Homöopathie für Kinder (gebundene Ausgabe) / Werner Stumpf Testbericht

Heute möchte ich euch wieder ein Buch vorstellen, diesmal den GU Ratgeber „Homöopathie für Kinder“ von Werner Stumpf.
Ich habe dieses Buch gekauft, als unser erster Sohn Manuel ca 6 Monate alt war. Er war im ersten halben Jahr eigentlich nie krank – bis auf die üblichen Probleme mit der Verdauung in den ersten Lebenswochen. Doch ab dem Zeitpunkt bekam er öfter mal eine Erkältung oder einen Schnupfen, den ich nicht ständig mit den herkömmlichen Medikamenten behandeln wollte. Daher begann ich, mich in die Homöopathie einzulesen. Mittlerweile besitze ich mehrere Ratgeber und auch eine homöopathische Hausapotheke die uns auch schon gute Dienste geleistet hat.

Nun zu dem Ratgeber Kinder:
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Verlag:
GU
Gräfe und Unzer Verlag GmbH
Grillparzerstraße 12
81675 München

www.gu-online.de

Autor: Werner Stumpf

ISBN: 3-7742-6432-5

Preis: 12,90 Euro

Der Autor:
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Werner Stumpf ist 1952 geboren und arbeitet seit 1987 als Homöpath und Heilpraktiker, seit 1995 ist er in Landshut in Niederbayern tätig. Seine Frau Cathrin ist Kinderhomöopathin. Als klassischer Homöopath wendet er keine zusätzlichen naturheilkundlichen Verfahren an und widmet sich ausschließlich der homöopathischen Heilkunst.
Er hat die beiden im GU-Verlag erhältlichen Standartwerke „Homöopathie“ und „Homöopathie für Kinder“ geschrieben. Durch seine Selbstbehandlunsbücher, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden, hat er wesentlich dazu beigetragen, dass die Homöopathie in weiten Bevölkerungskreisen an Interesse gewann.

DAS BUCH
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Inhalt:
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Der Ratgeber ist in folgende Themen aufgeteilt:
Einführung
Was ist Homöopathie, das Arzneimittelbild – Wegweiser zum richtigen Mittel
Selbstbehandlung mit homöopathischen Mitteln
die Hausapotheke für Anfänger
Praxis
Erste Hilfe im Notfall (Verletzungen und weitere akute Beschwerden)
Beschwerden und Krankheiten (Erkältungskrankheiten, Verdauungsstörungen, Erkrankungen der Haut, Weitere häufige Beschwerden)
Seelische Beschwerden (Stress, Angst, Kummer und Verzweiflung)
Service (Bücher, die weiterhelfen, Adressen, Register, Impressum), Das wichtigste auf einen Blick

Auf diese einzelnen Inhaltspunkte möchte ich nun detaillierter eingehen.

1. Was ist Homöopathie?

In diesem Kapitel wird beschrieben, wie die homöopathische Therapie funktionniert. Das Heilprinzip der Homöopathie „Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden) wird erläutert. Man kann hier auch nachlesen, wie homöopathische Heilmittel entstehen: nämlich durch die Ausgangsstoffe von Pflanzen und Tieren, Mineralien und Metallen, die duch das besondere Verfahren der Potenzierung verändert werden und dadurch an Wirkungskraft und Wirkungsbreite gewinnen und gleichzeitig die chemischen und möglicherweise giftigen Eigenschaften verlieren.

Die Potenzbezeichnung im Arzneinamen:
Es gibt verschiedene Potenzen, die die unterschiedlichen Verdünnungen der Ausgangsstoffe bezeichnen:
D Potenzen sind verdünnt im Verhältnis 1:10
C Potenzen sind verdünnt im Verhältnis 1:100
LM oder Q-Potenzen sind verdünnt im Verhältnis 1:50000.

In diesem Kapiel wird auch beschrieben, wie die homöopathischen Arzneimittel wirken – nämlich durch die Ausübung eines Reizes auf die Selbstheilungskräfte des Körpers.
Ein weiterer Unterpunkt ist die Art und Weise, in der ein Homöopath behandelt. Ebenso wird die Konstitutionsbehandlung beschrieben. Darunter versteht man die ganzheitliche Behandlung chronischer Beschwerden.

