Star Wars Rogue Leader - Rogue Squadron 2 (GameCube Spiel) Testbericht

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ab 11,36
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5 Sterne
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Summe aller Bewertungen
  • Grafik:  sehr gut
  • Sound:  sehr gut
  • Bedienung:  einfach
  • Wird langweilig:  nach wenigen Wochen
  • Suchtfaktor:  hoch

Erfahrungsbericht von buckshot

Nintendos Krieg der Sterne

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Steigt Luke Skywalker in`s Cockpit seines Raumschiffs, stürmen Science Fiction Fans in aller Welt die Kinokassen und drücken gespannt die Daumen. Bei Star Wars Rogue Leader: Rogue Squadron 2 können GameCube Besitzer sich selbst hinter den Steuerknüppel eines X-Wings schwingen, um der dunklen Seite der Macht den Kampf anzusagen.

Bereits im Intro wird geklotzt und nicht gekleckert. Eine gewaltige Explosion zerstört den berüchtigten Todesstern und gibt dabei einen Vorgeschmack auf die kinoreife Grafik.Bevor es jedoch richtig losgeht, wird im Menüscreen erst mal der Name des Piloten eingegeben, dem der aktuelle Spielstand dann jeweils zugeordnet wird. Und schon geht`s in den Briefing-Room, in dem die Rogue Leader Instruktionen zu den Einsatzzielen der insgesamt 10 regulären Missionen (plus 5 weitere Bonusmissionen) erhalten. Bevor der Sternenkrieger nun in die unendlichen Weiten des Alls abhebt, bleibt im Hangar noch die Qual der Wahl in Sachen Raumschiffe. Zu Beginn jeder Mission steht meistens nur ein Gleiter zur Auswahl. Wurde der Level mit einer Medaille abgeschlossen, erscheinen zusätzliche Jäger am Screen. Diese unterscheiden sich dann in Punkto Handling sowie individuellen Fähigkeiten. Der A-Wing zeigt sich für rasante Luftschlachten prädestiniert, feindliche Bodenstellungen werden mit den Y-Wings bombardiert, riesige AT-AT`s mit dem Speeder zu Fall gebracht, während sich die berühmten X-Wing`s bestens in brenzligen Duellen mit feindlichen Tie-Fightern bewähren. Je nach Flieger stehen zusätzliche Sekundärwaffen zur Verfügung. Mit rationierten Sprenggranaten nimmt der Pilot Flakgeschütze unter Beschuss, Raketen holen Tie-Verbände vom Himmel und das Tow-Kabel dient wie im Film dazu, herumspazierende Walker zu Fall zu bringen. So gilt es, Gebiete von Droiden und feindlichen Staffeln zu säubern, Versorgungs-Konvois zu schützen oder Städte gegen Großangriffe zu verteidigen. Ausgefeilte Flugmanöver sind oberstes Gebot: Per Boost- und Brems-Button werden die Gleiter elegant über Bodenziele oder im Kampf gegen feindliche Verbände manövriert. Aufgrund der abwechslungsreichen Aufgabenstellung kommt keine Langeweile auf. Gerade fliegt der Spieler noch durch einen gefährlichen Asteroidengürtel um ein riesiges Schutzschild unschädlich zu machen, um kurz darauf einen Gefangenentransport zu eskortieren, indem Selbstschussanlagen oder feindliche Kommunikationsanlagen zu eliminieren sind. Star Wars Kenner werden immer wieder Szenen aus den ersten drei Kino Episoden wiedererkennen. Das deutsche Entwicklerteam Faktor 5 hat alle relevanten Sternenschlachten aus den Filmen übernommen und mit einigen frei erfundene Szenarien kombiniert. Das erfolgreiche Abschließen einer Mission erfordert dabei nicht nur Geschick und einen flinken Finger am Abzug der Bordkanonen, sondern vor allem eine gehörige Portion taktisches Verständnis. Das Handling der Fighter ist schnell erlernt. Die Navigation übernimmt der Analogstick, zum Abfeuern der Primär-/Sekundärwaffen reicht ein simpler Knopfdruck. Die Shoulderbuttons sind mit den Funktionen zum Bremsen und für gelegentliche Boosts belegt. Funksprüche zu verbündeten Kameraden werden über`s D-Pad in den Äther geschickt, während der Y-Button den Zielcomputer aktiviert. Die Cockpitperspektive lässt sich über die X-Taste wechseln um stets den besten Überblick in den Gefechtssituationen zu behalten. Bei einer Filmumsetzung kommt der Grafik immer eine besondere Bedeutung zu, damit auch authentisches Kinofeeling aufkommt. Imposante Explosionen, malerische Feuerschweife hinter getroffenen Tie-Fightern oder die legendäre Schlacht zwischen Boden- und Lufteinheiten auf dem Eisplaneten Hoth sind nur einige Beispiele für überzeugende visuelle Effekte. Factor 5 legt viel Wert auf`s Detail und so begeistert das Hitzeflimmern hinter abgefeuerten Torpedos oder detaillierte Kampfspuren vorangegangener Luftkämpfe. Trotz aller Grafikpracht läuft das Spiel größtenteils im 50Hz Modus. In komplexeren Missionen wird auf 30 FPS zurückgeschraubt und es kann schon mal zu leichten Slowdowns kommen. Auf den Ausgang der Gefechtehat dies allerdings keinen Einfluss. Die Jagd nach Medaillen sorgt für gehörige Langzeitmotivation, auch wenn das Spiel bereits erfolgreich absolviert wurde. Für jede Medaille erhält der Kampfpilot Punkte, die den Zugang zu Bonus-Missionen ebnen. Hier können dann sogar die Seiten gewechselt werden, um Jagd auf die Rebellen zu machen. Einige versteckte Schiffe werden erst ab einer bestimmten Punktzahl freigeschaltet. Auf einen Multiplayer-Modus hat Factor 5 hingegen gänzlich verzichtet. Trotzdem werden nicht nur Star Wars Fans an diesem Action-Spektakel ihre Freude haben!

9 Bewertungen