Stillmatic - NAS Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Summe aller Bewertungen
- Cover-Design:
- Klangqualität:
Erfahrungsbericht von Senilm
Das Ghettoleben eines RollsRoyce Fahrers
Pro:
siehe text
Kontra:
siehe text
Empfehlung:
Nein
Auf dem Cover ist Nas in rotem Gewand zu sehen, mit poserhafter Haltung und mit reichlich Diamantschmuck versehehenen Gliedmassen ! Im Hintergrund die Skyline einer Großstadt!
Das Booklet ist informativ, mehr nicht - zumindest die Playlist wurde nicht vergessen.
Das \"Stillmatic ( INTRO )\" leitet uns in militärischer Manier in das Album ein, Nas als Admiral will seine Krieger mobilisieren - und stellt sich dabei als der Beste vor !
Mit Geballer und MG-Geknalle geht`s bei \"Ether\" los - Nas lässt gleichmal ein paar \"Fuck Jay-Z´s\" los und stellt klar das B.I.G. und Tupac die besten sind - aber danach kommt gleich er. Beschwert stampfende Beats treiben den Titel langsam an, dazwischen immer wieder klimpernde Klänge mit wenig Motivation. Im Mittelpunkt steht eindeutig NAS´s eindringlich motivierter Rapeinsatz - aber leider verkommt sein Einsatz zum privaten Rachefeldzug gegen Jay-Z - den er als Kopierer, Nachahmer und Idiot im Business darstellt - das er sich die selben Bezeichnungen vor nicht allzulanger Zeit gefallen lassen musste, lässt er dabei aussen vor.
Die erste Singleauskopplung \"Got urself a....\" lässt er mit Streicherbegleitung, stampfend dahinschreitendem Beat und virtuoser Klavierbegleitung eingängig auf uns los.
Nas lässt sich zuerst mal über die verstorbenen Heroen des Rapbusiness Tupac und B.I.G. aus und scheint sich dabei mit denen gut stellen zu wollen - das er kein Freund beider war - das weis er sicherlich noch ! Dennoch unterlässt er es nicht sich auch selbst ins Rampenlicht zu rücken und als großen Künstler darzustellen ! Da verkommt der sozialkritische Aspekt des Textes leider vollkommen zum Nebenher.
\"Smokin`\" zielt auf den Weed-Consum im Rapbusiness ab - der Titel ist von einer flowenden klimpernden Hintergrundbegleitung und einem smooth schiebenden Beat bestimmt. Nas setzt sich mit schnellen, wenig flow habenden Raps in Szene - das sein lyrisches Niveau schon viel besser war, wird bei diesem Titel am besten klar. Einfach nur das Rauchen zu verurteilen aber gleichzeitig nur Vorzüge des ganzen aufzuzählen - naja...
Mit \"Your da Man\" werden Streicher zum Einsatz gebracht, welche verträumte Melodien zaubern, sich aber bald mit temporeich pumpenden Beats arrangieren müssen. Nas stellt sich als \"Da Man\" vor - mit geschwellter Brust rappt er ohne Unterlass mit schnellem Wordflow seine Überheblichkeit raus !
Der Beat schiebt aber ganz lässig an, allerdings geht der Dauerrefrain schnell auf die Nerven.
Oldschool Beats mit kühlem Breakbeateinsatz bietet \"Rewind\". Nas´s Niveau steigert sich bei diesem Titel wieder - er versucht sich mal wieder in Street Poetry, das ihm das inzwischen keiner mehr abnimmt dürfte klar sein! Dennoch tackern die Beats motivierend dahin, während Nas im erzählerischen Stil cool und abgeklärt den Titel rappend bestimmt.
Düster beginnt \"One Mic\". Tiefe Bässe rumpeln unkontrolliert in den Raum um sich dann von lässig flowenden Percussiondrums verdrängen zu lassen, welche fortan den Titel smooth voranschieben.
Der Titel jedoch steigert sich immer wieder vom Tempo her ins unkontrollierte und bringt dabei dann auch Blaulichtsirenen und andere Elemente ein. Nas wird ebenso durchgerüttelt, während er einerseits smooth agierend langsam Wort um Wort verliert, gerät auch er beim Refrain ausser Kontrolle, plärrend laut tönend rappt er sich den Frust von der Seele und stellt fest das das Mikrophon der Mittelpunkt seines Lebens ist.
