TCM Gesichtsbräuner Testbericht

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Summe aller Bewertungen
  • Wirkung:  gut
  • Handhabung & Komfort:  sehr gut
  • Qualität & Verarbeitung:  gut

Erfahrungsbericht von ClaudiaRetzmann

Lass die Sonne in Dein Herz...

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Es war im Winter 1999, das Wetter zu der Zeit kalt, regnerisch und alles andere als aufmunternd, als ich (blaß und durchgefroren) IHN bei Tchibo stehen sah. Sein Anblick assoziierte in mir gleich die Vorstellung von Sommer, Sonne, Strand, braungebrannte stählerne Männerkörper (so ein Quatsch *gg*), gute Laune und Wärme. Nachdem ich mich ihm vorsichtig näherte und ihn von allen Seiten betrachtete, überlegte ich nicht mehr lange, griff einfach zu und schliff ihn mit zur Kasse. Die Rede ist vom TCM GESICHTSBRÄUNER aus dem Hause Tchibo. Dank des noch auf dem Karton klebenden Etiketts weiß ich sogar zu sagen, dass ich damals genau 89,50 DM dafür bezahlt habe, was im Zeitalter des Euro demnach ca. 45 € entspräche.

Warum ich mir nun unbedingt einen Gesichtsbräuner zulegen mußte ist einfach erklärt, ich wollte mir damals einfach mal etwas gutes tun. Wie gesagt, es war Winter, das Wetter dementsprechend mies und meine Laune, dank zahlreicher deprimierender Regentage ebenfalls. Ich sehnte mich nach etwas Sonne und Wärme, welches erwiesenermaßen ja auch die Laune hebt, hatte aber weder genügend Geld um einen Sonnenurlaub im Winter zu buchen, noch die Lust ab und zu ins Sonnenstudio zu gehen, um mich auf die Sonnenbank zu legen (gerade im Winter gehe ich persönlich ungern auf die Sonnenbank, da ist man grad so richtig schön durchgewärmt, heißt es auch schon wieder anziehen und raus in die Kälte). Mit dem Gesichtsbräuner konnte ich mir aber wenigstens ein bißchen Sonne ins Haus holen und außerdem würde mein blasses Gesicht erfreulicherweise ein wenig Farbe bekommen (was ja wohl denn auch der eigentliche Sinn und Zweck eines solchen Gerätes ist).


DAS PRODUKT:

Bereits auf dem Karton sehe ich, wie der Gesichtsbräuner nun aussieht und erfahre zudem, dass er eine Zeitschaltuhr mit automatischer Abschaltung nach maximal 30 Minuten besitzt, mit 4 UVA-Röhren à 15 Watt von Philips ausgerüstet ist, sowie dem Gerät noch zwei UV-Schutzbrillen beiliegen. Die damalige Garantiezeit betrug 12 Monate, welches ebenfalls auf dem Karton ausgewiesen war.

Ausgepackt weist der Gesichtsbräuner die Maße von 23 cm Breite x 34 cm Höhe x 15 cm Tiefe (an der unteren Stellfläche, nach obenhin ist er nur noch knapp 7 cm tief) auf. An der rechten Seite findet man einen Drehknopf , mit dem man das Gerät zum einen einschaltet und gleichzeitig die gewünschte Zeit, die man vor dem „Toaster“ sitzen möchte, einstellen kann. Hier hat man die Möglichkeit die Bräunungszeit von 5 Minuten bis maximal 30 Minuten einzustellen.
Von vorn betrachtet blickt man natürlich auf die 4 UV-Leuchtstofflampen aus dem Hause Philips, hinter denen sich dann der sogenannte Reflektor befindet – eine Art Spiegelfläche.
Auf der Rückseite des Gerätes befinden sich – neben der Kabelzuführung – vier sogenannte Starter (für die UV-Leuchtstoffröhren).

