Studiengebühren Testbericht

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Erfahrungsbericht von mellims

Studiengebühren in NRW

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Hintergründe
NRW- Ministerpräsident Wolfgang Clement will in NRW Studiengebühren einführen, um damit die Löcher im Landeshaushalt zu stopfen. Pro Semester sollen 50 Euro, für Langzeitstudenten, Zweitstudiengänge und Altersstudium sollen sogar 650 Euro erhoben werden.
Hinzu kommt, dass Gelder für Hochschulen gekürzt werden und somit noch mal bis zu 100 Euro hinzukommen.
Doch es soll Ausnahmen geben. In Härtefällen sollen Einzelen auf Antrag von den Gebühren befreit werden. Doch wie das aussehen soll, weiß so recht noch keiner.
Zwar haben sich viele der SPD inzwischen dagegen ausgesprochen, doch Clement will seinen Plan durchziehen.

Reaktionen[/]
Studenten im ganzen Lande protestieren und streiken. Zum Teil wurden Vorlesungen in öffentliche Gebäuder verlegt, um die Politiker darauf aufmerksam zu machen.

Meine Meinung
Die SPD will mit den Gebühren unter anderem die Langzeitstudenten strafen. Gestraft werden aber die anderen. Wer jetzt schonkaum, mit dem Geld auskommt, muss sich auf kurz oder lang einen Nebenjob suchen. Die Folge: weniger Zeit zum lernen, dadurch verlängert ansatt verkürzt sich das Studium.
Es wird darauf hinaus laufen, dass bald nur noch die Reichsten nicht die Schlausten Studieren können.
Ich bin der Meinung, die SPD schneidet sich damit ins eigene Fleisch. wie kann man nur so dumm sein, so etwas kurz vor den Wahlen zu bringen?
1/3 aller deutschen Studenten studieren in NRW. Kaum einer dieser Studenten wird jetzt noch die SPD wählen. Sollte Clement seinen Plan durchziehen, wird die SPD in NRW untergehen.
Ich gebe zu, es gibt Studenten, die sich ein schönes Leben machen. Diesen sogenannten Langzeitstudenten sollte man wirklich mal einnen Riegle vorschieben, da bin ich voll dafür. Aber in der Öffentlichkeit wird es immer so dargestellt, als würden alle Studenten nur bummeln. Fakt ist aber das bis 60 bis 70 % das Studium in der Regelstudienzeit schaffen.

Meine Lage
Ich studiere Jura im 4. Semester und ich bin auch ganz optimistisch, dass ich das Studium in der Regelstudienzeit schaffe. Ich bekomme etwas über 500 Euro BaföG. Meine Eltern sind geschieden, mein Vater ist arbeitslos, beide können mir finanziell nicht helfen. So ähnlich geht es einigen Studenten. Viele haben nicht mehr Geld als ein Arbeitsloser. Würde man von dem solche Gebühren verlangen?
Heute mußte ich in der Zeitung lesen: "50 Euro, das sind doch nur 8 Euro im Monat, das kann man doch verlangen." Es wird aber nicht bei 50 Euro bleiben. In Holland wurden einst Gebühren von ca. 200 Euro eingeführt, heute sind es schon ca. 1100 Euro.

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