Sven: Bömwöllen (Fun PC Spiel) Testbericht

Dass Phenomedia klasse Spiele auf den Markt bringt wurde mir erst neulich wieder gezeigt als ich mir das Spiel Zworx besorgt hatte und dieses mich total begeisterte.
In diesem Zusammenhang wurde ich dann auch an andere Spiele dieser Firma erinnert, die ich vor längerem mal heruntergeladen hatte, angefangen bei Mohrhuhn bis hin zu Sven Bömwöllen, das auf die Webpage von bild.de mal vorgestellt wurde.

Dort saugte ich mir das Spiel von knapp 5,4 MB auch runter.
Die Installation an sich war danach absolut kein Problem und innerhalb von 3 Minuten konnte die erste Runde gespielt werden, wofür auch gleich ein Icon auf dem Desktop eingerichtet worden war.

Beim Start wurde zuerst einmal das Spiel geladen, wobei man während dieses Vorgangs einen schmalen Ausschnitt mit der Haupfigur dem Schafsbock Sven vor die Linse bekommt.


- Grafik - :

Das Anfangsbild ist relativ simpel und löst vielleicht erstmal etwas Enttäuschung aus, weil man sich vielleicht mehr versprochen hat. Man sieht eine grüne Wiese mit ein paar vereinzelten Blümchen, auf der nach etwa 10 Sekunden ein Schaf nach dem anderen von allen Seiten diagonal über den Bildschirm tippelt, nach 45 Sekunden ist sogar deren „Beglücker“ Sven darunter. Das ganze wird untermalt durch skandinavische volkstümliche flotte Akkordeonmusik.
Im Wechsel kommt dann ein Demoausschnitt des Spiels, auf dem man für ca. 20 Sekunden kurz gezeigt bekommt, was eigentlich abgeht.
Auf der Startseite findet man übrigens am unteren Bildschirmrand auch die Buttons wie Start – Hilfe – Highscore und Exit.


- Hauptfiguren - :

Die Hauptfiguren sind zum einen der weißhaarige und vollbärtige Schäfer Lars Einicken und sein Hund Wotan, die beide akribisch auf die Schafsherde aufpassen, die sich auf einer Wiese befinden, auf der man neben diversen Blümchen und Pilzen, auch Tümpel, Büsche und Bäume vorfindet.
Dann natürlich die Schafe, die alle erwartungsfroh auf der Wiese grasen, in der Hoffnung bald eine abwechslungsreiche Besteigung ihres schwarzen Schafsbocks Sven erleben zu können, der natürlich den wichtigsten Part in diesem Spiel einnimmt und schwer gefordert ist, alle Schafsdamen zufrieden zu stellen.


- Spielablauf - :

Sven, der ja der einzige Schafsbock unter lauter weiblichen Schafen ist, steht unter einem gewaltigen Druck.
Er muss sich um jede der Damen persönlich kümmern, mal mehr mal weniger von hinten. Je nach dem wie einfach oder schwer eine seiner Freundinnen zufrieden zu stellen ist, kann man anhand der Zeichen erkennen, die über deren Köpfen schweben und die die Laune der einzelnen widerspiegelt.

Erkennt man also bei der einen eine Sonne, hat Sven bei der ein leichtes Spiel und braucht zum Rammeln nur kurz bis er ihr Herz erobert hat. Sind bereits Wolken über einem Kopf zu erkennen, dann muss sich Sven schon etwas mehr ins Zeug legen bis er diese Schafsmaid befriedigt hat – immerhin gibt es dafür dann auch 5 Punkte.

Hat er eine zu lange warten lassen, dann wird sie entweder bockig und zeigt ihm die Stirn oder sie gibt ihm erstmal einen Tritt, wenn er von hinten herangepirscht kommt. Sind gleich mehrere davon betroffen, dann versperren sie ihm den Weg.
Wurde ein Schafsluder zu lange vernachlässigt, dann zeigt sich bei ihr zuerst mal ein Blitz und dann verwandelt sich diese in eine rote Schafsfurie und jagt Sven. Kommt er mit ihr in Berührung dann ist es um ihn erstmal geschehn, was zu einem gehörigen Punkteabzug führt, ersichtlich an der Punkteanzeige am rechten Baum.

Um als Spieler Sven nun zu einer der Schafsgören zu dirigieren, benützt man die Pfeiltasten. Hat man deren Hinterteil erreicht, dann drückt man zum Poppen mehrmals die Leertaste. Um Zeit zu gewinnen und deren Stimmung wieder zum Positiven hin zu ändern, muss man Sven zu einer roten Blume bringen. Kommt man über einen schwarzen Pilz, dann sind alle Schafsdamen in höchst mieser Stimmung.

Achtgeben muss man natürlich in erster Linie auf den Hund Wötan, der ständig hinter Sven her ist, sodass man immer genaustens Ausschau halten sollte, wo man sich weiter durchpoppen kann, ohne dem Köter zu begegnen und von diesem verrissen zu werden.

Gleiches gilt für den Schäfer, der allerdings etwas langsamer ist. Die einzige Möglichkeit beiden zu entkommen sind übrigens die drei Tümpel oder aber dann der See, in die Sven abtauchen kann um danach wieder an einem anderen Platz aufzutauchen.
Außerdem gibt es da auch noch die Pilze, die er fressen kann und die ihm helfen seiner Aufgabe gerecht zu werden. Seine Geschwindigkeit kann er mit einem Fliegenpilz steigern, mit einem blauen blinkenden Pilz bekommt er ein zusätzliches Leben zu den dreien, die er von Anfang an hat. Frisst er einen grauen Pilz so verlangsamt er sich.
Die zur Verfügung stehende Zeit beläuft sich erstmal auf 1 Minute 30, wobei für jede Poppaktion mit Erfolg 10 Sekunden dazukommen. Ist die Zeit abgelaufen und es sind noch nicht alle Schafsdamen bedient worden, wird ein Leben abgezogen. Sind alle Schafe durchgepoppt, dann kommt das nächste Level.


- Erfahrung -:

Anfangs dachte ich ja wirklich nicht, dass mich dieses Spiel fesseln könnte, weil ich es doch irgendwie erstmal etwas banal einstufte, doch da hatte ich wohl zu schnell ein Urteil getroffen.
Je länger ich da diesen Sven von einer Schafs-Signorita zur nächsten dirigierte und ständig aufpassen musste, dass dieser Wötan nicht zuschnappt, wurde es spannender und bereitete immer mehr Vergnügen, vor allem auch dass man dann auch mal in ein nächstes Level kam und mit seinem Punktestand im Highscore immer höher kletterte.

Als ich dann mal auf die Uhr schaute, war da im Nu eine Stunde vergangen. Ich war wirklich baff, denn die Art und Weise wie dieses Spiel fesselt ist schon irgendwie irre.


- Fazit -:

Obwohl die Grafik nicht gerade vom Hocker haut, finde ich das Spiel wie auch die Nachfolgeversion als Zeitvertreib oder einfach nur so zum Abschalten absolut genial und kann es wirklich nur jedem empfehlen, es zumindest mal auszupobieren. Es macht echt Fun.