Lässig groovend ist \"2nd Childhood\". Der Bassit zupft funky grooves welche sich mit dem smoothen Schlagzeuger lässig vertragen. Nas geht meiner Meinung nach aber etwas zu hektisch ans Werk heran und sorgt für etwas Disharmonie, während er über seine Kindheit und den Aufstieg zum Rapper berichtet.
Mit Scratcheinlagen von DJ Premier wird der Refrain aufgelockert! Smoother Sound welcher locker ins Ohr geht...
\"Destroy & Rebuild\" nimmt uns mit auf eine Reise in die Welt von kühl, bouncenden Beats mit schiebend, arroganter Einstellung ! Nas in bester Erzählmanier berichtet nun vom harten Leben im Rapbusiness, über die Hürden die man gehen muss - und über die Hürden die vor einem aufgebaut und zerstört werden müssen.
Leider kommt dabei seine Arroganz unüberhörbar hervor... und das nervt.
Zusammen mit AZ, welcher auch schon mal erfolgreicher war wurde \"The Flyest\" aufgenommen. Ein melodischer Gitarrenbetont smooth flowender Titel mit passender Schlagzeugbeatbegleitung. Az legt als erster motiviert rappend los - stellt sich als Player und Ruler vor - von was, naja Frauen und schnelle Autos.
Der Refrain wird dann von einer weiblichen Stimme gesanglich bestimmt - smooth geht er ins Ohr- auch wenn der \"Flyest Gangsta\" nicht wirklich beweisen kann. Erst Recht nicht als Nas loslegt seine chromglänzenden Garagenwagen aufzuzählen und so ganz nebenbei den Lauf der Zeit beachtet - und seinen alten Freunden klarmacht was er aus sich gemacht hat !
Die \"Braveheart Party\" feiert Nas als nächstes, hektisch bouncende Beats, wirre Klimpergeräusche und ein elegant, arroganter Nas stehen hier im Mittelpunkt. Seine Phantasien von \"Sexual Free Ladies\" und anderen Poolspielereien ist ungefähr genauso eingängig wie die nicht vorhandene Rhytmik dieses Titels - nämlich gar nicht !
Das es nicht mehr besser wird beweit Nas mit \"Rule\" einem bouncend angeschobenen Titel voller abgeklärt wirkender Textstellen. Das Nas anscheinend in einer anderen Welt lebt, dieser Gedanke drängt sich bei mir schön langsam auf - seine Überheblichkeit kennt kaum Grenzen, dasselbe ist mit Rakim auch Geschehen bevor er nach seinem Comeback endgültig in der Versenkung verschwand.
\"My Country\" lässt Nas eine Hommage an die USA anstimmen. Das ganze wird wieder mal von unrhytmisch taktenden Beats und wirr zupfenden Gitarren begleitet. Dazu passt der völlig unharmonisch flowende Einsatz von Nas - welcher sich aber mit erhobener Stimme etwas hervorheben kann. Während Nas sozialkritisch über das Ghettoleben in diesem oh so gelobten Land anprangert lässt er zum ersten mal wieder etwas von seinen alten Qualitäten durchkommen.
Zupfende Gitarrenakkorde leiten \"What goes around\" ein. Ein Titel welcher schnell in temporeich stampfende Beats mit pumpendem Druck übergeht. Ein ebenso energisch agierender Nas steht uns am Mikro gegenüber und legt mit extremen Wordflow los. Wort um Wort quellen aus ihm heraus - schnell und betont.
Er gibt sich als Kritiker der Gesellschaft um ihn herum, wird von posaunenden Orgeln begleitet und steigert sich immer mehr in seinen Feldzug gegen die \"Gifte\" und Ungerechtigkeiten dieser Welt.
Der letzte Titel \"Every Ghetto\" soll dann Nas´s Kritiker anscheinend verstummen lassen. Aber seine lächerlichen Street Poetry Ansätze verkommen hier leider in totalen Nonsens. Sein Leben, welches er schon lange nicht mehr in diesen Umständen lebt nimmt ihm einfach keiner mehr ab. So muss er sich hier auf die smooth pumpenden Beats und die zupfend, rhytmische Gitarre verlassen - die ihn aus dem Desaster herausrettet.
III. MEIN FAZIT
Nas`s Erfolg ist ihm einfach zu schnell in den Kopf gestiegen.
Seine unüberhörbare Überheblichkeit sticht aus fast jedem Titel heraus. Ab und an lässt er sein altes Talent noch einmal kurz aufblitzen nur um es danach fast ins lächerliche zu ziehen.