Neben den auf dem Karton bereits ausgewiesenen zwei UV-Schutzbrillen befand sich dann natürlich auch noch die Bedienungsanleitung im Karton, die sich jedoch größtenteils mit Sicherheitshinweisen in puncto Sonnenbad und der Anleitung zum richtigen Sonnen mit dem Gesichtsbräuner befaßt. Da die Bedienung des Gesichtsbräuners an sich jedoch kinderleicht vonstatten geht, wäre hierüber in der Anleitung auch nicht viel zu schreiben gewesen.

Kurz noch zu den technischen Daten, die wie folgt in der Anleitung stehen:

Netzspannung: 230V (50 Hz)
Leistung: 75 Watt
UV-Lampen: 4 x Philips, Type TL 29 D 16/09 N
Starter: 4 x Philips, Type S2

Bei etwaigen Schäden soll man sich an den Reparatur-Service des TCM-Service-Centers wenden. Hingewiesen wird noch darauf, dass der Austausch der UV-Lampen nur in einer Fachwerkstatt vorgenommen werden sollte und man für den Fall das Gerät ebenfalls an den TCM-Service-Center schicken soll. Die Starter hingegen können bestellt und eigenhändig ausgetauscht werden.


MEINE ERFAHRUNG / MEINUNG und MEIN FAZIT:

Nun besitze ich diesen Gesichtsbräuner also schon knapp drei Jahre und ich muß sagen, das vom Hersteller empfohlene Auswechseln der UV-Lampen nach etwa 300 Betriebsstunden, habe ich bislang noch nicht durchführen lassen, da ich diese 300 Stunden noch gar nicht voll habe. Letzteres liegt jedoch an meiner Bequemlichkeit und nicht an dem Gerät.

Ich werde hier nicht weiter auf all die Regeln eingehen, die man beim Sonnenbad vor dem Gesichtsbräuner (oder auf der Sonnenbank) zu beachten hat, da dies ein anderes Thema wäre, sondern werde lediglich meine Erfahrungen mit dem TCM Gesichtsbräuner preisgeben;-) .

Die Bedienbarkeit des Gerätes ist wirklich kindereinfach, auch wenn man bitte darauf achten soll, dass das Gerät eben nicht in Kinderhände gelangt! Man stellt den Gesichtsbräuner auf einen Tisch, wobei man schon darauf achten sollte, dass der davorzustellende Stuhl so niedrig ist, dass man letztendlich auch mit dem (make-up-freien und sauberen sowie trockenen) Gesicht vor dem Bräuner sitzt und nicht mit der Körperpartie vom Hals abwärts gesehen. Des weiteren sollte man beim Bräunen einen Abstand von 5 – 10 cm zum Gerät einhalten – also nicht mit der Nase davor kleben und auch nicht in 2 Meter Entfernung;-). Nachdem man sich nun vorsorglich noch die beiliegende Schutzbrille aufgesetzt hat, dreht man lediglich rechts am Drehschalter und stellt sich die gewünschte Bräunungszeit ein, wobei man zu Anfang sich mit 8 Minuten begnügen sollte und die Bräunungszeit dann langsam verlängert. Sogleich nach Betätigen des Drehschalter springen die UV-Lampen an und schon nach wenigen Sekunden spürt man auch die Wärme im Gesicht, die die Lampen ausstrahlen.

Wobei ich nun schon ein kleines Problem hatte, war die Tatsache, den Gesichtsbräuner so zu plazieren, dass nun auch wirklich mein Gesicht gebräunt wurde. Auf dem normalen Esstisch stehend, war und bin ich trotz meiner mittelmäßigen Größe von 1,68 m einfach zu groß für den Gesichtsbräuner. Hier hätte ich dann eher ein Bräunungsergebnis vom Kinn abwärts gehabt, so dass ich unter den Gesichtsbräuner zusätzlich noch zwei dicke Kataloge legte, um ihn höhenmäßig meinem Gesicht anzupassen. Dies klappte jedoch ganz gut, ich mußte halt nur zusehen, dass ich nicht an den Gesichtsbräuner stoße, so dass dieser von den Katalogen fällt.
Eine andere Möglichkeit wäre evtl. noch gegeben, indem man den Bräuner weiter zur Tischmitte plaziert und sich in gebeugter Haltung bis auf 5 – 10 cm ihm nähert – dies kann aber bei Nutzung der vollen Bräunungszeit von 30 Minuten etwas unbequem werden. Da die meisten Tische und Stühle höhenmäßig gleich gearbeitet sind, werde ich wohl nicht die einzige mit diesem Problem sein. Auch wenn andere Geräte evtl. das gleiche Manko aufweisen sollten, ziehe ich hier später bei der Punktvergabe einen Punkt ab, weil ich dies doch sehr störend empfand und empfinde.

