Das Parfum (Taschenbuch) / Patrick Süskind Testbericht

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ab 5,62
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Erfahrungsbericht von Steffi1

Das Parfum

Pro:

manchmal spannend

Kontra:

oft sehr eklig

Empfehlung:

Nein

Da ich bald über dieses Buch ein Referat halten muss, stelle ich es hier auch gleich einmal vor.

Kurze Informationen zum Autor:

Patrick Süskind:

•geboren am 26. März 1949 in Ambach/Starnberger See
•nach dem Abitur 1968-1974 Studium der Mittleren und Neuen Geschichte in München und Aix-en-Provence
•nach dem Studium Gelegenheitsjobs, etabliert sich als Drehbuchautor fürs Fernsehen
•wird bekannt 1981 mit dem in München uraufgeführten Einakter Der Kontrabaß
•sein Debütroman Das Parfüm, erschienen 1985, wird zum Welterfolg
•Auszeichnungen u.a. 1987 Gutenberg-Preis des frankophonen Buch-Salons in Paris; 1996 Drehbuchpreis des Bundesinnenministeriums für Rossini



Über das Buch und Inhalt:



Das Buch ist in 4 Teile gegliedert. Es sind relativ wenig direkte Reden enthalten und sehr lange Sätze. Es kommen sehr viele Adjektive vor, die meistens Gerüche näher beschreiben.
Die Geschichte spielt in Frankreich im 18.Jahrhundert. Die Dauer des Geschehens ist das ganze Leben von Grenouille.(so heißt die Hauptperson, um die es geht)
Er wurde am 17. Juli 1738 in einer Fischbude in Paris geboren. Das war des Ort, der am meisten stank. Er wird von mehreren Ammen aufgezogen, weil seine Mutter nach seiner Geburt wegen mehrfacher Kindermorde hingerichtet worden ist. Eine davon, Jeanne Bussie merkt bald, dass das Kleinkind keinen Eigenduft hat und hält ihn daher für ein Kind des Teufels. So wird Grenouille zu der Ziehmutter Gaillard weitergegeben. Sie hat als kleines Mädchen ihren Geruchssinn verloren und merk dadurch nicht, dass er anders ist, als die anderen Kinder. Grenouille lernt erst mit 3 Jahren laufen und sagt mit 4 sein erstes Word. Es ist Holz. Er sagt es nur, weil er es auch riechen kann.
Er kann Dinge riechen, wie z.B. Geld, dass schon lange versteckt worden ist und nicht mehr gefunden wird. Er kann Menschen schon riechen, wenn sie noch eine halbe Stunde vom Ort entfernt sind etc.
Das beunruhigt Madame Gaillard, deswegen schickt sie ihn in Lehre zum Gerber Grimal. Dieser schindet Grenouille fast zu Tode.
Als Grenouille 12 Jahre als ist, darf er nach der Arbeit in die Stadt gehen. Weil es in Paris sehr viele Gerüche zu riechen gibt, eignet er sich sehr viele an. Er sortiert und ordnet sie und setzt daraus neue Düfte zusammen.
Am Jahrestag des Königs erschnuppert er einen so tollen Geruch, dass er dem Duft folgt. Dieser führt zu einem Mädchen, das Mirabellen entkernt.
Er erwürgt sie und riecht sie sozusagen leer, weil er den Geruch so wunderbar findet.
Durch einen Beweis seines Könnens (er stellt ein Parfum her, das genauso riecht wie ein sehr beliebtes zu dieser Zeit) nimmt ihn der Parfumeur Baldini als Lehrling auf.
Dort kann er sein wahres Können beweisen und zeigt, dass er der beste Parfumeur ist. Baldini verkauft die Parfums, die Grenouille herstellt und wird sehr reich.
Als er das Destillieren lernt, will er bald aus allen Dingen Parfums machen. Weil es ihm bei Gegenständen, wie Wasser und Steinen nicht gelingt wird er sterbenskrank. Er ist am ganzen Körper von Eiterpusteln übersäht.
Als er erfährt, dass es andere Möglichkeiten gibt, Duft zu gewinnen, wird er wieder gesund. Bald darauf verlässt er Baldini mit einem Gesellenbrief in der Hand.
Grenouille macht sich dann auf den Weg nach Grasse, weil es der Hauptsitz der Parfumherstellung ist.
Er braucht 7 Jahre bis er dort angelangt. Er ekelt sich nämlich auf einmal vor dem Geruch der Menschen und geht ihnen immer aus dem Weg, bis er auf einem Berg landet. Dort verkriecht er sich in einer Höhle und lebt von Moos und Tieren.