Die Selbstbehandlung mit homöopathischen Mitteln beschäftigt den 2. Teil dieses Kapitels. Der Autor beschreibt, wie ein Mittel ausgewählt wird und in welcher Art und Dosierung dieses dann eingenommen werden soll. Themen wie Erstverschlimmerung, Wechselwirkung, Vergiftung und Überdosierungwerden hier auch angesprochen. Werner Stumpf weist jedoch auch darauf hin, dass es bei der Selbstbehandlung mit homöopathischen Mitteln auch Grenzen gibt. Er gibt Hinweise, in welchen Fällen es besser ist einen Kinderarzt oder Homöopathen aufzusuchen.

Am Ende des 1. Kapitels gibt es eine Aufzählung der Mittel, die in die Hausapotheke für Anfänger gehören. Die Mittel werden von A-Z und mit der benötigten Potenz (bei Kindern hauptsächlich D12) aufgelistet und auch kurz beschrieben.


2. Erste Hilfe im Notfall

Hier wird beschrieben, welche Mittel man bei Wunden, die duch spielen, herumtollen oder sporttreiben auftreten können.
Der Autor weist aber auch darauf hin, dass man zum Arzt gehen soll, wenn eine Wunde stark blutet oder sich entzündet, pocht oder zu eitern beginnt. Auch begleitende Maßnahmen, zum Beispiel die Reinigung einer Wunde, werden genannt.
Homöopathische Mittel, die bei Wunden angewendet werden könnnen werden beschrieben. Auch die Dosieranleitung findet man bei den verschiedenen Mitteln.

Eingegangen wird in diesem Kapitel auch auf Verstauchungen und Verrenkungen, Knochenbrüche, Homöopathie bei Operationen, Verbrennungen, Verbrühungen, Sonnenbrand, Sonnenstich, Frost und Unterkühlung.

Zusätzlich gibt es zu den folgenden Bereichen eine Auflistung der am häufigsten benutzten Mitteln: Verletzungsmittel
Mücken-, Biene-, Wespenstiche und andere Tierkontakte
Tierstiche und andere Tierkontakte auf einen Blick
Lebensmittelvergiftungen und andere Gifte


3. Beschwerden und Krankheiten

Dieses große Kapitel ist in verschiedene Bereiche unterteilt, welche dann nochmal genauer gegliedert werden.
Zu jeder Krankheit gibt es nach einer Beschreibung des Krankheitsbildes die Unterpunkte „Bringen Sie ihr Kind umgehend ins Krankenhaus...“ und „Gehen Sie umgehend zu Ihrem Kinderarzt/Homöopathen...“. Dann folgt die Dosieranleitung und die Auflistung der möglichen homöopathischen Mittel, welche nach Symptomen beschrieben werden.

Es beginnt mit den Erkältungskrankheiten:
Leichte Erkältungen
Akute fieberhafte Erkältungen (Grippaler Infekt)
Schnupfen
Nebenhöhlenentzündung (Sinusitis)
Halsschmerzen, Mandelentzündung
Akute Ohrenentzündung
Erkältungshusten (Akute Bronchitis)
Pseudokrupp

Dann folgen das Thema Verdauungsstörungen mit den Unterpunkten:
Bauchkrämpfe (Blähungskoliken, Nabelkoliken)
Übelkeit, Erbrechen
Durchfall
Verstopfung

Nun die Erkrankungen der Haut:
Kopfgrind (Seborrhoische Dermatitis)
Wundsein (Windeldermatitis)
Mundschwämmchen (Soor)
Nesselsucht, Quaddeln (Urticaria)
Hitzepickel (Schweißfriesel)
Lippenherpes (Herpes labialis)
Nagelfalzentzündung (Panaritium, Umlauf)
Warzen