Die beiliegende Schutzbrille habe ich nur die ersten Male getragen. Sie hat mich persönlich doch ein wenig gestört, zumal die Gummis recht eng anliegen (ohne jedoch einzuschneiden) und man nach mehrfachem Bräunen einen minimalen weißen Streifen im Gesicht behält. Grundsätzlich sei hier jedoch aus gesundheitlichen Gründen gesagt, soll man beim Bräunen die Schutzbrille tragen!

Während des Bräunens läuft unüberhörbar die Zeitschaltuhr, womit ich meine, dass man die ganze Zeit ein doch recht lautes Ticken vernehmen kann, welches mich persönlich jedoch nicht gestört hat. Sobald die Bräunungszeit abgelaufen ist, gehen im wahrsten Sinne des Wortes die Lampen aus. Das persönlich finde ich äußerst vorteilhaft, vermeidet man dadurch doch, sich eventuell durch ein zu langes Vor-dem-Bräuner-sitzen im Gesicht zu verbrennen, positiv hierbei auch die maximale Einstellzeit von 30 Minuten. Wem dies zu kurz sein sollte, der kann sich ja nach den 30 Minuten nochmals ein paar Minuten zusätzlich einstellen.

Sicher vermag ein Sonnenbad – und wenn es nur das Bad des Gesichtes ist – die seelische Verfassung gerade in den Wintermonaten ein wenig aufzulockern, doch in erster Linie dient solch ein Gesichtsbräuner wohl dazu, dem Objekt – sprich Gesicht – auch die entsprechende Bräune zu verschaffen. Wobei wir also bei meiner Erfahrung diesbezüglich angelangt sind.

Wer meint, er setzt sich nun zweimal vor den Gesichtsbräuner und schon sieht er aus, wie frisch aus dem Urlaub kommend, der irrt hier gewaltig. Man darf diesen Gesichtsbräuner auch nicht mit denen vergleichen, die in die Sonnenbänke der Sonnenstudios integriert sind. Doch bevor sich nun der ein oder andere bereits enttäuscht abwenden will – eine Bräune erlangt man, die, je nach dem wie oft man sich vor den Bräuner setzt, auch recht intensiv zu werden vermag. Jedoch geschieht das hier eben in kleinen und langsamen Schritten. Nach der 4. – 5. Sitzung hat sich bei mir eine sogenannte Grundbräune im Gesicht gezeigt, so dass ich auf tägliches Einkleistern meines Gesichts mit Make up verzichten konnte. Bis dahin habe ich mich jeden zweiten Tag die angegebene Zeit vor den Gesichtsbräuner gesetzt. Nachdem ich die leichte Bräune erreicht hatte, genügte es mir persönlich, mich einmal die Woche für 20 Minuten vor den Bräuner zu setzen, um diese Farbnuance zu halten. Wobei ich hier sagen muß, dass diese Grundbräune so aussah, dass mein Gesicht eben nicht mehr so blaß aussah, sondern irgendwie frischer und gesünder wirkte.

Mir persönlich hat dies vollkommen ausgereicht, da die Farbe in meinem Gesicht eben natürlich wirkte und man mir nicht gleich ansah, dass ich einen Gesichtsbräuner oder evtl. eine Sonnenbank nutze.
Wer es natürlich lieber mag, wenn sein Gesicht richtig tief braun ist, der muß sich dementsprechend öfters vor den Bräuner setzen – wobei man natürlich auch immer im Hinterkopf behalten sollte, dass ein Zuviel oder Zuoft auch gesundheitsschädlich sein kann.