Einmal hat er einen Traum, dass er an seinem eigenen Geruch erstickt, obwohl er weiß, dass er keinen eigen Geruch besitzt. Durch den Traum verlässt er die Höhle wieder. Er wandert weiter. Alle Leute schrecken vor ihm zurück, weil er schrecklich aussieht. Er hat Haare bis zu den Kniekehlen und einen sehr langen Bart.
Ein Mann benutzt ihn, um eine Studie zu beweisen und verwandelt ihn wieder in einen ansehlichen Menschen. Grenouille mixt sich selbst einen Menschenduft, sprüht sich mit diesem ein und verlässt die Stadt.
Als er in Grasse ankommt, bemerkt er einen Duft, der so riecht wie das Mädchen damals in Paris, das er umgebracht hat. Er folgt dem Geruch und kommt bald an einer Mauer eines Hauses an. Er will den Duft besitzen.
Er fängt bei Madame Arnalfi als Geselle zu arbeiten an. Hier lernt er noch viel mehr.
Bald schafft er es, von toten Hunden und Katzen einen Duft zu erzeugen. Es geschehen dann immer wieder Morde an hübschen, jungen Mädchen. Bei jedem wurden die Haare abgeschnitten und die Kleider ausgezogen, nachdem sie mit einem Schlag auf den Kopf getötet wurden. Alle Leute in der Stadt hatten Angst, dass ihren Töchtern etwas geschieht und ließen sie nicht mehr aus dem Haus. Bald waren über 20 Mädchen getötet.
Der Konsul Antoine Richie hatte eine wunderschöne Tochter und ist sich an einem Tag auf einmal sicher, dass der Mörder vorhat, nun sie zu töten. Er weiß, dass seine Tochter die Vollendung des Werkes vom Mörder sein wird. Er beschließt, Laure wegzubringen und so schnell wie möglich zu verheiraten.
Als er die Stadt verlässt, lässt er Gerüchte verbreiten, dass er nach Grenoble unterwegs ist. Grenouille merkt aber durch seinen guten Geruchssinn, dass das nicht wahr ist. Er riecht, dass sie in eine andere Richtung unterwegs sind. Grenoble wäre Richtung Norden und er riecht, dass sie in Richtung Westen gezogen sind. Richie und Laure bleiben über nach in einem Gasthof. Grenouille ist ihnen gefolgt und hat über Nacht einen Platz im Stall bekommen, weil er sich als Handwerksbursche ausgegeben hat. In der Nacht tötet er dann Laure und nimmt ihren Duft in Tücher auf (er fettet die Tücher immer so ein, dass sie den Duft aufnehmen, wenn sie lange genug auf einer Person liegen). Jetzt kann Grenouille machen, was er schon immer wollte. Er macht das beste Parfum aller Zeiten, aus dem Duft der 25 Mädchen. Aber bald finden sie ihn und wollen ihn hinrichten lassen.
Alle versammeln sich am Tag der Hinrichtung am Platz, aber Grenouille hat sich mit seinem neuen Parfum besprüht (mit dem, das er aus dem Duft der Mädchen gemacht hat), so dass jeder denkt, er kann unmöglich der Mörder sein. Er wird freigelassen.
Grenouille könnte sich zwar durch dieses Parfum zum Gott auf Erden machen, aber er ist angeekelt von den Menschen. Er geht auf einen Friedhof wo sich die Diebe, Mörder, etc von Paris aufhalten und überschüttet sich mit dem Parfum. Sie sind von dem Duft so angezogen, dass sie einen Kreis um Grenouille bilden. Jeder will ein Stück von ihm haben und so zerstückeln sie ihn und fressen ihn. Sie haben dabei ein komisches Gefühl, aber irgendwie merken sie auch, dass sie es aus Liebe getan haben


Das Buch hat 320 Seiten und kostet ca. 9 / 10 Euro.

Fazit:


Meinen Geschmack trifft dieses Buch nicht so ganz, denn ich finde es oft sehr eklig. z.B. eine Stelle lautet: er fraß und schiss

Was soll man da noch dazu sagen? Am Anfang die ersten zwei Seiten sind auch eklig, es geht darum, wie die Menschen in Paris damals stanken. z.B. ältere Menschen stanken aus dem Magen nach Zwiebelsaft etc. Also ich fand es wirklich nicht sehr toll, dieses Buch zu lesen, aber musste es für mein Referat ja machen.

Vielen Leuten gefällt dieses Buch, aber ich würde es nicht noch einmal lesen wollen.

Lg, Steffi