Absolut überflüssig ist der Privatkrieg bei \"Ether\" - was so ein Titel auf einem Album verloren hat ist mehr als fraglich.
Einzig und allein \"What goes around\" kann lyrisch aufgrund der sozialkritisch, abrechnenden Art von Nas gefallen.
Das Booklet ist informativ, mehr nicht - zumindest die Playlist wurde nicht vergessen.
Das \"Stillmatic ( INTRO )\" leitet uns in militärischer Manier in das Album ein, Nas als Admiral will seine Krieger mobilisieren - und stellt sich dabei als der Beste vor !
Mit Geballer und MG-Geknalle geht`s bei \"Ether\" los - Nas lässt gleichmal ein paar \"Fuck Jay-Z´s\" los und stellt klar das B.I.G. und Tupac die besten sind - aber danach kommt gleich er. Beschwert stampfende Beats treiben den Titel langsam an, dazwischen immer wieder klimpernde Klänge mit wenig Motivation. Im Mittelpunkt steht eindeutig NAS´s eindringlich motivierter Rapeinsatz - aber leider verkommt sein Einsatz zum privaten Rachefeldzug gegen Jay-Z - den er als Kopierer, Nachahmer und Idiot im Business darstellt - das er sich die selben Bezeichnungen vor nicht allzulanger Zeit gefallen lassen musste, lässt er dabei aussen vor.
Die erste Singleauskopplung \"Got urself a....\" lässt er mit Streicherbegleitung, stampfend dahinschreitendem Beat und virtuoser Klavierbegleitung eingängig auf uns los.
Nas lässt sich zuerst mal über die verstorbenen Heroen des Rapbusiness Tupac und B.I.G. aus und scheint sich dabei mit denen gut stellen zu wollen - das er kein Freund beider war - das weis er sicherlich noch ! Dennoch unterlässt er es nicht sich auch selbst ins Rampenlicht zu rücken und als großen Künstler darzustellen ! Da verkommt der sozialkritische Aspekt des Textes leider vollkommen zum Nebenher.
\"Smokin`\" zielt auf den Weed-Consum im Rapbusiness ab - der Titel ist von einer flowenden klimpernden Hintergrundbegleitung und einem smooth schiebenden Beat bestimmt. Nas setzt sich mit schnellen, wenig flow habenden Raps in Szene - das sein lyrisches Niveau schon viel besser war, wird bei diesem Titel am besten klar. Einfach nur das Rauchen zu verurteilen aber gleichzeitig nur Vorzüge des ganzen aufzuzählen - naja...
Mit \"Your da Man\" werden Streicher zum Einsatz gebracht, welche verträumte Melodien zaubern, sich aber bald mit temporeich pumpenden Beats arrangieren müssen. Nas stellt sich als \"Da Man\" vor - mit geschwellter Brust rappt er ohne Unterlass mit schnellem Wordflow seine Überheblichkeit raus !
Der Beat schiebt aber ganz lässig an, allerdings geht der Dauerrefrain schnell auf die Nerven.
Oldschool Beats mit kühlem Breakbeateinsatz bietet \"Rewind\". Nas´s Niveau steigert sich bei diesem Titel wieder - er versucht sich mal wieder in Street Poetry, das ihm das inzwischen keiner mehr abnimmt dürfte klar sein! Dennoch tackern die Beats motivierend dahin, während Nas im erzählerischen Stil cool und abgeklärt den Titel rappend bestimmt.
Düster beginnt \"One Mic\". Tiefe Bässe rumpeln unkontrolliert in den Raum um sich dann von lässig flowenden Percussiondrums verdrängen zu lassen, welche fortan den Titel smooth voranschieben.
Der Titel jedoch steigert sich immer wieder vom Tempo her ins unkontrollierte und bringt dabei dann auch Blaulichtsirenen und andere Elemente ein. Nas wird ebenso durchgerüttelt, während er einerseits smooth agierend langsam Wort um Wort verliert, gerät auch er beim Refrain ausser Kontrolle, plärrend laut tönend rappt er sich den Frust von der Seele und stellt fest das das Mikrophon der Mittelpunkt seines Lebens ist.
Lässig groovend ist \"2nd Childhood\". Der Bassit zupft funky grooves welche sich mit dem smoothen Schlagzeuger lässig vertragen. Nas geht meiner Meinung nach aber etwas zu hektisch ans Werk heran und sorgt für etwas Disharmonie, während er über seine Kindheit und den Aufstieg zum Rapper berichtet.