Wie gesagt, mit den integrierten Gesichtsbräunern im Sonnenstudio kann man den TCM Gesichtsbräuner keinesfalls vergleichen, was ich persönlich jedoch keinesfalls negativ finde. Im Gegenteil, mir sind die integrierten Bräuner im Studio vielfach zu stark, so dass ich sie meist nach kurzer Zeit – wenn ich mich denn mal auf eine Sonnenbank bequeme – abschalte. Zwar ist das Gesicht dort bereits nach zweimaligem Besuch kräftig braun (bei mir zumindest) doch steht dies meist auch nicht im Verhältnis zur restlichen Körperbräune. Zudem ist es mir im Sonnenstudio schon passiert, dass ich mir einen Sonnenbrand im Gesicht geholt habe, diese Erfahrung blieb mir mit dem TCM Gesichtsbräuner zum Glück erspart.

Die Reinigung des Gerätes gestaltet sich ebenfalls sehr einfach, in dem man lediglich als erstes natürlich den Stecker aus der Steckdose zieht und das Gerät vollständig auskühlen läßt. Nunmehr wird das Gehäuse mit einem leicht angefeuchteten Lappen abgewischt. Die Lampen und den Reflektor entfernt man bei Bedarf mit einem trockenen, weichen Tuch vom Staub.

Wie bereits anfangs gesagt, empfiehlt der Hersteller einen Austausch der UV-Lampen nach 300 Betriebsstunden, wobei man dann das komplette Gerät an den TCM-Service-Center schicken sollte. Da ich die 300 Betriebsstunden jedoch noch nicht um habe (bzw. das Gerät, ich selbst wohl schon seit längerem *gg*), kann ich hierzu keine Angaben machen, inwieweit das ganze komplikationslos verläuft. Des weiteren weiß ich auch nicht, ob man evtl. das Gerät zum Austausch bei einem Fachhändler abgeben kann.

Das damalige Preis-/Leistungsverhältnis ging für mich vollkommen in Ordnung. Da ich es in erster Linie ja auch nur darauf abgesehen hatte, mich ab und an vor den Gesichtsbräuner zu setzen, um eine etwas gesündere und leicht braune Gesichtsfarbe zu erhalten und des weiteren, um mir gerade im Winter ein wenig Sonne ins Haus zu holen, hat sich die Anschaffung für mich auf jeden Fall gelohnt. Zum damaligen Zeitpunkt hätte ich bereits nach 4 Besuchen im Sonnenstudio genauso viel Geld gelassen und bei weiteren Besuchen noch draufgezahlt.
Aber auch für diejenigen, die regelmäßig das Sonnenstudio besuchen, um eben eine nahtlose Bräune zu erhalten, lohnt sich meiner Meinung nach die Anschaffung dieses Gerätes (wenn Tchibo es denn dann wieder mal im Angebot hat). Denn bekanntlich verliert sich gerade im Gesicht die gewonnene Bräune am schnellsten, während sie am restlichen Körper meist länger hält. So kann man sich zwischendurch dann einfach nur vor den Gesichtsbräuner setzen, um auch hier „die Farbe zu halten“;-).


Komme ich zum Schluß zu meinem Fazit. Abgesehen von der Tatsache, dass ich einige Probleme hatte, das Gerät so aufzustellen, dass auch wirklich mein Gesicht in den Genuß der künstlichen Sonnenstrahlen kam, bin ich vom TCM Gesichtsbräuner doch recht angetan. Ich will hier nicht schreiben „begeistert“, weil meiner Meinung nach ein Gesichtsbräuner nicht unbedingt ein Gegenstand ist, den man bzw. Frau unbedingt braucht. Wer jedoch – wie ich – hin und wieder ein wenig Farbe bekommen möchte und sich gerade jetzt im Winter die Sonne ins Haus holen möchte, dem kann ich nur raten, bei Tchibo Ausschau zu halten und beim nächsten Angebot eines TCM Gesichtsbräuners zuzugreifen.


© by Claudia Südkamp-Retzmann 2002

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