Die folgenden weiteren häufigen Beschwerden werden beschrieben:
Impfungen und Impfreaktionen
Masern
Windpocken
Mumps (Ziegenpeter)
Bettnässen
Bindehautentzündung (Konjunktivitis)
Blasenentzündung (Harnwegsinfektion)
Kopfschmerzen, Migräne
Polypen (vergrößerte Rachenmandel)
Reisekrankheit
Zahnungsbeschwerden
Die Grundausstattung für Baby und Kleinkind

Dann folgen noch die Seelischen Beschwerden, Stress, Angst, Kummer und Verzweiflung:
Das gestresste Baby
Reizbare Kinder
Akute seelische Krisen meistern
Bekümmerte Kinder
Heimweh
Eifersucht
Schreck, Panik, Angst
Schulangst und Lampenfieber
Ängstliche Kinder beim Arzt oder im Krankenhaus

Man sieht also, dass das Buch alle möglichen Kinderkrankheiten und -beschwerden abdeckt.

Im letzten Teil, dem Serviceteil, findet man Hinweise auf Bücher und Adressen, die weiterhelfen, das Sachregister und das Impressum.

Momentan leidet unser kleiner Sohn (2,5 Wochen alt) unter massiven Verdauungsproblemen. Deshalb möchte ich euch zu diesem Thema eine LESEPROBE geben:

„Bauchkrämpfe (Blähungskoliken, Nabelkoliken)
In den ersten drei bis vier Lebensmonaten leiden Babys oft an einer so genannten Dreimonatskolik. Ihr Verdauungsapparat muss sich erst auf Nahrung einstellen. Sobald die Verdauung richtig funktionniert, verschwinden die Blähungen von selbst. Kurz nach dem Essen schreit und weint das Baby, zieht die Beine an den Leib, strampelt, balld die Fäustchen oder macht sich steif. Sein Gesicht verzieht sich und wird rot. Der Bauch fühlt sich hart an oder ist aufgebläht. Die Schmerzen kommen und gehen in kurzen oder längeren Abständen. Kleinkinder und ältere Kinder liegen bei Blähungskoliken weinend und zusammengekrümmt im Bett. Auf Befragen zeigen sie meist auf die engere Umgebung des Nabels. Der Bauch ist oft hart und aufgebläht. Auch hier kommen und gehen die Schmerzanfälle wellenartig.

Begleitende Maßnahmen:
> Bei blähungen wirkt ein warmer Fenchel- oder Anis-Tee (aus der Apotheke) entkrampfend und beruhigend.
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Homöopathische Mittel
>Dosierung für alle folgenden Mittel: 3-mal je 5 Globuli im Abstand von 30 Minuten, die Wirkung 2 Stunden abwarten. Danach sollte eine deutliche Besserung eintreten. Weiter nach Bedarf ein- bis zweistündlich 5 Globuli. Gegebenenfalls am nächsten Tag noch 2-mal je 5 Globuli.

Chamomilla D12: Ihr Baby/ Ihr Kind hat unerträgliche Bauchschmerzen und lässt sich durch nichts beruhigen. Sein andauerndes Schreien, sein Jähzorn und seine Ungeduld machen Ihnen sehr zu schaffen. Es ist sehr unruhig und bewegt sich ständig hin und her. Wenn Sie es am Bauch anfassen wollen, schlägt oder tritt es nach Ihnen. Ihrem Baby hilft manchmal, wenn Sie es auf dem Arm umhertragen. Der Bauch Ihres Babys/Ihres Kindes ist aufgerieben. Oft ist nur eine Wange rot und heiß, während die andere blass und kalt ist. Zorn kann der Auslöser für seine Beschwerden sein.

Colocynthis D12:
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Fazit
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Ich bin sehr zufrieden mit diesem Ratgeber! Er hat mir seit Manuels ersten Erkältungskrankheiten immer sehr gut geholfen.Was mir auch gefällt, ist, dass der Autor von der Homöopathie als Allheimittel schreibt, sondern dass er ganz klar sagt, dass es – vor allem bei der Selbstbehandlung – Grenzen gibt.
Mittlerweile konnte ich sogar – mit Hilfe dieses Ratgebers für Kinder - meinen Mann von der Behandlung mit homöopathischen Kügelchen überzeugen ;-) .

Vielen Dank fürs Lesen und Bewerten!

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