Steiff Molly Teddybär 019593 Testbericht

ab 24,10
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Summe aller Bewertungen
  • Spaßfaktor:  sehr hoch
  • Kuschelfaktor:  sehr gering
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Reinigung & Pflege:  unkompliziert
  • Lebensdauer:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Anonym126

Ein alter, treuer Freund!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Den Teddybär meiner Kindheit besitze ich immer noch. Er hat ein anstrengendes Bärenleben hinter sich und war eines Tages diesen Strapazen nicht mehr gewachsen, seine Nähte platzten und der Plüsch wurde dünner. Meine Mutter versuchte, ihm sein Bärendasein zu erhalten und flickte und nähte seinen Pelz. Doch irgendwann gab sie es auf und so erhielt der Teddy seinen wohlverdienten Ruhestand, denn er durfte endlich nur noch auf dem Sofa sitzen und Kinderhände kamen nicht mehr in seine Nähe. Ich war zu dem Zeitpunkt zum Glück in einem Alter, in dem es nicht mehr \"cool\" war, mit Kuscheltieren zu spielen.

Auch mein Sohn bekam damals, als er noch sehr klein war, einen Teddy von uns geschenkt und dieser Bär sieht trotz seiner stattlichen 15Jahre noch recht jung und frisch aus. Dabei musste er so einiges über sich ergehen lassen und wurde nicht immer sanft behandelt.

Der Teddy:
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Der ausgestreckte Bär misst von den Ohrenden bis hinunter zu den Füßen ganze 29 cm. Er ist ein Steiff- Tier und er hat auch den besagten Knopf im linken Ohr. An diesem Knopf hängt ein gelbes Schildchen, worauf vermerkt ist, dass das Material aus 70% Acryl und 30% Cotton besteht. Das Logo Steiff steht natürlich auch unübersehbar darauf. Eine leuchtend rote Schleife ziert seinen Hals und ein Namensschildchen ist auch noch vorhanden. Der Bär kostete damals 35,-DM. Heute liegt der Preis bei mindestens 35,- Euro.

Kuschel-und Spielerfahrungen:
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Margarete Steiff hat dem Bären schon einen Namen gegeben. \"Molly\" heisst er, was auch auf dem kleinen Namensschildchen zu lesen ist. Der Bär wurde aus einer mittelbraunen Plüschart hergestellt. Das Schnäuzchen allerdings wurde hellbeige gefertigt, genauso wie die Innenflächen der vier Pfoten. Die kleine, braune Nase besteht aus ganz dünnem, dunkelbraunem, glänzendem Garn und der Mund darunter wurde mit einem dunkelgrauen Faden genäht. Die Augen sind besonders ansprechend. Es sind große runde, glänzende Kulleraugen, mit übergroßen, schwarzen Pupillen. Diese geben dem Bären einen kindlichen, neugierigen und sehr freundlichen Gesichtsausdruck. Bei diesem Bären scheint es sich um ein Bärenkind zu handeln. Der Kopf ist zum gesamten Körper überdurchschnittlich groß, was nur bei jungen Tieren der Fall ist.

Molly kann sich sogar bewegen. Die Vorderpfoten und auch die Beine können ganz herum gedreht werden, so dass Molly stehen, sitzen oder sogar turnen kann.*g*. Auch den Kopf kann man einmal komplett herumdrehen und so kann Molly sogar sehen, was hinter ihrem Rücken passiert.

Mitten auf dem Bauch befindet sich, unter dem flauschigen Pelz, eine etwas festere Stelle. Drückt man hier drauf, gibt Molly einen Ton von sich, der ein wenig an das Brummen eines Bären erinnert. Es ist ein sanfter Laut, der sicher kein kleines Kind erschrecken wird. Unser Bär Molly hat in seinem Leben immer und immer wieder das Drücken des Bauches durch ungeschickte Kinderhände ertragen müssen. Und eines Tages war es einfach zu viel für ihn. Molly blieb stumm! Wir konnten ihn nicht mehr dazu bewegen, noch einmal zu brummen.

Molly musste so einiges aushalten. Er feierte mindestens 2-3x in der Woche mit allen anderen Kuscheltieren Geburtstag. Dazu wurden alle Tiere rund um den Tisch aufgebaut und mein kleiner Sohn fütterte sie mit Schokolade, Apfelmus und Haferflocken. Molly begleitete ihn auf den Spielplatz und in den Sandkasten. Er wurde an einer Pfote mit herumgetragen und nahm alles widerstandslos und ergeben hin. Molly fühlte sich im Kinderwagen genauso wohl wie im Fahrradkörbchen. Molly nahm nichts übel.

In die Waschmaschine konnte ich Molly aber nicht stecken. Das hatte ich bereits schon mal mit einem anderen Tier versucht und der Erfolg war nicht so gut. Also säuberte ich Molly zwischen durch immer nur mit ganz wenig Wasser und einem milden Shampoo. Molly durfte auf keinen Fall komplett untergetaucht werden. Das Innenleben, einschliesslich der \"Stimme,\" hätte bestimmt sofort gelitten. Molly hat sich gut gehalten. Nur hat er im Laufe der Jahre ein kleines Problem mit der Hüfte bekommen. Er kann sich leider nicht mehr ohne Hilfe in sitzender Stellung halten. Dann geben seine Beine nach und Molly fällt kopfüber nach vorn. Doch über diesen kleinen Mangel sehen wir mal großzügig hinweg.

Natürlich hat auch der mittelbraune Pelz seine Farbe etwas verändert. Molly ist zwar nicht grauer, dafür aber etwas dunkler in ihrem Farbton geworden. Auch die hellbeigen Stellen am Körper sind kräftig nachgedunkelt. Doch wenn ich mir in Erinnerung rufe, wie intensiv mit diesem Bär gspielt wurde, bin ich über sein gutes Aussehen wirklich überrascht. Das ist schon ein Zeichen von sehr guter Qualität.

Abend für Abend fand Molly ein kuscheliges Plätzchen im Bett meines kleinen Sohnes. Ohne Molly war an Einschlafen nicht zu denken. Gern denke ich daran zurück, wie beide friedlich nebeneinander lagen. Heute sitzt Molly oben auf dem Klavier im Wohnzimmer. Der Teddybär hat dort einen Ehrenplatz erhalten. Molly hat sich in all den Jahren zwar verändert, ist aber immer noch top-fit und es könnte durchaus sein, dass sich sogar noch die nächste Generation an Molly erfreuen wird.


Liebe Grüße

Catty

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