Mit Scratcheinlagen von DJ Premier wird der Refrain aufgelockert! Smoother Sound welcher locker ins Ohr geht...
\"Destroy & Rebuild\" nimmt uns mit auf eine Reise in die Welt von kühl, bouncenden Beats mit schiebend, arroganter Einstellung ! Nas in bester Erzählmanier berichtet nun vom harten Leben im Rapbusiness, über die Hürden die man gehen muss - und über die Hürden die vor einem aufgebaut und zerstört werden müssen.
Leider kommt dabei seine Arroganz unüberhörbar hervor... und das nervt.
Zusammen mit AZ, welcher auch schon mal erfolgreicher war wurde \"The Flyest\" aufgenommen. Ein melodischer Gitarrenbetont smooth flowender Titel mit passender Schlagzeugbeatbegleitung. Az legt als erster motiviert rappend los - stellt sich als Player und Ruler vor - von was, naja Frauen und schnelle Autos.
Der Refrain wird dann von einer weiblichen Stimme gesanglich bestimmt - smooth geht er ins Ohr- auch wenn der \"Flyest Gangsta\" nicht wirklich beweisen kann. Erst Recht nicht als Nas loslegt seine chromglänzenden Garagenwagen aufzuzählen und so ganz nebenbei den Lauf der Zeit beachtet - und seinen alten Freunden klarmacht was er aus sich gemacht hat !
Die \"Braveheart Party\" feiert Nas als nächstes, hektisch bouncende Beats, wirre Klimpergeräusche und ein elegant, arroganter Nas stehen hier im Mittelpunkt. Seine Phantasien von \"Sexual Free Ladies\" und anderen Poolspielereien ist ungefähr genauso eingängig wie die nicht vorhandene Rhytmik dieses Titels - nämlich gar nicht !
Das es nicht mehr besser wird beweit Nas mit \"Rule\" einem bouncend angeschobenen Titel voller abgeklärt wirkender Textstellen. Das Nas anscheinend in einer anderen Welt lebt, dieser Gedanke drängt sich bei mir schön langsam auf - seine Überheblichkeit kennt kaum Grenzen, dasselbe ist mit Rakim auch Geschehen bevor er nach seinem Comeback endgültig in der Versenkung verschwand.
\"My Country\" lässt Nas eine Hommage an die USA anstimmen. Das ganze wird wieder mal von unrhytmisch taktenden Beats und wirr zupfenden Gitarren begleitet. Dazu passt der völlig unharmonisch flowende Einsatz von Nas - welcher sich aber mit erhobener Stimme etwas hervorheben kann. Während Nas sozialkritisch über das Ghettoleben in diesem oh so gelobten Land anprangert lässt er zum ersten mal wieder etwas von seinen alten Qualitäten durchkommen.
Zupfende Gitarrenakkorde leiten \"What goes around\" ein. Ein Titel welcher schnell in temporeich stampfende Beats mit pumpendem Druck übergeht. Ein ebenso energisch agierender Nas steht uns am Mikro gegenüber und legt mit extremen Wordflow los. Wort um Wort quellen aus ihm heraus - schnell und betont.
Er gibt sich als Kritiker der Gesellschaft um ihn herum, wird von posaunenden Orgeln begleitet und steigert sich immer mehr in seinen Feldzug gegen die \"Gifte\" und Ungerechtigkeiten dieser Welt.
Der letzte Titel \"Every Ghetto\" soll dann Nas´s Kritiker anscheinend verstummen lassen. Aber seine lächerlichen Street Poetry Ansätze verkommen hier leider in totalen Nonsens. Sein Leben, welches er schon lange nicht mehr in diesen Umständen lebt nimmt ihm einfach keiner mehr ab. So muss er sich hier auf die smooth pumpenden Beats und die zupfend, rhytmische Gitarre verlassen - die ihn aus dem Desaster herausrettet.
III. MEIN FAZIT
Nas`s Erfolg ist ihm einfach zu schnell in den Kopf gestiegen.
Seine unüberhörbare Überheblichkeit sticht aus fast jedem Titel heraus. Ab und an lässt er sein altes Talent noch einmal kurz aufblitzen nur um es danach fast ins lächerliche zu ziehen.
Absolut überflüssig ist der Privatkrieg bei \"Ether\" - was so ein Titel auf einem Album verloren hat ist mehr als fraglich.
Einzig und allein \"What goes around\" kann lyrisch aufgrund der sozialkritisch, abrechnenden Art von Nas gefallen.
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