

    22.06.2002, 11:07 Uhr von Der_Schakal
    Bewertung: sehr hilfreich

    Eine sehr informativer Bericht! Ich habe den Film teilweise genauso empfunden wie Du. Weiter so!

  • DrDuke

    20.05.2002, 11:48 Uhr von DrDuke
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich bin total begeistert von dem Film

  • Prinzalbert

    19.05.2002, 15:20 Uhr von Prinzalbert
    Bewertung: sehr hilfreich

    Also mir gefielen die ganzen StarWars filme nicht. Ist wohl nicht mein Ding. Aber der Bericht ist auch klasse. Aber den kleinen grünen Ninja, den würde ich doch auch gerne sehen *g*

  • KleineHexe82

    17.05.2002, 12:54 Uhr von KleineHexe82
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich werde da morgen reingehen...Sonnige Grüße ;) Claudia

  • Mesalina

    16.05.2002, 16:22 Uhr von Mesalina
    Bewertung: sehr hilfreich

    Jetzt weiß ich, was ich heute nacht verpasst habe, als ich schlief! Muss unbedingt auch in den Film rein! PS: Luke und Leia sind in den Episoden IV, V und VI zu sehen.. CU Mesalina

  • martinius

    16.05.2002, 16:20 Uhr von martinius
    Bewertung: sehr hilfreich

    Toller Bericht