Storck Merci Testbericht

Wer ist dieser August, werden sich jetzt einige fragen. Nun, es handelt sich um den Eigentümer der bekannten Storck-Schokoladenfabrik und sein Vorname ist eben August. Er hat es in all den Jahren geschafft ein besonders gewinnbringendes Unternehmen in Berlin aufzubauen, welches Schokospezialitäten für ganz Deutschland und Europa herstellt. Merci gehört sicherlich zu den bekanntesten Produkten des Hauses Storck und genießt, sicherlich auch aufgrund der recht guten Werbekampagnen der letzten Jahre, ein hohes Prestige was die Pralinenproduktion angeht.

Offener Brief an August Storck
Heute möchte ich die Form, in der ich einen Bericht präsentiere, etwas anderes gestalten als sonst. Müsste ich nämlich heute einen Brief an das Unternehmen Storck schicken, in dem ich meinen Meinung zu Merci äußern würde, dann hätte er diese Form und Inhalt:

Sehr geehrter August,

schon seit vielen Jahren genießt meine Familie und ich die Storck Spezialitäten und vor allem Merci. Die meisten der angebotenen Sorten in der „Grossen Vielfalt-Packung“ finde ich besonders lecker. Doch es gibt einige Kritikpunkte, die ich zur Verbesserung deines Produktes machen möchte. Ich bin der Ansicht, als Fan des Marzipans, dass die drei Marzipanstangen nicht mit herber Schokolade hergestellt werden sollten, sondern mit milder Vollmilchschokolade. Marzipan schmeckt so einmalig, aber mit herber Schokolade entsteht dieser bittere Geschmack im Munde, so dass ich diesen Riegel sogar vermeide. Doch das ist nicht alles. Zwei der restlichen sieben Schokostangen schmecken mir und meinen Bekannten auch nicht: die Edelrahmschokolade und die herbe Sahne. Auch hier wird herbe Schokolade benutzt und dazu ist die Füllung geschmacklich von der Außenschicht der bitteren Schokolade ähnlich (man bekommt also von den Begriffen Sahne oder Edelrahm absolut nichts mit). Wäre es nach so vielen Jahren lieber August nicht möglich diese zwei Sorten aus dem Sortiment zu nehmen und sie durch bessere zu ersetzen. Ich würde vorschlagen, sie ersetzen Merci Edelrahm mit einer Vollmilch-Schokostange, gefüllt mit Kokos und für die grässliche herbe Sahne sollte man vielleicht eine Karamellfüllungstange oder eine mit weiße Schokolade und Crispreis in die Packung tun. Wie findest du meine Idee August? Würde mich freuen, wenn du sie realisieren würdest. Ansonsten Gratulation zu deinen Werbekampagnen und Merci dass es dich gibt!


Mit freundlichen Grüßen
Theo T.


Nun, das wäre mein Brief an den August Storck gewesen. Darin erkennt man, dass drei der insgesamt acht Sorten, die sich in der Verpackung von „Merci - große Vielfalt“ befinden, nicht besonders gut schmecken. Ich bin mir sogar sicher, da ich mich in meinem Bekanntenkreis umhöre, dass auch die meisten Verbraucher mit den drei Variationen herbe Sahne, Edelmarzipan und Edelrahm unzufrieden sind. Und wenn acht der insgesamt 20 Schokostangen in einer Pralinenpackung nicht schmecken, dann ist das ein Grund, um das Produkt womöglich zu vermeiden. In der Merci-Packung sind folgende Schokostangen enthalten: 3x Edelrahm, 3x Edelmarzipan, 3x Mandel-Milch-Nuss, 2x Kaffeesahne, 2x Rahmtrüffel, 2x Edelnougat, 2x Milchpraline, 2x herbe Sahne.

Nach meiner Kritik zu den drei Sorten (herbe Sahne, Edelrahm und Edelmarzipan), kommt jetzt jedoch auch ein gutes Wort für die anderen Sorten. Als Freund von Mandeln (Marzipan z.B., welches ein Mandelprodukt ist, liebe ich, wenn es von Milchschokolade umhüllt ist) ist wohl die Mandel-Milch-Nuss-Kreation die feinste Kreation von Merci. Schmeckt so richtig nussig und ist nicht all zu süß. Das Edelnougat ähnelt geschmacklich dem Nougat der Guylian Meeresfrüchte, über die ich gestern berichtet habe. Feiner Nougat und feine Vollmilchschokolade außenrum – sollte man probiert haben. Die Kaffeesahne schmeckt auch wunderbar. Es ist der einzige Riegel der Packung, der sich optisch von den anderen unterscheidet. ¾ des Riegels bestehen aus der üblichen Schokolade, aber die untere Schicht ist ganz weiß, was für die Sahne steht. Der Geschmack von Kaffee ist hier unverkennbar. Es bleibt noch die Rahmtrüffelspezialität, die zwar auch mit herber Schokolade „ausgestattet“ ist, aber die Trüffelfüllung den ganzen Geschmack einnimmt. Eine sehr feine Füllung, die mich an teuere Lindt Trüffelschokolade erinnert.

Für die 250 g Packung von Merci zahlt man zwischen 2.59 und 2.79 Euro. Die Verpackung selbst sieht wunderbar aus, mit den Mercistangen in einem Glas auf der Vorderseite und jede Sorte einzeln auf der hinteren Seite der Verpackung präsentiert. Im Inneren der Packung sind alle Schokostangen einzeln verpackt, damit sie frisch bleiben. Alles in allem ist Merci eine befriedigende Schokospezialität. Als Geschenkidee für „keinen besonderen Anlass“ würde ich sie empfehlen. Mein Urteil würde viel besser ausfallen, wenn drei der Sorten, die ich im offenen Brief an August Storck auch erwähne, aus dem Sortiment genommen und mit anderen ersetzt werden würden.