Syrincs M3-220 Testbericht
Erfahrungsbericht von VeranstaltungstechnikGunkel
Syrincs M3-220 - Ein System für alle Fälle
Pro:
Leistungsfähigkeit der Satelliten und des Subwoofers Sehr hoher Produktionsaufwand aufgrund von 5 (!) Endstufenmodulen Materialanmutung und Verarbeitungsqualität Allroundeigenschaften für Studio bis Party
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Als nahezu unverwüstlich würde ich diese Lautsprecherkombination bezeichnen, welches damals auch schon und nun immernoch mit knapp 450,00 € die Portokasse schnell schrumpfen lässt. Damals kam es frisch von der Messe in die Showräume eines Händlers meines Vertrauens und konnte schnell auf ganzer Linie überzeugen:
Wer das System zum ersten Mal in die Hand nimmt ist erstaunt von der hohen Materialanmutung und Verarbeitungsqualität. Speziell die Satelliten bieten keinen Anlass zur negativen Kritik. Ganz im Gegenteil, die am Rücken befindlichen Kühlrippen sowie die kleinen Steuerelemente sind perfekt integriert und alles ist schwarz glänzend lackiert. Der Subwoofer mit 8 Zoll Chassis befindet sich in einem doppelt ventilierten Bandpassgehäuse und ist ähnlich den Satelliten von sehr hoher Verarbeitungsqualität. Einziger Kritikpunkt muss das System bei der Befestigung der Bassreflexrohre hinnehmen. Hier fiel nach ca. 6 Monaten das größere von beiden einfach ab. Der verwendete Kleber war anscheinend nicht korrekt aufgetragen wurden und lies das Rohr nun einfach herausfallen. Aber selbst ist der Mann und dieses Manko konnte mit dem geeignete 2-Komponenten Kleber schnell behoben werden. Ob dieser Fehler ein Einzelfall ist oder mittlerweile von der Prdouktion behoben wurde entzieht sich mangels Vergleichsobjekte meiner Kenntnis.
Wie in den Artikelbeschreibungen überall zu lesen ist, gehören zum Lieferumfang zwei spezielle Anschlußkabel für die Satelliten in 2,5m Länge. Diese übertragen neben den Audiosignalen ebenfalls die notwendige Stromstärke und -spannung. Somit benötigen die Satelliten keine zusätzliche Stromversorgung. Warum eigene Stromversorgung? Ganz einfach. Anders als bei den meisten 2.1 Systemen befinden sich nicht alle Endstufenmodule im Subwoofer, sonder dort ist lediglich die Einheit für den Subwoofer untergebracht. In jedem Satelliten befinden sich 2 (!) eigene Endstufenmodule, jeweils eine für die Hochtöner und jeweils eine für die Tief-/Mitteltöner. Schon erstaunlich, was hier für ein Produktionsaufwand betrieben wurde. Wäre es doch deutlich einfacher und günstiger, alles in einem System im Subwoofer unterzubringen. So ergibt sich allerdings die Möglichkeit die Hochtöner effektiver durch einen integrierten Limiter zu schützen, was bisher auch bei höchsten Lautstärken wunderbar funktionierte. Weiterhin besteht durch Trennung der Endstufenmodule die Möglichkeit eine Laufzeitverzögerung zu integrieren, was sich in einem Schalter in jedem (!) Satelliten äußert, der das Signal um 0,6m verzögern kann. Eingangsseitig befinden sich 2 XLR Eingänge für eine symmetrische Signalübertragung zu den Lautsprechern. Sicherlich hätten hier ergänzend auch noch zwei Cinch Eingänge das Angebot abrunden können. Schließlich haben selbst teure Audio-Interfaces für PCs keine symmetrischen XLR Ausgänge. Folge: man bedient sich Adapterlösungen.
Klang/Leistung:
Nun kommen wir zum wichtigsten Kaufargument für diese Lautsprecherkombination. Die Satelliten übertragen sehr linear und kommen klanglich an gute, wenn auch nicht High End, Monitorlautsprechern heran. Diese liegen aber auch bei mindestens 1.000 Euro pro Stück in einer ganz anderen Preisliga und können daher nur bedingt als Vergleich dienen. Der Subwoofer ist leistungsfähig und mit 111 db/1m lässt sich so manches kleine Tonstudio, so auch unseres, gehörig unter Druck setzen. Die Tiefbassstaffelung geht für einen doppelt ventilierten Bandpasssubwoofer vollkommen in Ordnung, reicht aber naturgemäß nicht an die "Echtheit" eines geschlossenen Subs heran. Erst bei höchsten Lautstärken lassen sich leichte Windgeräusche aus den Bassreflexrohren ausmachen. Aber das stört nicht weiter.
Glücklicherweise bietet das System keinen Hifi-Charakter mit quasi untegrierter "Loudness", sondern überträgt die Signale so unverfärbt wie möglich. Schließlich stellt Syrincs an das System den Anspruch eines preisgünstigen und leistungsstarken Montiorsystems. Dies ist dem Hersteller damit rundum gelungen. Der Produktions- und Materialaufwand hat sich gelohnt! Ich glaube, dass das Syrincs M3-220 das Allroundtalent schlechthin ist. Egal ob überlaute Party oder Studioanwendungen oder einfach nur schönhören, dieses System kann einfach alles. Und dafür geht auch der im ersten Augenblick hohe Preis vollkommen in Ordnung!
27 Bewertungen, 10 Kommentare
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01.07.2009, 03:11 Uhr von Blechi
Bewertung: sehr hilfreichGut geschrieben und hilfreich. Danke Freue mich über Gegenlesung.
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03.02.2009, 12:33 Uhr von Striker1981
Bewertung: sehr hilfreichSH und Liebe Grüße vom STRIKER
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02.01.2009, 19:27 Uhr von panico
Bewertung: sehr hilfreichAllerliebste Grüße von panico:-)
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02.01.2009, 16:10 Uhr von [email protected]
Bewertung: sehr hilfreichgruss
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02.01.2009, 13:27 Uhr von Herr_Tom
Bewertung: besonders wertvollÜberaus informativer Bericht! Gruß Thomas
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02.01.2009, 12:28 Uhr von Cessie47
Bewertung: sehr hilfreichliebe grüsse und alles gute fürs neue jahr
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02.01.2009, 10:02 Uhr von sigrid9979
Bewertung: sehr hilfreichIch wünsche euch einen schönen Tag.Lg Sigi
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02.01.2009, 09:42 Uhr von Iris1979
Bewertung: sehr hilfreichSuper Bericht. LG Iris
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02.01.2009, 02:14 Uhr von morla
Bewertung: sehr hilfreichdanke für deine lesungen und bewertungen, freut mich riesig. lg. petra
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01.01.2009, 23:34 Uhr von minasteini
Bewertung: sehr hilfreichSchöner Bericht, LG und alles Gute im Neuen Jahr!
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